DE69133220T2 - Kamera mit Informationsaufzeichnung und Filmende-Detektor - Google Patents

Kamera mit Informationsaufzeichnung und Filmende-Detektor

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DE69133220T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filmenden-Erfassungsvorrichtung einer Kamera.
  • Dazugehöriger Stand der Technik
  • Herkömmlicherweise ist eine Kamera mit Voraufwicklung bekannt, die einen ganzen unbelichteten Film aus einer eingelegten Filmpatrone herauszieht und ihn bei jedem Fotografiervorgang wieder in die Filmpatrone zurückspult. Des Weiteren ist bereits ein Verfahren zum Aufzeichnen von Informationen auf einem, magnetischen Aufzeichnungsmedium bekannt, das auf einen Film aufgetragen ist (USA-Patent Nr. 4,864,442).
  • Wenn Informationen, die auf einem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden sollen, in Einheiten fotografischer Aufnahmen vorliegen und diese Informationen nicht an vorgegebenen Positionen in Einheiten fotografischer Aufnahmen aufgezeichnet werden, dann können die aufgezeichneten Informationen oft nicht entsprechend den Aufnahmen wiedergegeben werden. Bei der konventionellen Kamera mit Voraufwicklung wird die erste Aufnahme (eine Aufnahme, die dem Filmende am nächsten ist) während des Herausziehens eines Films ausgerichtet und die zweite oder nachfolgende Aufnahme wird während des Zurückspulens eines Films ausgerichtet. Deshalb ist nur die erste Aufnahme in unerwünschter Weise zu den anderen Aufnahmen verschoben.
  • Der Anmelder des vorliegenden Patents hat eine Filmtransport-Steuereinrichtung für eine Kamera vorgeschlagen, deren Aufgabe darin besteht, die erste Aufnahme präzise zu einer vorgegebenen Fotografierposition auszurichten (offen gelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2-173998). Bei dieser Vorrichtung wird die Anzahl der Aufnahmen eines Films im Voraus in einer Kamera gespeichert, und es werden Perforationen des Films während eines Voraufwickelvorgangs erfasst, um die Anzahl zugeführter Aufnahmen des Films zu zählen. Anschließend wird dann ausgehend von dem Zählergebnis und der gespeicherten Anzahl von Aufnahmen festgestellt, ob alle fotografierbaren Aufnahmen herausgezogen worden sind oder nicht. Wenn festgestellt wird, dass alle fotografierbaren Aufnahmen herausgezogen worden sind, wird der Film weiter um ein vorgegebenes Maß herausgezogen. Daraufhin wird der Film zurückgespult, um die erste Aufnahme zu der vorgegebenen Position auszurichten. Auf diese Art und Weise kann die erste Aufnahme präzise ausgerichtet werden. Eine Kamera mit Voraufwicklung oder Normalaufwicklung zum Aufwickeln eines Films Bild für Bild bei jedem Fotografiervorgang erfasst einen Zustand, in dem ein Film vollständig herausgezogen worden ist. Somit kann er nicht mehr transportiert werden, um ein Filmende festzustellen, und die Kamera hält den Filmtransportmotor an.
  • Demgegenüber wird bei der in der offen gelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2-173998 beschriebenen Vorrichtung die Anzahl zugeführter Aufnahmen eines Films während eines Voraufwickelvorgangs gezählt, und auf der Grundlage des Zählergebnisses und der gespeicherten Anzahl von fotografierbaren Aufnahmen wird festgestellt, ob alle fotografierbaren Aufnahmen herausgezogen worden sind oder nicht. Wenn aber beispielsweise während des Voraufwickelns eine Batterie herausgenommen wird, verschwindet das Zählergebnis. Selbst nach dem Einlegen einer neuen Batterie zwecks Fortsetzung des Voraufwickelns kann die erste Aufnahme nicht zu der vorgegebenen Position ausgerichtet werden.
  • Bei einer Kamera, die wie oben beschrieben ein Filmende dann ermittelt, wenn ein Film vollständig herausgezogen worden ist und nicht mehr transportiert werden kann, wird also der Film kurzzeitig gewaltsam gezogen, obwohl er sich nicht mehr transportieren lässt. Dadurch geschieht es oft, dass der Film unerwünschterweise gedehnt wird oder kaputt geht.
  • Angesichts dessen wurde vorgeschlagen, eine Vorrichtung zum Erfassen von Perforationen eines Films zwecks Erkennen eines Filmendes und zum Ingangsetzen eines Filmrückspulvorgangs nach Erfassen des Filmendes sowie eine Aufzeichnungsvorrichtung für Fotografierinformationen einer Kamera zu schaffen, die einen Film bildweise nach Beendigung eines Fotografiervorgangs für jede Aufnahme aufwickelt und nach dem Aufwickeln Informationen in einem magnetischen Aufzeichnungsbereich eines Films aufzeichnet. Bei einer solchen Anordnung kann ein Verfahren zum Aufzeichnen von Informationen (z. B. eines Fotografierdatums) für jede fotografische Aufnahme auf einem magnetischen-Aufzeichnungsbereich mittels Magnetkopf nach dem Filmaufwickelvorgang jeder Aufnahme zum Einsatz kommen.
  • Bei der oben erwähnten Vorrichtung wird jedoch der Filmrückspulvorgang in Gang gesetzt, sobald das Filmende erfasst wurde, wenngleich das Filmende während einer Zeitspanne erfasst wird, die zwischen dem Beginn des Aufwickelvorgangs für die letzte Aufnahme und einem Zeitpunkt vor Beendigung eines magnetischen Aufzeichnungsvorgangs für die letzte Aufnahme liegt. Deshalb kann die Information für die letzte Aufnahme nicht vollständig aufgezeichnet werden.
  • WO 90/04215 A1 legt eine Kamera mit einer Einrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Informationen im Zusammenhang mit jeder fotografierten Aufnahme offen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Von großem Nutzen wäre die Schaffung einer Kamera, die problemlos das Erfassen eines Filmendes ausführen kann.
  • Weiterhin wäre es sinnvoll, eine Filmenden-Erfassungsvorrichtung einer Kamera zu schaffen, die die Erfassung des Filmendes ausführen kann, ehe ein Film vollständig bis zum Filmende herausgezogen worden ist.
  • Zudem wäre es nützlich, eine Aufzeichnungsvorrichtung für fotografische Informationen einer Kamera zu schaffen, die selbst für die letzte Aufnahme die Informationen vollständig aufzeichnen kann.
  • In den beigefügten Ansprüchen sind Aspekte der Erfindung dargelegt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Fig. 1-11 sind Ansichten von erfindungsgemäßen Ausführungsformen, worin:
  • Fig. 1 ein Diagramm ist, welches eine Anordnung einer Vorrichtung nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt,
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das die Anordnung einer Aufzeichnungsvorrichtung für fotografische Informationen nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • Fig. 3 eine Ansicht ist, die das Positionsverhältnis zwischen einem Fotosensor, einem Magnetkopf und einer Öffnung zeigt,
  • Fig. 4A und 4B Ansichten sind, die das Positionsverhältnis zwischen fotografischen Aufnahmen, Perforationen und magnetischen Aufzeichnungsbereichen auf einem Film zeigen,
  • Fig. 5 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz ist,
  • Fig. 6 ein Ablaufdiagramm einer weiteren Ausführungsform ist,
  • Fig. 7 eine Ansicht ist, die das Positionsverhältnis zwischen einem Fotosensor und einem Film nach wiederum einer anderen Ausführungsform zeigt,
  • Fig. 8 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz ist,
  • Fig. 9 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz zum Ermitteln der letzten Aufnahme ist,
  • Fig. 10 eine Ansicht ist, die eine abgewandelte Ausführung zeigt, wobei ein Fotosensor an einer anderen Position angeordnet ist, und
  • Fig. 11 ein Ablaufdiagramm einer Steuersequenz ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Anschließend werden erfindungsgemäße Ausführungsformen einer Aufzeichnungsvorrichtung für fotografische Informationen beschrieben.
  • Fig. 1 veranschaulicht die Anordnung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • Wenn bei der Vorrichtung nach dieser Anordnung die Feststelleinrichtung 102 feststellt, dass es sich bei der fotografierten Aufnahme um die letzte Aufnahme handelt, steuert die Steuereinrichtung 103 die Filmtransporteinrichtung 101 derart, dass der Film um wenigstens ein Maß aufgewickelt werden kann, sodass das Aufzeichnen von Informationen für die letzte Aufnahme möglich wird. Folglich kann selbst dann, wenn das Filmende während einer Zeitspanne zwischen dem Beginn des Aufwickelvorgangs der letzten Aufnahme und einem Zeitpunkt vor Beendigung der Magnetaufzeichnung für die letzte Aufnahme erfasst wird, die Information für die letzte Aufnahme vollständig aufgezeichnet werden.
  • Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Anordnung einer Aufzeichnungsvorrichtung einer Kamera für fotografische Informationen nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt. Eine fotoelektrische Erfassungsschaltung 1 erfasst Perforationen eines Films 10 (Fig. 4A und Fig. 4B) mit Hilfe eines angeschlossenen Fotosensors 1a, wie z. B. eines Fotoreflektors. Eine Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 2 zeichnet Informationen, wie beispielsweise das Fotografierdatum, auf einem Film unter Verwendung eines angeschlossenen Magnetkopfes 2a auf.
  • Eine Motorantriebsschaltung 3 steuert einen angeschlossenen Filmtransportmotor 3a an, um einen Filmtransportvorgang auszuführen (Aufwickel- bzw. Rückspulvorgang). Bei der Kamera nach der vorliegenden Ausführungsform kommt ein normales Aufwickelsystem zum Aufwickeln eines Films Aufnahme für Aufnahme bei jedem Fotografiervorgang zum Einsatz. Eine halb heruntergedrückte Schalterposition SW1 wird angewählt, indem ein Auslöseknopf (nicht abgebildet) halb heruntergedrückt wird. Eine vollständig heruntergedrückte Schalterposition SW2 wird angewählt, indem der Auslöseknopf Vollständig heruntergedrückt wird (Auslösevorgang). Eine Steuerschaltung 4 umfasst z. B. einen Mikrocomputer. Die Steuerschaltung 4 steuert die Motorantriebsschaltung 3 und die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 2 ausgehend von Signalen von den Schaltern SW1 und SW2 sowie der fotoelektrischen Erfassungsschaltung 1 an, wie später beschrieben wird.
  • Fig. 3 ist eine Ansicht, die das Positionsverhältnis zwischen einer Öffnung AP, dem Fotosensor 1a und dem Magnetkopf 2a der Kamera darstellt. In den Fig. 4A und 4B ist ein Teil eines in dieser Ausführungsform verwendeten Films mit 36 Aufnahmen abgebildet. Um eine ausreichende Speicherkapazität außerhalb der fotografischen Aufnahmen zu gewährleisten, ist bei diesem Film 10 die Anzahl der für einen Filmtransportvorgang verwendeten Perforationen geringer, es sind die notwendigen Mindestperforationen entsprechend den fotografischen Aufnahmen ausgebildet und es ist ein Leerraum vorhanden, der einem Speicherbereich zugeordnet ist. Konkret wird mit Ausnahme aller Perforationen der leere Raum unter den Aufnahmen als Speicherbereich genutzt.
  • In Fig. 4A sind die 34., 35. und 36. fotografische Aufnahme mit F34, F35 und F36 gekennzeichnet. Bei diesem Film 10 sind für jede fotografische Aufnahme Fn magnetische Aufzeichnungsbereiche Dn entsprechend den fotografischen Aufnahmen Fn (n = 1 bis 36) sowie zwei Perforationen Pna und Pnb an präzisen Positionen ausgebildet. Die Perforation Pna (erste Perforation) befindet sich in Bezug auf die Aufnahme Fn am hinteren Ende des Films, und die Perforation Pnb (zweite Perforation) befindet sich am vorderen Ende der nächsten Aufnahme. Neben der Perforation Pnb ist eine Perforation PA zum Erfassen des Filmendes ausgebildet.
  • Wenn eine k-te fotografische Aufnahme Fk zu der Öffnung AP wie in Fig. 3 ausgerichtet ist, befindet sich der Fotosensor 1a an einer Position, in der er die zweite Perforation Pkb erkennt, und der Magnetkopf 2a liegt gegenüber dem vorderen Endabschnitt des magnetischen Aufzeichnungsbereiches Dk. Der Abstand zwischen den Perforationen P36b und PA ist kleiner als ein Abstand zwischen den Perforationen P(n - 1)b und Pna(n = 1 bis 36).
  • Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das eine von der Steuerschaltung 4 ausgeführte Steuersequenz zeigt.
  • Dieses Programm wird in Gang gesetzt, wenn ein Hauptschalter (nicht abgebildet) der Kamera eingeschaltet wird. Es wird angenommen, dass in diesem Fall eine der Aufnahmen gegenüber der Öffnung AP liegt und der Fotosensor 1a die zweite Perforation Pnb der Aufnahme erfassen kann.
  • In Schritt S201 aus Fig. 5 wartet die Steuerung so lange, bis die halb heruntergedrückte Schalterposition SW1 angewählt wird. Wenn festgestellt wird, dass die halb heruntergedrückte Schalterposition SW1 angewählt ist, werden eine fotometrische Schaltung und eine Bereichseinstellschaltung (keine von beiden ist abgebildet) in Betrieb genommen, um in Schritt S202 fotometrische und Bereichseinstelloperationen auszuführen. In Schritt S203 wartet die Steuerung so lange, bis die vollständig heruntergedrückte Schalterposition SW2 angewählt ist. Wenn festgestellt wird, dass die vollständig heruntergedrückte Schalterposition SW2 angewählt ist, wird eine fotografische Linse entsprechend dem Bereichseinstellergebnis derart angesteuert, dass eine Brennpunkteinstellung erfolgt, und ein Verschluss sowie eine Blende werden entsprechend dem fotometrischen Ergebnis so angesteuert, dass in Schritt S204 das Fotografieren (die Belichtung) ausgeführt wird.
  • In Schritt S205 wird der Motor 3a über die Motorantriebsschaltung 3 eingeschaltet, der einen Aufwickelvorgang (Transportvorgang für eine Aufnahme) des Films 10 startet. Nachdem die Steuerung in Schritt S206 eine vorgegebene Zeitspanne wartet, werden in Schritt S207 von dem Magnetkopf 2a über die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 2 Informationen, wie z. B. ein Fotografierdatum, für die entsprechende fotografische Aufnahme auf dem Magnetaufzeichnungsbereich Dn aufgezeichnet. Die Steuerung wartet eine bestimmte Zeit lang, bis sie mit dem Aufzeichnen beginnt, nachdem sich die Drehung des Motors stabilisiert hat, da zu Beginn der Drehung eines Motors das Filmtransportmaß nicht stabilisiert werden kann.
  • In Schritt S208 wird überprüft, ob es sich bei der fotografischen Aufnahme (eine Aufnahme, die in Schritt S204 fotografiert wurde) um die letzte Aufnahme handelt (36. Aufnahme). Während dieses Überprüfungsschrittes wird die Anzahl der Aufnahmen in jedem Fotografiervorgang gezählt, und wenn festgestellt wird, dass das Zählergebnis einen vorgegebenen Wert erreicht hat, kann bestimmt werden, dass es sich um die letzte Aufnahme handelt. Wenn die Antwort in Schritt S208 NEIN lautet, geht es weiter zu Schritt S209 und die Steuerung wartet auf das Ende des Informationsaufzeichnungsvorgangs. Ist der Aufzeichnungsvorgang beendet, wartet die Steuerung in Schritt S210 so lange, bis die erste Perforation P(n + 1)a der nächsten Aufnahme erfasst wird. Wenn diese entsprechende fotografische Aufnahme F35 ist, wartet die Steuerung auf das Erfassen der Perforation P36a. Wenn die Perforation P(n + 1)a erfasst wird, geht es weiter zu Schritt S211, um ein Abbremsen zum Anhalten des Films in Gang zu setzen, und anschließend geht es weiter zu Schritt S212.
  • Während des Abbremsvorgangs wird diskontinuierlich eine Spannung an den Filmtransportmotor 3a angelegt, um den Motor mit geringer Geschwindigkeit anzusteuern und so die Aufnahme des Films 10 genau an einer Position gegenüber der Öffnung AP zu stoppen.
  • In Schritt S212 wartet die Steuerung auf das Erfassen der zweiten Perforation P(n + 1)b der nächsten Aufnahme. Wenn festgestellt wird, dass die zweite Perforation P(n + 1)b erfasst worden ist, wird der Antriebsvorgang des Motors 3a in Schritt S213 angehalten, und in Schritt S214 wird der Motor gebremst und angehalten. Danach ist die Verarbeitung beendet.
  • Wenn andererseits in Schritt S208 festgestellt wird, dass es sich bei der fotografischen Aufnahme um die letzte Aufnahme handelt, wird der Prozess in Schritt S215 fortgesetzt, um eine Messzeit des Zeitgliedes einzustellen. In Schritt S216 wird das Zeitglied in Gang gesetzt. Die Einstellzeit ist die Filmtransportzeit, die zum Aufzeichnen von Informationen für die letzte Aufnahme erforderlich ist, und wird im Voraus von der Kamera festgelegt. In Schritt S217 wartet die Steuerung auf das Ende der magnetischen Aufzeichnung. Wenn die magnetische Aufzeichnung beendet ist, wartet die Steuerung so lange, bis die vom Start des Zeitgliedes an gemessene Zeit den Einstellzeitpunkt erreicht (bis zum Ablauf der Zeit). Wenn der eingestellte Zeitpunkt erreicht ist, wird der Filmaufwickelvorgang in Schritt S219 angehalten. In Schritt S220 wird die Richtung des Motors 3a umgekehrt, um das Zurückspulen des Films zu beginnen. In Schritt S221 wartet die Steuerung auf den Abschluss des Zurückspulens. Wenn das Zurückspulen beendet ist, wird der Motor 3a in Schritt S222 angehalten, womit die Verarbeitung endet.
  • Entsprechend dem oben erwähnten Ablauf wird der Film nach Beendigung eines Fotografiervorgangs für jede Aufnahme um eine Aufnahme aufgewickelt, und während des Aufwickelns werden Informationen für die fotografische Aufnahme auf dem magnetischen Aufzeichnungsbereich aufgezeichnet. Wenn festgestellt wird, dass die fotografische Aufnahme die letzte Aufnahme ist (36. Aufnahme), wird die Zeitmessung begonnen und anschließend ein Filmaufwickelvorgang so lange ausgeführt, bis die Informationsaufzeichnung beendet ist und eine vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist. Im Ergebnis dessen wird ein Zustand erreicht, der in Fig. 4B abgebildet ist. Danach wird das Zurückspulen des Films 10 begonnen. Nach dieser Ausführungsform können die Informationen auch für die letzte Aufnahme zuverlässig aufgezeichnet werden, da das Aufwickeln für eine Aufnahme (in Fig. 4A und 4B als FS angegeben) nach dem Fotografiervorgang der letzten Aufnahme ausgeführt wird.
  • Bei der Anordnung nach der obigen Ausführungsform bilden die Motorantriebsschaltung 3 und der Motor 3a eine Aufwickeleinrichtung 101, die fotoelektrische Erfassungsschaltung 1, der Fotosensor 1a und die Steuerschaltung 4 bilden eine Feststelleinrichtung 103, und die Steuerschaltung 4 bildet eine Steuereinrichtung 104. Anstatt mit dem Zeitglied kann der Filmaufwickelvorgang auch angehalten werden, wenn in Schritt S217 das Ende der Informationsaufzeichnung festgestellt wird. Wenn das Aufzeichnen von Informationen nach Erfassen der ersten Perforation P(n + 1)a der nächsten Aufnahme beendet ist, kann auch nur das Ablaufen der Zeit ermittelt werden. Bei der obigen Ausführungsform wird die vorgegebene Zeit, die in Schritt S215 einzustellen ist, vorher festgelegt. Allerdings kann auch, wie z. B. in Fig. 6 abgebildet, die tatsächlich gemessene Filmtransportzeit genutzt werden.
  • In Fig. 6 sind die Verarbeitungsschritte bis zum Schritt 205 dieselben wie jene aus Fig. 5, weshalb auf deren detaillierte Beschreibung verzichtet wird. Nachdem in Schritt S205 der Filmaufwickelvorgang gestartet worden ist, wird in Schritt S301 ein Zeitglied zum Messen einer Filmtransportzeitspanne in Gang gesetzt. Daraufhin werden die Verarbeitungsoperationen aus den Schritten S206 bis S21 ausgeführt, die anhand von Fig. 13 beschrieben werden. Wenn die Antwort in Schritt S210 JA lautet, wird das Zeitglied in Schritt S302 angehalten. In Schritt S303 wird die von dem Zeitglied gemessene Zeit, d. h. die Zeitspanne, die zum Aufwickeln des Films um eine Aufnahme erforderlich ist, gespeichert, und es geht weiter zur Verarbeitung ab Schritt S211. Die gespeicherte Zeit wird in Schritt S215 zur Anwendung gebracht. Somit kann der Aufwickelvorgang für eine Aufnahme wie bei der obigen Ausführungsform nach dem Fotografieren der letzten Aufnahme erfolgen. In Fig. 7 und 8 ist wiederum eine andere Ausführungsform mit zwei Fotosensoren abgebildet. Fig. 7 zeigt einen Zustand, in dem ein Aufzeichnungsvorgang für die letzte Aufnahme beendet ist und eine Aufnahme FS der Öffnung AP gegenüberliegt. In Fig. 7 ist der Fotosensor 1a aus Fig. 2 an einer Position PSp und der andere Fotosensor an einer Position PSs1 angeordnet.
  • Fig. 8 zeigt eine Steuersequenz, bei der die Verarbeitungsabläufe bis zum Schritt S28 dieselben sind wie in Fig. 5.
  • Wenn in Schritt S208 die letzte Aufnahme erfasst wird, geht es weiter zu Schritt S401, in dem eine Eingabe von dem Fotosensor an der Position PFs1 ermöglicht wird. In Schritt S402 wartet die Steuerung so lange, bis der Fotosensor eine Perforation erkennt. Wenn der Fotosensor die Perforation erkennt, wird in Schritt S403 ein Zählvorgang ausgeführt, und es geht weiter zu Schritt S404. In Schritt S404 wird überprüft, ob der Zählwert 3 ist. Lautet die Antwort in Schritt S404 NEIN, geht es zurück zu Schritt S402; ansonsten wird der Vorgang in Schritt S405 fortgesetzt. In Schritt S405 wird der Filmaufwickelvorgang angehalten, und in Schritt S406 wird der Filmrückspulvorgang gestartet. Die darauf folgende Verarbeitung ist identisch mit jener ab Schritt S221 aus Fig. 5.
  • Wenn der Filmaufwickelvorgang aus einer Position heraus gestartet wird, in der die letzte, also die 36. Aufnahme gegenüber der Öffnung AP liegt, ist die an der Position PSs1 erfasste Perforation aus dem dritten Erfassungsvorgang des Fotosensors die Perforation PA. Hierbei entspricht das Verhältnis zwischen dem Film 10 und dem Magnetkopf 2a einem Zustand, in dem der Aufzeichnungsvorgang der 36. Aufnahme abgeschlossen ist, wie in Fig. 7 abgebildet. Wenn der Aufwickelvorgang angehalten wird, nachdem in Schritt S404 ein JA erfasst wurde, kann daher wie bei der obigen Ausführungsform die Informationsaufzeichnung für die letzte Aufnahme zuverlässig erfolgen.
  • Der andere Fotosensor kann an einer Position angeordnet sein, die als PSs2 angegeben ist. In diesem Fall ist die Perforation, die im zweiten Erfassungsvorgang erfasst wird, PA.
  • Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der die letzte Aufnahme durch Erfassung der Perforation PA festgestellt wird.
  • In Fig. 9 sind die Prozessabläufe bis zum Schritt S205 identisch mit jenen aus Fig. 5. Nachdem in Schritt S205 der Aufwickelvorgang in Gang gesetzt wurde, wird in Schritt S501 ein PA-Erfassungszeitglied gestartet. Im Anschluss daran wartet die Steuerung in Schritt S502 eine vorgegebene Zeit lang, bis in Schritt S503 die Informationsaufzeichnung beginnt. In Schritt S504 wird überprüft, ob eine Perforation erfasst worden ist. Wenn die Antwort in Schritt S504 JA lautet, wird festgestellt, dass die Perforation PA erfasst wurde, d. h. die fotografische Aufnahme ist die letzte Aufnahme, und im Prozess geht es weiter zu Schritt S401 und zu den darauf folgenden Schritten. Wenn demgegenüber in Schritt S504 die Antwort NEIN ist, wird überprüft, ob seit dem Start des Zeitgliedes eine vorgegebene Zeit verstrichen ist (Zeit ist abgelaufen).
  • Bei der vorgegebenen Zeit handelt es sich in diesem Fall um die Zeit ab einem Punkt, an dem die Perforation P36a erfasst wird, bis zu der Erfassung der Perforation PA. Da wie oben beschrieben der Abstand zwischen den Perforationen P36b und PA kürzer ist als der Abstand zwischen den Perforationen P(n - 1)b und Pna(n = 1 bis 36), bedeutet dies konkret, wenn die Perforation vor dem Ablauf der Zeit erfasst wird, dass es sich bei der erfassten Perforation um PA handelt.
  • Lautet die Antwort in Schritt S505 NEIN, geht es zurück zu Schritt S504, ansonsten geht es weiter zu Schritt S506. In Schritt S506 wartet die Steuerung auf das Ende der Aufzeichnung. Wenn die Aufzeichnung beendet ist, erfolgt die Verarbeitung ab Schritt S210.
  • Die Position des Fotosensors 1a ist nicht auf jene aus der obigen Ausführungsform begrenzt. So kann beispielsweise, wie in Fig. 10 abgebildet, der Fotosensor 1a unmittelbar über dem Magnetkopf 2a angeordnet sein. In diesem Fall wartet die Steuerung wie in Fig. 11, nachdem in Schritt S208 die Antwort JA lautete; in Schritt S601 auf das Erfassen einer Perforation. Wenn die Perforation erfasst wird, läuft in Schritt S602 ein Zählvorgang ab. Wenn in Schritt S603 festgestellt wird, dass der Zählwert 2 ist, d. h. die Perforation P36b erfasst wurde, wird in Schritt S604 der Aufwickelvorgang angehalten und in Schritt S605 der Rückspulvorgang in Gang gesetzt. Demnach kann wie bei der obigen Ausführungsform das Aufzeichnen von Informationen für die letzte Aufnahme zuverlässig ausgeführt werden.
  • Bei der obigen Beschreibung erfolgt ein Aufwickelvorgang für eine oder mehrere Aufnahmen, um das Aufzeichnen von Informationen nach dem Fotografieren der letzten Aufnahme zu ermöglichen. Wenn jedoch die Zeit, die zum Aufzeichnen von Informationen erforderlich ist, kürzer ist als die Zeit, die zum Aufwickeln einer Aufnahme benötigt wird, würde der Film möglicherweise um ein Maß aufgewickelt werden, das geringer ist als das einer Aufnahme. Das heißt, der Film braucht nur um wenigstens ein Maß aufgewickelt zu werden, das die Aufzeichnung von Informationen für die letzte Aufnahme gestattet. Als Beispiel wurde hier ein Film mit 36 Aufnahmen gewählt. Demgegenüber kann die vorliegende Erfindung auch auf Filme mit einer beliebigen anderen Anzahl von Aufnahmen angewandt werden. Des Weiteren ist bei der obigen Beschreibung der Magnetaufzeichnungsbereich für jede Aufnahme unmittelbar unterhalb der Aufnahme ausgebildet. Der magnetische Aufzeichnungsbereich kann jedoch auch oberhalb jeder fotografischen Aufnahme ausgebildet sein. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf die magnetische Aufzeichnung begrenzt. Vielmehr können die Informationen beispielsweise auch optisch aufgezeichnet werden.

Claims (4)

1. Kamera, die umfasst:
eine Filmtransporteinrichtung (3, 3a, 101), die einen Film bei Abschluss eines Fotografiervorgangs einer Aufnahme um eine Aufnahme wickelt;
eine Aufzeichnungseinrichtung (2, 2a), die Informationen für eine fotografierte Aufnahmen in einem Aufzeichnungsbereich des Films (10) aufzeichnet; wenn der Film (10) gewickelt wird;
dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera des Weiteren umfasst:
eine Feststelleinrichtung (1, 1a, 4, 102), die feststellt, ob es sich bei der fotografierten Aufnahme um die letzte Aufnahme handelt; und
eine Steuereinrichtung (4, 103), die die Filmtransporteinrichtung so steuert, dass sie den Film (10) um wenigstens ein Maß wickelt, das zum Aufzeichnen von Informationen für die letzte Aufnahme ausreicht, nachdem festgestellt worden ist, dass es sich bei der fotografierten Aufnahme um die letzte Aufnahme handelt, um die Aufzeichnung der Informationen für die letzte Aufnahme auf den Film während des Wickelns auszuführen und das Wickeln des Films zu beenden, bevor der Film vollständig aus der Filmpatrone herausgezogen ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, wobei die Aufzeichnungseinrichtung einen Magnetkopf (2a) umfasst, der in der Lage ist, Informationen magnetisch auf einen Magnetaufzeichnungsbereich in einem Film aufzuzeichnen.
3. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Feststelleinrichtung (1, 1a, 4, 102) einen Fotosensor (1a) und ein Zeitglied umfasst.
4. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Feststelleinrichtung (1, 1a, 4, 102) dazu dient, eine bestimmte Perforation in der Nähe der letzten Aufnahme (F36) des Films zu erfassen.
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