DE6916823U - Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element - Google Patents

Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element

Info

Publication number
DE6916823U
DE6916823U DE6916823U DE6916823U DE6916823U DE 6916823 U DE6916823 U DE 6916823U DE 6916823 U DE6916823 U DE 6916823U DE 6916823 U DE6916823 U DE 6916823U DE 6916823 U DE6916823 U DE 6916823U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing element
rows
sealing
depressions
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE6916823U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reinz Dichtungs GmbH
Original Assignee
Reinz Dichtungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reinz Dichtungs GmbH filed Critical Reinz Dichtungs GmbH
Priority to DE6916823U priority Critical patent/DE6916823U/de
Publication of DE6916823U publication Critical patent/DE6916823U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

DR. PHIL, DR. RER. POL.
KURT KÖHLER .,,.„, 8 MÜNCHEN 2 _r , , Q.Q
PATENTANWALT ADSChnft AMAUENSTRASSE 15 2b. 4. 1969
Telephon 28 45 41
Heinz Dichtungs-Gesellschaft mt>He , Neu-UIm/Donau.
Schwingungsdämpfendes und/oder dichtendes Element»
Die Erfindung bezieht sich auf ein schwingungsdämpfendes und/ oder dichtendes Element in Tafelform aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, Kunstgummi oder elastomeren Kunststoffen, vorzugsweise solchen elastomeren Kunststoffen, die gegen verhältnismässig hohe Temperaturen, wie sie zum Beispiel bei Zylinderkopfdichtungen auftreten können, beständig sind.
Nach der Erfindung ist dieses Element wabenförmig, mit reihenweisen, gegeneinander versetzten, nach unten zu sich verjüngenden Vertiefungen bzw. Durchlochungen, wobei auf der Gegenseite der Platte entsprechende Gegenvertiefungen oder Durchlochungen vorgesehen sind, die gegenüber denen der ersten Seite und untereinander versetzt sind, sodass der Querschnitt durch die Platte längs der Mittellinie zwischen korrespondierenden Reihen von Vertiefungen der einen und der Gegenseite zickzackförmig gewinkelte Stege ergibt, bei gitterartigem Zusammenhang der oberen mit der unteren Ebene der Platte,
Die Platte gemäss der Erfindung weist bei Zusammendrücken durch die gegeneinander abzudichtenden Teile, z.B. Flanschen, eine praktisch lOO^ige Rückfederung auf und eine ausserordentlich grosse Zusammenpressbarkeit unter verhältnismässig geringer Belastung des Querschnitts,
69i6«23
III · ·
Die Dichtungsplatte gemäss der Erfindung ist gleichzeitig auch eine Schwingungen dämpfende Platte und kann zum Beispiel auch nur für diesen Zweck der Schwingungsdämpfung verwendet werden.
Wird die Platte als Dichtungsplatte verwendet, so eignet sie sich ganz besonders in solchen Fällen, in denen ein Abdichtungsspalt grösserer Fertigungstoleranzen vorliegt.
Die Dichtungsplatte gemäss der Erfindung ist auch in hervorragendem Masse in der Lage, schlecht bearbeitete Oberflächen und auch grössere mechanische Bewegungen auszugleichen, was bei den bisherigen Dichtungen nicht der Fall war.
Der besondere Vorteil der Dichtung bzw. der schwingungsdämpfenden Platte gemäss der Erfindung ist der, dass infolge der Querschnittskonstruktion das Material vorwiegend auf Schub beansprucht wird und eine Kerbbeanspruchung praktisch vermieden wird,, Im Bereich von. gegenüberliegenden Zwickeln herrscht eirs Druckbeanspruchung, der jedoch das Material auf kurzen Wegen quer zur Druckrichtung ausweichen kann, so dass auch in diesen Bereichen die mechanische Beanspruchung des Materials gering ist. In den Bereichen, in denen sich die Vertiefungen (in der Draufsicht) überschneiden, herrscht reine Schubbeanspruchune·
Als Material kommt also für die Dichtung auch der sehr kerbempfindliche Silikongummi in Frage, der seiner hohen Temperaturbeständigkeit wegen erwünscht idt.
Die Dichtungsplatte gemäss der Erfindung kommt vor allem auch
tit« · t « · ··
ι ■· ι ι iff ■■·· ·
r -tr ' ' (it ι a··
in Frage bei der Abdichtung von Dichtflächen, bei denen nur extrem geringe Anpressungsdrucke Anwendung finden sollen, z.B. Karosserietelle wie Türen, Apparategehäuse aus Blech usw«
Die Dichtungsplatte gemäss der Erfindung ist zur Abdichtung gegenüber Gasen und gegenüber Flüssigkeiten gleichermassen geeignet. Auch gegen Vakuum dichtet die Platte gemäss der Erfindung. Wird z.B. Silikongummi verwendet, so ist eine Abdichtung bis zu etwa 2000C möglich.
Aach zur Abdichtung von mechanisch oder thermisch sich bewegenden Dichtflächen oder Dichtspalten, zum Beispiel bei Kompensatoren, ist die Dichtungsplatte gemäss der Erfindung geeignet. Auch eignet sich dip Dichtungsplatte gemäss der Erfindung zur Abdichtung von Zylinderkopfrestflächen bei grosser Dickenanpassfähigkeit, zum Beispiel gegenüber metallischen Brennraumeinfassungen.
Betont sei, dass das Material gemäss der Erfindung bevorzugt ein homogenes Polymerenmaterial sein soll.
Die Zusammenpressbarkeit beträgt weit über 50 % und auch über 60 °/o infolge der Formgebung gemäss der Erfindung.
Die Form der Verjüngungen ist beliebig. Sie kann im Querschnitt bzw. im Längsschnitt der Platte kreisförmig sein; sie kann auch Dreiecksform oder ifehrecksform haben - Voraussetzung ist, dass diese Vertiefungen oder Durchlochungen sich nach unten verjüngen
• t
I I I
und vorzugsweise stetig verjüngen und zum Beispiel Kegelform besitzeile
In der Figur 1 wird eine dem Erfindungsgedanken entsprechende Dichtungsplatte in einem schematisierten Schnitt gezeigt, um den Grundgedanken der Erfindung zu zeigen· Man erkennt die konischen Ausnehmungen 1, ausgehend von der unteren Ebene 3 und die Ausnehmungen 2, ausgehend von der oberen Ebene 4. Die konischen Vertiefungen 1 und 2 durchdringen die Oberflächen 3 und 4 der Dichtungsplatte je beidseitig.
Wird nun eine derartige Dichtungsplatte in Pfeilrichtung zusammengepresst, so werden im senkrecht schraffierten Bereich 5 der Stege 6 ohne Volumenkontraktion oder Querdehnung unter Schubbelastung diese zusammengeschoben.
Die Figur 2 zeigt eine unter Belastung etwa zur Hälfte zusammengepresste Dichtungsplatte.
Die Figur 3 zeigt eine bis zu ihrer Grenze zusammengedrückte Dichtungsplatte. Es ist leicht zu erkennen, dass bei dem schematisierten Schnitt während der Zusammendrückung keine Volumenveränderungen notwendig sind, da der Querschnitt ausschliesslich einer Schubbeanspruchung unterworfen ist.
In den folgenden Figuren werden Ausführungsbeispiele gezeigt. So sind in Figur 4 die tatsächlichen Verhältnisse einer erfindungsgemässen Dichtungsplatte zu sehen, welche z.B. mit kegel-
förmigen Ausnehmungen ausgestattet sind. Die Verteilung dieser kegelförmigen Ausnehmungen ist durch gleichseitige Dreiecke gegeben. In der Draufsicht ist die Anordnung der Ausnehmungen über der Fläche zu erkennen» Die Ansichten der Schnitte A-"., B-B, C-C und D-D in verschiedenen Ebenen zeigen, dass auch die Wirklichkeit der in Figur 1 schematisierten Vorstellung sehr nahekommt. Die Bereiche der gegenüberliegenden Zwickel sind mit 7 und der Überschneidungen der Vertiefungen mit 8 bezeichnet.
In den Figuren 5, 6 und 7 werden weitere Möglichkeiten der Durchbruchausführungen in der Draufsicht gezeigt.
Die in ihren Abmessungen gleichen, jedoch um 180° versetzten jeweils von der gegenüberliegenden Fläche kommenden Ausnehmungen sind untereinander nach dem gleichen Regelplan verteilt. Die Verschiebung ihrer Anordnung gegenüber den um 180° versetzten konischen Ausnehmungen ist jedoch so gewählt, dass keine gegenseitige Durchdringung der Ausnehmungen vorkommt, dabei soll aber der Abstand untereinander gleichmässig sein. Hierdurch wird die Belastungsverteilung im Querschnitt radial symmetrisch zu den Achsen der konischen Ausnehmungen.
Bei der Anordnung dieser Ausnehmungen ist es nicht entscheidend, ob sie von einer Seite kommend beide oder nur eine Oberfläche der pichtuny,splatte durchdringen. Die Durchdringungstiefe wird jedoch vorzugsweise von beiden Seiteu gleichmässig gewählt» Die eben' ., planparallelen Oberflächen dürfen jedoch nur soweit durchbrochen worden, dass ein .a-itterartl^tr Zusammenhang der-
/55 /t.
selben über der gesamten oberen und unteren Fläche der Platte gewährleistet ist.
Der Widerstand gegen die Zusammenpressung wird einmal durch den Winkel bestimmt, welchen die konischen Ausnehmungen, z.B. Kegel, bilden. Er wird aber auch bestimmt durch den Abstand der Ausnehmungen untereinander. Weiterhin lässt sich der Widerstand der erfind ungsgemäs sen Dichtungsplatte durch die Shore-Härte des Materials selbst bestimmen.
Die Oberfläche der Dichtungsplatte kann zur Verbesserung der Mikroabdichtfähigkeit beschichtet sein, z.B. mit Latex oder Silikonfett. Auf eine der Oberflächen der Dichtungsplatte oder auf beide Oberflächen kann eine ebene Platte aus gleichem Werkstoff oder weicheren Polymeren aufgebracht, zum Beispiel aufgeklebt oder aufvulkanisiert sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zwei Dichtungsplatten gemäss der Erfindung unter Zwischenlegen eines Trägers, zum Beispiel aus Blech, miteinander verbunden, zum Beispiel durch Vulkanisieren verbunden*
.... _3^™~Ι~_Γ-™'"''*" —■■—■■- ^ .__T_

Claims (2)

t ■> 4 > t ) Ansprüche
1. Schwingungsdämpfendes und/oder dichtendes Element in Tafelform aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, Kunstgummi, elastomeren Kunststoffen usw., gekennzeichnet durch Wabenstruktur bzw, Zellstruktur infolge der Vorsehung von reihenweisen Vertiefungen oder Durchdringungen mit sich nach unten verjüngendem Querschnitt, wobei diese Reihen gegeneinander versetzt sind, und auf der anderen Seite der Dichtungsplatte ebenfalls Reihen solcher Vertiefungen oder Durchdringungen vorgesehen sind, die gegeneinander und gegenüber denen der ersten Seite versetzt sind derart, dass der Querschnitt durch die Platte längs der Mittellinie zwischen korrespondierenden Reihen von Vertiefungen bzw. Durchlochungen der einen und der Gegenseite zickzackförmig gewinkelte Stege ergibt, die leim Zusammenpressen praktisch lediglich auf Schub beansprucht sind, bei gitterartigem Zusammenhang der oberen wie der unteren Ebene der Platte.
2. Schwingungsdämpfendes und/oder dichtendes Element gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch konisch geformte Vertiefungen bzw. Durchdringungen.
ο Schwingungsdämpfendes und/oder dichtendes Element nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch kalottenartig abgeschlossene Kegelstumpf-Form der Vertiefung bzw. Kegelstumpf-Form der Durchdringung.
DE6916823U 1969-04-22 1969-04-22 Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element Expired DE6916823U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE6916823U DE6916823U (de) 1969-04-22 1969-04-22 Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE6916823U DE6916823U (de) 1969-04-22 1969-04-22 Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE6916823U true DE6916823U (de) 1969-09-11

Family

ID=34109927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE6916823U Expired DE6916823U (de) 1969-04-22 1969-04-22 Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE6916823U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4421219C2 (de) * 1994-02-12 2002-01-31 Dichtungstechnik Mbh Soc Ges Metallische Flachdichtung mit örtlich einstellbarer Verformbarkeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4421219C2 (de) * 1994-02-12 2002-01-31 Dichtungstechnik Mbh Soc Ges Metallische Flachdichtung mit örtlich einstellbarer Verformbarkeit
DE4421219C5 (de) * 1994-02-12 2005-07-07 STE Gesellschaft für Dichtungstechnik mbH Metallische Flachdichtung mit örtlich einstellbarer Verformbarkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2910090C2 (de) Dichtungsstreifen zum Abdichten von Stoßfugen an Kreuzungsstellen zwischen einzelnen vorgefertigten Bauelementen
DE19908555A1 (de) Dichtungsanordnung für großflächige dünne Teile
DE2503807A1 (de) Flexibler dichtungsring
DE1609319B1 (de) Gleitlager fuer Bauwerke
EP1223337A1 (de) Geraeuschreduzierende Anordnung von Unterlegscheiben unter einer Einspritzduese
DE8215946U1 (de) Abdichtstreifen
DE1250202B (de) Einrichtung zur Dampfung der Biegeschwmgungen einer Flache
EP0210326B1 (de) Dichtungsprofil für Segmente von Tunnelröhren
EP0157195B1 (de) Weichstoffflachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Verbrennungskraftmaschinen
DE102009018826A1 (de) Plattenbauteil für ein Filterpressen-System
DE6916823U (de) Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes element
DE1921197A1 (de) Schwingungsdaempfendes und/oder dichtendes Element
WO2015010863A1 (de) Trägerrahmendichtung mit einem kanalbereich
DE2128024C3 (de) Verwendung eines Gemisches zum Spritzgießen von Formteilen zum Auskleiden von Gebäudeecken
WO2010031786A1 (de) Unterlagsplatte zur auflage von erzeugnissen während deren herstellung sowie zur lagerung derselben in einem regal o.dgl.
CH638263A5 (en) Damping covering attached to a vibrating wall
DE3447842C2 (de)
DE102010049958B4 (de) Mehrlagige Dichtung und deren Verwendung
DE3831415C2 (de)
EP0105950B1 (de) Matte aus elastischem Werkstoff
DE2856367A1 (de) Plattenbelag fuer daecher sowie tragelemente fuer diese
DE3446831C1 (de) Federkörper als Auflager für Bauwerke, Maschinenaggregate u.dgl.
DE4329615A1 (de) Unbewehrtes Elastomerlager zum flächigen Abstützen von Baukonstruktionen und Bauwerksteilen
DE102008037770A1 (de) Hartstoff-Weichstoff-Dichtung
DE2623387B1 (de) Kipplager