DE691257C - aus Mischpolymerisaten des Vinylchlorids - Google Patents
aus Mischpolymerisaten des VinylchloridsInfo
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- C09D127/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D127/02—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C09D127/04—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Lacken und Lösungen aus Mischpolymerisaten-des Vinylchlorids Als neue Lackrohstoffe, sind die Mischpölymerisate des Vinylchlorids -mit den Derivaten der polymerisierbaren ungesättigten liphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, als deren Vertreter die Ester, Nitrile, Amide der Acrylsäure und Maleinsäure genannt seien, vorgeschlagen worden. Die Löslichkeitseigenschaften ,dieser Iffischpolymerisate des Vinylchlorids lassen für die Herstellung von Lacken nur eine beschränkte Anzahl von Lösungsmitteln zu, unter denen die mittelhochsmedenden Lösungsmittel fast .gänzlich fehlen.
- Es wurde nun gefunden, daß die zwischen 9o und 135' siedendeGeniische aliphatischer Ketone mit einer Gesamtkohlenstoffzahl =von C5 bis C7 @ sich vorzüglich als Lösungsmittel für die genannten Lackrohstoffe ,eignen; die Ketongemische enthalten folgende. Ketone Methylpropylketon, Diäthylketon, Priopylisopropylketon, Düsopropylketon. Es wurde weiterhin gefunden, .daß .hierbei zweckmäßig Vinylchloridmischpolymeris.ate - hohen Reinheitsgrades ,als Lackrohstoffe Verwendung finden. Als Kriterium für die - Feststellung des Reinheitsgrades dient die Bestimmung des pH-Wertes einer wäßrigen- Suspension des trockenen, meist pulverförmigen Lackrohstoffes. Man erzielt besonders gute - Lösupgen in den genannten Ketongemischen bzw. in solchen Lösumgsmittelgemischen, denen diese Ketone zugesetzt sind, wenn der pH-Wert zwisichen q.,o bis 7,0 liegt. Es hatte sich; nämÄch gezeigt, daß trotz des ausgezeichneten Löaevermögens der aliphatischen mittelhochsiedenden Ketone die durch alkalisch reagüerende Bestandteile verunreinigten Vinyl-Chloridmirschpolymerisate sich nicht zu einwandfrelen Lösungen dispergieren ließen. Ihre Lösungen waren vielmehr bei mittleren KonzentratIonendurchsetzt mit sehr stark gequollenen Teilchen, die dem Lack ein unruhiges, schlieriges Aussehen :geben und bei längerem Stehen zu Ausflockungen führen. Die ,gleichen Vinylchloridmischpolymerisate lösten sich nach Entfernen der alkalisch reagierenden Verunreinigungen. unter sonst gleichem Bedingungen zu einwandfreien Lacken auf. Jedoch haben diese die Qualität der Lacke beeinflussenden Verunreinigungen auf .die eigentlichen Löslichkeitseigenschaften eines Vinylchloridmischpolymerisates keinen Ein$uß. Während es. beispielsweise. nicht :gelingt, 'bei Verwendung von BÜtyla,0eta.t, dem- gegebenenfalls zur Erhöhung seines. Lösevermögens wenige Prozent Aceton oder Methylenchlorid zugesetzt werden können, mehr als eine. 7 %ige Lösung eines Mischpolymerisatesaus 8o% Vinylchloridund 20% Acrylsäurem"ethylester herzustellen, läßt sich das gleiche Mischpolymerisat .im Gemisch der @obengenannten Ketone zu einer 25%igen einwandfreien Lösung auflösen:. Diese 25 %ige Lösung des Mischpolymeri-': Bates erzielt man sowohl bei Einsatz eines Mischpolymerisates mit dem pH-Wert 9, 5, wie auch bei Verwendung des gleichen auf pH-Wert 6,8 .gereinigten Mischpolymerisates. Die Qualität beider Lacke ist jedoch stark verschieden. Während :das alkalische Produkt sich zu schlierigen, bald ausflockenden Lösungen dispergiert, bildet das gereinigte Msrhpolymerisat einwandfreie glattfließende, nicht ausflockende Lacke.
- Es ist zwar bereits bekannt, daß das zu 9oo/o aus Methyläthylketon bestehende leichte Acetonöl ein besseres Lösevermögen für Cellulosederivate und viele Harze hat als das meist benutzte Aceton, jedoch gehören die zum Einsatz kommenden Mischpolymerisate einmal nicht zu diesen Körperklassen zum anderen haben Versuche gezeigt, daß reines Methyläthylketon (Sdp. 8o°) und auch das überwiegend dieses enthaltende leichte Acetonöl für diese Mischpolymerisate kein größeres Lösevermögen aufweisen als das um. etwa 20° niedriger siedende Aceton.
- Weiterhin ist bekannt, daß die Löslichkeitseigenschaften gerade der Mischpolymerisate der Vinylgruppe in stärkstem Maße abhängig sind von den miteinander polymerisierten Monomeren. Demgemäß ist es nicht ohne weiteres möglich, die für bestimmte Mischpolymerisate z. B. aus Acrylanilid und Acrylsäureäthylester oder Styrol und Acryls;äurebutylester als vorteilhaft erkannten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, auch für alle übrigen 1Vlis.chpolymerisate der Vinylgruppe, insbesondere die Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrylsäuremethylester 80.: 20 einzusetzen.
- Die Gemische der mil driechenden, mittelh ochsiedenden, aliphatischen Ketone bewirken ferner als Zusatz zu niedrigsiedenden Lösungsmitteln verarbeitet einen besseren Verlauf des. `Lackes. Die aus solchen Gemischen hergestellten Lackschichten sind strukturfrei und hochglänzend. Das - ausgezeichnete Lösevermögen dieser aliphatischen Ketone gestattet ferner die Mitverwendvmg auch solcher mittelhochsiedenden Lösungsmittel in größeren Mengen, deren Peptisationswirkung auf die Vinylchloridmischpolymerisate für eine alleinige Verwendung nicht ausreicht. .
- Die Lacke- enthalten je nach ihrem Verwendungszweck in üblicher Weise Weichmachungsmittel und bzw. oder Natur- oder Kunstharze sowie Füllmittel, Pigmente, Farbstoffe. Folgende Beispiele erläutern- die Erfindung: i. Streichlacke.
- 26% niedrigviscoses Mischpolym@erisat aus Vnylchlorid und Acrylsäuremethylester 8o :20 (PH=6,5), ""4% Phthalsäuredibutylester, 4% Harz, 160;o Aceton, 44% Toluol, 12% Ketongemisch (Siedepunkt 9o bis 13o°). (Gesamtkohlenstoffzahl von C5 bis C7.) 2. Spritzlacke.
- 12Oiro mittelVisCOSeS Mischpolymerisat gemäß Beispiel i, 6% Chlordiphenylharz, i 6 % Aceton, 16% Methylenchlorid, 16% Ketongemisch (Siedepunkt i io bis i25°). (Gesamtkohlenstoffzahl C5 bis C7.) 6% Butanol, 28% Toluol.
- 3. i 2 % mittelviseoses Mischpolymerisataus Vinylchlorid und Maleinsäuremethylester 6o:40 (PH =4,8), 4% Trikresylphosphat, 3% Natur- oder Kunstharz, 16% Aceton, i 6% Methylenchlorid, 3% Ketongemisch (Siedepunkt i2obis 13o°). (Gesamtkohlenstoffzahl C5 bis C7.) i o % Butylacetat, 6% Butanol, 30% Toluol.
- Die Lacke finden beispielsweise Verwendung als Kabel- oder Isolierlacke; die hohe Wetterbeständigkeit sowie die Alkali- und Säurefestigkeit der genannten Vinylchloridmischpolymerisate bestimmen die Verwendung derartiger Lacke als Rostschutzfarbe. Die Lacke können in bekannter Technik durch Spritzen, Streichen oder Tauchen verarbeitet werden.
- Ebenso wie zur Herstellung von Lacken lassen sich die Gemische der mittelhodhsiedenden aliphatischen Ketone mit .einer Gesamtkohlenstoffzahl von C5 bis C7 bei der Herstellung von dickflüssigen, pastenartigen Lösungen aus den Vinyl-Chlorid-Mischpolymerisaten verwenden, die dann zu celluloidähnlichen Massen; Kunstleder, Filmen, Folien oder Fäden, verarbeitet werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lacken und Lösungen aus den Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit Derivaten ungesättigter aliphatischer Mono- oder Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß rnan ein einen PH-Wert q< 7 aufweisendes gereinigtes Polymeres 1n zwis,chen 9o bis 135° siedenden Gemischen aliphatischer Ketone mit einer Gesamt-. kohlenstoffzahl von C5 bis C7, gegebenenfalls mit den üblichen Zusatzstoff, auflöst. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mittelho,chsiedende aliphatische Ketone im Gemisch mit anderen niedriger oder gleichho,chsiedenden Lösungsmitteln verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0072362 DE691257C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-20 | aus Mischpolymerisaten des Vinylchlorids |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE480732X | 1936-03-19 | ||
DE1936D0072362 DE691257C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-20 | aus Mischpolymerisaten des Vinylchlorids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691257C true DE691257C (de) | 1940-05-21 |
Family
ID=25944381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936D0072362 Expired DE691257C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-20 | aus Mischpolymerisaten des Vinylchlorids |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691257C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911309C (de) * | 1951-12-25 | 1954-05-13 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
-
1936
- 1936-03-20 DE DE1936D0072362 patent/DE691257C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911309C (de) * | 1951-12-25 | 1954-05-13 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
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