DE69124957T2 - Verfahren zur Reduzierung von Phasenrauschen verursacht durch Neusynchronisierung von digitalen Daten mittels Impulsstopftechnik und integrierte Schaltungen geeignet zur Implementierung eines solchen Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Reduzierung von Phasenrauschen verursacht durch Neusynchronisierung von digitalen Daten mittels Impulsstopftechnik und integrierte Schaltungen geeignet zur Implementierung eines solchen VerfahrensInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verringern von Phasenrauschen, das bei einer Neusynchronisierung mittels Pulsstopfen von bei der Daten- und/oder Sprachübertragung verwendeten digitalen Signalen entsteht, und eine Vorrichtung zur Implementierung eines derartigen Verfahrens.
- Bei der Übertragung numerischer Signale ist die Anwendung des Pulsstopf-Verfahrens zum Desyrichronisieren eines plesiochronen Stroms, gekennzeichnet durch die Verwendung eines lokalen Takts, weit verbreitet.
- Dieses Verfahren wird insbesondere bei numerischen Multiplexvorrichtungen verwendet. Ein internationaler Standard (CCITT, zum Beispiel Empfehlungen G707 - G709 für Multiplexer der synchronen Hierarchie) legt die Merkmale von Datenströmen, die Merkmale von Sammel-Datenströmen, die Rahmenstrukturen sowie die Position und Anzahl von Pulsstopf-Stellen für jede Ebene der übergeordneten Multiplex-Hierarchien fest. Die herkömmliche Struktur eines mit Pulsstopfen arbeitenden Neusynchronisators umfaßt einen elastischen Speicher, in welchen mit der mit dem plesiochronen Strom verknüpften Taktfrequenz Daten geschrieben und aus welchem Daten durch den lokalen Takt ausgelesen werden, woran ein Rahmen angehängt ist, der Stellen des sogenannten Pulsstopfens bzw. Füllens enthält.
- Die Verwendung bzw. Nicht-Verwendung von Füllstellen als Information bzw. Redundanz ermöglicht eine Neusynchronisierung zwischen dem Fern-Takt und dem lokalen Takt.
- Es lassen sich drei Typen des Pulsstopf-Verfahrens unterscheiden: positives Pulsstopfen, negatives Pulsstopfen und Positiv-Negativ-Pulsstopfen, je nachdem, ob die Füllstellen normal als Information verwendet werden, die Füllstellen nicht gewöhnlich als Information verwendet werden, oder in jedem Rahmen beide Typen von Pulsstopf-Stellen vorhanden sind.
- Herkömmlicherweise ist die Verwendung von Pulsstopf- Stellen für jeden Rahmen einmal festgelegt, wobei hier der Vergleich zwischen dem die Phasendifferenz zwischen dem lokalen Takt und dem Fern-Takt darstellenden digitalen Signal und einer feststehenden Schwelle (im Falle eines positiven oder negativen Pulsstopfens) bzw. zwei feststehenden Schwellen (im Falle eines Positiv-Negativ-Pulsstopfens) zugrunde liegt.
- In der Literatur (zum Beispiel D. L. Duttweiler, "Waiting Time Jitter", Bell Syst. Tech. J. Vol. 51, Jan. 1972, im weiteren als D1 angegeben) ist bekannt, daß das Betreiben des Pulsstopfens in der oben erwähnten Art und Weise zu einem Phasenrauschen im neusynchronisierten Strom führt, das im Moment einer Desynchronisierung durch einen PLL ("Phasenregelkreis") deutlich wird und durch den Wert des Füllverhältnisses von der Frequenz des Stroms, von der Frequenz des lokalen Takts und von der Rahmenstruktur abhängig ist, wobei der Wert des Füllverhältnisses r definiert ist als:
- Insbesondere ist das Phasenrauschen besonders hoch, wenn der Füllfaktor in der Nähe einer rationalen Zahl p/q gelegene Werte erreicht, wobei p und q positive Ganzzahlen sind. Der ungünstigste Fall ist der bei einem Positiv-Negativ-Pulsstopfen vorliegende Fall, bei dem der Wert eines Füllverhältnisses annähernd null ist und das Phasenrauschen eine Amplitude von 1 UIpp ("Spitze-Spitze-Einheit") aufweisen kann.
- Der internationale Standard legt bezüglich des im desynchronisierten Strom vorhandenen Phasenrauschens Grenzwerte fest (CCITT, zum Beispiel Empfehlung G783 für die synchronen Multiplexer), und im Falle von plesiochronen Multiplexern legt der Standard die Rahmenstrukturen fest, so daß diese Grenzwerte beachtet werden müssen, wenn das Pulsstopfen durch das oben erwähnte herkömmliche Verfahren betrieben wird.
- Der Fall einer synchronen Hierarchie, deren Standardisierungsprozeß sich derzeit in der Ausführungsphase befindet, zeigt deutlich, daß die Strukturen der standardisierten Rahmen die herkömmliche Ausführung der Pulsstopf-Techniken nicht zulassen, da das bewirkte Phasenrauschen zu hoch werden kann.
- Tatsächlich bewirken die sogenannten "Abbildungen" plesiochroner Zuflüsse in VCS ("Virtuelle Behälter") des Rahmens STM-1 ("Synchrones Transportmodul von Ebene 1"), die den Basisrahmen der synchronen Hierarchie bilden, hinsichtlich des im Signal verursachten Phasenrauschens besonders ungünstige Füllverhältnisse, und unter bestimmten Umständen rufen sie den ungünstigsten Fall eines Positiv-Negativ-Pulsstopfens hervor, wobei das Füllverhältnis nahe bei null liegt. In der Literatur (zum Beispiel D. Choi, "Waiting Time Jitter Reduction", IEEE Trans. on Comm. Vol. 37, Nr. 11, Nov. 1989, im weiteren als D2 angegeben) wurden vor kurzem verschiedene Techniken zum Verringern des durch den Neusynchronisierungsprozeß im Falle eines Positiv-Negativ-Pulsstopfens verursachten Phasenrauschens vorgeschlagen.
- Diese Techniken basieren allesamt auf der Hypothese, daß es möglich sei, das Phasenrauschen durch künstliches Modifizieren des Wertes des Füllverhältnisses mittels eines Erzeugungsverfahrens des Phasenvergleichsignals, das komplexer ist als das bei herkömmlichen Techniken verwendete Verfahren, zu verringern.
- Durch Verwenden der vorgeschlagenen Techniken ist es möglich, das Phasenrauschen einer auf das Positiv-Negativ- Pulsstopfen folgenden Neusynchronisierung innerhalb der in einer internationalen Standardisierung festgelegten Grenzwerte zu verringern, wobei die Komplexität von Schaltungen zunimmt. Diese Lösung weist jedoch eine Beschränkung und einen Nachteil auf. Die Beschränkung besteht darin, daß in der Literatur keine zum Verringern des Phasenrauschens im Falle eines ausschließlich positiven bzw. negativen Pulsstopfens, bei dem das Füllverhältnis in dem oben erwähnten Sinne "ungünstig" ist, geeigneten Techniken offenbart sind.
- Der Nachteil besteht darin, daß der Verringerungswert durch das Vorhandensein von "Spitzen" in dem nach der Desynchronisierung in Richtung der Verstimmung des plesiochronen Stroms bezüglich des Nennfrequenzwertes enthaltenen Phasenrauschen begrenzt ist.
- Zum besseren Verständnis des obigen Problems stellt Figur 1 das Ergebnis einer für den Fall eines durch das Positiv-Negativ-Pulsstopfen in einen VC-12 ("Virtueller Behälter mit Ebene 1,2") eines Rahmens STM-1 abgebildeten plesiochronen Zuflusses mit 2,048 Mb/s durchgeführten Simulation dar. Die Ordinaten zeigen die in Reaktion auf die durch einen PLL durchgeführte Desynchronisierung erhaltene Spitze-Spitze-Amplitude App des Phasenrauschens bzw. Phasenzitterns an, während die Abszissen die Verstimmung Dfreq zwischen der tatsächlichen Frequenz des plesiochronen Stroms und der Nennfrequenz, normalisiert an der Rahmenfrequenz, anzeigen.
- Es ist möglich zu bewirken, daß die Spitzen innerhalb ihrer Standard-Grenzen bleiben, wobei dies üblicherweise durch die Auswahl eines mit einem Anstieg der Schaltungskomplexität erhaltenen geeigneten Wertes von erreicht wird, jedoch ist es nicht möglich, diese Spitzen völlig zu vermeiden. Ferner ist aus EP-A-O 248 551 ein Verfahren zum Verringern von durch eine Synchronisierung verursachtem Phasenrauschen bekannt, bei dem Pulsstopfungen eines plesiochronen Stroms mit einem lokalen Takt durchgeführt werden. Ferner ist in diesem Dokument ein System zur Implementierung eines derartigen Verfahrens beschrieben. Gemäß der bekannten Technik wird ein Synchronisator mit einem elastischen Speicher mit der Zeitgabe eines plesiochronen Signals beschrieben und mit einem lokalen Takt ausgelesen, auf welchen ein Rahmen mit den Pulsstopf-Stellen gesetzt wurde. Diese Pulsstopf-Stellen werden aus einem Vergleich der Phasendifferenz zwischen einem lokalen Signal und einem Fern-Signal mit sich zyklisch ändernden Schwellen bestimmt.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung dafür zu schaffen, die mit positivem Pulsstopfen, negativem Pulsstopfen oder mit Positiv-Negativ-Pulsstopfen arbeiten und es zu ermöglichen, das Neusynchronisierungs-Phasenrauschen auf einen praktisch von der Verstimmung des plesiochronen Stroms bezüglich eines Nennfrequenzwertes unabhängigen Wert zu verringern.
- Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele offenbart.
- Erfindungsgemäß wird ein Phasenvergleichsignal zwischen einem lokalen Taktsignal und einem Fern-Taktsignal erhalten, das Phasenvergleichsignal wird durch einen geeigneten Normierungsfaktor modifiziert, das modifizierte Phasenvergleichsignal wird mit einer geeigneten Frequenz integriert, das integrierte Signal wird mit einem geeigneten Abstand quantisiert, und die Pulsstopf-Ereignisse, die einem lokalen ungestopften Taktsignal zu überlagern sind, werden in Verbindung mit den Übergängen des quantisierten Signals und mit den mit dem verwendeten Rahmenformat in Beziehung stehenden Pulsstopf-Gelegenheiten bestimmt.
- Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung einiger (bevorzugter, jedoch nicht beschränkender) in den beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele besser verstanden, wobei:
- Fig. 1 die Ergebnisse eines durch das Positiv-Negativ- Pulsstopfen in einen VC-12 ("Virtueller Behälter mit Ebene 1,2") eines Rahmens STM-1 abgebildeten plesiochronen Zuflusses mit 2,048 Mb/s zeigt;
- Fig. 2 ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem vereinfachten Ausführungsbeispiel zeigt;
- Fig. 3 eine der möglichen und vorteilhaften Realisierungen des Verfahrens darstellt;
- Fig. 4 eine Variante der in Fig. 3 beschriebenen Realisierung darstellt;
- Fig. 5 die Ergebnisse einer mit der Anwendung der Erfindung auf den Fall von Fig. 1 verbundenen Simulation im Vergleich mit den in der Figur bereits erwähnten Ergebnissen zeigt; und
- Fig. 6 sich auf die Ergebnisse einer Simulation, die mit der Anwendung der Erfindung auf den Fall eines plesiochronen Zuflusses mit 44,736 Mb/s verbunden ist, der durch positives Pulsstopfen in einen VC-12 ("Virtueller Behälter von Ebene 3,2") eines Rahmens STM-1 abgebildet ist, sowie durch einen Vergleich auf die mit der Anwendung der herkömmlichen Techniken verbundenen Leistungen bezieht.
- Figur 2 zeigt einen Block b1 (COMP), der die Phasenvergleichsfunktion zwischen einem von einer (nicht dargestellten) fernen Quelle kommenden und mit einem neu zu synchronisierenden Datenstrom verknüpften Fern-Taktsignal s1 und einem lokalen gestopften Taktsignal s7 darstellt.
- Das Ergebnis einer Blockverarbeitung b1 ist ein Signal mit einer Phasendifferenz 52, das in einem Block b2 (MOLT) mit einer Konstanten K1 multipliziert wird, wodurch ein Signal s3 erzeugt wird. Ein Block b3 (INT) führt die Integration des Signals s3 bei einer Taktfrequenz s10 durch und erzeugt ein integriertes Signal s4, welches mit den als unbegrenzt angenommenen Schwellen eines idealen Quantisierers (Block b4, QUANT) verglichen wird, wobei K die Trennung zwischen den Schwellen ist.
- Das Ausgangssignal eines Blocks b4 ist ein mit einem Schritt K quantisiertes Signal s5, dessen Übergänge, abgetastet bei einer Taktfrequenz s11, die Pulsstopf-Ereignisse in einem Block b5 (JUST) erzeugen; diese Ereignisse überlagern sich zu vorbestimmten Zeitperioden einem lokalen Taktsignal s6 zum Erzeugen des neusynchronisierten Taktsignals für das Pulsstopfen s7. Das Anlegen von s7 an den Eingang des Blocks b1 mittels der Leitung 11 bewirkt das Schließen der Rückkopplungsschleife, was zu einer Mittelgleichheitsbeziehung zwischen den mit den Taktsignalen s1 und s7 verknüpften Frequenzen führt, wobei dies das Ergebnis ist, auf welches die Pulsstopf-Technik gerichtet ist.
- Die beschriebene Struktur besteht in einem diskreten, nichtlinearen und abgetasteten Steuersystem, da die Pulsstopf-Ereignisse lediglich in vorbestimmten Zeitperioden auftreten können.
- Eine mögliche Realisierung des Verfahrens mittels einer vollständig digitalen Technik ist in Figur 3 dargestellt, wobei ein elastischer Speicher (Block b8, BUF) als Schnittstelle zwischen mit dem Fern-Taktsignal s1 verknüpften Daten (s8) und durch das Pulsstopfen mit dem lokalen Taktsignal s7 neusynchronisierten Daten (s9) arbeitet.
- In Figur 3 bezeichnet das Bezugszeichen s1' den im Binärsystem als Komplement von 2 kodierten Zahlenwert der mit dem Schreib-Takt des elastischen Speichers verknüpften Phase, wobei der Schreib-Takt durch einen durch s1 (Block b6, CON_S) und s7' gesteuerten Schreib-Zähler erzeugt wird, wobei s7' das mit dem Lese-Takt verbundene ähnliche Signal ist, wobei der Lese-Takt durch einen durch s7 (Block b7, CON_L) gesteuerten Lese-Zähler erzeugt wird.
- Die Lese- und Schreib-Phasen werden im Block b1 (SOM_1), der einen digitalen Addierer (als Komplement von 2) darstellt, verglichen und zu einem konstanten Polarisationswert s12 addiert, der von der Mittelfrequenz des ungestopften Taktsignals S6 und von der Größe des Speichers b8 abhängt.
- Das resultierende digitale Signal s2 wird mit einem konstanten Koeffizienten K1 multipliziert und als Potenz von 2 bemessen, so daß es sich durch einen Verschieber (Block b2, SHI) realisieren läßt, der das digitale Signal s3 erzeugt. Dieses Signal wird einem aus Blöcken b3' (SOM_2) und b3" (PIP) gebildeten digitalen Speicher b3, einem digitalen Addierer (als Komplement von 2) und einem Register des "Parallele Eingabe - Parallele Ausgabe"-Typs zugeführt.
- Das Register wird mit einer Frequenz s10 getaktet; gemäß dein beschriebenen Ausführungsbeispiel ist diese Taktfrequenz mit dem Lesen des elastischen Speichers verknüpft (es handelt sich hierbei um das Taktsignal, auf welches der Zähler b7 (CON_L) anspricht). Es ist jedoch jeder dem Shannon'schen Theorem entsprechende Frequenzwert bezüglich der Abtastung des Signals 57' geeignet.
- Der kumulierte Wert 54 wird im Block b4, der aus einer Schaltung mit einer oder zwei Schwellen (b4', SOG), einer Rückkopplungsleitung 12 und einem Verstärkungsblock b4" (GUA) gebildet ist, mit einem Schritt K quantisiert.
- Ein Block b4' umfaßt eine Schwelle, wenn das System die mit einem ausschließlich positiven bzw. ausschließlich negativen Pulsstopfen verbundenen Entscheidungen treffen muß, und er umfaßt zwei Schwellen, wenn das System die mit beiden Typen des Pulsstopfens verbundenen Entscheidungen treffen muß.
- Das Ergebnis des Vergleichs mit einer Schwelle 55' wird einem Pulsstopfer b5 zugeführt, der aus einem Pulsgenerator b5' (GIM) und einem Unterdrücker/Addierer von Taktimpulsen b5" (SAD) gebildet ist.
- Der Block b5' erzeugt Pulse in Verbindung mit den Überschreitungen von Schwellen von b4', wobei eine positive bzw. negative Polarität dem Vorzeichen einer überschrittenen Schwelle entspricht. Die Betriebsfrequenz der Vorrichtung ist s11, wobei s11 gleich der maximal möglichen Frequenz, zugelassen für die Entwicklung von Pulsstopf-Ereignissen, ist.
- Eine polarisierte Pulsfolge s5" wird einerseits durch die Leitung 12 dem Verstärkungsblock b4" angelegt, andererseits bewirkt sie im Block b5" die Überlappung positiver bzw. negativer Pulsstopfungen entsprechend dem Vorzeichen von Pulsen, wobei das lokale Taktsignal s6 die neusynchronisierte Taktfrequenz für das Pulsstopfen s7 erzeugt.
- Die Leitung 12 und der Block b4" bestimmen am Eingang des Akkumulators b3 in Verbindung mit jedern Pulsstopf-Ereignis einen Wert K mit einem vom Vorzeichen des eingeführten Pulsstopfens abhängigen Vorzeichen.
- Dies begrenzt die Dynamik des Akkumulators b3 und die Dynamik der Schwellenschaltung b4', die bei der konzeptuellen Anordnung von Figur 2 nominell als unbegrenzt angesehen werden muß.
- Der Lese-Zähler b7 des elastischen Speichers stellt s7' wieder her, und s7' wird wieder dem Block b1 des Phasenvergleiches zugeführt, was das Schließen der Rückkopplungsschleife bewirkt.
- Figur 4 stellt eine Variante der Anordnung von Fig. 3 dar, bei der eine Schaltung mit einer einzigen Schwelle (Block b4', SOG) auch für den Fall eines durch ein Positiv- Negativ-Pulsstopfen gekennzeichneten Rahmens verwendet wird. Bei Verwendung dieser Realisierung ist das lokale ungestopfte Taktsignal s6 durch ein Signal s6' gebildet, auf welchem starr vorbestimmte Stopfungen von bestimmter Polarität bei einer geeigneten Frequenz überlappen. In diesem Fall führt die Erfindung die einzigen Pulsstopfungen mit einer zu den vorbestimmten Polaritäten entgegengesetzten Polarität aus, die zum Erreichen der Neusynchronisation erforderlich und ausreichend sind.
- Die Wirkungsweise der Erfindung läßt sich wie folgt theoretisch beschreiben.
- In Bezug auf Figur 2 läßt sich die Mittelfrequenz fI der auf dem Signal s7 infolge eines Wertes φD des Phasenvergleichsignals s2 erzeugten Pulsstopf-Ereignisse wie folgt ausdrücken:
- fI = K1/K φD fCAMP (2)
- wobei fCAMP der Wert der mit dem Takt s10 verknüpften Frequenz ist.
- Daher ist die Anordnung von Blöcken b2, b3, b4 und b5 generell einem gesteuerten Oszillator des NCO-Typs (NCO: "numerisch gesteuerter Oszillator") ähnlich, dessen Verstärkung ausgedrückt ist durch: Ferner kann die Erfindung als Phasenregelkreis (PLL) erster Ordnung angesehen werden, der durch eine Bandbreite B gekennzeichnet ist, die ausgedrückt ist durch (siehe beispielsweise F. M. Gardner, "Phaselock Techniques", Wiley, 1966):
- Wie aus der Theorie der automatischen Steuerung bekannt (siehe beispielsweise S. Bittanti, N. Schiavoni, "Models and Controls", Vol II, CLUP, 1979), weist ein System dieses Typs eine Tiefpaß-Charakteristik bezüglich eines zu einem Eingang in Richtung des Phasenvergleichers gesendeten Signals auf, und bezüglich eines zu einem Ausgang in Richtung des gesteuerten Oszillators gesendeten Signals weist es eine Hochpaß- Charakteristik auf.
- Da das Phasen-Neusynchronisierungs-Rauschen eine Wirkung der mit dem Pulsstopf-Verfahren verbundenen Quantisierung darstellt, kann es als ein in die Rückkopplungsschleife zum Ausgang des Blocks b5 und anschließend zum Ausgang eines gesteuerten Oszillators gesendetes Signal betrachtet werden. Folglich führt die Vorrichtung einen Vorgang einer Hochpaß- Filterung des Neusynchronisierungs-Phasenrauschens mit einer durch die Gleichung (4) gegebenen Kerbfrequenz aus, so daß sie sich durch die Auswahl der Koeffizienten K und K1 für jede mit der Frequenz des eingehenden plesiochronen Flusses und mit dem Typ des verwendeten Pulsstopfens verbundene Betriebsbedingung in geeigneter Weise bemessen läßt.
- Diese Filterung ermöglicht eine Eliminierung der niederfrequenten Anteile von Phasenrauschen; die Anteile der hochfrequenten Anteile werden automatisch durch den PLL abgeschnitten, der die Desynchronisierung beim Empfang durch führt.
- Die durch die Anwendung dieses Verfahrens erhaltenen Ergebnisse sind in den Figuren 5 und 6 zusammengefaßt.
- Im Falle eines Positiv-Negativ-Pulsstopfens erfolgt ein Vergleich mit einer der kürzlich in der oben erwähnten Literatur vorgeschlagenen Reduktionstechniken, und im Falle eines ausschließlich positiven bzw. ausschließlich negativen Pulsstopfens erfolgt ein Vergleich mit der herkömmlichen Technik.
- Die bei beiden Fällen durch die Anwendung der Erfindung erhaltenen Verbesserungen sind hinsichtlich Gleichmäßigkeit und Absolutwerten einer Dämpfung des durch den Neusynchronisierungsvorgang erzeugten Phasenrauschens offensichtlich.
Claims (10)
1. Verfahren zum Verringern von Phasenrauschen, das durch
Neusynchronisierung von bei der Daten- und/oder
Sprachübertragung verwendeter digitaler Signale mittels Pulsstopfen
verursacht wird, mit den Schritten
des Erhaltens eines Phasenvergleichssignals (s2)
zwischen einem lokalen gestopften Taktsignal (s7) und einem
Fern-Taktsignal (s1);
des Modifizierens des Phasenvergleichssignals (s2) durch
einen geeigneten Normierungsfaktor;
des Integrierens des modifizierten
Phasenvergleichssignals (s3) mit einer geeigneten Frequenz;
des Quantisierens des integrierten Signals (s4); und
des Bestimmens der Pulsstopfereignissen, die einen
lokalen ungestopften Taktsignal (s6) gemeinsam mit den Zugängen
des quantisierten Signals (s5) überlagert werden sollen, um
das lokale gestopfte Taktsignal (s7) zu erzeugen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Normierungsfaktor,
die Integrationsfrequenz und der Quantisierungsschritt in
Übereinstimmung mit der Übertragungsbandbreite ausgewählt
werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Pulsstopfen
in die eine oder in die andere Richtung, danach ausgerichtet,
ob das integrierte Signal (s4) zunimmt oder abnimmt,
eingerichtet wird.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein
Fall von positiv-negativ-Pulsstopfen auf einen Fall des
ausschließlich positiven oder negativen Pulsstopfens durch
Einführen von stabilisierten Pulsstopfens von vorbestimmter
Polarität bei einer geeigneten Frequenz in das lokale
ungestopfte Taktsignal (s6) reduziert wird.
5. Vorrichtung zum Verringern von Phasenrauschen, das durch
Neusynchronisierung von bei der Daten- und/oder
Sprachübertragung verwendeter digitaler Signale durch Pulsstopfen
verursacht wird, mit
einer Einrichtung (block b1) zum Erzeugen eines
Phasenvergleichssignals (s2) zwischen einem gestopften Taktsignal
(s7) und einem Fern-Taktsignal (s1);
einer Einrichtung (block b2) zum Modifizieren des
Vergleichssignals (s2) durch einen geeigneten Nornierungsfaktor;
eine Einrichtung (block b3) zum Integrieren des
modifizierten Pbasenvergleichssignals (s3) mit einer geeigneten
Frequenz;
einer Einrichtung (block b4) zum Quantisieren des
integrierten Signals (s4); und
einer Einrichtung (block b5) zum Erzeugen des lokalen
gestopften Taktsignals (s7) durch Verwendung der Zugänge des
quantisierten Signais (s5), um zu bestimmen, welche
Pulsstopfereignisse mit dem lokalen ungestopften Taktsignal (s6)
überlagert werden sollen, um das lokale gestoppte Taktsignal
(s7) zu erzeugen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei die Einrichtung
(block b1) zum Erzeugen eines Phasenvergleichssignals einen
digitalen Addierer aufweist, die Einrichtung (block b2) zum
Modifizieren des Vergleichssignals einen digitalen
Verschieber aufweist, die Einrichtung (block b3) zum Integrieren
einen digitalen Addierer (block b3') und ein paralleles
Eingabe/paralleles Ausgabe-Register (block b3") aufweist, die
Einrichtung zum Quantisieren einen Vergleicher mit ein oder zwei
Schwellen (block b4') aufweist, und die Einrichtung (block
b5') zum Erzeugen des lokalen gestopften Taktsignals einen
Pulsgenerator (block b5') und einen Unterdrücker/Addierer von
Taktsignalen (block b5") aufweist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, weiter aufweisend einen
aus einem Puffer (block b8) gebildeten elastischen Speicher,
einen Schreib-Zähler (block b6) und einen Lese-Zähler (block
b7), wobei der elastische Speicher als Schnittstelle zwischen
mit den Fern-Taktsignal (s1) verknüpften Daten und mit dem
lokalen gestopften Taktsignal (s7) verknüpften Daten
betrieben wird.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die Einrichtung
(block b1) zum Erzeugen eines Phasenvergleichssignals die
Erzeugung des Phasenvergleichssignals (s2) in numerischer Form
durch binäre Substraktion als Komplement von 2 der Daten aus
den Schreib- und Lese-Zählern des elastischen Speichers
ausführt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei die
Einrichtung (block b1) zum Erzeugen eines Phasenvergleichssignals
eine Konstante (s12) zum Phasenvergleichssignal (s2) addiert,
wobei die Konstante auf der Dimension des elastischen
Speichers und der Hauptfrequenz des lokalen ungestopften
Taktsignals (s6) fußt.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die
Einrichtung (block b4) zum Quantisieren einen Verstärkerblock
(block b4") aufweist, die Einrichtung (block b5) zum Erzeugen
des lokalen gestopften Taktsignals weiter einen Pulsgenerator
(block b5') aufweist, wobei der Verstärkerblock und der
Pulsgenerator miteinander durch eine Rückkopplungsleitung
(Leitung 12) verbunden sind, so daß unter Berücksichtigung
der Vergleichsschaltung mit einem oder zwei Schwellen ein
Quantisierer mit unbegrenzten Schwellen erhalten wird.
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