DE691408C

DE691408C - Spann- und Dichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE691408C
Application number: DE1938P0078037
Authority: DE
Inventors: Otto Pannicke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-10-11
Filing date: 1938-10-11
Publication date: 1940-06-04

Description

Spann- und Dichtungsvorrichtung -Spannvorrichtungen, die. für das Fest- und Zusammenspannen von Gegenständen Verwendung finden, sind in der verschiedensten. Form als Schraubstöcke, Schraubzwingen, Spannketten usw. bekannt. Während der Verwendungszweck aller dieser bekannten-Werkzeuge vornehmlich auf das Fest- und Zusammenspannen der verschiedensten Gegenstände begrenzt bleibt, soll die Erfindung den verschiedensten Zwecken dienbar gemacht werden können. - So sollen z. B. mit ihr schadhafte Stellen in- Rohrleitungen von verschiedenstem Durchmesser abgedichtet, Kolbenringe, geleimte Holzrahmen usw. gespannt werden können. . Daneben soll die Spannvorrichtung in Gießereien, in SchweI:ßereven sowie bei Montage-, Meß- und anderen Arbeiten 'zweckmäßige -Verwendung finden. Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil; daß die Spannseile in voneinander unterschied--. lichen Längen abgezogen werden können, so daß es wohl möglich ist, das Spannband an Gegenstände ohne gleichbleibenden Durchmesser oder Querschnitt anzulegen.
Um den verschiedenartigen Verwendungszwecken genügen zu können, ist die Vorrichtung wie folgt konstruiert: In einem Rollengehäuse a befindet sich ein Seilrollenblock b mit zwei oder mehreren Seilrollen c. Mittels .einer Spannspindel d und einer Spindelmutter e 'kann der Rollenblock b im Rollengehäuse a auf- und abwärts bewegt werden. Auf jeder mit Rückholfedern versehenen Seilrolle c ist ein Spannseil f aufgebracht, das durch eine Seilklennnvorrichtung g geführt ist. Zwischen den Spannseilen f kann mittels einer Scharnie_ rverbindung h ein einfaches oder ein anit Gununi, Asbest usw. vorbereitetes Spannband! befestigt werden, das um den Gegenstand k gelegt und mittels der ösenseile l am Blockhaken m gehalten werden kann.
Will man nun z. B. eine am Rohr k entstandene undichte Stellen abdichten, so. setzt' man mittels des Handgriffes o die Spannvorrichtung in der gezeichneten Weise auf das Rohr k, rollt die Spannseile f, soweit erforderlich, ab; - scharniert das Spannband i ein, führt letzteres über die undichte Stellen, . bri:rigt hierauf die ösenseile l an" und befestigt schließlich die ösenseilel. am Blo,ckhakenrn. Dadurch nun, daß mit dem Abrollen der Spannseile f die Rückholfedern der Seilrollen c. gespannt werden, liegt bereits. schon jetzt das Spannband i mit einem. gewissen Preßdruck auf der undichten Rohrstelle n. Um nun den zur Abdichtung gegen hohen Druck erforderlichen Preßdruck zu erreichen, werden nunmehr zunächst die Spannseile f durch die Seilklenmvorrichtung d festgeklemmt; dann wird durch die Spannspindeld und Spindelmutter e der Rollenblock b so weit im Gehäuse a nach oben, bewegt, bis im Spannband i der erforderliche Anpreßdruck erreicht ist. Will man hierauf die Spannvorrichtung für einen anderen Zweck frei bekommen, so löst man zunächst die Seilklemmvorrichtung g, hakt die ösenseile L aus, scharniert .letztere sowie auch das Spannband i aus und läßt hierauf die Spannseile f wieder auf die Seilrollen c aufrollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Spann- und Dichtungsvorrichtung, dadurch ,gekennzeichnet, @daß in denn. sich gegen den einzuspannenden Gegenstand abstützenden Gehäuse mehrere voneinänder unabhängige, mit Spannfedern versehene Seilrollen mittels einer Spindel o. dgl. verschiebbar gelagert sind, deren in unter sich gleicher oder unterschiedlicher Länge abrollbjare Spannseile unter Zwischenschalten einer Seilklemme zu einem Spannband führen, dessen andere Seite am. Gehäuse befestigt ist.
2. Spann- und Dichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband lösbar imit den Spannseilen durch in eine öse des Gehäuses einhängbare Seile in Verbindung steht.