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Diese Erfindung bezieht sich auf die Ablaufplanung von
Bewegtbildzeichenoperationen auf einem Rasterscan
Bildschirm zwecks Reduktion des wahrgenotnmenen Flimmerns
der Bilder.
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In vielen Fällen ist es erforderlich, den Eindruck zu
schaffen, daß sich ein auf einem Rasterscan-Bildschirm der
bei einem Personal-Computer üblichen Art dargestelltes Bild
bewegt, z.B. um einen hüpfenden Ball oder die Bewegung von
Personen und Objekten in Spielen und Erziehungsprogrammen
zu repräsentieren. Dies wird in der Regel dadurch bewirkt,
daß man das Bild in einer Reihe von aufeinander folgenden
Positionen zeichnet, was in Verbindung mit Bildschirm- und
Augenträgheitseffekten den Eindruck glatter Bewegung des
Bildes hervorrufen kann. Dieser Effekt wird auch zur
Erzeugung von bewegten Femsehbildern verwertet.
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Da der Bildschirm jedoch regelmäßig (normalerweise mit
einer Frequenz zwischenso Hz und 70 Hz), also alle 14 bis
Millisekunden, aufgefrischt wird, kann die Zeit, zu der
die Bilder umgezeichnet werden&sub1; für deren Erscheinen auf
dem Bildschirm kritisch sein. Im Zuge des
Umzeichnungsprozesses ist es normalerweise erforderlich,
ein Bild in einem Cornputerspeicher zu löschen und durch
Zeichnen eines anderen Bildes zu ersetzen. Es kann von
verschiedenen Methoden Gebrauch gemacht werden, um diesen
Prozeß zu beschleunigen, u.a. durch teilweises Löschen und
Umzeichnen fester Objekte, die sich nur innerhalb ihrer
eigenen Grenzen bewegen.
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Für das Umzeichnen des in dem Computerspeicher enthaltenen
Bildes ist je nach der Kompliziertheit des Bildes eine
endliche Zeitspanne, z.B. von einigen Mikrosekunden bis zu
Hundertsteln von Millisekunden, erforderliche und innerhalb
dieser Zeit kann der asynchrone Prozeß der
Bildschirmauffrischung die Darstellung teilweise gelöschter
bzw. teilweise umgezeichnete- Bilder auf dem Bildschirm zur
Folge haben. Dies bedingt, daß das Objekt zu flimmern
scheint oder zum Teil getrübt ist. Es kann vorkommen, falls
die Auffrischperiode mit dem Löschen eines umzuzeichnenden
Bildes synchron ist, daß das Bild ganz von dem Bildschirm
verschwindet. Dies kann z.B. geschehen, wenn das Bild eines
Positionsanzeigesymbols mit einer gewissen Geschwindigkeit
über den Bildschirm bewegt wird.
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Eine Methode, nach der eine Verbesserung dieser Situation
herbeigeführt werden kann, besteht darin, das Videobild
doppelt zu puffern, so daß eine Kopie des gewünschten
Bildes dargestellt wird, während eine andere aktualisiert
wird. Sobald das neue Bild ganz gezeichnet ist, wird die
Darstellung auf diesen Puffer umgeschaltet, worauf die
weitere Umzeichnung in dem anderen Puffer stattfindet usw.
Dies hat jedoch verschiedene Nachteile: zum Speichern eines
bestimmten Bildes ist doppelt so viel Speicherkapazität
erforderlich; es ist zusätzliche Hardware nötig, damit der
Zugriff von einem Puffer auf den anderen geschaltet werden
kann; und das vorübergehende Speichern von dem neuesten
Stand entsprechenden Bildern verursacht zusätzliche
leistungsbedingte Umkosten, da alle statischen Bilder
zweimal gezeichnet werden müssen.
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EP-A-0 254 293 beschreibt ein KSR-Steuergerät, bei dem
Zentraleinheitszugriffe zu dem Videospeicher mit Hilfe
einer Befehlswarteschlange optimiert sind.
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Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, verbesserte Mittel
zum Reduzieren bzw. zum Einschränken auf ein Mindestmaß des
wahrgenommenen Flimmerns bewegter Bilder auf einem
Rasterscan-Bildschirm zu schaffen.
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Einem ersten Aspekt der Erfindung gemäß wird ein
Computersystem geschaffen, das eine Verarbeitungseinheit
zum Steuern des Zeichnens auf einem Rasterscan-Bildschirm
von Bildern aus einem Computerspeicher aufweist und
überwachungsmittel zum überwachen der Darstellung von
Zeilen auf dem Bildschirm umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinheit Information darüber erhält,
welche Zeile soeben auf dem Bildschirm gezeichnet wird, und
die Verarbeitungseinheit zur Verwertung dieser Information
eingerichtet ist, damit, wenn das Bild eines bewegten
Objekts darzustellen ist, der Ablauf von Zeichenoperationen
so geplant werden kann, daß die zum Umzeichnen des Bildes
in dem Computerspeicher vor der Wiederdarstellung des
Bildes verfügbare Zeit maximiert bzw. gewährleistet wird,
daß zum Umzeichnen des Bildes vor dessen Wiederdarstellung
genügend Zeit vorhanden ist und wahrgenommenes Flimmern des
dargestellten Bildes auf diese Weise reduziert wird.
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Einem zweiten Aspekt der Erfindung gemäß wird eine Methode
zum Betreiben eines Cornputersystems mit einer
Verarbeitungseinheit geschaffen, die so eingerichtet ist,
daß sie das Zeichnen auf einem Rasterscan-Bildschirm von
Bildern aus einem Computerspeicher steuert, wobei die
Darstellung von Zeilen auf dem Bildschirm überwacht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung von Zeilen
überwacht wird, um eine Information darüber zu liefern,
welche Zeile soeben auf dem Bildschirm gezeichnet wird, und
die Verarbeitungseinheit diese Information, wenn das Bild
eines in Bewegung befindlichen Objekts darzustellen ist,
dazu verwertet, den Ablauf der Zeichenoperationen so zu
planen, daß die zum Umzeichnen des Bildes in dem
Computerspeicher vor der Wiederdarstellung des Bildes
verfügbare Zeit maximiert bzw. gewährleistet wird, daß zum
Umzeichnen des Bildes vor dessen Wiederdarstellung genügend
Zeit vorhanden ist und wahrgenommenes Flimmern des
dargestellten Bildes auf diese Weise reduziert wird.
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Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung und aus den Unteransprüchen der
Patentschrift hervorgehen.
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Die Erfindung wird nun rein beispielhafterweise näher
beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Bilder 1 (A) und (B) das durch die Darstellung bewegter
Bilder auf einem Rasterscan-Bildschirm bedingte Problem
veranschaulichen;
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Bild 2 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geräts zeigt;
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Bild 3 ein eingehenderes schematisches Diagramm eines
Zählersteuerungslogikblocks des in Bild 2 dargestellten
Geräts zeigt;
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Bild 4 ein eingehenderes schematisches Diagramm eines
Zählerlogikblocks des in Bild 2 dargestellten Geräts zeigt;
und
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Bild 5 ein eingehenderes schematisches Diagramm eines
Vergleicherlogikblocks des in Bild 2 dargestellten Geräts
zeigt.
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Bild 1 (A) zeigt die richtige Folge von Videobildern zur
Darstellung des Bildes eines kleinen Blocks, das sich von
der unteren linken Ecke eines Bildschirms auf die Mitte des
Bildschirms zu bewegt. Diese Darstellungsfolge würde eine
flimmerfreie Darstellung des sich über den Bildschirm
bewegenden Blockes ergeben.
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Bei gegenwärtig verfügbaren Personal -Cornputersystemen
besteht nur die Möglichkeit, den Zeitpunkt nachzuweisen, in
dem ein Videobild beginnt. Dies hat minderwertige vertikale
Auflösung zur Folge und macht es schwierig, bewegte Bilder
besonders oben auf dem Bildschirm zu zeichnen.
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Bild 1 (B) stellt eine Folge von Videobildern dar, wie sie
mit Hilfe von bekannten Sichtgeräten erzeugt werden kann.
In dem zweiten Videobild wurde das Bild des Blockes zum
Umzeichhen aus dem Computerspeicher gelöscht, wurde aber
dargestellt, bevor mit dem Umzeichnen des Bildes begonnen
wurde. Auf dem Bildschirm erscheint daher kein Bild des
Blockes. Der in Videobild 3 dargestellte Block war nicht
vollkommen umgezeichnet, so daß er etwas kleiner als seiner
wahren Größe entsprechend dargestellt ist. Der in Videobild
4 dargestellte Block entspricht dessen Zustand unmittelbar
nach Beginn der Umzeichenoperation, so daß er viel kleiner
als seiner wahren Größe entsprechend dargestellt ist. Da
diese Bilder nicht richtig gezeichnet sind, scheint der
Block seine Form zu ändern und zu flimmern, indem er sich
über den Bildschirm hinwegbewegt.
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Bild 2 stellt ein Blockdiagramm des Geräts dar, das die
jeweilige Zeile, die gerade dargestellt wird, überwacht, so
daß der Prozeß des Umzeichnens eines bewegten Bildes mit
den Zeiten, zu denen es dargestellt wird, synchronisiert
werden kann. Indem der Umzeichenprozeß beginnt, sobald die
letzte Position des Bildes dargestellt wurde, wird die zum
Umzeichnen des Bildes verfügbare Zeit maximiert und die
Darstellung nicht richtig gezeichneter Bilder kann daher
auf ein Mindestmaß eingeschränkt werden. Falls natürlich
ein großes oder kompliziertes Bild umzuzeichnen ist oder
falls sich das Bild auf dem Bildschirm schnell aufwärts
bewegt, so daß die Dauer des Umzeichenprozesses länger ist
als die Zeitspanne zwischen aufeinander folgenden
Darstellungen des Bildes (z.B. 14 bis 20 Millisekunden bei
einem typischen System), mag es nach wie vor nötig sein,
das Bild in dessen vorhergehender Position oder ein
Leerfeld darzustellen. Durch Maximieren der zum Umzeichnen
der Bilder verfügbaren Zeit läßt sich diese Erscheinung
jedoch auf ein Mindestmaß einschränken.
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Bild 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Geräts zum Planen des
Ablaufes von Zeichenoperationen, umfassend:
Zählersteuermittel 8, Zählermittel 7, einen Puffer 6, einen
Vergleic her 9, ein Register 5 und einen zwischen einem
Grafikadapter 10 und einem Systembus 11 angeschlossenen
Decoder 4.
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Der Systembus 11 überträgt Adressen- und Steuersignale 1
zum Wählen zwischen einer Anzahl von Zusatzgeräten,
Datensignale 2 zum Übertragen von Daten an solche
Zusatzgeräte bzw. zum Empfangen von Daten von solchen
Zusatzgeräten sowie Unterbrechungssignale, um die
Möglichkeit zum Anfordern von Diensten von dem
Systembussteuergerät (nicht dargestellt) zu schaffen.
Solche Mittel sind bei Computersysternen gang und gäbe, und
Fachleute sind mit ihnen gut vertraut.
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Der Decoder 4 ist so geschaltet, daß er die von dem
Systembus übertragenen Adressen- und Steuersignale 1
empfängt und die für die Vorrichtung bestimmten
Steuersignale auswählt, um Datentransferoperationen wie das
Lesen einer Zeilenzahl aus dem Puffer 6 (dadurch angezeigt,
daß das "LESE"-Signal aktiv ist) und das Einschreiben der
zu suchenden Zeile in das Register 5 (dadurch angezeigt,
daß das "SCHREIB"-Signal aktiv ist) bewirkt.
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Das Register 5 wird von dem Datenbus 2 aus beschickt, wenn
das SCHREIB-Signal aktiv ist. Das Register 5 enthält ein
12-Bit-Feld (das "ZEILENSUCH"-Signal), das anzeigt, welche
Videozeile die Verarbeitungszentraleinheit (CPU) sucht,
sowie ein 1-Bit-Feld (das "IRQ EN"-Signal) um zu
bestimmen, ob ein Unterbrechungssignal zu erzeugen ist,
wenn diese Zeile aufgefunden wurde. Das Bit-Feld ist somit
wie folgt:
Bit
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15 IRQ EN
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11-0 ZEILENSUCH-Wert
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Der Puffer 6 befähigt die Verarbeitungszentraleinheit zum
Ablesen des jeweiligen Wertes des Zeilenzählers 71 um
periodisch nachzuprüfen, welche Zeile gerade auf dem
Bildschirm gezeichnet wird. Das von dem Zähler 7 empfangene
"ZEILENZAHL"-Signal ist ein 12-Bit-Feld, und es ist auch
ein 1-Bit-Feld "GEFUNDEN" vorgesehen, das die
Verarbeitungszentraleinheit dazu befähigt, festzustellen,
ob das angeforderte "ZEILENSUCH"-Signal bereits erteilt
wurde. Das Bitfeld des Puffers 6 ist somit wie folgt:
Bit
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15 GEFUNDEN-Status
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14-12 0
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11-0 ZEILENZAHL-Wert
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An den Systembus 11 ist auch der Grafikadapter 10 des
Personal-Computers angeschlossen. Diese Vorrichtung erzeugt
unter Steuerung durch die Verarbeitungszentraleinheit ein
Rasterscan-Videobild und ist ausführlicher in dem von der
Western Digital (Paradise Systems) Corporation&sub1; Brisbane&sub1;
CA, veröffentlichten PVGA1A- Bedienungshandbuch
beschrieben. Viele der im Zusammenhang mit dieser
Vorrichtung verwendeten Signale sind in den Zeichnungen
nicht dargestellt, da sie zu dem Verständnis des
beschriebenen Geräts nichts beitragen. Diese Vorrichtung
liefert jedoch drei Signale, die von Interesse sind:
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(1) TAKTGABE ist die Bildelementtaktgabe - dieses Signal
hat für jedes dargestellte Bildelement eine
ansteigende Flanke.
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(2) HSYNC ist das horizontale Synchronisiersignal - dieses
Signal hat während der horizontalen Rücklaufperiode
(ZEILE) der Rasterscan-Darstellung eine ansteigende
Flanke.
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(3) VSYNC ist das vertikale Syrichronisiersignal - dieses
Signal hat während der senkrechten Rücklaufperiode
(BILDRÜCKLAUF) des Rasterscan-Bildschirms eine
ans teigende Flanke.
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Das Zählersteuermittel 8 erhält diese Signale von dem
Grafikadapter 10 gemeinsam mit dem (vorstehend
beschriebenen) LESE-Signal. Das Zählersteuermittel 8 hat
die Aufgabe, zwischen über den Systembus 11 übertragenen
Ablesungen des Zeilenzahlpuffers 6 zu entscheiden und
aktualisiert diesen Puffer, um zu verhüten, daß die
Verarbeitungszentraleinheit ungültige Daten erhält. Die von
dem Zählersteuermittel 8 stammenden Ausgangssignale sind
AKTUALISIEREN, BILD und LESEENDE. Das AKTUALISIER-Signal
wird zwecks Inkrementierung des Zeilenzählers 7 kurz nach
dem Auftreten einer ansteigenden Flanke an dem HSYNC-Signal
äkti; das BILD-Signal wird kurz nach dem Auftreten einer
ansteigenden Flanke an dem VSYNC-Signal zwecks Räumung des
Zeilenzählers 7 aktiv. Das LESEENDE-Signal wird kurz nach
einer Ablesung des Zeilenzahlpuffers G zwecks Räumung der
Signale für GEFUNDEN und UNTERBRECHUNG aktiv. Nähere
Einzelheiten hinsichtlich des Zählersteuermittels 8 sind
nachstehend unter Bezugnahme auf Bild 3 angeführt.
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Das Zählermittel 7 sorgt für die Zählung der jeweils
dargestellten Videozeilen. Der Zähler ist 12 Bit weit, so
daß die Auflösung von bis zu 4 096 Zeilen überwacht werden
kann. Der Zähler wird inkrementiert, wenn das AKTUALISIER-
Signal aktiv ist, und er wird geräumt, wenn das BILD-Signal
aktiv ist. Der Ausgang ist ein 12- Bit-ZEILENZAHL-Signal.
Nähere Einzelheiten hinsichtlich des Zählermitteis 7 sind
nachstehend unter Bezugnahme auf Bild 4 angeführt.
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Das Mittel 9 zur Erzeugung des Zeilenvergleichs- und
Unterbrechungssignals vergleicht das von dem Zähler 7
erhaltene ZEILENZAHL-Signal mit dem in dem Register 5
gehaltenen Wert. Wenn diese beiden Werte gleich werden,
wird das Signal GEFUNDEN aktiviert. Wenn es (über IRQ-EN)
freigegeben ist, wird auch das
Unterbrechungsanforderungssignal (IRQ-3) aktiviert, um der
Verarbeitungszentraleinheit anzuzeigen, daß der
Grafikadapter 10 eine bestimmte Zeile erreicht hat. Im
aktivierten Zustand werden sowohl die GEFUNDEN- und IRQ-
Signale gehalten, bis die Verarbeitungszentraleinheit über
den Puffer 6 die Zeilenzahl liest oder über das Register 5
einen neuen ZEILENSUCH-Wert schreibt. Nähere Einzelheiten
hinsichtlich des Mittels 9 zur Erzeugung von
Vergleichsund Unterbrechungssignalen sind nachstehend unter
Bezugnahme auf Bild 5 angeführt.
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Die in den Bildern 3, 4 und 5 dargestellten Logikelernente
sind in der von NEC Electronics (UK) Ltd. veröffentlichten
Produktbeschreibung PD-SC-5FAM089V10, die die SC-5-
Standardzellenreihe in 1, 2-Mikron-Technologie beschreibt,
ausführlicher behandelt. Bei den Logikelernenten handelt es
sich kurz gefaßt um folgende Einheiten:
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F091 Hoch- und Niederpegelgenerator.
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F202 NDR-Schaltung mit 2 Eingängen.
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F302 NAND-Schaltung mit 2 Eingängen.
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F312 AND-Schaltung mit 2 Eingängen.
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F314 AND-Schaltung mit 4 Eingängen.
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F511 Exklusive OR-Schaltung mit 2 Eingängen.
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F611 D-artiger Flip-Flop mit Auslösung durch positive
Flanke.
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F771 J-K-artiger Flip-Flop mit Auslösung durch
positive Flanke.
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F774 J-K-artiger Flip-Flop mit Auslösung durch
positive Flanke und aktiver Hochpegelein- und
-rückstellung.
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Bild 3 ist eine eingehende schematische Darstellung einer
Ausführungsform des Zählersteuermittels 8. Die Signale
HSYNC, TAKTGABE und VSYNC werden durch die
Grafikadapterhardware 10 geliefert; es sind dies das horizontale
Synchronisiersignal (Zeilenrücklauf), das
Bildelementtaktsignal bzw. das vertikale Synchronisiersignal
(Bildrücklauf). Das LESE-Signal wird durch den Decoder 4
geliefert und ist während des Lesens des Zeilenzahlpuffers
6 aktiv. Das AKTUALISIER-Signal ist von dem HSYNC-Signal
abgeleitet; es ist nach einer ansteigenden Flanke des
HYSNC-Signals eine Taktperiode lang aktiv, wenn der
Zeilenzahlpuffer 6 nicht gerade gelesen wird, und
gewährleistet, daß die Zeilenzahl während des Lesens stabil
bleibt. Das LESEENDE-Signal ist von dem LESE-Signal
abgeleitet; dieses ist nach dem Lesen des Zeilenzahlpuffers
6 eine Taktperiode lang aktiv. Das BILD-Signal ist von dem
VSYNC-Signal abgeleitet; dieses Signal wird nach einer
ansteigenden Flanke des VSYNC-Signals aktiv und wird so
lange gehalten, bis das AKTUALISIER-Signal wieder aktiv
wird
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Bild 4 ist eine eingehende schematische Darstellung einer
Ausführungsform des Zählerlogikblocks 7. Die TAKTGABE-,
AKTUALISIER- und BILD-Signale wurden vorstehend
beschrieben. Das ZEILENZAHL-Signal ist eine kodierte 12-
Bit-Binärzahl, die anzeigt, welche Zeile auf dem Bildschirm
gerade dargestellt wird; die Zahl ändert sich synchron mit
dem AKTUALISIER-Signal; falls das BILD-Signal aktiv ist,
wird sie auf Null initialisiert, wird aber sonst
inkrementiert. Das ZEILENZAHL-Signal wird dem
Zeilenzahlpuffer 6 zugeleitet, so daß dieser es unmittelbar
lesen kann.
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Bild 5 ist eine detaillierte schematische Darstellung einer
Ausführung des Vergleicherlogikblocks 9. Die ZEILENZAHL-,
AKTUALISIER-, TAKTGABE- und LESEENDE-Signale sind
vorstehend beschrieben. Das ZEILENSUCH-Signal ist eine
kodierte 12-Bit-Binärzahl, die anzeigt, welche Zeile
gesucht werden muß, damit die Zeichenoperationen
beginnen - diese Funktion wird durch die Ausgänge des
Zeilensüchregisters 5 angetrieben. Das SCHREIB-Signal ist
von dem Decoder abgeleitet und während des Schreibens des
Zeilensuchregisters 5 aktiv. Das GEFUNDEN-Signal wird eine
Zeile, nachdem die Werte der ZEILENZAHL- und ZEILENSUCH-
Signale gleich geworden sind, aktiv; dieses Signal kann
über den Zeilenzahlpuffer 6 gelesen werden, um zu
bestimmen, in welchem Zeitpunkt dieser Zustand unmittelbar
eingetreten ist. Wenn das GEFUNDEN-Signal einmal aktiv ist,
bleibt es bis nach dem Ablesen des Zeilenzahlpuffers 6
aktiv (wie dies durch LESEENDE angezeigt ist) oder bis ein
neuer ZEILENSUCH-Wert geschrieben wurde. Das IRQ-EN-Signal
ist von einem Reservebit des Zeilensuchregisters 5
abgeleitet; wenn es aktiv ist und die angeforderte Zeile
gefunden wurde, wird das unterbrechungssignal IRQ
aufgedrückt. Wenn-IRQ-EN nicht aktiv ist, wird kein
Unterbrechungssignal erzeugt.
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Jeder Fachmann wird verstehen:
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* daß obgleich der Graf ikadapter 10 und die
Zeilenzählschaltung getrennt beschrieben wurden, die
erforderliche Logik in den Graf ikadapter 10 integriert
werden könnte, um eine wirtschaftlichere Anordnung zu
erzielen.
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* daß dieses hier beschriebene Gerät im Vergleich mit
zur Zeit verfügbaren Arten von Personal-Cornputern eine
Verbesserung bildet, Kompatibilität mit älteren
Systemen aber erzielt werden könnte, indem von einem
auf Null eingestellten ZEILENSUCH-Wert Gebrauch
gemacht wird.
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* daß die Bitlänge der Zeilenzahl und der erforderlichen
Zeilensignale den jeweiligen Anwendungen entsprechend
angepaßt werden können - typisch mögen von 9 bis 12
Bits angemessen sein, obgleich auch eine größere
Anzahl von Bits in Frage käme.
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* daß die Verarbeitungs-CPU zwecks Betrieb entweder auf
ein Unterbrechungssignal warten oder den Puffer 6
abrufen könnte. In diesem Falle ist die mit der
Erzeugung eines Unterbrechungssignals in Verbindung
stehende Logik unnötig. Falls nur Abrufbetrieb
erforderlich ist, braucht weder das Register 5 noch
der Vergleicher 9 vorgesehen zu werden.
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* daß bei gewissen Systemen die Zentraleinheit eine
gewünschte Zeile so programmieren kann, daß eine
Anzahl von Zeilen vor der für glattes Zeichnen
erforderlichen Zeile unterbrochen wird; dies gibt Zeit
zur Eingabe des Unterbrechungs-Serviceprogramms und
zur Vorbereitung der Zeichenoperation durch den
Leitcomputer, so daß die Zeichenoperation sofort
beginnen kann, nachdem die Darstellung der das alte
(bzw. das neue) Bild enthaltenden Fläche abgeschlossen
wurde.
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In einem Grafikadapter wie dem PVGAIA ist oft ein
Zeilenzähler vorgesehen, aber keine Einrichtung zum Lesen
des besagten Zeilenzählers. Wie vorstehend angedeutet,
könnte der Grafikadapter 10 so modifiziert werden, daß es
möglich wäre, diesen Zeilenzähler abzulesen und somit einen
zusätzlichen Zähler unnötig zu machen. Diese Methode
bedingt jedoch verschiedene Komplikationen, und in vielen
Fällen mag es besser sein, den zusätzlichen Zeilenzähler
vorzusehen, wie er im Zusammenhang mit dem dargestellten
Gerät beschrieben ist.
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Das Gerät kann auch so gesteuert werden, daß es durch
selektiven Abruf des Puffers 6 oder Erzeugung eines
Unterbrechungssignals bei Erreichen der erforderlichen
Zeile arbeitet, je nach den Erfordernissen des Programms
und der geeignetsten Betriebsweise zum Optimieren der
Ablaufplanung des Zeichenprozesses.
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Anstelle eines Zeilenzählers wäre es auch möglich einen
Zeitgeber vorzusehen und aufgrund der Kenntnis der seit dem
letzten VSYNC-Signal verstrichenen Zeit, der
Auffrischfrequenz des Bildschirms und der Anzahl von Zeilen in einer
Darstellung die erreichte Zeile vorherzusagen. Diese
Methode mag nicht die gleiche vertikale Auflösung ergeben
wie eine unmittelbare Zeilenzählung, kann unter gewissen
Bedingungen aber zufriedenstellend sein.
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Es wird verständlich sein, daß das vorstehend beschriebene
Gerät ein Mittel bildet, mit dessen Hilfe ein
Hardwarezähler mit der vertikalen Darstellposition des
Bildschirms Schritt hält; dieser Zähler kann durch die
Verarbeitungszentraleinheit unmittelbar abgelesen werden&sub1;
um die jeweilige vertikale Darstellposition zuverlässig zu
bestimmen. Es sind auch Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe
der Prozessor ein Unterbrechungssignal so programmieren
kann, daß es auftritt, wenn eine bestimmte Zeile
dargestellt wurde, so daß der Prozessor andere Funktionen
ausführen kann, während er darauf wartet, bis de für das
Zeichnen richtige Darsteliposition erreicht ist.
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Das Gerät bietet somit Mittel für genaue Ablaufplanung
einer Folge von Zeichenoperationen, die so beschaffen ist,
daß das Flimmern bewegter Bilder auf ein Mindestmaß
reduziert wird. Die Verarbeitungszentraleinheit ist in der
Lage, den Zeitpunkt festzustellen, zu dem alle der zum
Umzeichnen eines besonderen Bildes erforderlichen Zeilen
dargestellt wurden, und kann mit dem Umzeichnen des Bildes
unmittelbar nach diesem Zeitpunkt beginnen. Dadurch wird
die Zeit maximiert, die zur Fertigstellung des Bildes (und
zum Zeichnen anderer Bilder) verfügbar ist, bevor die
besagten Zeilen wieder dargestellt werden, so daß die
Darstellung von unvollständigen Bildern ausgeschaltet oder
auf ein Mindestmaß eingeschränkt wird.
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Die Verarbeitungszentraleinheit kann den Ablauf von
Zeichenoperationen planen, wenn Mehrfachbilder darzustellen
sind, z.B. durch Sortieren der zu dem jeweiligen Zeitpunkt
erforderlichen Zeichenoperationen vom oberen bis zum
unteren Rand des Bildschirms und indem dafür gesorgt wird,
daß jede der besagten Zeichenoperationen zum richtigen
Zeitpunkt stattfindet, indem die jeweilige Darsteilposition
vor Beginn einer Zeichenoperation kontrolliert wird.
Wahlweise kann der Ablauf der Zeichenoperationen so geplant
werden, daß für den Beginn der Zeichenoperation (z.B. mit
Hilfe eines Unterbrechungssignal) eine bestimmte Zeile
gesucht wird, die Zeichenoperation stattfindet und dann
entweder die gerade dargestellte Zeile kontrolliert wird,
um sicherzustellen, daß die Darstellung des nächsten Bildes
(falls diese bald danach erwartet wird) abgeschlossen wurde
oder eine neue Zeilensuchaufforderung programmiert und auf
ein Unterbrechungssignal gewartet wird, bevor mit der
nächsten Zeichenoperation begonnen wird. Auf diese Weise
läßt sich die Notwendigkeit von Mehrfach-ZEILENSUCH-
Signalen und Mehrfachvergleicher für die Ablaufplanung von
Mehrfachzeichenoperationen vermeiden.
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Die Ablaufplanung der Zeichenoperationen läßt sich
optimieren, indem für erhöhte vertikale Auflösung der
jeweiligen Darsteilposition, z.B. durch eine Zeilenzählung
wie vorstehend beschrieben, gesorgt wird, und die
geeignetste Operationsfolge kann je nach der Größe des zu
zeichnenden Bildes, dessen Position auf dem Bildschirm und
der Geschwindigkeit, mit der es sich über den Bildschirm
bewegt, gewählt werden.
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Das vorstehend beschriebene Gerät bietet somit eine
wirksamere Methode zum Erzeugen von flimmerfreien Bildern
durch Synchronisieren der Umzeichenoperation mit der
Bildschirmauffrischung. Der die Zeichenoperation bewirkende
Prozessor kann daher sicherstellen, daß er genügend Zeit
hat, um vor der Darstellung ein bestimmtes Bild zu löschen
und umzuzeichnen und somit Flimmern einzuschränken oder
auszuschalten.