DE69124906T2

DE69124906T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reifenaufbau

Info

Publication number: DE69124906T2
Application number: DE69124906T
Authority: DE
Inventors: Michael Lee Becker; Henry David Broyles; Kenneth Dean Conger; James Michael Hart; Arland Arthur Peck; James Dale Stokes; Dean Charles Testa
Original assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Current assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Priority date: 1990-10-12
Filing date: 1991-10-04
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2011-10-05
Also published as: KR0171587B1; AU8578691A; EP0480318A3; CA2038138A1; KR920007785A; ES2099725T3; EP0480318A2; BR9104260A; EP0480318B1; CA2038138C; AU645137B2; MX9101411A; JPH04263925A; JP3217819B2; DE69124906D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bau von Reifen und insbesondere Verbesserungen beim schnellen und genauen Bau von Gürtelkarkassenreifen hoher Güte.
Hierzu hat eine Vorrichtung zum Bau von Reifenkarkassen eine einzelne Trommel eingesetzt, die auf einem Kopf bzw. Turm drehbar zwischen einer ersten Position ist, bei der die Komponenten in der ersten Position aufgebracht wurden und einer zweiten Position, bei der die Reifenkarkasse geformt wurde und Komponenten der zweiten Position aufgebracht wurden einschließlich eines Gürtel- Overlays und des Profils. Eine Reifenbauvorrichtung, die ein Paar von Reifenbautrommeln enthält, die drehbar sind zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position, ist bekannt (EP-A-0242689), in der die erste Trommel und die zweite Trommel koaxial sind und befestigt sind auf einer drehbaren Nabe, die in einem Kopfelement gelagert ist. Hochwertige Reifen erfordern die Anwendung einer großen Anzahl von Komponenten in der ersten Position. Dies hat eine fehlende Auslastung bzw. Unterforderung der Reifenbauausrüstung mit der Trommel der zweiten Position hergerufen, insbesondere wenn die Vorrichtung zwei Köpfe hat und daher zwei zweite Positionen für die Trommeln.
Mit der Vorrichtung und dem Verfahren dieser Erfindung werden zwei Trommeln auf einem Kopf befestigt, sodaß hochwertige Komponenten der ersten Station aufgebracht werden auf einer Trommel in der ersten Position, während der Rest der Komponenten aufgebracht wird auf die Reifenkarkasse in der zweiten Position, wenn die Reifenkarkasse geformt wird. Die Trommeln werden befestigt auf einer Nabe mit Haltekopf, die drehbar ist um eine Nabenachse, die geneigt oder angewinkelt ist zur horizontalen während der Bewegung der Trommeln zwischen der einen Position und der anderen. Dies ermöglicht die Schwingung der Trommel ohne ein Loch zu erfordern in dem Boden und ermöglicht ferner die Positionierung der Trommeln unter einem Winkel, um einen Raum benachbart den Trommeln zu öffnen für die Hilfsausrüstung.
In dieser Erfindung werden die zwei Trommeln zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position hin- und herbewegt und werden gehalten in einer festen Beziehung, sodaß die Positionen der verschiedenen Trommeln in der ersten Position und der zweiten Position identisch sind.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen ein Reifenbauverfahren und eine Reifenbauvorrichtung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist.
Um Fachleute auf diesem an die vorliegende Erfindung eng angrenzenden Gebiet vertraut zu machen, wird eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform von ihr, welche einer augenblicklich betrachteten besten Ausführungsform der Erfindung entspricht, erläutert, und zwar hierdurch und unter Bezugnahme auf die angehängte Zeichnung, welche Teil der Beschreibung ist.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine fragmentarische schematische Aufsicht einer Reifenbauvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert, wobei Teile davon weggebrochen sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht des Reifenbauvorrichtung-Kopfes mit Trommeln in der ersten und zweiten Position,
Fig. 3 ein vergrößerter Aufriß längs der Linien 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 ein vergrößerter Aufriß ähnlich Fig. 3, der die geneigte und um 90º gedrehte Nabe zeigt, um die Trommeln in eine mittlere Position zwischen der ersten und der zweiten Position zu bringen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Reifenbauvorrichtung 10 gezeigt mit einer ersten Position 12 zum Aufbringen von Reifenkomponenten der ersten Position, und mit einer zweiten Position 14 zum Aufbringen von Reifenkomponenten der zweiten Position. Eine Kopfbasis 14 ist angeordnet zwischen der ersten Position 12 und der zweiten Position 14. Eine Trommel-Haltenabe 18 ist drehbar befestigt auf der Kopfbasis 16 zur Drehung um eine allgemein horizontale Nabenachse A-A.
Eine erste Reifenbautrommel 20 und eine zweite Reifenbautrommel 22 sind drehbar befestigt um eine erste Achse und eine zweite Achse, die positioniert ist unter einem Winkel von 90º auf der Nabe 18 anstellen auf gegenüberliegenden Seiten der Nabenachse A-A. Wie in Figuren 2, 3 und 4 gezeigt, ist eine unabhängige Antriebseinrichtung 24 vorgesehen für die erste Trommel 20, und eine unabhängige Antriebseinrichtung 26 ist vorgesehen für die zweite Trommel 22, um eine Drehung der Trommeln um ihre Achsen nach Erfordernis zu bewirken. Andere Einrichtungen für die Erweiterung bzw. Expansion der Trommeln 20, 22 können ebenfalls vorgesehen werden.
Wie in Figuren 3 und 4 gezeigt, ist die Nabe 18 verbunden mit einer Welle 28, die gedreht wird durch ein Stirnradgetriebe 30, das gedreht wird durch eine geeignete Antriebseinrichtung zur Drehung der ersten Trommel 20 und zweiten Trommel 22 um die Nabenachse A-A zwischen der ersten Position 12 und der zweiten Position 14. Das freie Ende der Welle 28 kann vertikal bewegt werden, um die Nabenachse A-A zu neigen, wie in Fig. 4 gezeigt während der Schwingbewegung der ersten Trommel 20 und zweiten Trommel 22 um die Nabenachse A-A, sodaß die Trommeln nicht unterhalb der Bodenlinie F-F schwenken.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind Hilfseinrichtungen 30 vorgesehen an der ersten Position 12 zum Aufbringen der Komponenten der ersten Position, z.B. ein Reifenliner, Spitzenwächter, erste und zweite Lagen, Wulstfüller, und Wulstringe. Diese Komponenten werden aufgebracht durch Drehen der ersten Trommel 20 um die erste Achse, nachdem die erste Trommel gedreht ist um die Nabenachse A-A zu der zweiten Position 14. In der zweiten Position werden Seitenwand-Hilfsausrüstungen 32 auf die Seitenwand angewandt. In der Zwischenzeit bringen Hilfsausrüstungen 36 an der Brecher-Overlayprofilstation 34, die Overlaybrecher und das Profilpack auf eine zusammenziehbare Trommel 38 auf zur Übertragung durch einen geeigneten Übertragungsring auf eine zweite Position 14. Die erste Trommel 20 wird dann erweitert, um die Reifenkarkasse zu formen und sie in Eingriff mit dem Overlaybrecher und dem Profilpack 38 zu zwingen. Die Reifenkarkasse ist genäht und der Übertragungsring wird entfernt, nachdem die erste Trommel 20 zusammengezogen ist und sodann wird die fertiggestellte Rohreifenkarkasse entfernt. Bevorzugt ist die Zeit, die erforderlich ist zum Aufbringen der Komponenten der ersten Position und die Zeit zum Aufbringen der Komponenten der zweiten Position einschließlich der Übertragung des Wulstoverlayprofilpack 38 etwa dieselbe für Hochgütereifen und daher sind die Hilfsausrüstungen 30 und 36 im Betrieb im wesentlichen kontinuierlich ohne irgendwelche Verzögerungen.
Während sich die erste Trommel 20 in der zweiten Position 14 befindet, ist die zweite Trommel 22 in der ersten Position 12 und die Komponenten der ersten Position einer zweiten Reifenkarkasse werden aufgebracht auf die zweite Trommel durch die Hilfsausrüstungen 30 im wesentlichen in derselben Weise wie oben beschrieben für die erste Trommel 20. Nachdem die Komponenten der ersten Position aufgebracht sind auf die zweite Trommel 22, wird die fertiggestellte Rohreifenkarkasse entfernt von der ersten Trommel in der zweiten Position 14, die Welle 28 wird dann gedreht und die Nabe 18 geneigt, um die erste Trommel 20 um die Nabenachse A-A zu drehen, und zwar in die erste Position 12 zur Aufnahme der Komponenten der ersten Position und zur Drehung der zweiten Trommel um die Nabenachse in die zweite Position 14 zur Aufnahme der Komponenten der zweiten Position.
Gemäß dieser Erfindung kann das Reifenbauverfahren aufweisen den Bau einer unterschiedlichen Reifenkarkasse in einem anderen Teil der Vorrichtung unter Verwendung eines Paars von Trommeln, die gelagert sind auf einer drehbaren Nabe eines zweiten Kopfes.
Der Kopf, die Nabe 18 und die Trommeln 20, 22 zum Durchführen des Verfahrens dieser Erfindung können eingebaut sein in unterschiedlichen Mechanismen. Jedoch ist der für die beste Ausführungsform, die oben beschrieben wurden verwendete Mechanismus gezeigt und beschrieben in einer gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit dem Titel "Two Gear, Connecting Arm And Crank Apparatus" der dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde und zur selben Zeit wie die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde.

Claims

1. Reifenbauverfahren zum Bau einer Reifenkarkasse auf einer Reifenbauvorrichtung (10) mit einer ersten Position (12) und einer zweiten Position (14), aufweisend:

(a) Stellen einer ersten Trommel (20) in der ersten Position (12) zur Drehung um eine erste Achse und Stellen einer zweiten Trommel (22) in der zweiten Position (14) zur Drehung um eine zweite Achse; und Halten der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22) in einer festen Beziehung zueinander auf einer Nabe mit einer Nabenachse A-A in derselben Ebene mit der ersten Achse und der zweiten Achse, sodaß die erste Trommel (20) und die zweite Trommel (22) sich in identischen Stellen an der ersten Position (12) und an der zweiten Position (14) befinden nach einer Hin- und Herbewegung der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22) auf der Nabe;

(b) Drehen der ersten Trommel (20) um die erste Achse und Aufbringen der Komponenten der ersten Position auf die erste Trommel (20), gekennzeichnet durch:

(c) Bewegen der ersten Trommel (20) zu der zweiten Position (14) auf der Haltekopfnabe (18), die um die Nabenachse A-A drehbar ist, geneigt zu der horizontalen während der Bewegung, wodurch die erste Trommel (20) gehoben wird, um den Boden (FF) freizugeben und gleichzeitig die zweite Trommel (22) in die erste Position (12) zu stellen zur Drehung um die zweite Achse, die positioniert ist unter einem Winkel zu der ersten Achse;

(d) Drehen der zweiten Trommel (22) um die zweite Achse und Aufbringen der Komponenten der ersten Position auf die zweite Trommel (22);

(e) Drehen der ersten Trommel (20) um die erste Achse und Aufbringen der Komponenten der zweiten Position über den Komponenten der ersten Position auf der ersten Trommel (20) in der zweiten Position (14), um eine erste Reifenkarkasse fertigzustellen;

(f) Entfernen der ersten Reifenkarkasse von der Trommel (20);

(g) Bewegen der ersten Trommel (20) um die Nabenachse A-A, die geneigt ist zu der Horizontalen, in die ersten Positionen (14) auf der Haltenabe (18) und gleichzeitiges Bewegen der zweiten Trommel (22) um die Nabenachse A-A zu der zweiten Position (14) auf der Haltekopfnabe (18);

(h) Drehen der zweiten Trommel (22) um die zweite Achse und Aufbringen der Komponenten zweiter Position über den Komponenten erster Position auf der zweiten Trommel (22) in der zweiten Position (14), um eine zweite Reifenkarkasse fertigzustellen; und

(i) Entfernen der zweiten Reifenkarkasse von der zweiten Trommel (22).

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Trommel (20) und die zweite Trommel (22) drehbar auf einer Kopfnabe (18) befestigt sind und wobei das Stellen der ersten Trommel (20) in der ersten Position (14) die Hin- und Herbewegung bzw. Oszillation der Kopfnabe (18) aufweist zur Schwenkung der ersten Trommel (20) in die erste Position (14).

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die zweite Trommel (22) sich in der zweiten Position (14) befindet, wenn die erste Trommel (20) sich in der ersten Position (12) befindet und Bewegen der ersten Trommel (20) in die zweite Position (14) wobei gleichzeitig das Stellen der Trommel (22) in der ersten Position (12) die Hin- und Herbewegung bzw. Oszillation der Kopfnabe (18) aufweist zum Schwenken der ersten Trommel (20) von der ersten Position (12) in die zweite Position (14) und zum Schwenken der zweiten Trommel (22) von der zweiten Position (14) in die erste Position (12).

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Kopfnabe drehbar ist um eine allgemein horizontale Nabenachse A-A und die Kopfnabe (18) gedreht wird um 180º zur Bewegung der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (14) zwischen der ersten Position (12) und der zweiten Position (14).

5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Komponenten der zweiten Station aufweisen eine Gürtel- und Profilanordnung (38), die beweglich axial über der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22) in der zweiten Position (14) ist, und die erste Trommel (20) und die zweite Trommel (22) erweiterbar sind, um die Komponenten der ersten Station in Eingriff mit der Gürtel- und Profilanordnung (38) zu zwingen.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Entfernen der ersten Reifenkarkasse von der ersten Trommel (20) und das Entfernen der zweiten Reifenkarkasse von der zweiten Trommel (22) aufweist das Zusammenziehen der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22) nach Aufbringen der Komponenten der zweiten Station.

7. Reifenbauvorrichtung zum Bau einer Reifenkarkasse auf einer ersten Trommel (20) und einer zweiten Trommel (22) in fester Beziehung zueinander an beabstandeten Positionen, wobei die erste Trommel (20) und die zweite Trommel (22) befestigt sind auf einer drehbaren Nabe (18), die gelagert ist in einem Kopfelement (18), wobei die erste Trommel (20) drehbar ist um eine erste Achse, wobei die zweite Trommel (22) drehbar ist um eine zweite Achse, die Nabe (18) drehbar ist um eine Nabenachse A-A und die erste Achse, die zweite Achse und die Nabenachse A-A sich in derselben Ebene befinden, um für eine austauschbare Positionierung der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22) bei der Drehung der Nabe (18) um die Nabenachse A-A zu sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenachse A-A geneigt zur horizontalen ist während der austauschbaren Positionierung der ersten Trommel (20) und der zweiten Trommel (22), und daß die erste Achse positioniert ist unter einem Winkel zu der zweiten Achse.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Winkel der ersten Achse zu der zweiten Achse einen Winkel von 90º ist.