DE69126244T2

DE69126244T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer thermoplastischen Harzschicht

Info

Publication number: DE69126244T2
Application number: DE69126244T
Authority: DE
Inventors: Morimasa Omizu; Yasuhiro Urui
Original assignee: Sekisui Chemical Co Ltd
Current assignee: Sekisui Chemical Co Ltd
Priority date: 1990-07-03
Filing date: 1991-07-03
Publication date: 1997-09-25
Anticipated expiration: 2011-07-04
Also published as: DE69126244D1; JPH0794142B2; EP0464790A1; KR920002303A; KR0164858B1; JPH0464424A; US5154870A; EP0464790B1

Description

Hintergrund der Erfindung

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das eine Extrusionsform verwendet, um thermoplastische Harzfolien herzustellen, die in der Richtung über die Breite einen ersten Harzabschnitt, der nur klares thermoplastisches Harz enthält, und einen zweiten Harzabschnitt haben, in welchem ein gefärbtes Band mit einem gefärbten thermoplastischen Harz innerhalb des klaren Harzes eingekapselt ist, sowie auf eine Vorrichtung zum Herstellen solcher Folien.
Das in Automobilen und Flugzeugen verwendete Windschutzscheibenglas sowie das in Fenstern von Gebäuden und anderweitig verwendete laminierte Glas weisen einen Mittelfilm aus plastifiziertem Polyvinylbutyral auf, das zwischen den beiden einander zugewandten Glasplatten eingebettet ist. Derartiges laminiertes Glas hat eine große Festigkeit, und es fliegen keine Bruchstücke herurn, wenn das Glas zerbrochen wird.

2. Stand der Tecknik

Ein Verfahren zum Herstellen der in einem solchen laminierten Glas verwendeten mittleren Filme ist bekannt. Dieses Verfahren führt einer Extrusionsform Polyvinylbutyral zu, das auf Schmelztemperatur erwärmt wurde, während es in einem Zylinder gemischt wird, und extrudiert es aus der Extrusionsform, um einen dünnen Film zur Verwendung in der Mitte der Glasschichten zu erhalten.
Der so gewonnene mittlere Film ist farblos und durchsichtig, und ein Großteil des Lichts tritt durch diesen mittleren Film hindurch. Um den Durchlaß von Licht zu beschränken, wurden Versuche unternommen, um einen bandförmigen gefärbten Abschnitt entlang eines Teils der Breite des mittleren Films bereitzustellen.
In den thermoplastischen Harzfolien, die in Automobil-Windschutzscheiben verwendet werden, kann z.B. die Menge des auf den Fahrer scheinenden Sonnenlichts durch die Windschutzscheibe durch Erzeugen eines gefärbten Abschnitts in einem Farbgradienten am Oberteil der Folie verringert werden.
Der gefärbte Abschnitt wird üblicherweise in der Folie bereitgestellt, indem man einen bandförmigen gefärbten Abschnitt auf die Oberfläche eines Films druckt, der aus Polyvinylbutyral besteht. Wenn jedoch der gefärbte Abschnitt durch Auftragen von Druckfarbe gebildet wird, hat man den Nachteil, daß sich der gefärbte Abschnitt leicht von der Filmoberfläche abschälen läßt. Darüberhinaus muß der gefärbte Abschnitt gebildet werden, nachdem der Polyvinylbutyral-Harzfilm gebildet worden ist; der Herstellungsprozeß ist aufwendig, und die Geräte sind unvermeidbar groß.
Insbesondere offenbart die US-A-3 799 718 eine Vorrichtung zum Herstellen einer thermoplastischen Harzfolie mit einem Farbband. Die Folie ist eine zweischichtige Folie. Das Farbband ist nicht eingekapselt.
Die US-A-3 715 420 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer thermoplastischen Harzfolie mit einem Farbband. Die Folie ist eine zweischichtige Folie. Das Farbband ist nicht eingekapselt.
Die US-A-3 400 190 offenbart ein Verfähren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer mehrschichtigen Folie, bei der die innere Schicht der Folie durch zwei äußere Schichten eingekapselt wird, indem man einen engen Schlitz zum Extrudieren der inneren Folie innerhalb des Harzhauptflusses hat. Die innere Folie und die äußere Folie lassen sich gemeinsam ausdehnen. Die Schichten werden durch parallele Flüsse gebildet. In diesem Dokument sind keine Flüsse in Querrichtung offenbart.
In der japanischen Patentveröffentlichung Hei-1-43606 (US-A4 316 868) wird ein Verfähren zum Herstellen von Folien mit einem gefärbten Band offenbart, das in dem thermoplastischen Harz eine gewisse Breite hat. Bei diesam Verfahren geht der Hauptfluß des thermoplastischen Harzes in die Sammelleitung und wird durch eine Extrusionspassage und aus einer schlitzförmigen Matrizen-Extrusionsform extrudiert, und gefärbtes thermoplastisches Harz wird aus einer Rohröffnung extrudiert, die in dem Hauptfluß eingekapselt ist.
Eine dreischichtige thermoplastische Harzfolie, in welcher gefärbtes thermoplastisches Harz in thermoplastischem Harz eingekapselt ist, erhält man, indem man eine Extrusionsform verwendet, die eine Sammelleitung hat, der thermoplastisches Harz zugeführt wird, sowie ein in der Sammelleitung angeordnetes Rohr hat, das der Sammelleitung gefärbtes Harz zuführt, und auch eine schlitzförmige Matrizenöffnung hat, die als Extrusionsfolienauslaß dient. Der Hauptfluß des klaren thermoplastischen Harzes geht in die Sammelleitung und wird durch die schlitzförmige Extrusionsform extrudiert. Das von der in dem Rohr vorgesehenen keilförmigen Öffhung extrudierte gefärbte thermoplastische Harz ist in dem Harzhauptfluß eingekapselt.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile:
1. Da das gefärbte Harz parallel zum Fluß des Hauptharzes extrudiert wird, ist die Grenze zwischen dem Hauptharz und dem in dem Hauptharz eingekapselten gefärbten Harz unklar. Mit anderen Worten sind die Ränder des gefärbten Bandes klar sichtbar. Indem man der Rohröffnung eine Keilform gibt, kann die Grenze zwischen dem gefärbten Band und dem Hauptflußharz etwas unklar gemacht werden, doch gibt es bei diesem Verfahren Grenzen.
2. Da das Rohr zu einer Seite der Sammelleitung versetzt ist, ist die Strömung von klarem thermoplastischem Harz, das von der Sammelleitung zu der schlitzförmigen Matritzenöffnung hindurchtritt, nicht gleichmäßig. Die Menge des Harzextrusionsflusses ist nicht gleichförmig, und die Dicke der Folie in der Richtung ihrer Breite wird leicht ungleichmäßig.
3. Da das Rohr bzw. die Sonde an der Form an nur einer Seite befestigt ist, ändert sich die Position des Rohres innerhalb der Sammelleitung, und die Form und Foliendicke des gefärbten Streifens sind instabil.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung löst die obigen Nachteile, und ihre Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen für thermoplastische Harzfolien bereitzustellen, bei denen der Rand des im Hauptharzfluß eingekapselten gefärbten Bandes diffus ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen für thermoplastische Harzfolien bereitzustellen, bei denen der Fluß von Harz innerhalb der Sammelleitung gleichmaßig ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen für thermoplastische Harzfolien bereitzustellen, bei denen die Position der Öffnung, durch die das gefärbte thermoplastische Harz in die Sammelleitung extrudiert wird, sich nicht verändert, so daß die Form des gefärbten Bandes und die Foliendicke stabil sind.
Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Herstellen thermoplastischer Harzfolien, die entlang ihrer Richtung über die Breite einen ersten Harzabschnitt, der nur ein klares thermoplastisches Harz (a) enthält und einen zweiten Harzabschnitt aufweisen, in welchem ein gefärbtes Band mit einem gefärbten thermoplastischen Harz (b), das im ersten Harz eingekapselt ist, gebildet wird, und die folgenden Schritte aufweist:
(a) Verwenden einer Extrusionsform, die entlang ihrer Richtung über die Breite eine Sammelleitung für ein erstes klares Harz und eine Zugabeeinrichtung für das gefärbte Harz innerhalb der Sammelleitung hat;
(b) Einführen des klaren Harzes (a) in die Sammelleitung und des gefärbten Harzes (b) in die Zugabeeinrichtung, welche eine Passage zur Zugabe des gefärbten Harzes enthält;
(c) Extrudieren des gefärbten Harzes (b) und des klaren Harzes (a) durch eine schlitzförmige Matrizenöffnung;
(d) Bereitstellen einer Insel zwischen der Sammelleitung und der schlitzförmigen Matrizenöffnung;
(e) Bereitstellen einer Öffnung in die Zugabepassage für das gefärbte Harz in einer Stellung, in der ein in der Breite verlaufender Fluß des ersten Harzes (a) innerhalb der Sammelleitung stattfindet;
dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das klare Harz (a) von der Seite der Sammelleitung eingeführt wird, die an das gefärbte Band angrenzt, und daß der in der Breite verlaufende Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band erfolgt.
Der in der Breite verlaufende Fluß des klaren thermoplastischen Harzes ist ausreichend groß, um zu bewirken, daß zumindest ein Teil des gefärbten Harzes in einer sich im wesentlichen in der Breite erstreckenden Richtung fließt, und um zu bewirken, daß sich die Breite des gefärbten Harzes erhöht, die größer als die Breite der Matrlzenöffnung für die Zugabepassage für das gefärbte Harz ist, wodurch ein gradueller Übergang von dem gefärbten Harz zu dem klaren Harz erzeugt wird.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zum Herstellen thermoplastischer Harzfolien, die in ihrer Richtung über die Breite einen ersten Harzabschnitt, der nur ein klares thermoplastisches Harz (a) enthält, und einen zweiten Harzabschnitt aufweisen, in welchem ein gefärbtes Band mit einem gefärbten thermoplastischen Harz (b) eingekapselt ist, enthaltend:
eine Extrusionsform, die entlang ihrer Richtung über die Breite eine Sammelleitung für den Abschnitt des klaren Harzes (a) sowie ein Zugaberohr für das gefärbte Harz (b) innerhalb der Sammelleitung hat, die eine Zugabepassage für das gefärbte Harz enthält; Seitenplatten, die über die Breite auf beiden Seiten der Sammelleitung angeordnet sind, um die Enden des Zugaberohres zu tragen;
eine Passage zur Zugabe des ersten klaren Harzes (a) in die Sammelleitung;
eine schlitzförmige Matrizenöffnung, durch die das klare Harz (a) und das gefärbte Harz (b) extrudiert werden; und
eine Insel zwischen der Sammelleitung und der schlitzförmigen Matrizenöffnung;
diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabepassage für das klare Harz (a) an der Seite der Sammelleitung, angrenzend an das gefärbte Band, angeordnet ist und daß die Öffnung der Zugabepassage für das gefärbte Harz in einer Position angeordnet ist, in der ein in der Breite verlaufender Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band erfolgt.
Eine Öffnung zum Zugeben des gefärbten thermoplastischen Harzes (b) ist an einer Stellung vorgesehen, bei der das klare thermoplastische Harz (a) einen Fluß in einer sich entlang der Breite erstreckenden Richtung innerhalb der Sammelleitung hat, so daß das gefärbte thermoplatische Harz und ein Teil des klaren thermoplastischen Harzes in unterschiedlichen Richtungen fließt. Der äußere Teil des gefärbten thermoplastischen Harzes (b), der das klare thermoplastische Harz berührt, wird durch den Hauptfluß des klaren thermoplastischen Harzes (a) stark beeinflußt. Der mittlere Teil des gefärbten Harzes wird hingegen durch den Hauptfluß geringfügig beeinträchtigt. Daher fließt der mittlere Teil des gefärbten Harzes von der Öffnung in etwa in der Extrusionsrichtung des gefärbten thermoplastischen Harzes, ein außerer Teil des gefärbten thermoplastischen Harzes jedoch in einer Richtung, die eine Resultierende aus der Extrusionsrichtung von der Öffnung des gefärbten thermoplastischen Harzes und der sich über die Breite erstreckenden Flußrichtung des ersten klaren thermoplastischen Harzes ist.
Da es ein klares Harz (a) in der resultierenden Flußrichtung der beiden Harze gibt, wird das gefärbte Harz (b) mit klarem Harz verdünnt. Folglich niimt die Breite des gefärbten thermoplsatischen Harzes zu (im folgenden als das gefärbte Band bezeichnet), und die Dicke des gefärbten Bandes nimmt entlang der sich über die Breite der Flußrichtung des klaren Harzes erstreckenden Richtung graduell ab. Der Grenzteil (Spitze) des gefärbten Bandes wird extrem dünn, und es wird ein Gradientenabschnitt gebildet, in welchem sich der gefärbte Abschnitt von dunkel nach hell ändert.
In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist eine Öffnung in dem zylindrischen inneren Rohr an einer Stelle vorgesehen, um das gefärbte thermoplastische Harz (b) an einer Stelle zuzugeben, an der das klare thermoplastische Harz (a) einen Fluß in der sich über die Breite erstreckenden Richtung innerhalb der Sammelleitung hat. Das aus der Öffnung extrudierte gefärbte thermoplastische Harz wird durch den Fluß des thermoplastischen Harzes entlang der Richtung über die Breite beeinflußt, wodurch eine Folie mit einem graduellen Farbgradienten erzeugt wird.
Da sich darüberhinaus das zylinderförmige Rohr über die Gesamtbreite der Sammelleitung erstreckt, fließt das der Sammelleitung zugegebene klare thermoplastsiche Harz (a) ohne Störung über die gesamte Breite der Sammelleitung. Außerdem wird jedes Ende des Rohres durch eine der Seitenwände der Extrusionsform getragen, wodurch sich die Stellung der Rohröffnung innerhalb der Sammelleitung nicht ändert.
Eine weitere bevorzugte Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabeeinrichtung für gefärbtes Harz aufweist:
eine Extrusionsmatrizenplatte, die eine sich in der Richtung der Breite erstreckende Öffnung hat und sich innerhalb der Sammelleitung befindet, um das gefärbte Harz (b) in das klare Harz (a) einzuführen, um zwei Schichten des ersten Harzes zu bilden;
wobei die Seiten der Öffnung nicht vollständig parallel zueinander sind;
wobei sich die Zugabepassage für klares Harz (a) an der Seite der Sammelleitung neben dem geflirbten Band befindet; und
wobei sich die Öffnung der Zugabepassage für gefärbtes Harz in einer Stellung befindet, bei der es einen Fluß über die Breite des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band gibt.
Da sich die Matrizenplatte über die volle Breite der Sammelleitung erstreckt, fließt in die Sammelleitung zugegebenes thermoplastisches Harz ohne Unterbrechung über die volle Breite der Sammelleitung. Außerdem ist die Matrizenplatte an der Wand an dem entfernten Ende der Sammelleitung der Extrusionsform befestigt, wodurch sich die Stellung der Matrizenplattenöffnung innerhalb der Sammelleitung nicht ändert.
Bevorzugte Verfahrens- und Vorrichtungmerkmale sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt einen horizontalen Querschnitt einer Vorrichtung zum Herstellen thermoplastischer Harzfolien gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Rohres innerhalb der Sammelleitung.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm des Flusses des klaren Harzes und des gefärbten Harzes.
Fig. 5 (a)-(c) erläutern die Arbeitsweise der thermoplastischen Harzfolie.
Fig. 6 zeigt einen horizontalen Querschnitt einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen von thermoplastischen Harzfolien gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Fig. 8 (a) und (b) zeigen die Vorderansicht und die Draufsicht.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8.
Fig. 10 zeigt einen horizontalen Querschnitt einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen thermoplastischer Harzfolien gemaß der Erfindung.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10.
Fig. 12 (a) und (b) zeigen die Vorder- und Seitenansicht für ein anderes inneres Rohr.
Fig. 13 (a) und (b) zeigen die Vorder- und Seitenansicht für ein weiteres inneres Rohr.
Fig. 14 zeigt die Abmessungen der Öffnung.
Fig. 15 zeigt das Farbverhältnis für das klare Harz und das gefärbte Harz.
Fig. 16 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (der Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (das Farbverhäitnis) zeigt.
Fig. 17 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (der Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (das Lichtdurchlässigkeits verhaltnis) zeigt.
Fig. 18 zeigt die Abmessungen der Öffnung
Fig. 19 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (der Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (das Farbverhältnis) zeigt.
Fig. 20 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (der Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (das Lchtdurchlässigkeits verhaltnis) zeigt.
Fig. 21 zeigt eine andere Ausführungsform gemaß der Erfindung, wobei das zylindrische Rohr von der Mitte verschoben innerhalb der Extrusion des klaren Harzes angeordnet ist.
Fig. 22 zeigt ein Diagramm der Breite einer Extrusionsöffnung für gefärbtes Harz als Funktion der Breite. In dieser Figur sind die Seiten nicht parallel.
Fig. 23 zeigt eine Querschnittsansicht der Hauptform-Anordnung der in Fig. 21 und Fig. 22 gezeigten Ausführungsformen.
Fig. 24a zeigt eine Darstellung des Querschnitts der Öffnung des inneren zylindrischen Rohres.
Fig. 24b zeigt eineh Querschnitt der Schmelze des gefärbten Harzes, nachdem das Harz durch die Zugabepassage des gefärbten Harzes hindurchgetreten ist und wegen der Querflüsse in der Richtung über die Breite, die in dem klaren Fluß vorliegen, während des Zusammenflusses der beiden Harze einer Ausbreitung und Positionsverschiebung ausgesetzt worden ist.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Vorrichtung zum Herstellen der thermoplastischen Harzfolien gemaß der Erfindung.
Diese Vorrichtung hat eine Extrusionsform 1 und ein zylindrisches inneres Rohr 2. Die Form 1 enthält die Sammelleitung 3, in welcher das innere Rohr 2 angeordnet ist, Seitenplatten 17 und 16 an den Seiten der Sammelleitung 3, eine Zugabepassage 4 für klares Harz, welches das geschmolzene klare thermoplastische Harz (a) in eine Sammelleitung 3 zugibt, eine schlitzförmige Matrizenöffnung 6, die als der Extrusionsfolienauslaß dient, und eine Insel 7, die als die Harzpassage dient, durch welche Harz von der Sammelleitung 3 zur Matrizenöffnung 6 überführt wird.
Die Sammelleitung 3 hat einen im wesentlichen kreisfömigen Querschnitt und erstreckt sich über beinahe die gesamte Breite der Extrusionsform 1. Der Einlaß 4 für das erste Harz ist an einem Ende dieser Sammelleitung 3, und klares thermoplastisches Harz (a) wird in die Sammelleitung 3 von der Harzextrusionsvorrichtung (in der Figur nicht gezeigt) durch die Zugabepassage 4 für klares Harz (a) und die Einlaßöffnung 41 für Harz (a) zugegeben. Wenn das Harz (a) in die Sammelleitung 3 zugegeben wird und die Sammelleitung 3 füllt, bewegt es sich in der axialen Richtung der Sammelleitung 3, d.h. in der Richtung über die Breite der Extrusionsform 1, und wird von der Insel 7 zu der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6 extrudiert. Eine thermoplastische Harzfolie wird mit etwa derselben Breite wie die Sammelleitung 3 extrudiert.
Das in der Sammelleitung 3 angeordnete innere Rohr 2 ist in etwa zylindrisch. Das zylindrische innere Rohr 2 erstreckt sich über die gesamte Breite der Sammelleitung 3 und ist entweder konzentrisch mit der Sammelleitung 3 oder geringfügig versetzt zu der Insel 7 angeordnet. Die beiden Enden des zylindrischen inneren Rohrs 2 werden durch die oben erwähnten Seitenplatten 15, 16 getragen, um den Spalt 17 zwischen der äußeren Oberfläche des zylindrischen inneren Rohrs 2 und der inneren Wand der Sammelleitung 3 um den gesamten Umfang herum zu bilden.
Eine Seite (die zuvor erwähnte Seite der Harzeinlaßöffnung 41) des zylindrischen inneren Rohres 2 ist leer, und hier befindet sich die Zugabepassage 5 für gefärbtes Harz. Diese Zugabepassage 5 für gefärbtes Harz öffnet sich zu einer Sammelleitung 3 an der Öffnung 8. Die Zugabepassage 5 für gefärbtes Harz ist mit der Extrusionsvorrichtung für das gefärbte thermoplastische Harz (in der Figur nicht gezeigt) verbunden, und das von der Extrusionsvorrichtung extrudierte gefärbte thermoplastische Harz fließt von der Zugabepassage 5 für gefärbtes Harz durch die Öffnung 8 und in die Sammelleitung 3.
Fig. 3 zeigt die Form dieser Öffnung 8. Die Öffnung 8 hat einen rechteckförmigen ersten Abschnitt 81, der in der horizontalen Richtung lang und dünn ist, und einen dreieckigen zweiten Abschnitt 82, der mit dem ersten Abschnitt 81 verbunden ist und dessen vertikale Abmessung graduell kleiner wird. Die Öffnung 8 ist so angeordnet, daß sie der vorher beschriebenen Insel 7 gegenübersteht. Die vertikale Spaltabmessung der Öffnung 8 ist um einen kleineren Wert eingestellt als die vertikale Spaltabmessung der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6. Der erste Abschnitt 81 der Öffnung 8 ist an der Seite der Zugabepassage 4 für das erste Harz angeordnet, und der zweite Teil 82 ist an der gegenüberliegenden Seite angeordnet. Es ist wünschenswert, daß die Länge der Öffnung 8 geringer ist als die Hälfte der Länge der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6. Eine Länge von 1/10 bis 1/3 der Länge der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6 ist besonders wünschenswert.

Betrieb

Klares thermoplastisches Harz (im folgenden als klares Harz (a) bezeichnet) wird mittels eines Extruders durch die Passage 4 und die Öffnung 41 in die Sammelleitung 3 zugegeben. Klares Harz (a) füllt die Sammelleitung 3 graduell von der Öffnung 41 und wird von der Insel 7 zur schlitzförmigen Matrizenöffnung 6 nach außen hin extrudiert. Im stationären Zustand, in welchem das klare Harz (a) in die Sammelleitung 3 zugegeben wird, dann von der Matrizenöffnung 6 extrudiert wird, sind die Flußvektoren (Richtung und Geschwindigkeit des Harzflusses) innerhalb der Sammelleitung 3 an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich, wie man in Fig. 4 sieht.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Richtung des Vektors A des Flusses des klaren Harzes (a) eine Resultierende der Richtung über die Breite innerhalb der Sammelleitung 3 und der Folienextrusionsrichtung. Der Grund, warum der Fluß über die Breite des klaren Harzes (a) innerhalb der Sammelleitung 3 erzeugt wird, liegt darin, daß die Einflußöffnung 41 für das klare Harz (a) an einem Abschnitt (in Fig. 1 an dem linken Ende) der Wand der Sammelleitung 3 ist. Normalerweise hat der Vektor A am oberen Ende der Sammelleitung 3 eine relativ große Komponente für den Harzfluß in der Richtung über die Breite der Sammelleitung 3 und eine relativ kleine Komponente für den Harzfluß in Richtung der Folienextrusion. An dem Ende nahe bei der Insel hat der Vektor A eine relativ kleine Komponente für den Harzfluß in der Richtung über die Breite der Sammelleitung 3 und eine relativ große Komponente für den Harzfluß zur Folienextrusion. An der Matrizenöffnung 6 gibt es fast keinen Harzfluß über die Breite über die Sammelleitung 3 hinweg, und der Harzfluß findet nur in der Folienextrusionsrichtung statt.
Andererseits wird das gefärbte thermoplastische Harz (im folgenden als das gefärbte Harz bezeichnet) (b), das in die Zugabepassage 5 für gefärbtes Harz des Rohrs 2 zugegeben wird, von der Öffnung 8 des Rohrs 2 in die Sammelleitung 3 geschickt. Die Öffnung 8 befindet sich innerhalb der Sammelleitung 3, bei der der Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung über die Breite wie oben besprochen erzeugt wird. Daher wird das aus der Öffnung 8 kommende gefärbte Harz (b) durch den Fluß des klaren Harzes (a) auf die folgende Weise beeinträchtigt.
Das aus der Öffhung 8 kommende gefärbte Harz (b) fließt in der Richtung, in der es zugegeben wird (angenähert die Folienextrusionsrichtung). Die Flußrichtung des gefärbten Harzes (b) in der Nähe der Öffnung 8 ist die Folienextrusionsrichtung. Der Fluß des Abschnitts des gefärbten Harzes (b), der auf das klare Harz (a) trifft, wird durch den Fluß des klaren Harzes verändert. Da der Flußvektor A des klaren Harzes (a), wie oben erklärt, eine Komponente in der Richtung über die Breite innerhalb der Sammelleitung 3 hat, wird der äußere Abschnitt des gefärbtes Harzes (b) (der Abschnitt bei dem klaren Harz (a)) durch den Fluß des klaren Harzes (a) stark beeinträchtigt und fließt an dem Vektor C entlang, der eine Resultierende des Vektors E für den ursprünglichen Fluß des gefärbten Harzes (b) des Vektors A für den Fluß des klaren Harzes (a) ist. Der mittlere Abschnitt des gefärbten Harzes (b), der durch den Fluß des klaren Harzes (a) nur geringfügig beeinträchtigt wird, fließt in etwa in der Folienextrusionsrichtung.
Somit unterscheiden sich die Vektoren für den Fluß des gefärbten Harzes (b) in der Mitte der Flußdicke und am Rand; wie Fig. 5 (a)-(c) zeigen, wird daher das gefärbte Band 12 graduell breiter, und der Anfangsabschnitt der sich bewegenden Seite des gefärbten Bands 12 ist äußerst dünn. Da klares Harz (a) an dem äußeren Abschnitt des gefärbten Harzes (B) in der Richtung, in der es sich bewegt, vorliegt, wird auch das gefärbte Harz (b) durch klares Harz (a) verdünnt. Auf diese Weise und wie in Fig. 5 (c) gezeigt, hat die behaltene Folie einen ersten Harzabschnitt 10 aus lediglich klarem Harz und einen gefärbten Abschnitt 13 mit drei Schichten entlang seiner Breite, und zwar zwei Harzschichten 11 aus klarem Harz (a) und das zwischen den Schichten 11 eingebettete gefärbte Band 12a. Ein Farbgradienten-Abschnitt 14 wird gebildet, in welchem die Farbe sich graduell von dunkel nach hell zur Seit des Abschnitts 10 des Harzes (a) verändert.
Das Profil des Farbgradienten-Abschnitts wird durch Bedingungen, wie die Stellung innerhalb der Sammelleitung 3 der Öffnung 8 in dem Rohr 2, die Form und Größe der Öffnung 8, die Menge und die Flußgeschwindigkeit des klaren Harzes (a) und des gefärbten Harzes (b) und die Viskositäten der Harze bestimmt.
Wenn die Stellung der Öffnung 8 des Rohres 2 innerhalb der Sammelleitung 3 zu der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6 bewegt wird, ist die sich über die Breite erstreckende Flußkomponente des gefärbten Harzes (b) gegenüber dem klaren Harz (a) minimal, so daß der Querschnitt des Gradienten-Abschnitts 14 der Form der Öffnung 8 ähnelt und das gefärbte Band 12 sowie der Farbgradienten-Abschnitt 14 beide schmaler sind. Wenn andererseits der Ort der Öffnung 8 von der Matrizenöffnung 6 innerhalb der Sammelleitung 3 wegbewegt wird, ist die sich über die Breite erstreckende Flußkomponente des gefärbten Harzes (b) gegenüber dem klaren Harz (a) groß, und das gefärbte Band 12 sowie der Farbgradienten-Abschnitt 14 sind breiter. Je größer die Breite der Öffhung 8 des Rohres 2, desto breiter ist das gefärbte Band 12 und der Farbgradienten-Abschnitt 14.
Wenn das Verhältnis zwischen der Menge zugeführten gefärbten Harzes (b) und die Menge zugeführten klaren Harzes (a) verändert wird, ändern sich der Flußvektor A des klaren Harzes (a) und der Flußvektor 8 des gefärbten Harzes (b), und die Querschnittsform sowie die Größe des gefärbten Bands 12 sowie der in der Folie gebildete Farbgradienten-Abschnitt 14 ändert sich ebenfalls. Es ist wünschenswert, daß das Verhältnis zwischen der Menge des zugegebenen gefärbten Harzes (b) und zugegebenen klaren Harzes (a) zwischen 0,5/10 und 2/10 liegt. Es ist auch wünschenswert, daß die Temperaturen von gefärbtem Harz (b) und klarem Harz (a) die gleichen sind, doch ist dies nicht absolut notwendig.
In dieser Erfindung können das als klares Harz (a) und als gefärbtes Harz (b) verwendete thermoplastische Harz z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat, PVC, Nylon, Polyvinylacetal, Acrylharz, Acetal oder Polyester sein. Es werden entweder dasselbe Harz oder zwei Harze, die miteinander mischbar sind, als klares Harz (a) und gefärbtes Harz (b) ausgewählt. Es können Weichmacher, Füllstoffe, etc. diesen thermoplastischen Harzen hinzugefügt werden. Für laminiertes Glas ist es erforderlich, daß weichgemachtes Polyvinylbutyral sowohl für das klare Harz (a) als auch für das gefärbte Harz (b) verwendet wird.
Fig. 6 bis 9 zeigen ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Matrizenplatte 20 anstelle des zylindrischen inneren Rohrs 2 verwendet. Die Platte 20 ist an den oberen Enden der Sammelleitung 31 befestigt, und die an der Spitze gebildete Düse 24 dieser Matrizenplatte ragt in die Sammelleitung 31 hinein. Die Düse 24 erstreckt sich in etwa über die gesamte Breite der Sammelleitung 31, und das Ende der Düse 24 auf der Seite der Einlaßöffnung 41 für klares Harz (a) ist bei 27a nach außen gekrümmt, um eine Störung des Flusses des ersten Harzes zu vermeiden. Eine Öffnung 25 befindet sich an der Seite der Einflußöffung 41 des Harzes (a) der Düse 24. Wie Fig. 8 zeigt, ist diese Öffnung 25 in der seitlichen Richtung länger und hat einen rechteckig geformten ersten Abschnitt 26, einen halbkreisförmigen zweiten Abschnitt 27 und einen dritten Abschnitt 28 an der anderen Seite des ersten Abschnitts 26. Verglichen mit dem zweiten Abschnitt 27 hat der dritte Abschnitt 28 einen kleineren Krümmungsradius, und die Spitze des dritten Abschnitts 28 ragt um mehr als die Spitze des zweiten Abschnitts 27 heraus. Die Düse 24 hat eine Harzzugabepassage 29 zum Zugeben des gefärbten Harzes (b). Diese Harzzugabepassage 29 verläuft durch die Extrusionsform 1.
Die Sammelleitung 31 hat einen dreieckigen Querschnitt. Die Sammelleitung 31 hat drei Wände, von denen eine Wand 32 an der oberen Seite der Sammelleitung 31 ist. Die Wand 32 ist horizontal. Die anderen beiden Wände 33 und 34 sind mit der Wand 32 verbunden und zu der Insel 7 geneigt. Die unteren Enden dieser geneigten Wände 33 und 34 sind durch einen Spalt mit denselben Dimensionen als schlitzförmige Matrizenöffnung 6 getrennt. Die Düse 24 ragt von der oberen Wand 32 in die Sammelleitung 31 hinein und unterteilt den Raum der Sammelleitung 31 in einen oberen und einen unteren Teil. Es ist wünschenswert, daß die Länge der Öffnung 25 nicht größer als die Hällte der Länge der schlitzförmigen Matrizenöffnung 6 ist. Ein Verhältnis von 1/10 bis 1/3 ist sogar noch besser.
In dieser Vorrichtung ist der einzige Punkt, der sich von der Vorrichtung von Fig. 1-5 unterscheidet, daß das gefärbte Harz (b) in die Sammelleitung 31 von der in der Matrizenplatte 20 vorgesehenen Öffnung 25 zugegeben wird.
Gefärbtes Harz (b), das in die Sammelleitung 31 von der Öffhung 25 zugegeben wird, wird durch den Fluß von klarem Harz (a) innerhalb der Sammelleitung beeinträchtigt, und, wie oben beschrieben, erhält man eine thermoplastische Harzfolie, wobei das gefärbte Band 12 aus gefärbtem Harz (b) in klarem Harz (a) eingekapselt ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Form und Abmessungen des gefärbten Bands 12 durch Faktoren bestimmt, wie z.B. die Stellung der Öffnung 25 in der Sammelleitung 31, die Form und Größe der Öffnung 25, die Menge und Geschwindigkeit des klaren Harzes (a) und des gefärbten Harzes (b) und die Viskositäten der Harze.
Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein Rohr 35, dessen Durchmesser sich entlang seiner Achse verändert, anstelle des zylindrischen Rohres 2 in Fig. 1 verwendet wird. Der Durchmesser des Rohres 35 wird von der Seite der Zugabepassage 4 des Harzes (a) (linke Seite von Fig. 10) des Rohrs 35 nach rechts hin graduell kleiner. Daher befindet sich die Stellung der Öffnung 38 in diesem Rohr weiter in der Sammelleitung 3, wenn sie sich zur rechten Seite des Rohrs 35 bewegt.
Wenn unter Verwendung dieser Vorrichtung extrudierte Folien gebildet werden, hat das gefärbte Harz (b), das von dem rechtsseitigen Abschnitt der Öffhungen 38 zu der Sammelleitung 3 geleitet wird, eine größere Flußkomponente über die Breite gegenüber dem klaren Harz (a) als es das gefärbte Harz von dem linksseitigen Abschnitt der Öffnung 38 hat, wodurch relativ große gefärbte Bänder 12 und Farbgradienten- Abschnitte 14 gebildet werden können.
Der rechtsseitige Abschnitt der Öffhung 38, insbesondere die rechtsseitige Spitze, ragt weiter in die Sammelleitung 3 als die anderen Abschnitte der Öffnung, was dazu führt, daß das aus der rechten Spitze herauskommende gefärbte Harz (b) durch den Fluß des klaren Harzes (a) über die Breite stärker beeinflußt wird und der Spitzenabschnitt des gefärbten Bands 12 (der Farbgradienten-Abschnitt 14) dunner ist.
Die Form des Rohrs 35 kann graduell verändert werden, wie Fig. 12 und 13 zeigen. Das Rohr 35 in Fig. 12 hat einen kreisförmigen Querschnitt und veijüngt sich graduell zu einem kleineren Durchmesser von einem Ende zu dem anderen. Das Rohr 35 in Fig. 13 hat einen elliptischen Querschnitt.
Mit dem Verfahren gemaß der Erfindung können thermoplastische Harzfolien mit gefärbten Bändern, wie oben beschrieben, gewonnen werden. Da insbesondere der Fluß des klaren thermoplastischen Harzes innerhalb der Sammelleitung über die Breite vollständig ausgenützt wird, wird ein gefärbtes Band gebildet, das einen dunklen Farbabschnitt mit einer gleichmäßigen dunklen Färbung und neben dieser schwarzen Farbe einen Farbgradienten-Abschnitt hat, der heller wird, indem er sich über die Breite der Folie erstreckt. Es ist möglich, mit dem Extrusionsformungsverfahren thermoplastische Harzfolien kontinuierlich herzustellen, die für die gefärbten Bänder von Automobil-Fröntglas besonders nützlich sind. Auch ist mit der Vorrichtung gemaß der Erfindung der Fluß von Harz innerhalb der Sammelleitung gleichmäßig, und es können thermoplastische Harzfolien gewonnen werden, bei denen die Form des gefärbten Bandes und die Foliendicke stabil sind.

Beispiel 1

Die Vorrichtung war wie folgt ausgebildet:
In der Extrusionsform;
Links-rechts-Breite der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6): 1000 mm;
Durchmesser der Sammelleitung (3): 60 mm;
Durchmesser des Rohrs (2): 30 mm;
Durchmesser der Zugabepassage (4) für Harz: 18 mm;
Extrusionsmenge des farbigen Harze/Extrusionsmenge des klaren Harzes = 0,1; und Temperatur der Harze: 150 ºC.
Die Form der Rohröffnung ist wie in Fig. 14 gezeigt, und die Abmessungen aller in Fig. 14 gezeigten Teile sind in der Tabelle 1 angegeben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2, Fig. 16 und 17 gezeigt.
Fig. 16 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (Farbverhältnis, L2/L1, in Fig. 14 gezeigt) zeigt. Fig. 17 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der horizontalen Achse (Größe des gefärbten Bandes) und der vertikalen Achse (Lichtdurchlässigkeits verhältnis) zeigt.
In Tabelle 2 ist die Farbbreite die Breite des gefärbten Bandes, und die Schattenbreite zeigt die Breite des gefärbten Bandes von Fig. 17, bei dem das Durchlässigkeits verhältnis 70-40 % ist.

Beispiel 2

Thermoplastische Harzfolie wurde unter Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung extrudiert.
In der Extrusionsform sind:
Links-rechts-Breite der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6): 1000 mm;
Form der Sammelleitung (31): rechtwinkliges Dreieck mit einer Breite von 100 mm;
Dicke der Düse der Matrizenplatte (20): 40 mm;
Durchmesser der Zugabepassage (4) für Harz: 18 mm;
Extrusionsmenge des klaren Harzes: 35 kg/h;
Temperatur des klaren Harzes: 150 ºC;
Extrusionsmenge des gefärbten Harzes: 7 kg/h; und
Temperatur des gefärbten Harzes: 130 ºC.
Wie Fig. 18 und Tabelle 3 zeigen, gab es zwei Formen für die Öffhung. Die Abmessungen der in Fig. 18 gezeigten Teile sind die in Tabelle 3 gezeigten. Als Ergebnis erhielt man die in Tabelle 3, Fig. 19 und Fig. 20 gezeigten thermoplastischen Harzfolien.

Beispiel 3

In Fig. 21 ist eine Querschnittsansicht eines anderen Beispiels der Erfindung gezeigt. Die Querschnittsansicht von Fig. 21 ist ännlich der Querschnittsansicht von Fig. 2, und es wurden gleiche Bezugsziffern verwendet, um dieselben Bestandteile zu bezeichnen. In diesem Beispiel ist der Radius der ersten Extrusionssammelleitung 3 für den klaren Fluß 35 mm, der Außenradius R19 des zylindrischen inneren Rohrs ist 19 mm, und der Innenradius R12 des inneren Rohrs ist 12 mm. Der Abstand zwischen der Öffnung 8 des inneren zylindrischen Rohrs und des Eingangs zur Insel 7 der äußeren Extrusionsmatrize ist der Abstand A, der 5 mm beträgt. In diesem Beispiel ist das zylindrische innere Rohr 2 vom Mittelpunkt der Extrusionssammelleitung 3 versetzt, um für den geeigneten Abstand zwischen der Öffnung 8 und dem Eingang zur Insel 7 zu sorgen. Dieser Versatz ist 11 mm. In diesem Beispiel hat die Breite der Extrusionsmatrizenöffnung 6 einen Wert von 1,2 bis 2,5 mm (wie beim Abstand C gezeigt). Die Breite der Öffnung des zylindrischen inneren Rohrs ist in diesem Beispiel veränderlich, und daher erstreckt sich die Breite B von 0,4 bis 2,6 mm.
Die Breite B der in Fig. 21 gezeigten Öffnung 8 ist auch in Fig. 22 gezeigt, bei der die Anmelderin ein Diagramm der Richtung über die Breite gegenüber der vertikalen Trennung der Öffnung 8 des zylindrischen Rohrs dargestellt hat. Da dieses Diagramm nicht als gerade Linie erscheint, zeigt es, daß die Seiten nicht parallel sind, weil sie sich in der Richtung über die Breite der Öffnung 8 für das gefärbte Harz erstrecken. Die in diesen Zeichnungen gegebenen Abmessungen lassen sich auf dieses dritte Beispiel anwenden. In Fig. 23 ist ein Querschnitt der Matrize der Hauptextrusionsform von Beispiel 3 gezeigt. In dieser Zeichnung entsprechen die Bezugsziffern 3 und 7 den in Fig. 1 gezeigten. Die Bezugsziffer 40 steht für einen verschiebbaren Block, der verwendet wird, um die Breite der mit E bezeichneten Passage einzustellen. Ebenfalls gezeigt ist die Schieber-Sammelleitung 41 und die Extrusionsmatrize 42. Die Abmessungen der Form von Fig. 23 sind wie folgt: C = 1,2 bis 2,5 mm, E =3 mm, F= 14 mm,G=100 mm, H=16 mm, I=0,8 bis 0,9 mm, J=20 mm, K=35 mm Zusätzlich zu diesen Abmessungen sollte bemerkt werden, daß das zylindrische innere Rohr 2 wie in Fig. 21 angeordnet ist, wobei A = 5 mm und der Radius K =35 mm ist.
Tabelle 4 zeigt Abmessungen und Materialflußgeschwindigkeiten für das dritte Beispiel.
In Fig. 24a ist ein Querschnitt der Öffnung für das gefärbte Harz in der Seitenwand des zylindrischen inneren Rohrs 2 gezeigt. Diese ist als Bezugsziffer 8 in Fig. 1 gezeigt. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Höhe der Öffnung wie in Fig. 22 gezeigt. Die Länge L ist 270 mm.
In Fig. 24b ist eine Darstellung des Querschnitts des endgültigen gefärbten Bandes gezeigt, das zwischen zwei Schichten aus klarem Harz liegt. Die Wirkung des Flusses über die Breite des klaren Harzes auf die Form und Position des gefärbten Harzes ist in dieser Figur gezeigt. Zunächst sollte bemerkt werden, daß die Breite auf eine neue Breite ausgedehnt wurde, die 277 mm beträgt (Abmessung M). Es gibt auch eine geringfügige Verschiebung des gesamten gefärbten Abschnitts nach rechts, die in diesem Ausführungsbeispiel 3 mm beträgt, wie durch die Abmessung M gezeigt. Fig. 24a zeigt die Abmessung 0, welche die Verschiebung der Endstellung der Leitkante des gefärbten Harzes nach rechts zeigt, welche die Summe aus der vergrößerten Länge der Schmelze des in Fig. 24b gezeigten gefärbten Harzes, (M) und der Verschiebung N ist. Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien, die entlang ihrer Richtung über die Breite einen ersten Harzabschnitt (10), der nur ein klares thermoplastisches Harz (a) enthält, und einen zweiten Harzabschnitt aufweisen, in welchem ein gefärbtes Band (12), enthaltend ein gefärbtes thermoplastisches Harz (b), das im ersten Harz eingekapselt ist, gebildet wird, umfassend die Schritte:

a) Verwendung einer Extrusionsform (1), die entlang ihrer Richtung über die Breite eine Sammelleitung (3, 31) für ein erstes klares Harz (a) und eine Zugabeeinrichtung (2, 20) für das gefärbte Harz (b) innerhalb der Sainmelleitung (3, 31) hat;

b) Einführung des klaren Harzes (a) in die Sammelleitung (3, 31) und des zweiten gefärbten Harzes (b) in die Zugabeeinrichtung (2, 20), welche eine Passage (5) zur Zugabe des gefärbten Harzes enthält;

c) Extrudieren des gefärbten Harzes (b) und des klaren Harzes (a) durch eine schlitzfärmige Matrizenöf fnung (6);

d) Bereitstellung einer Insel (7) zwischen der Sammelleitung (3, 31) und der schlitzfärmigen Matrizenöffnung (6);

e) Bereitstellung einer Öffnung (8) in der Zugabepassage (5) für das gefärbte Harz in einer Stellung, in der ein in die Breite verlaufender Fluß des ersten Harzes (a) innnerhalb der Sammelleitung (3, 31) stattfindet;

dadurch gekennzeichnet, daß das klare Harz (a) von der Seite der Sammelleitung (3, 31) eingeführt wird, die an das gefärbte Band (12) angrenzt, und daß der in die Breite verlaufende Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, welches umfaßt:

Bereitstellung einer Passage (4) zur Zugabe des klaren Harzes (a) zu der Sammelleitung (3, 31) und einer Zugabepassage (5) für das gefärbte Harz, die zu der Zugabeeinrichting (2, 20) führt und

Beabstandung der Zugabeeinrichtung (2, 20) in einer ausreichenden Entfernung von der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6), um einen in die Breite verlaufenden Fluß des klaren Harzes (a) zu ermöglichen.

3. Verfahren nach Anspruch 2, welches umfaßt:

Zugabe eines Hauptflusses des klaren Harzes Ca) zu der Sammelleitung (3, 31) und eines gefärbten Flusses des gleichen Harzes zu der Zugabeeinrichtung (2, 20);

gleichzeitiges Extrudieren der beiden Flüsse, um eine Schicht aus gefärbtem Harz (b) zu bilden, die eine größere Breite hat als die Öffnung (8), die sich als Ergebnis des in die Breite verlaufenden Flusses des klaren Harzes Ca) in ihrer Dicke vermindert und die vollständig im Hauptfluß der geschmolzenen Harze eingekapselt ist;

Extrudieren der kornbinierten Flüsse durch die schlitzförmige Matrizenöffnung (6), um einen Formkörper mit einem eingekapselten graduiert gefärbten Band (12) zu erzeugen.

4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Öffnung (8) Seiten hat, die in der Richtung der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6) nicht parallel sind.

Vorrichtung zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien, die in ihrer Richtung über die Breite einen ersten Harzabschnitt (10), der nur ein klares thermoplastisches Harz (a) enthält, und einen zweiten Harzabschnitt enthält, in welchem ein gefärbtes Band (12), enthaltend ein gefärbtes thermoplastisches Harz (b) eingekapselt ist;

enthaltend:

eine Extrusionsform (1), die entlang ihrer Richtung über die Breite eine Sammelleitung für den Abschnitt des klaren Harzes (8) sowie ein Zugaberohr (2) für das gefärbte Harz (b) innerhalb der Sammelleitung (3), enthaltend eine Passage (5) für das gefärbte Harz aufweist;

Seitenplatten (14, 16), die über die Breite auf beiden Seiten der Sammelleitung (3) angeordnet sind, um die Enden des Zugaberohres (2) zu tragen;

eine Passage (4) zur Zugabe des ersten klaren Harzes (a) in die Sammelleitung (3);

eine schlitzförmige Matrizenöffnung (6), durch die das klare Harz (a) und das gefärbte Harz (b) extrudiert werden;

und eine Insel (7) zwischen der Sammelleitung (3) und der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6);

dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabepassage (4) für das klare Harz (a) an der Seite der Sammelleitung (3) angrenzend an das gefärbte Band (12) angeordnet ist und daß die Öffnung (8) der Zugabepassage (5) für das gefärbte Harz an einer Stellung lokalisiert ist, an der ein in die Breite verlaufender Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band erfolgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin das Zugaberohr (2) zylindrisch ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, worin die schlitzförmige Matrizenöffnung (6) und die Öffnung (8) in Richtung des in die Breite verlaufenden Flusses des klaren Harzes (a) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, worin die Sammelleitung (3) und das Zugaberohr (2) Passagen (5) für das gefärbte Harz aufweisen, die sich an dem selben Ende der Sammelleitung (3) befinden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 7 und 8, worin das Zugaberohr (2) eine konische Form hat und der Abstand zwischen der Sainmelleitung (3) und dem Zugaberohr (2) als Funktion ihrer Anordnung über die Breite variiert.

10. Vorrichtung zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien, die entlang ihrer Richtung über die Breite einen Abschnitt (10) mit einer ersten Harzschicht, die nur klares thermoplastisches Harz (a) enthält, und einen Abschnitt für das zweite Harz aufweisen, in welchem ein gefärbtes Band (12), enthaltend ein gefärbtes thermoplastisches Harz (b) eingekapselt ist, enthaltend:

eine Extrusionsform (1), die entlang ihrer Richtung über die Breite eine Sammelleitung (31) für den Abschnitt mit dem klaren Harz (a), welche eine Passage (4) zur Zugabe des klaren Harzes (a) in die Sammelleitung (31) aufweist, und eine schlitzförmige Matrizenöffnung (6) enthält, die sich über die Breite erstreckt, um den Abschnitt mit dem klaren Harz in einer Richtung über die Breite zu extrudieren; und

eine Zugabeeinrichtung für das gefärbte Harz;

dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabeeinrichtung für das gefärbte Harz eine Extrusionsformplatte (20) mit einer Öffnung (25), die sich in Querrichtung öffnet und sich innerhalb der Sammelleitung (31) befindet, aufweist, um das gefärbte Harz (b) in das klare Harz (a) einzuführen und um zwei Schichten des klaren Harzes zu bilden;

worin die Seiten der Öffnung (25) nicht ganz parallel zueinander sind;

worin die Zugabepassage (4) für das klare Harz (a) an der Seite der Sammelleitung (31) angrenzend an das gefärbte Band (12) angeordnet ist, und worin sich die Öffnung (25) der Zugabepassage für das gefärbte Harz in einer Position befindet, in der ein über die Breite verlaufender Fluß des klaren Harzes (a) in der Richtung weg von dem gefärbten Band erfolgt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10 enthaltend:

eine innere Zugabepassage (29) für das gefärbte Harz, die in der Sammelleitung (31) angeordnet ist und die die genannte Öffnung (25) enthält;

eine Zugabepassage (5) für das gefärbte Harz zur Zugabe des gefärbten Harzes (b) zu der inneren Passage (29);

wobei sich die innere Zugabepassage (29) in einem ausreichenden Abstand zu der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6) befindet, um einen in die Breite verlaufenden Fluß des klaren Harzes (a) zu ermöglichen, wobei der in die Breite verlaufende Fluß eine Ausbreitung des gefärbten Harzes (b) verursacht, wenn dieses sich zwischen der Öffnung (25) und der schlitzförmigen Matrizenöffnung (6) bewegt, um die Breite des gefärbten Harzes (b) größer als die Breite der Öffnung (25) zu machen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, worin die innere Zugabepassage (29) ein Rohr, vorzugsweise ein zylindrisches oder ein konisches Rohr, ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, worin die sammelleitung (31) einen kreisförmigen Querschnitt oder einem im allgemeinen dreieckigen Querschnitt hat.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, worin die innere Zugabepassage (29) in der Formplatte (20) gebildet ist und sich von der Basis des Dreiecks aus erstreckt, und worin die schlitzförmige Matrizenöffnung (6) an der Spitze dieses Dreiecks angeordnet ist.