DE69119635T2 - Verfahren und Vorrichtung zum synchronen Verbinden von Vorgarnen für eine kontinuierliche Zuführung dieser zu einer Ringspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum synchronen Verbinden von Vorgarnen für eine kontinuierliche Zuführung dieser zu einer RingspinnmaschineInfo
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Description
- Wie in der ungeprüften japanischen Offenlegungsschrift Sho 62(1987)-57957 offenbart, ist wohlbekannt, dass im herkömmlichen System, wenn die Vorgarnspulen, von denen Vorgarnstränge zu Zugteilen einer Ringspinnmaschine geliefert werden, fast entleert und klein geworden sind und die Wickelkörper der Spinnmaschine nach Beendigung der Bildung einer Anfangsmenge eine vorbestimmte Grösse erreichen, also bei einem Drittel ihrer vollen Wickelgrösse, zusätzliche Vorgarnstränge von vollen Vorgarnspulen genommen werden, die im voraus in einem Aufsteckgatterteil der Ringspinnmaschine vorbereitet worden sind, und zwar während eines bestimmten Zeitraumes zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Grösse der Wickelkörper ein Drittel der vollen Wickelkörpergrösse erreicht, und dem Zeitpunkt, zu dem die Grösse der Wickelkörper 90 % der vollen Wickelkörpergrösse erreicht, und diese Vorgarnstränge werden an Stellen direkt über den Trichtern der entsprechenden Zugteile der Ringspinnmaschine gebracht. Danach werden die obenerwähnten zusätzlichen Vorgarnstränge mit entsprechenden, von den fast entleerten Vorgarnspulen zugeführten Vorgarnsträngen vereinigt, und die Vorgarnstränge, die mit den entsprechenden Vorgarnspulen verbunden sind, werden unmittelbar nach der obenerwähnten Vereinigung von dem vereinigten Abschnitt der Vorgarnstränge getrennt. Das obenerwähnte Grundverfahren wird von einem Ende der Spindelreihe der Ringspinnmaschine zum anderen Ende fortschreitend ausgeführt, indem eine Vorgarnanlegeeinrichtung benutzt wird, deren Aufgabe es ist, das Grundverfahren synchron für eine Gruppe oder Mehrzahl aufeinanderfolgender Spindeln, zum Beispiel zwei bis sechs Spindeln, auszuführen. Das obenerwähnte Grundverfahren kann auch von Hand ausgeführt werden.
- In der obenerwähnten Vorgarnanlegeoperation mit der im obenerwähnten Stand der Technik offenbarten Vorrichtung wird das Grundverfahren durch die Vorrichtung als eine Folge von Vorgängen ausgeführt, wie zum Beispiel ein erster Vorgang, bei dem zusätzliche Vorgarnstränge an den entsprechenden Stellen nahe den Trichtern der entsprechenden Zugteile reserviert werden, ein zweiter Vorgang, nämlich an den obenerwähnten Stellen das gemeinsame Anlegen der zusätzlichen Vorgarnstränge mit den entsprechenden, von den betreffenden Vorgarnspulen zugeführten Vorgarnsträngen, und ein dritter Vorgang, bei dem die Vorgarnstränge, die von den betreffenden, im Aufsteckgatterabschnitt der Ringspinnmaschine angeordneten Vorgarnspulen zugeführt werden, an den betreffenden Stellen vor den Trichtern der Zugteile abgeschnitten werden; das obenerwähnte Grundverfahren wird von der Vorrichtung als eine Folge ausgeführt, während die Vorrichtung entlang der Spindelanordnung verschoben wird. Eine ziemlich lange Zeit ist daher für die obenerwähnte, bekannte Vorrichtung erforderlich, um das Anlegen des Vorgarns auszuführen, wenn fast entleerte Vorgarnspulen gegen volle Vorgarnspulen ausgewechselt werden. Dieses Problem wird schwerwiegender, wenn Grobgarn hergestellt wird, was vorzugsweise mit einer Ringspinnmaschine geschieht, die eine grössere Anzahl von Spindeln als Spinnmaschinen normaler Grösse hat, weil die zur Herstellung eines Wickelkörpers voller Grösse erforderliche Zeit kürzer ist als die Zeit, die dazu erforderlich ist, nacheinander für alle Spindeln der Ringspinnmaschine das Vorgarnanlegen zu beenden. Folglich sind das obenerwähnte Verfahren und die obenerwähnte Vorrichtung für das Anlegen von Vorgarn für die Herstellung eines Grobgarns nicht geeignet.
- In EP-A-0310871 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Auswechseln von Vorgarnspulen offenbart, worin eine automatischevorgarnspulen-Auswechselvorrichtungabschnittsweise von einem Ende der Spinnmaschine zum anderen verschoben wird, um das Grundverfahren der Vorgarnspulen-Auswechslung auszuführen. Folglich hat EP-A-0310871 die gleichen Nachteile wie das obenerwähnte japanische Dokument.
- Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, die obenerwähnten Nachteile zu überwinden. Deshalb sind ihr Ziel ein Verfahren und eine Vorrichtung, um gemäss Anspruch 1 bzw. Anspruch 9 Vorgarn synchron anzulegen und kontinuierlich einer Ringspinnmaschine zuzuführen.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem folgenden technischen Gedanken. Es ist nämlich wohlbekannt, dass die Garnanlegeoperation einer Ringspinnmaschine in einem Zeitraum ausgeführt wird, der zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Grösse des Wickelkörpers ein Drittel seiner vollen Grösse erreicht, und dem Zeitpunkt liegt, an dem die Grösse des Wickelkörpers 90 % seiner vollen Grösse erreicht, weil die Spinnbedingungen, zum Beispiel in Bezug auf eine Veränderung der Fadenspannung, sehr stabil sind, somit herrscht eine durchschnittliche Fadenspannung, bei der mögliche Fadenbrüche nicht auftreten. Jedoch ist es auch für den obenerwähnten Zeitraum, da die Ringschiene schrittweise angehoben wird, während ihre Hubbewegungen wiederholt werden, um Gamlagen zu schaffen, wohlbekannt, dass bei jeder Garnlagenbildung das Ausmass der Ballonbildung, das unter Bedingungen geschieht, wenn die Ringschiene der Ringspinnmaschine in einer höheren Stellung ist, gewöhnlich geringer ist als das Ausmass der Ballonbildung, das unter Bedingungen geschieht, wenn die Ringschiene in einer niedrigeren Stellung ist. Wenn daher das Vorgarnanlegen während eines beschränkten Zeitraums erfolgt, in dem die Ringschiene eine Stellung einnimmt, die sich so nahe wie möglich bei der höchsten Stellung der Ringschiene in einer Garnlagenbildung befindet, so kann das Vorgarnanlegen unter Bedingungen erfolgen, unter denen möglicher Fadenbruch nicht auftreten wird. Da die Gamlagenbildung für alle Spindeln der Ringspinnmaschine synchron erfolgt, wird daher die obenerwähnte, wünschenswerte Bedingung für die Ausführung des Vorgarnanlegens hergestellt, wenn das Vorgarnanlegen synchron für alle die Zugteile erfolgt, für die das Vorgarnanlegen erforderlich ist.
- Zufolge des oben beschriebenen technischen Gedankens werden in dem Verfahren zum Anlegen von Vorgarn gemäss der vorliegenden Erfindung zusätzliche Vorgarnstränge von den entsprechenden zusätzlichen, vollen Vorgarnspulen genommen, die sich beim Aufsteckgatter der Ringspinnmaschine befinden, und diese Vorgarnstränge werden während des obenerwähnten wünschenswerten Zeitraums zu betreffenden Bereitschafts-Reservierstellen nahe den entsprechenden Vorgarnsträngen geführt, die den entsprechenden Zugteilen zugeführt werden, und wenn die beim Aufsteckgatter angebrachten Vorgarnspulen einen fast entleerten Zustand erreichen, werden die zusätzlichen Vorgarnstränge von den zusätzlichen Vorgarnspulen synchron mit den entsprechenden Vorgarnsträngen von den fast entleerten Vorgarnspulen in die entsprechenden Zugteile eingeführt, während die Vorgarnstränge von den fast entleerten Vorgarnspulen unmittelbar nach der obenerwähnten Operation (hiernach als gemeinsame Anlageoperation bezeichnet) von den obenerwähnten Vorgarnsträngen, die den be- treffenden Zugteilen zugeführt werden, abgetrennt werden. Die obenerwähnte Vorgarnanlegeoperation wird synchron an allen Zugteilen ausgeführt, denen Vorgarnstränge von den betreffenden, fast entleerten Vorgarnspulen zugeführt werden, die von einer Wickeleinrichtung getragen werden, die sich beim Aufsteckgatter der Ringspinnmaschine befindet. Diese Zugteile werden im folgen- den kurz als "alle betroffenen Zugteile" bezeichnet. Daher kann die Zeit, die benötigt wird, um das Vorgarnanlegen zu beenden, gegenüber der bekannten Methode bemerkenswert verkürzt werden. Wenn darüber hinaus die obenerwähnte synchrone Operation zu dem Zeitpunkt ausgeführt wird, da die Ringschiene die Stellung einnimmt, in der der oberste Abschnitt jeder Gamlage gebildet wird, kann ein höchst wirksamer kontinuiertlicher Spinnvorgang ausgeführt werden, da das Vorgarnanlegen unter den für die Vermeidung von Fadenbruch beim Vorgarnanlegen günstigsten Umständen ausgeführt wird.
- Um das Verfahren des synchronen Vorgarnanlegens der vorliegenden Erfindung in der Vorrichtung zur Ausführung des obenerwähnten Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung auszuführen, ist es wesentlich, dass Mittel geschaffen werden, um synchron freie Endabschnitte von zusätzlichen Vorgarnsträngen, die von den betreffenden zusätzlichen Vorgarnspulen genommen werden, an betreffenden Stellen in den Trichtern der entsprechenden Zugteile zu reservieren, wobei die jeweilige Stelle nahe beim Durchgang des Vorgarnstranges liegt, der von der Vorgarnspule zugeführt wird, die den Vorgarnstrang zum gleichen Zugteil liefert; ferner, dass Mittel geschaffen werden, um die obenerwähnten freien Endabschnitte der zusätzlichen Vorgarnstränge synchron in die entsprechenden Zugteile einzuführen, und zwar gepaart mit den entsprechenden Vorgarnsträngen, die von den betreffenden Vorgarnspulen zugeführt werden, die einen fast entleerten Zustand erreicht haben, so dass eine gemeinsame Anlegeoperation der betreffenden zusätzlichen Vorgarnstränge an die entsprechenden Vorgarnstränge, die den entsprechenden Zugteilen zugeführt werden, beendet wird; sowie Mittel, um die Vorgarnstränge unmittelbar nach Beendigung der obenerwähnten gemeinsamen Anlegeoperation an betreffenden Punkten vor den entsprechenden Zugteilen abzuschneiden.
- In der praktischen Vorrichtung, die dazu dient, das Verfahren des synchronen Vorgarnanlegens gemäss der vorliegenden Erfindung auszuführen, werden die obenerwähnten wesentlichen Mittel zur Ausführung der synchronen Vorgarnanlegeoperation jedoch in anderen Kombinationen geschaffen, indem nämlich Maschinenelemente der praktischen Vorrichtung Teilfunktionen der obenerwähnten Mittel erfüllen, so dass die wesentliche Funktion der Beendigung der synchronen Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung durch die Kombination der Funktionen von Maschinenelementen der praktischen Vorrichtung zustande kommt, wie hierunter im einzelnen erläutert werden wird.
- Figur 1 ist eine Draufsicht einer Mehrzahl von Zugteilen einer Ringspinnmaschine, auf die die vorliegende Erfindung angewendet wird;
- Figur 2 ist eine Draufsicht der in Figur 1 gezeigten Zugteile, wobei ein Zustand gezeigt wird, in dem die synchrone Vorgarnanlegeoperation beendet ist;
- Figur 3 ist eine Schnittansicht der in Figur 1 gezeigten Zugtei le;
- Figur 4 ist eine Schnittansicht der in Figur 1 gezeigten Zugteile, in der der Zustand gezeigt ist, da ein Greifzylinder eines Mechanismus der Vorgarnzuführung von einer zusätzlichen Vorgarnspule gelöst wird;
- Figur 5 ist eine Seitenansicht des Aufsteckgatterabschnitts der in Figur 1 gezeigten Ringspinnmaschine;
- Figur 6 ist eine Seitenansicht einer Schiene zum Transport einer Wickeleinrichtung, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
- Figur 7 ist eine erklärende Ansicht der gegenseitigen Lage von Vorgarnspulen und Vorgarnführungen, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
- Figur 8 ist eine Seitenansicht einer Wickeleinrichtung, die dazu verwendet wird, die vorliegende Erfindung auszuführen;
- Figur 9 ist eine Seitenansicht der Ringspinnmaschine, auf die die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
- Figur 10 ist eine Draufsicht einer Mehrzahl von Zugteilen der Ringspinnmaschine, auf die die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
- Figur 11 ist eine Draufsicht einer Mehrzahl von Zugteilen der in Figur 10 gezeigten Ringspinnmaschine, die den Zustand zeigt, in dem die synchrone Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung beendet ist;
- Figur 12 ist eine seitliche Schnittansicht der Zugteile der in Figur 10 gezeigten Ringspinnmaschine;
- Figur 13 ist eine Ansicht einer Mehrzahl von Zugteilen einer Ringspinnmaschine, auf die die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
- Figur 14 ist eine seitliche Schnittansicht der Zugteile der in Figur 13 gezeigten Ringspinnmaschine;
- Figur 15 ist eine vergrösserte Schnittansicht einer in der Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung verwendeten Übertragungswel le;
- Figur 16 ist eine Draufsicht einer Mehrzahl von (teilweise weggelassenen) Zugteilen einer Ringspinnmaschine&sub1; auf die die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
- Figur 17 ist eine Schnittansicht der Zugteile der in Figur 16 gezeigten Ringspinnmaschine;
- Figur 18 ist eine erklärende Ansicht der auf einen Vorgarnstrang ausgeübten Trennwirkung gemäss der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 19 ist eine Draufsicht einer Mehrzahl von Zugteilen einer Ringspinnmaschine, auf die weiter abgewandelte Mittel für die Trennung eines Vorgarnstranges gemäss der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
- Die vorliegende Erfindung wird im Zusammenwirken mit einem herkömmlichen Transportsystem für Vorgarnspulen realisiert, das Haupttransportschienen benutzt, die zwischen einem Raum mit einer Mehrzahl von Flügelbänken und einem Raum mit der Mehrzahl von Ringspinnmaschinen angeordnet sind. In diesem Transportsystem für Vorgarnspulen ist jede Wickeleinrichtung mit einer Mehrzahl von Hängespulenvorrichtungen ausgerüstet und in der Lage, Vorgarnspulen entlang der Transportschiene zwischen einer bestimmten Stelle im Flügelbankraum und einer bestimmten Stelle in der Ringspinnmaschine zu befördern. Dieses Transportsystem ist jedoch dem Fachmann wohlbekannt und eine ins einzelne gehende Erläuterung wird deshalb unterlassen, ausser bei den Punkten, die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung erforderlich sind.
- Wie in Figur 5 gezeigt, sind waagerechte Lagerstützen 4 starr an den oberen Endabschnitten von Gatterstützen 3 befestigt, die starr senkrecht auf dem Maschinengestell 2 einer Ringspinnmaschine angebracht sind, und zwar mit vorbestimmten gegenseitigen Abständen in deren Längsrichtung. Zu beiden Seiten der Spinnmaschine ist ein Paar von Transportschienen 5, 6 parallel zur Längsrichtung der Spinnmaschine an diesen Lagerstützen 4 befestigt, wodurch zu beiden Seiten der Spinnmaschine je ein Aufsteckgatterabschnitt 1 gebildet wird. Die Transportschienen 5 und 6 sind mit einer (nicht gezeigten) Haupttransportschiene an deren beiden Endabschnitten verbunden. Die Haupttransportschiene und die Transportschienen 5 und 6 haben im Querschnitt den gleichen Bau. Wie in Figur 6 gezeigt, sind diese Transportschienen mit einem hohlen Rahmen von rechteckigem Querschnitt versehen, während ein offener Führungsabschnitt 7 an einem unterseitigen Abschnitt des Hohlrahmens so ausgebildet ist, dass sich die Führungsöffnung 7 in Längsrichtung des Hohlrahmens erstreckt und innerhalb des Hohlrahmens zu beiden Seiten des offenen Führungsabschnitts 7 ein Paar innerer Führungsflächen 8 gebildet werden. Wie in Figur 9 gezeigt, wird eine Wickeleinrichtung 9 verschiebbar von der (nicht gezeigten) Haupttransportschiene und den Transportschienen 5 und 6 getragen. Die Wickeleinrichtung 9 wird durch eine Mehrzahl von zu einer Reihe verbundenen Spindelträgerelementen 9a gebildet, und jedes Spindelträgerelement 9a hat eine Spindelträgerstrebe 10 mit einem Paar senkrechter Tragstangen 11, die an beiden Endabschnitten der Spindelträgerstrebe 10 angeordnet sind, während jede Tragstange 11 mit einer Führungsrolle 14 ausgerüstet ist, die sich um ihre Mittelachse drehen kann, so dass nach Zusammenbau des Spindelträgerelements 9a mit der Haupttransportschiene und den Transportschienen 5 und 6 die Führungsrolle 14 von der Öffnung 7 der Haupttransportschiene und der Transportschienen 5 und 6 drehbar geführt wird. Ein Paar von Rollkörpern 13 ist an einer (nicht gezeigten) horizontalen Welle angebracht, die drehbar durch den obersten Abschnitt der senkrechten Trägerstange 11 geführt ist, und zwar so, dass nach Zusammenbau der Wickeleinrichtung 9 mit der Haupttransportschiene und mit den Transportschienen 5 und 6 die Rollen 13 an den entsprechenden Innenflächen 8, 8 des Hohlrahmens der Haupttransportschiene und der Transportschienen 5 und 6 rollen können. Die Spindelträgerstrebe 10 ist mit einer Mehrzahl starr darauf angebrachter waagerechter Bügel 15 versehen, und zwar so, dass ein Paar waagerechter Flügelabschnitte 15a gleicher Länge sich von der Mitte nach aussen erstrecken und der Winkel zwischen jedem Flügelabschnitt isa und der Längsrichtung der Spindelträgerstrebe 10 90º beträgt. Jeder waagerechte Bügel 15 ist mit einer senkrechten Stange 17 versehen, die sich von seiner Mitte aus abwärts erstreckt. Diese waagerechten Bügel 15 sind in einem gleichbleibenden, vorbestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet, der das Doppelte des Spindelabstandes beträgt, und Hängespulenvorrichtungen 16 sind an beiden Endabschnitten der Flügelabschnitte 15a jedes waagerechten Bügels 15 starr gelagert. Wie in Figur 7 gezeigt, ist eine Vorgarnführung 18 am unteren Endabschnitt jeder senkrechten Stange 17 angebracht, und jede Vorgarnführung 18 ist mit einem Paar von Führungsstiften 18a versehen, die an beiden Seiten der senkrechten Stange 17 so ausgebildet sind, dass jeder Führungsstift 18a nach oben weist. Eine Mehrzahl von Spindelträgerstreben 9a sind unter Benutzung von Gelenkkupplungen 19 zu einer Reihe verbunden, um die Wickeleinrichtung 9 zu bilden, so dass die Anzahl von Hängespulenvorrichtungen 16 jeder Wickeleinrichtung 9 gleich der Hälfte der Zahl der Spindeln auf jeder Seite der Spinnmaschine ist.
- Die obenerwähnte Wickeleinrichtung 9 wird durch geeignete Organe, zum Beispiel eine Beförderungseinrichtung (wie das in der ungeprüften japanischen Offenlegung Sho 62 (1987)-263332 offenbarte Batteriefahrzeug), entlang der Haupttransportschiene und entlang der Transportschienen 5 und 6 bewegt, um zwischen dem Flügelbankraum und dem Ringspinnraum hin- und hergeschoben zu werden. Eine Stützstrebe 21 ist starr an jeder Gatterstütze 3 befestigt, und je ein Paar von Führungsstäben 22, 23 wird von den Stützstreben 21 waagereicht so gehalten, dass sich diese Führungsstäbe 22, 23 über die gesamte Länge der Spindelreihen zu beiden Seiten der Spinnmaschine erstrecken und Vorgarnstränge S1, die von den betreffenden Spulen geliefert werden, die an den entsprechenden Hängespulenvorrichtungen 16 der am Aufsteckgatter abschnitt der Ringspinnmaschine positionierten Wickeleinrichtung 9 aufgehängt sind, über die Vorgarnführungen 18 und Vorgarnführungsstäbe 22, 23 zu den entspechenden Zugteilen geführt werden. Die Vorgarnstränge S2 von den zusätzlichen Vorgarnspulen, die an den entsprechenden Hängespulenvorrichtungen 16 der bei der anderen Aufsteckgatterposition der Ringspinnmaschine positionierten Wickeleinrichtung 9 aufgehängt sind, werden ebenfalls in die entsprechenden Zugteile eingeführt, und zwar unter denselben Bedingungen wie oben erwähnt, wenn die synchrone Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
- Wie in Figur 5 gezeigt, sind die Zugteile 30 an einem Punkt unterhalb der Anordnung der Stützstreben 21 auf die entsprechenden Walzenböcke 31 montiert. Der Hauptteil der Vorrichtung zum synchronen Anlegen von Vorgarn gemäss der vorliegenden Erfindung ist in Figuren 1 und 3 gezeigt. In jedem Zugteil 30 sind Oberwalzen 35, 36 und 37 drehbar zu beiden Seiten eines Querträgers 38 auf einer Vorderwalze 32, einer zweiten Walze 33 und einer Hinterwalze 34 angeordnet, während ein Trichter 39 am Eingang jeder Hinterwalze 34 angeordnet ist. Dier offene Abschnitt des Trichters 39 ist gegenüber dem eines herkömmlichen Trichters erweitert, um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Wenn nämlich die Öffnung des Trichters 39 erweitert ist, können Vorgarnstränge S1 und S2 synchron in diese Öffnung eingeführt werden, wenn die Vorgarnanlegeoperation der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
- Eine zusätzliche, gemeinsame Einzugwalze 40 ist drehbar an einer Stelle nahe vor den Trichtern 39 so in die Zugteile der Spinnmaschine eingebaut, dass sie sich über die gesamte Länge der Spinnmaschine erstreckt. Die zusätzliche Einzugwalze 40 wird durch ein geeignetes Antriebssystem 41 wie zum Beispiel ein Zahnradvorgelege mit einer oberflächlichen Drehgeschwindigkeit angetrieben, die mit der der Hinterwalze 34 übereinstimmt, während Beginn und Ende der Drehung der Walze 40 durch eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit einer Kupplung und einer Bremse 42a gesteuert werden, die zwischen dem Antriebssystem und der zusätzlichen Einzugwalze 40 angeordnet ist, wie in Figuren 1 und 2 gezeigt.
- Ein gabelartiger Hebel 43 ist vorgesehen, der aus zwei einfachen, miteinander verbundenen Hebelabschnitten besteht und um eine waagerechte Welle schwenkbar an jedem Querträger 38 angebracht ist, während eine waagerechte Tragwelle 44 so montiert ist, dass ein Paar von Greifzylindern 44a und 44b drehbar so auf ihr angebracht sind, dass sie vom Querträger 38 jeweils nach aussen weisen, um betreffende Stellungen zu beiden Seiten des von den entsprechenden Zugteilen zugeführten Vorgarnstranges S1 einzunehmen, wie in Figuren 1 und 2 gezeigt. Jeder gabelartige Hebel 43 ist mit einer Schrauben-Expansionsfeder 45 zwischen dem Querträger 38 und dem oberen Hebelabschnitt versehen, so dass die Greifzylinder 44a und 44b drehbar gegen die zusätzliche Einzugwalze gedrückt werden, wie in Figur 3 gezeigt, wenn der Querträger 38 in seine Arbeitsstellung gebracht wird. Daher kann der obenerwähnte Kontakt zwischen der zusätzlichen Einzugwalze 40 und den Greifzylindern 44a, 44b gelöst werden, indem der Hebel 43 um die waagerechte Achse des Querträgers 38 nach oben geschwenkt wird.
- Ein massives Stützglied 50 ist starr auf jedem Walzenblock 31 befestigt, wie in Figur 1 gezeigt. Jedes massive Stützglied 50 ist mit einer Führungsnut 50a von rechteckigem Querschnitt versehen. Ein Vorgarnführungsglied 51, das sich über die Gesamtlänge der Spindelanordnung erstreckt, ist gleitend in die Führungsnut 50a jedes massiven Stützgliedes 50 eingesetzt, um die Richtung der Zufuhr der Vorgarnstränge S1 und S2 zum Trichter 39 jedes Zugteiles zu steuern. Das Vorgarnführungsglied 51 umfasst eine massive Stange 51a von rechteckigem Querschnitt, in deren Oberseite eine Mehrzahl von Sätzen von je drei Führungsstiften 51b, 51c und 51d senkrecht an entsprechenden Punkten eingesetzt ist, um zu steuern, an welchen Punkten Vorgarnstränge S1 und S2 in jedes Zugteil eingeführt werden. An einem seitlichen Ende der Stange 51a ist eine Klammer 53 mit einer Kolbenstange 52a eines Druckluftzylinders 52 verbunden, so dass eine Hin- und Herbewegung des Vorgarnführungsgliedes 51 in Längsrichtung der Spinnmaschine erhalten werden kann. Die gegenseitige Anordnung der Führungsstifte 51b, 51c und 51d einerseits und der Greifzylinder 44a und 44b andererseits ist gewählt, um die folgenden Bedingungen zu erfüllen. Wenn nämlich eine der Vorgarnführungslücken 55a und 55b, die zwischen den Führungsstiften 51b und 51c ausgebildet sind, einem der Greifzylinder 44a und 44b gegenübersteht, und zwar so, dass das Vorgarnführungsglied 51 an dem einen oder anderen der Endpunkte des wechselseitigen Hubs der Kolbenstange 52a des Zylinders 52 zum Halten kommt, so befindet sich die andere der Vorgarnführungslücken 55a und 55b an einem Punkte zwischen den Greifzylindern 44a und 44b. Das Vorgarnführungsglied 51 hat die Aufgabe, als Organ zu wirken, um die den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführten Vorgarnstränge S1 synchron abzuschneiden.
- Als nächstes wird hier die Wirkungsweise der obenerwähnten Vorrichtung zum synchronen Anlegen von Vorgarn in Einzelheiten erläutert. Da die Wirkungsweise der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beiden Seiten der Ringspinnmaschine gleich ist, richtet sich die folgende Erläuterung nur auf die eine Seite der Spinnmaschine.
- Während der Zeit, in der der Spinnvorgang normal verläuft, werden Vorgarnstränge S1 kontinuierlich von zwei parallelen Reihen von Vorgarnspulen S der Wickeleinrichtung 9, die sich vorübergehend an einer Aufsteckgatterposition einer Ringspinnmaschine befindet, die durch die Transportschiene 5 gegeben ist, entsprechenden Zugteilen zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine zugeführt, wobei in jedem Zugteil 30 der Vorgarnstrang S1 über die Vorgarnführung 18, die Vorgarnführungsstäbe 22 und 23 sowie die Lücke 55a in den Trichter 39 des entsprechenden Zugteils eingeführt wird, so dass also ein vom Zugteil 30 geliefertes Faserbündel zusammengedreht und auf eine auf der entsprechenden Spindel befindliche Spule aufgewunden wird. Während eines ziemlich langen Zeitraums, bis die Vorgarnspulen S einen fast entleerten Zustand erreichen, wird eine andere Wickeleinrichtung, die eine Mehrzahl voller Vorgarnspulen F in zwei Reihen enthält, wobei die Zahl der Spulen pro Reihe die Hälfte der Gesamtzahl der Spindeln auf beiden Seiten der Spinnmaschine beträgt, an die andere Aufsteckgatterposition der Ringspinnmaschine versetzt, d.h., die obenerwähnte Wickeleinrichtung 9 mit zwei Reihen voller Vorgarnspulen F wird zur Transportschiene 6 geführt, wie in Figur 5 gezeigt.
- Als nächstes wird die Kupplung 42 der zusätzlichen Einzugwalze 40 gelöst, gleichzeitig wird die Bremse 42a betätigt und die folgende Operation wird aufeinanderfolgend bei allen Zugteilen 30 der Spinnmaschine ausgeführt, nämlich, ein zusätzlicher Vorgarnstrang S2 wird von der entsprechenden vollen Vorgarnspule F genommen, dann wird ein freier Endabschnitt des Vorgarnstranges S2 zum Vorgarnführungsstab 23 gebracht, so dass der freie Endabschnitt des Vorgarnstranges S2 vorübergehend an den Vorgarnführungsstab 23 gehängt ist.
- Der obenerwähnte freie Endabschnitt des Vorgarnstrangs S2 wird über eine Vorgarnführungslücke 55b in eine Lücke 33a zwischen dem Greifzylinder 44b und der zusätzlichen Einzugwalze 40 eingeführt, unmittelbar nachdem der Hebel 43 des Querträgers 38 um dessen Mittelachse aufwärts geschwenkt wurde, um dadurch die Greifzylinder 44a und 44b von der zusätzlichen Einzugwalze 40 zu trennen, so dass das freie Ende des zusätzlichen Vorgarnstranges S2 an eine Stelle innerhalb des Trichters 39 eingeführt wird, die sich nahe am laufenden Vorgarnstrang S1 befindet, sodann wird der Hebel 43 in die normale Lage zurückgeschwenkt, bei der sich Greifzylinder 44a und 44b in drehender Berührung mit der zusätzlichen Einzugwalze 40 befinden. Gemäss der obenerwähnten Operation wird der zusätzliche Vorgarnstrang S2 durch den Greifzylinder 44b und die unbewegt gehaltene zusätzliche Einzugwalze 40 ergriffen (Figur 3). Die obenerwähnte Operation wird mit allen betroffenen Zugteilen 30 zu beiden Seiten der Spinnmaschine ausgeführt.
- Unter den obenerwähnten Bedingungen wird der normale Spinnvorgang fortgesetzt, und wenn alle Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5 getragenen Wickeleinrichtung 9 einen fast entleerten Zustand erreichen, wird Kupplung 42 wieder eingerastet, zugleich wird Bremse 42a gelöst, und zwar während des Zeitraumes, in dem die Grösse aller Wickelkörper der Ringspinnmaschine zwischen 30 und 90 % der vollen Wickelkörpergrösse erreicht. Zufolge der obenerwähnten Bedienung der Kupplung 42 und Bremse 42a wird die zusätzliche Einzugwalze 40 mit der gleichen oberflächlichen Drehgeschwindigkeit wie die der Hinterwalze 34 in Drehung versetzt, so dass der zusätzliche Vorgarnstrang S2, der im Trichter 39 jedes Zugteils 30 in der Bereitschaftsstellung gehalten worden war, zur Laufstellung des Vorgarnstrangs S1 gebracht wird, folglich wird der Vorgarnstrang S2 synchron der Hinterwalze 34 jedes Zugteils zugeführt, so dass der zusätzliche Vorgarnstrang S2 in die Hinterwalze 34 jedes Zugteils 30 eingeführt wird. Daher wird das gemeinsame Anlegen der Vorgarnstränge synchron mit allen betroffenen Zugteilen 30 zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine ausgeführt.
- Unmittelbar nach oder gleichzeitig mit der obenerwähnten synchronen, gemeinsamen Anlegeoperation wird die Kolbenstange 52a des Kolbenzylinders 52 betätigt, um sich auswärts zu bewegen, wie in Figur 2 gezeigt, so dass das Vorgarnführungsglied 51 in derselben Richtung wie die Bewegungsrichtung der Kolbenstange 52a verschoben wird (nach rechts in Figur 2). Auf Grund der Bewegung der Kolbenstange 52a werden in jedem Zugteil der Vorgarnstrang S1 und der zusätzliche Vorgarnstrang S2 in die obenerwähnte Richtung verschoben, und zwar durch die Führungsstifte 51b, 51c und 51d, so dass der Vorgarnstrang S1 an eine Stelle verschoben wird, wo er durch den Griffpunkt zwischen dem Greifzylinder 44a und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 verläuft. Andererseits wird der freie Endabschnitt des zusätzlichen Vorgarnstranges S2, der durch die obenerwähnte, gemeinsame Anlageoperation mit dem laufenden Vorgarnstrang S1 gepaart wurde, aus dem Zustand, wo er zwischen dem Greifzylinder 44b und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 gefasst ist, zu der Lücke zwischen der Tragwelle 44 und einem Zwischenabschnitt der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 zwischen den Greifzylindern 44a und 44b verschoben. Unmittelbar nach der obenerwähnten Operation wird die Kupplung 42 betätigt, um die Kraftübertragung zu unterbrechen, und die Bremse 42a wird betätigt, um die Drehung der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 sofort zu beenden. Daher werden die Vorgarnstränge S1 von den fast entleerten Vorgarnspulen S synchron abgeschnitten, während sie noch von dem entsprechenden Greifzylinder 44a und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 gefasst sind. In anderen Worten werden alle Vorgarnstränge S1 von den fast entleerten Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5 getragenen Wickeleinrichtung 9 synchron an entsprechenden Punkten nahe vor der zusätzlichen Einzugwalze 40 abgeschnitten.
- Nach der obenerwähnten Abschneideoperation der Vorgarnstränge S1 wird Hebel 43 um die Mittelachse der auf jedem Querträger 38 angebrachten Tragwelle 43a nach oben geschwenkt, so dass der Vorgarnstrang S1 von dem betreffenden Greifzylinder 44a und der zusätzlichen Einzugwalze 40 losgelassen wird, sodann werden die Vorgarnstränge S1, die mit den fast entleerten Vorgarnspulen S verbunden sind, nacheinander wieder auf die entsprechenden Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5 getragenen Wickeleinrichtung 9 gewickelt, und zwar bei allen betroffenen Zugteilen 30.
- Nach Beendigung des obenerwähnten Aufwickelns der Vorgarnstränge S1 auffast entleerte Vorgarnspulen S bei allen betroffenen Zugteilen 30 wird die die fast entleerten Vorgarnspulen S tragende Wickeleinrichtung 9 von der Transportschiene zum Flügelbankraum verschoben, und eine volle Vorgarnspulen F tragende Wickeleinrichtung wird in die Transportschiene 5 eingesetzt, von der die die fast entleerten Vorgarnspulen S tragende Wickeleinrichtung heruntergenommen wurde.
- In der nächsten synchronen Vorgarnanlegeoperation, die mit allen Zugteilen zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine ausgeführt wird, wenn die vollen Vorgarnspulen F einem fast entleerten Zustand entgegengehen, wird identisch wie in der obenerwähnten Operation verfahren, und zwar erfolgt der Vorgarnspulenaustausch zwischen den obenerwähnten vollen Vorgarnspulen F, die von der Transportschiene 6 getragen werden, und den vollen Vorgarnspulen von Wickeleinrichtungen 9, die in die Transportschiene 5 der Ringspinnmaschine eingesetzt werden. Diese Operation wird in einem Zustand begonnen, da die Vorgarnstränge S2 zwischen den betreffenden Greifzylindern 44a und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 gefasst sind. Wie oben erwähnt, werden die obenerwähnten zwei aufeinanderfolgenden, synchronen Vorgarnanlegeoperationen kombiniert, und diese kombinierten Operationen werden während des Spinnvorganges ständig wiederholt.
- Da die Vorgarnanlegeoperation synchron ausgeführt wird, wie oben erwähnt, so kann sie ohne Rücksicht auf die Zeit ausgeführt werden, die für die Bildung der vollen Wickelkörper erforderlich ist, und auch ohne Rücksicht auf die Zahl der Spindeln, und da die Vorgarnanlegeoperation der vorliegenden Erfindung unter bevorzugten Bedingungen ausgeführt wird, nämlich wenn sich die Ringschiene in der obersten Stellung der Garnlagenbildung befindet, wo Ballonbildung sehr gering ist, können mögliche Fadenbrüche leicht verhindert werden.
- Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird des weiteren hier unter Bezugnahme auf Figuren 9, 10, 11 und 12 erläutert. Wie in diesen Zeichnungen gezeigt, sind drei Transportschienen 5a, 5b und 5c auf jeder Seite der Ringspinnmaschine vorhanden, und diese Transportschienen 5a, 5b und 5c wirken so, dass eine Wickeleinrichtung 9 mit einer Mehrzahl von Hängespulenvorrichtungen, deren Anzahl die Hälfte der Gesamtzahl der zu beiden Seiten der Spinnmaschine angeordneten Spindeln beträgt, verschiebbar getragen wird. Während des Spinnvorgangs halten zwei dieser drei Transportschienen 5a, 5b und 5c ständig die Wickeleinrichtung 9 die den betreffenden Spindeln Vorgarnstränge zuführt, während die dritte dieser Transportschienen 5a, 5b und 5c die Wickeleinrichtung trägt, in der sich volle Vorgarnspulen oder, nach Beendigung der synchronen Vorgarnanlegeoperation, fast entleerte Vorgarnspulen befinden. Daher ändern sich die Aufgaben dieser drei Transportschienen 5a, 5b und 5c schrittweise so, dass die Zufuhr von Vorgarnsträngen zu den betroffenen Zugteilen zu beiden Seiten der Spinnmaschine ausgeführt werden kann, wobei diese aus Zugteilen bestehen, die alternierend in Längsrichtung der Spinnmaschine aufgereiht sind. Wenn daher die Vorgarnspulen (S) einer der beiden Wickeleinrichtungen 9, die von zwei der drei Transportschienen 5a, 5b und 5c getragen werden und den betreffenden Zugteilen 30 Vorgarnstränge liefern, einen fast entleerten Zustand erreichen, werden Vorgarnstränge von vollen Vorgarnspulen (F) einer Wickeleinrichtung 9, die von einer der drei Transportschienen 5a, 5b und 5c getragen wird, nacheinander an entsprechende Vorgarnstränge S1 von den fast entleerten Vorgarnspulen S einer der beiden Transportschienen angelegt, die nicht mit jener von den obenerwähnten Transportschienen identisch ist, die die Wickeleinrichtung trägt, die die vollen Vorgarnspulen enthält.
- Da sich in dieser Ausführungsform die Zugteile auf jeder Seite der Ringspinnmaschine aus den obenerwähnten zwei Gruppen von Zugeinheiten zusammensetzen, wird die synchrone Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung wechselweise und getrennt auf jede Gruppe der zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine angeordneten, betroffenen Zugteile angewendet.
- Wie in Figur 10 gezeigt, ist ein Paar von Vorgarnführungsgliedern 61 und 62 an betreffenden Stellen hinter der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 so angeordnet, dass sie in Längsrichtung der Spinnmaschine verschoben werden kann. Anstelle eines Spindelführungselements wie des Elements 51 in der ersten Ausführungsform wird in dieser Ausführungsform ein Paar von Vorgarnführungsgliedern 61 und 62 benutzt, und eine Mehrzahl von Gruppen von je drei Führungsstiften 61b, 61c und 61d ist senkrecht zu den betreffenden Stellungen der Vorgarnführungsglieder 61 eingesetzt, während eine Mehrzahl von Gruppen von je drei Führungsstiften 62b, 62c und 62d senkrecht zu den Vorgarnführungsgliedern 62 eingesetzt ist. Entsprechend werden von der Mehrzahl von Gruppen von Führungsstiften 61b, 61c und 61d Vorgarnstränge den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführt, die zur Gruppe von alternierend angeordneten Zugteilen der Reihe von Zugteilen 30 auf jeder Seite der Ringspinnmaschine gehören, während von der Mehrzahl der Gruppen von Führungsstiften 62b, 62c und 62d Vorgarnstränge den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführt werden, die zur Gruppe der anderen, alternierend angeordneten Zugteile in derselben Reihe der Zugteile 30 auf jeder Seite der Spinnmaschine gehören.
- Die Vorgarnführungsglieder 61 und 62 werden unter der Wirkung der Druckluftzylinder 63 und 64 in Längsrichtung der Spinnmaschine hin- und herbewegt, wie in der ersten Ausführungsform. Um die Erläuterung der zweiten Ausführungsform zu vereinfachen, werden Maschinenelemente mit derselben Funktion wie in der ersten Ausführungsform mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, wie in Figur 10 benutzt.
- Bezugnehmend auf die Figuren 9 und 10, tragen Transportschienen 5a und 5b die betreffende Wickeleinrichtung 9, die die Vorgarnspulen S für die Zuführung von Vorgarnsträngen zu den entsprechenden Zugteilen 30 der Spinnmaschine enthält. Die Vorgarnanlegeoperation, die nacheinander auf die Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5a getragenen Wickeleinrichtung 9 und auf die vollen Vorgarnspulen F der von der Transportschiene 5c getragenen Wickeleinrichtung 9 angewendet wird, wird im folgenden hier in Einzelheiten erläutert. Es ist aus der vorhergehenden Erläuterung klar, dass die Zahl der vollen Vorgarnspulen F die Hälfte der Zahl der Spindeln auf jeder Seite der Spinnmaschine beträgt. Die zusätzlichen Vorgarnstränge S2, die von den betreffenden vollen Vorgarnspulen F genommen werden, werden in fast derselben Art und Weise wie in der ersten Ausführungsform an die betreffenden Stellen in den Trichtern der entsprechenden Zugteile gebracht, sodann werden freie Endabschnitte der zusätzlichen Vorgarnstränge S2 an betreffenden Stellen vor den entsprechenden Zugteilen 30 vom Greifzylinder 44b und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 erfasst. Unter diesen Bedingungen nimmt der freie Endabschnitt des obenerwähnten zusätzlichen Vorgarnstranges S2 einen Platz nahe dem des Vorgarnstranges S1 ein, der dem Trichter 39 des entsprechenden Zugteils 30 zugeführt wird, und Vorgarnstränge S1 und S2 nehmen Positionen ein, die vom Vorgarnführungsglied 62 wie in Figur 10 gezeigt gesteuert werden.
- Wenn die Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5a getragenen Wickeleinrichtung 9 einen fast entleerten Zustand erreicht haben, wird die nachfolgende synchrone Vorgarnanlegeoperation in dem bevorzugten Zustand begonnen, da die Ringschiene der Spinnmaschine eine Stellung nahe der höchstmöglichen Stellung in der Garnlagenbildung einnimmt. Wie in der ersten Ausführungsform wird die synchrone Vorgarnanlegeoperation während des Zeitraums ausgeführt, der von dem Zeitpunkt, da die Grösse der Wickelkörper 30 % der vollen Wickelkörpergrösse erreicht, bis zu dem Zeitpunkt reicht, da die Grösse der Wickelkörper 90 % der vollen Wickelkörpergrösse erreicht.
- Die synchrone Vorgarnanlegeoperation wird wie folgt ausgeführt. Zuerst wird die Kupplung 42 eingerastet und gleichzeitig die Bremse 42a gelöst, so dass die zusätzliche Vorgarneinzugwalze 40 mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die der der Hinterwalze 34 gleich ist, in Drehung versetzt wird. Zufolge dieses Vorgangs wird das freie Ende des zusätzlichen Vorgarnstranges S2 mit dem zugeführten Vorgarnstrang S1, der in das entsprechende Zugteil 30 eingeführt wird, gepaart, wodurch das gemeinsame Anlegen der beiden Vorgarnstränge S1 und S2 ausgeführt wird. Das Vorgarnführungsglied 62 wird nur eine vorbestimmte Strecke in Längsrichtung der Spinnmaschine verschoben (nach links in Figur 11), so dass der Vorgarnstrang S1 vom Greifzylinder 44a und der Walze 40 erfasst wird, während der zusätzliche Vorgarnstrang S2 vom Greifzylinder 44b und der Walze 40 losgelassen wird. Danach wird die Kupplung 42 ausgerastet und Bremse 42a betätigt, und die Vorgarnstränge 51, die von den fast entleerten Vorgarnspulen S der Wickeleinrichtung 9 auf Transportschiene 5a zugeführt werden, werden synchron abgeschnitten, wie in Figur 11 gezeigt. Die obenerwähnte Operation wird auf jene Zugteile 30 angewendet, die alternierend in der Reihe aller Zugteile 30 zu beiden Seiten der Spinnmaschine aufgereiht sind. Wie in der ersten Ausführungsform werden die abgeschnittenen Vorgarnstränge S1, die mit den entsprechenden Vorgarnspulen S verbunden und durch die obenerwähnte, synchrone Operation entstanden sind, auf die entsprechenden, fast entleerten Vorgarnspulen S aufgewickelt, dann wird die Wickeleinrichtung 9, die diese fast entleerten Vorgarnspulen S enthält, von der Transportschine 5a der Spinnmaschine entfernt, und eine frische Wickeleinrichtung 9 mit vollen Vorgarnspulen F wird in die Transportschiene 5a eingesetzt, um die obenerwähnte, davon entfernte Wickeleinrichtung 9 zu ersetzen.
- Während des obenerwähnten, wünschenswerten Zeitraums zur Ausführung der synchronen Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung werden Vorgarnstränge S2 von den obenerwähnten frischen, vollen Vorgarnspulen F in die betreffenden Trichter 39 der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt, die die anderen, alternierend in der Reihe aller Zugteile 30 zu beiden Seiten der Spinnmaschine aufgereihten Zugteile bilden (Zugteile 30, die sich jeweils auf der linken Seite bezüglich jedes Querträgers 38 befinden), indem sie durch die entsprechenden Vorgamführungslücken 65b laufen, die zwischen jedem Paar von Vorgarnführungsstiften 61c und 61d des Vorgarnführungsgliedes 61 gebildet werden, während das freie Ende jedes Vorgarnstranges S2 vom entsprechenden Greifzylinder 44b und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 erfasst wird.
- In der synchronen Vorgarnanlegeoperation wird fast identisch wie in der obenerwähnten synchronen Vorgarnanlegeoperation verfahren, ausser dass das Vorgarnführungsglied 61 in einer Richtung entgegengesetzt zu der der ersten Ausführungsform verschoben wird (nach links in Figur 11).
- Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform ist, wird unter Bezugnahme auf Figuren 13, 14 und 15 erläutert.
- Wie aus der Zeichnung der Figur 13 erhellt, unterscheidet sich der Aufbau der Vorrichtung der dritten Ausführungsform von der der zweiten Ausführungsform nur durch die Gestaltung des Vorgarnführungsgliedes. In der dritten Ausführungsform erstreckt sich nämlich ein einzelnes Vorgarnführungsglied, das durch eine Übertragungswelle 71 gebildet wird, über die gesamte Länge der Spindeireihe der Ringspinnmaschine, anstatt dass ein Paar von Vorgarnführungsgliedern 61 und 62 wie in der zweiten Ausführungsform verwendet wird. Die Übertragungswelle 71 ist so an der Spinnmaschine angebracht, dass sie sich um ihre eigene Achse drehen und entlang dieser Achse gleiten kann. Ein Ende der Übertragungswelle 71 ist drehbar in einem Schaltblech 72 gelagert, wie in Figur 13 gezeigt. Das Schaltbiech 72 ist mit einer Kolbenstange 52a eines Druckluftzylinders 52 verbunden, während ein Motor 73 starr auf dem Schaltblech 72 angebracht ist, und die Übertragungswelle 71 wird durch ein geeignetes System der Kraftübertragung wie zum Beispiel eine endlose Kette einmal um gedreht, wenn der Motor 73 betätigt wird.
- Die Übertragungswelle 71 ist mit zwei Gruppen von Führungsorganen versehen; eine Gruppe besteht aus einem Paar von Führungsnuten 75a und 75b, die andere Gruppe besteht aus einem Paar von Führungsnuten 76a und 76b. Die Paare von Führungsnuten, die zu der einen und zu der anderen Gruppe gehören, sind abwechselnd in die Übertragungswelle eingelassen, und diese ersten (75a, 75b) und zweiten (76a, 76b) Paare von Führungsnuten sind in der übertragungswelle 71 so ausgebildet, dass der Phasenwinkel zwischen dem ersten (75a, 75b) und zweiten (76a, 76b) Paar von Führungsnuten 180º beträgt, wie in Figur 15 gezeigt. Ferner ist die obenerwähnte Anordnung des ersten (75a, 75b) und zweiten (76a, 76b) Paares von Führungsnuten derart, dass das zweite Paar von Führungsnuten, 76a und 76b, den betreffenden Lücken zwischen den Paaren von Greifzylindern 44a und 44b gegenübersteht, wenn das erste Paar von Führungsnuten, 75a und 75b, einem der entsprechenden Greifzylinder (44a oder 44b) gegenübersteht.
- In dieser Ausführungsform wird jeder von der entsprechenden Vorgarnspule S kommende Vorgarnstrang S1 in den Trichter 39 des entsprechenden Zugteils 30 eingeführt, nachdem er durch eine Stelle unter der Übertragungswelle 71 gelaufen ist. Unter den obenerwähnten Bedingungen luft der Vorgarnstrang S1 durch die nach unten gerichtete Vorgarnführungsnut 75a zu dem entsprechenden Zugteil 30, wie in Figur 13 gezeigt.
- Bevor die synchrone Vorgarnanlegeoperation ausgeführt wird, werden die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den vollen Vorgarnspulen F genommen und in die betreffenden Greifzylinder 44b der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt, während die freien Endabschnitte der zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den vollen Vorgarnspulen F zwischen dem Greifzylinder 44b des entsprechenden Zugteils 30 und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 gefasst werden.
- Wenn die synchrone Vorgarnanlegeoperation zu der bevorzugten Zeit begonnen wird, die in der Erläuterung der vorangehenden Ausführungsform erwähnt wurde, so werden zusätzliche Vorgarnstränge S2 den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführt, indem die zusätzliche Vorgarneinzugwalze 40 durch Betätigung der Kupplung 42 und der Bremse 42a gedreht wird. Die Übertragungswelle 71 wird synchron in der Richtung der Greifzylinder 44a verschoben (nach links in Figur 13), so dass der zugeführte Vorgarnstrang S1 vom Greifzylinder 44a des entsprechenden Zugteils 30 und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 ergriffen wird, während der zusätzliche Vorgarnstrang S2 aus dem Griff des Greifzylinders 44b des entsprechenden Zugteils 30 und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 entlassen wird. In der obenerwähnten Operation wird das gemeinsame Anlegen des Vorgarnstrangs S2 mit dem Vorgarnstrang S1 synchron in Zugteilen 30 ausgeführt, die in der Reihe von Zugteilen 30 zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine alternierend eingereiht sind. Danach werden die mit den betreffenden, fast entleerten Vorgarnspulen S verbundenen Vorgarnstränge S1 synchron durch Betätigung der Kupplung 42 und der Bremse 42a abgeschnitten, wie in der zweiten Ausführungsform und danach beschrieben, diese Vorgarnstränge S1 werden auf die entsprechenden, fast entleerten Vorgarnspulen S der von der Transportschiene 5a getragenen Wickeleinrichtung 9 aufgewickelt, und diese Wickeleinrichtung 9 wird von der Transportschiene 5a entfernt. Dann wird eine frische Wickeleinrichtung 9 mit vollen Vorgarnspulen F zur Transportschiene 5a überführt. Was die Zugteile 30 betrifft, auf die die synchrone Vorgarnanlegeoperation nicht angewendet wird, weil die Vorgarnführungsnuten 76a und 76b während der obenerwähnten synchronen Vorgarnanlegeoperation nach oben gerichtet sind, so werden die Vorgarnstränge S1, die den entsprechenden Zugteilen zugeführt werden, nicht in Richtung auf den Greifzylinder 44a jedes Zugteils 30 verschoben, sondern in die entsprechende Führungsnut 76a jedes Zugteils 30 eingeführt, wo die Vorgarnführungsnut 76a dem Greifzylinder 44a jedes entsprechenden Zugteils 30 gegenübersteht.
- Wenn die obenerwähnten anderen Vorgarnstränge S1, mit denen die obenerwähnte synchrone Vorgarnanlegeoperation nicht durchgeführt wurde, nunmehr der synchronen Vorgarnanlegeoperation unterworfen werden sollen, so wird der Motor 73 betätigt, damit die Übertragungswelle 71 um 180º gedreht wird, und entsprechend werden die Stellungen der Paare von Vorgarnführungsnuten 76a und 76b, die den anderen Vorgarnsträngen S1 gegenüberstehen, so verändert, dass sie nach unten weisen, und entsprechend werden die anderen Vorgarnstränge S1 in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 76b eingeführt. Unter den obenerwähnten Bedingungen werden die zusätzlichen Vorgarnstränge S2, die von den vollen Vorgarnspulen F der von der Transportschiene 5a getragenen Wickeleinrichtung 9 genommen werden, durch die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 76a die den betreffenden Greifzylindern 44a gegenüberstehen, an betreffende Stellen nahe bei dem entsprechenden Greifzylindern 44a herangebracht, sodann von den entsprechenden Greifzylindern 44a und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 ergriffen, und die synchrone Vorgarnanlegeoperation wird ausgeführt, nachdem die Übertragungswelle 71 in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung während der vorangehenden synchronen Vorgarnanlegeoperation verschoben wurde (nach rechts in Figur 13).
- Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden hier unter Bezugnahme auf die Figuren 16, 17 und 18 im einzelnen erläutert. In dieser Ausführungsform werden die Vorgarnstränge S1, die von den betreffenden, fast entleerten Vorgarnspulen S zugeführt werden, mit einem Schneidorgan an den betreffenden Punkten vor den betreffenden Zugteilen synchron abgeschnitten, und die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 werden zusammen mit den Vorgarnsträngen S1 synchron den entsprechenden Zugteilen zugeführt; diese Vorgarnstränge S1 werden von den betreffenden, mit den entsprechenden Vorgarnspulen S verbundenen Vorgarnsträngen S1 abgetrennt, entweder nachdem die obenerwähnte Schnittoperation ausgeführt wurde oder aber gleichzeitig mit dieser Operation, um die obenerwähnte Schnittoperation auszuführen. In der Vorrichtung der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist je einer der Greifzylinder 44a und 44b in jeder Kombination von Greifzylindern 44a und 44b weggelassen, zum Beispiel die Greifzylinder 44a und 44b mit Positionen nahe beim Querträger 38 sind weggelassen, wie in Figur 16 gezeigt, und die Organe zum synchronen Abschnitt der Vorgarnstränge S1, die von den betreffenden Vorgarnspulen S zugeführt werden, werden zusätzlich benutzt. Das heisst, das Vorgarnschneidorgan 80 umfasst eine Übertragungswelle 71, die von einem Stützglied 50 in einer Stellung vor der zusätzlichen Einzugwalze 40 gehalten wird, sowie eine Schneidwelle 81, die parallel zur Übertragungswelle 71 vom Stützglied 50 in einer Stellung unterhalb der Welle 71 drehbar gehalten wird. Die Welle 71 kann sich um ihre Mittelachse drehen und gleichzeitig in der Richtung ihrer Achse verschoben werden. Die Übertragungswelle 71 ist mit Vorgarnführungsnuten 75a versehen, um von den betreffenden Vorgarnspulen 5 gelieferte Vorgarnstränge S1 zu der Gruppe von Zugteilen 30 zu führen, die aus Zugteilen besteht, die alternierend in der Reihe von Zugteilen 30 auf jeder Seite der Spinnmaschine aufgereiht sind, sowie mit Vorgarnführungsnuten 76a, um Vorgarnstränge S1 zu der Gruppe von Zugteilen 30 zu führen, die aus den anderen Zugteilen besteht, die alternierend in der Reihe von Zugteilen 30 aufgereiht sind, und diese Vorgarnführungsnuten 75a und 76a sind so gestaltet, dass der Phasenwinkel zwischen jeder Vorgarnführungsnute 75a und jeder Vorgarnführungsnute 76a um die Mittelachse der Übertragungswelle 71 180º beträgt. Die Schneidwelle 81 ist mit einer Gruppe von Schneidgliedern 82 versehen, die senkrecht zu ihrer Achse in die Schneidwelle 81 eingesetzt sind, sowie mit einer anderen Gruppe von Schneidgliedern 83, die ebenfalls senkrecht zu ihrer Achse in die Schneidwelle 81 eingesetzt sind. Die Schneidglieder 82 können in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a eingreifen, während die Schneidglieder 83 in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 76a eingreifen können. Ein Endabschnitt der Schneidwelle 81 ist mit der Welle einer Antriebsscheibe 84a verbunden, die über ein Antriebssystem 85 wie zum Beispiel eine endlose Kette von einem starr auf das Maschinengestell 2 der Spinnmaschine montierten Motor 84 angetrieben wird, während die Schneidwelle 81 einmal um 180º um ihre eigene Achse gedreht werden kann, wenn erforderlich. Wenn Schneidglieder 75a oder 75b in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a oder 76b eingreifen, werden die von den betreffenden, fast entleerten Vorgarnspulen S zugeführten Vorgarnstränge zwingend an den betreffenden Punkten zwischen den entsprechenden Schneidgliedern 82 oder 83 und der Übertragungswelle 71 abgeschnitten.
- In der obenerwähnten Ausführungsform werden die Vorgarnstränge S1 in die jeweiligen Trichter 39 der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt, nachdem sie die betreffenden Durchlässe über der Schneidwelle 81 und unter der Übertragungswelle 71 durchlaufen haben. Unter diesen Bedingungen werden die Vorgarnstränge S1 in die jeweiligen Vorgarnnuten 75a der Übertragungswelle 71 eingeführt, weil diese Führungsnuten 75a nach unten weisen. Weil die Schneidwelle 81 in einer Richtung gedreht werden kann, die umgekehrt zur Drehrichtung der Hinterwalze 34 der Zugteile 30 ist so können die Vorgarnstränge von den Schneidgliedern 82 (83) und den entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a (76a) leicht abgeschnitten werden, wenn die Schneidglieder 82 (83) während der Drehung in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a (76a) eingreifen.
- Wie in den drei obenerwähnten Ausführungsformen werden die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den betreffenden vollen Vorgarnspulen F genommen, in die betreffenden Greifzylinder 44b der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt und dort so gehalten, dass diese zusätzlichen Vorgarnstränge S2 zwischen dem entsprechenden Greifzylinder 44b und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 gefasst werden.
- Wenn die synchrone Vorgarnanlegeoperation erforderlich wird, wird der Motor 84 automatisch oder durch manuelle Betätigung eines Schalters in Bewegung gesetzt, so dass die Schneidwelle 81 in der durch einen Pfeil in Figur 18 angedeuteten Richtung um 180 um ihre eigene Achse gedreht wird. Gemäss der obenerwähnten Operation werden, wenn die Schneidglieder 82 in die entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a eingreifen, die von den fast entleerten Vorgarnspulen der Wickeleinrichtung 9 zugeführten Vorgarnstränge S1 abgeschnitten, indem sie zwischen den betreffenden Schneidgliedern und den entsprechenden Vorgarnführungsnuten 75a erfasst werden. Jeder Vorgarnstrang S1, der abgeschnitten und weiter dem entsprechenden Zugteil 30 zugeführt wird, behält eine bestimmte Länge in der Zone vor dem Trichter 39 des entsprechenden Zugteils 30, und der obenerwähnte verbleibende Abschnitt des Vorgarnstrangs S1 wird beseitigt, wenn dieser Abschnitt in das entsprechende Zugteil 30 eingeführt wird. Zu einer vorbestimmten Zeit wird, wie in den anderen Ausführungsformen beschrieben, die Kupplung 42 vorübergehend betätigt, um die zugehörigen Wellen anzukoppeln, damit die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 synchron den betreffenden Trichtern der entsprechenden Zugteile 30 zugeführt werden. Auf Grund dieses Vorgangs wird, weil die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 in die betreffenden Hinterwalzen 34 eingeführt werden, während sie mit den entsprechenden Vorgarnsträngen S1 gepaart werden, die Übertragungswelle 71 synchron in Richtung ihrer Achse verschoben, so dass die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 aus dem Griff des entsprechenden Greifzylinders 44 und der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 entlassen werden. Die obenerwähnte Verschiebung der Übertragungswelle 71 erfolgt nach der linken Seite in Figur 16. Auf Grund der obenerwähnten Bewegung der Übertragungswelle 71 werden die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 durch die Lücke zwischen dem entsprechenden Greifzylinder 44b und seinem Querträger 38 kontinuierlich den jeweiligen Trichtern 39 der betreffenden Zugteile 30 zugeführt, so dass die synchrone Vorgarnanlegeoperation für die Hälfte der Zugteile auf jeder Seite der Spinnmaschine beendet ist. Um die synchrone Vorgarnanlegeoperation mit der anderen Hälfte der Zugteile auf jeder Seite der Spinnmaschine auszuführen, wird die Übertragungswelle 71 um 180º um ihre eigene Achse gedreht, so dass die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den Greifzylindern 44a jedes Paares von Greifzylinder 44a und 44b sowie von der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 erfasst werden. Bevor die synchrone Vorgarnanlageoperation begonnen wird, die die Zugteile betrifft, mit denen die vorherige synchrone Vorgarnanlegeoperation nicht durchgeführt wurde, werden die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 in die betreffenden Greifzylinder 44a der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt, so dass die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den betreffenden Greifzylindern 44a der entsprechenden Zugteile 30 bzw. der zusätzlichen Vorgarneinzugwalze 40 erfasst werden. Wenn die synchrone Vorgarnanlegeoperation ausgeführt wird, so wird die Schneidwelle 81 um 180º um ihre eigene Achse gedreht, und die Schneidglieder 83 greifen in die betreffenden Vorgarnführungsnuten 76b ein, die den entsprechenden Zugteilen 30 gegenüberstehen, so dass die Vorgarnstränge S1 von den betreffenden Vorgarnspulen S der Wickeleinrichtung 9 abgeschnitten werden. Dann wird die zusätzliche Vorgarneinzugwalze 40 vorübergehend gedreht, indem Kupplung 42 und Bremse 42a betätigt werden, wodurch die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 synchron in die Trichter 39 der entsprechenden Zugteile 30 eingeführt werden, und die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 werden aus dem Griff der betreffenden Greifzylinder 44a und der zusätzlichen Vorgarneinzugwelle 40 entlassen, indem die Übertragungswelle in Richtung auf die rechte Seite in Figur 16 verschoben wird. Die synchrone Vorgarnanlegeoperation ist entsprechend der obenerwähnten, schrittweisen Operation nunmehr für alle anderen der betroffenen Zugteile auf jeder Seite der Spinnmaschine beendet.
- In der oben beschriebenen Ausführungsform werden Schneidorgane 80 mit der Schneidwelle 81 und den Schneidgliedern 82 und 83 benutzt, aber anstelle des Schneidorgans 80 kann ein Mechanismus verwendet werden, der die Vorgarnstränge durch Anwendung von Zugkraft in zwei Abschnitte trennt.
- Der andere Typ von Vorgarnschneidorgan ist in Figur 19 offenbart. Wie in Figur 19 gezeigt, ist ein Paar von Vorgarnführungsstäben 51A und 51B an den entsprechenden (nicht gezeigten) Führungsnuten auf (nicht gezeigten) tragenden Gliedern befestigt, die starr auf den Walzenböcken 31 angebracht sind, und zwar so, dass diese Stäbe 51A und 51B in Längsrichtung der Spinnmaschine hin- und herverschoben werden können. Diese Vorgarnführungsstäbe 51A und 51B sind von rechteckigem Querschnitt.
- Der Vorgarnführungsstab 51A erstreckt sich über die Gesamtlänge der Spindelreihe auf jeder Seite der Spinnmaschine und ist mit einer Mehrzahl von Paaren von Führungsstiften 51Ab und 51Ac versehen, die an Stellen gegenüber jedem Zugteil 30 eingesetzt sind und einen vorgestimmten Zwischenraum zwischen sich lassen. Der Vorgarnführungsstab 51B erstreckt sich ebenfalls über die Gesamtlänge der Spindel reihe auf jeder Seite der Spinnmaschine, und eine Mehrzahl von Vorgarnführungsstiften 51Bd sind gegenüber jedem Zugteil 30 in den Stab 51B eingesetzt.
- Das obenerwähnte Vorgarnschneidorgan funktioniert, indem Vorgarnstränge 51, die von den betreffenden Vorgarnspulen 5 der von der Transportschiene 5 getragenen Wickeleinrichtung 9 zugeführt werden (Figur 9), von den entsprechenden Führungsstiften 51Ab, 51Ac und den Führungsstiften 51Bd der entsprechenden Zugteile 30 erfasst werden, wenn die Vorgarnführungsstäbe 51A und 51B in ihrer Längsrichtung verschoben werden und bewirken, dass sich die Führungsstifte 51Ab und 51Ac des Führungsstabs 51A den entsprechenden Führungsstiften 51Bd des Führungsstabs 51B nähern. Wenn der Stab 51B entsprechend in der Richtung nach links in Figur 19 verschoben wird, und zwar über eine Strecke, die dem Zwischenraum zwischen den Stiften 55a und 55b entspricht, so wird jeder Vorgarnstrang S1 von den entsprechenden Stiften 51Ab und 51Bd erfasst, so dass die Vorgarnstränge S1, die durch die kontinuierliche Drehbewegung der Zugwalzen jedes Zugteils kontinuierlich in die entsprechenden Zugteile 30 eingeführt werden, von dem eingeklemmten Abschnitt der entsprechenden Vorgarnstränge S1 abgetrennt werden.
- An der ersten, zweiten und dritten, obenerwähnten Ausführungsform können die folgenden Abwandlungen angebracht werden. Als eine Abwandlung der obigen Ausführungsformen kann der Spinnvorgang der Spinnmaschine vorübergehend angehalten werden, nachdem die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 zusammen mit den entsprechenden Vorgarnsträngen S1 in die entsprechenden Zugteile eingeführt worden sind, Vorgarnstränge S1 werden durch eine manuelle Operation synchron an Stellen kurz vor den betreffenden Trichtern 39 der entsprechenden Zugteile 30 abgeschnitten, und nach Beendigung der manuellen Operation wird der Spinnvorgang der Spinnmaschine wieder begonnen. In der obigen Abwandlung kann der Spinnvorgang der Spinnmaschine automatisch auf ein Signal hin angehalten werden, das die am meisten bevorzugte Zeit zum Anhalten des Spinnmaschinenantriebs angibt, oder der Antrieb der Spinnmaschine wird durch Handschalter angehalten. Deshalb können in der obigen Abwandlung die Bremse 42a oder die Kombination der Bremse 42a mit den Vorgarnschneidorganen 80 weggelassen werden.
- Die auf die erste, zweite und dritte, obenerwähnte Ausführungsform angewendete Abwandlung kann auch auf ihre vierte Ausführungsform angewendet werden. In dieser Abwandlung zum Abschneiden der den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführten Vorgarnstränge S1 wird der Spinnvorgang der Spinnmaschine vorübergehend angehalten, und die Vorgarnstränge S1 werden in einer manuellen Operation nacheinander an den betreffenden Stellen vor den entsprechenden Zugteilen 30 abgeschnitten, während der Antrieb der Spinnmaschine angehalten ist, aber nach Beendigung der obigen Operation wird der Antrieb der Spinnmaschine wieder in Bewegung gesetzt, so dass die abgeschnittenen Abschnitte, die auf der Seite der entsprechenden Zugteile verblieben sind, in die entsprechenden Zugteile eingeführt werden. Wenn sich die freien Enden der obenerwähnten Abschnitte der Vorgarnstränge S1 den betreffenden Stellen vor den Trichtern 39 der entsprechenden Zugteile nähern, wird Kupplung 42 betätigt, um die betreffenden zusätzlichen Vorgarnstränge S2 zusammen mit den entsprechenden freien Enden der obenerwähnten, abgeschnittenen Abschnitte der entsprechenden Vorgarnstränge S1 in die entsprechenden Zugteile 30 einzuführen, und nachdem die freien Enden der Vorgarnstränge S1 vollständig in die entsprechenden Zugteile 30 eingeführt worden sind, wird der Druckluftzylinder 52 betätigt, so dass die übertragungswelle 71 nach links in Figur 1 verschoben wird, folglich verschieben Führungsstifte 51b die entsprechenden zusätzlichen Vorgarnstränge S2 nach links in Figur 1, so dass die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 vom Griff der entsprechenden Greifzylinder 44a und der zusätzlichen Einzugwalze 40 gelöst werden. Dann wird die Kupplung 42 ausgeklinkt, so dass die Drehbewegung der zusätzlichen Einzugwalze 40 aufhört. Entsprechend ist die abgewandelte synchrone Vorgarnanlegeoperation mit allen betroffenen Zugteilen 30 beendet.
- Aus der obigen Erläuterung wird klar, dass entsprechend der vorliegenden Erfindung die zur Zeit der Auswechslung fast entleerter Vorgarnspulen gegen volle Vorgarnspulen stattfindende Vorgarnanlegeoperation durch Anwendung des Verfahrens des synchronen Vorgarnanlegens gemäss der vorliegenden Erfindung innerhalb einer sehr kurzen Zeit ausgeführt werden kann. Deshalb kann die Vorgarnanlegeoperation während der Bildung einer Garnlage unter Bedingungen beendet werden, wenn die Ringschiene eine Stellung nahe der höchstmöglichen Stellung bei jeder Garnlagenbildung hat, wo die Spinnbedingungen stabil sind, wodurch mögliche Fadenbrüche wirksam verhindert werden.
- Weil darüber hinaus die zur Beendigung der Vorgarnanlegeoperation erforderliche Zeit bei Auswechslung der fast entleerten Vorgarnspulen gegen volle Vorgarnspulen bemerkenswert verkürzt werden kann, d.h., weil die obige Vorgarnspulenauswechslung in einer beträchtlich kürzeren Zeit ausgeführt werden kann als beim herkömmlichen Verfahren, kann der Nutzeffekt der Spinnmaschine beträchtlich verbessert werden. Das ist sehr vorteilhaft, wenn Grobgarn erzeugt wird.
- Ferner werden in der synchronen Vorgarnanlegeoperation gemäss der vorliegenden Erfindung, bevor die Vorgarnspulen S einen fast entleerten Zustand erreichen, die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den betreffenden vollen Vorgarnspulen F einer Wickeleinrichtung genommen, die von einer Transportschiene der Spinnmaschine getragen wird, und an Punkten nahe bei den entsprechenden Vorgarnsträngen S1 gehalten, die den entsprechenden Zugteilen 30 zugeführt werden, daher kann die Zeit, die erforderlich ist, um die zusätzlichen Vorgarnstränge S2 von den betreffenden vollen Vorgarnspulen F zu nehmen und die Vorgarnanlegeoperation auszuführen, verändert werden, und folglich kann die Vorgarnspulen-Auswechseloperation im Verhältnis zum herkömmlichen Verfahren sehr frei gehandhabt werden.
Claims (14)
1. Verfahren, um synchron Vorgarn in einer Ringspinnmaschine
(2) anzulegen, die versehen ist mit einer Mehrzahl von
beidseitig von ihr aufgereihten Spindeln, mit einem
Aufsteckgatterabschnitt, mit zwei Gruppen von Zugteilen (30), die aus je einer
gleichen Zahl von abwechselnd entlang dieses gesamten
Abschnittes angeordneten Zugteilen (30) bestehen, und zwar in Verbindung
mit der Benutzung eines Transportsystems für Vorgarnspulen, das
eine Mehrzahl von Vorgarnspulentransportschienen (5, 6, 5a, 5b,
5c) umfasst, die parallel an dem benannten
Aufsteckgatterabschnitt entlang einer ganzen Längenabmessung der benannten
Ringspinnmaschine (2) verlegt sind, wobei jede der benannten
Transportschienen (5, 6, 5a, 5b, 5c) in der Lage ist, zeitweise eine
Wickeleinrichtung (9) zu halten, die eine Mehrzahl von
Vorgarnspulen (5) trägt, von denen Vorgarnstränge (S1) zu
entsprechenden Zugteilen (30) der benannten Ringspinnmaschine (2) geliefert
werden, während andere der benannten Transportschienen (5, 6,
5a, 5b, 5c) in der Lage sind, zeitweise eine andere
Wickeleinrichtung (9) zu halten, die eine Mehrzahl von vollen
Vorgarnspulen (F) trägt, und die Anzahl der benannten
Wickeleinrichtungen (9) identisch ist, und worin zu dem Zeitpunkt, wenn die
benannten Vorgarnspulen (5), die von der benannten, von einer
der benannten Transportschienen gehaltenen Wickeleinrichtung
getragen werden, fast entleert worden sind, die benannten
Vorgarnstränge (S1), die von den benannten, fast entleerten
Vorgarnspulen (5) zugeführt werden, an entsprechende Vorgarnstränge
(S2) angelegt werden, die von den jeweiligen benannten, vollen
Vorgarnspulen (F) genommen werden, gekennzeichnet durch
einen Schritt, in dem synchron freie Enden der benannten
Vorgarnstränge (S2), die von den benannten vollen Vorgarnspulen
(F) genommen werden, an entsprechenden Punkten reserviert
werden, die den entsprechenden Vorgarnsträngen (S1)
gegenüberliegen, die von den benannten Vorgarnspulen (S) an
entsprechenden Punkten vor den benannten Zugteilen (30) einer
entsprechenden Gruppe zugeführt werden, nachdem die benannten
Vorgarnstränge (S2) von den benannten vollen Vorgarnspulen (F) genommen
worden sind;
einen Schritt, in dem ein Strangende der benannten
Vorgarnstränge (S1) von jeder der benannten, fast entleerten
Vorgarnspulen (S) zu dem Zeitpunkt geschaffen wird, zu dem die benannte
synchrone Vorgarnanlegeoperation ausgeführt wird;
einen Schritt, in dem die benannten reservierten, freien
Endabschnitte der benannten, von den benannten vollen
Vorgarnspulen (F) genommenen Vorgarnstränge (S2) synchron in
entsprechende Zugteile (30) eingeführt werden, und zwar so, dass die
benannten reservierten, freien Enden der benannten
Vorgarnstränge (S2) mit benannten, entsprechenden Strangenden der
benannten Vorgarnstränge (S1) gepaart werden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen, worin der benannte Schritt, in dem
ein Strangende der benannten Vorgarnstränge (S1) von jeder der
benannten, fast entleerten Vorgarnspulen (S) geschaffen wird,
dadurch ausgeführt wird, dass die benannten Vorgarnstränge (S1)
von den benannten Vorgarnspulen (S) an den entsprechenden
Punkten vor den benannten Zugteilen (30) der entsprechenden,
benannten Gruppe dann synchron abgeschnitten werden, wenn die
benannten Vorgarnspulen (S) fast entleert sind, so dass freie Enden
der benannten Vorgarnstränge (S1) an den benannten,
entsprechenden Punkten geschaffen werden.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen, worin die benannte synchrone
Vorgarnanlegeoperation ausgeführt wird, während der Spinnvorgang
in der benannten Ringspinnmaschine (2) fortgesetzt wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin der benannte Schritt, ein Strangende der benannten
Vorgarnstränge (S1) von jeder der benannten, fast entleerten
Vorgarnspulen (S) zu schaffen, ausgeführt wird, nachdem der
Spinnvorgang in der benannten Spinnmaschine (2) angehalten
worden ist und der benannte Spinnvorgang dann wieder begonnen
wird, und worin der benannte Schritt, in dem die entsprechenden
reservierten, freien Enden der benannten Vorgarnstränge (S2)
eingeführt werden, zu dem Zeitpunkt ausgeführt wird, wenn jedes
Strangende der benannten Vorgarnstränge (S1) von den benannten,
fast entleerten Vorgarnspulen (S) an dem entsprechenden
reservierten, benannten Punkt der benannten freien Enden der von den
benannten vollen Vorgarnspulen (F) genommenen, benannten
Vorgarnstränge (S2) anlangt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin die benannte Einführung
der entsprechenden reservierten, freien Enden der benannten
Vorgarnstränge (S2) von den benannten vollen Vorgarnspulen (F)
in die entsprechenden Zugteile (30) erfolgt, unmittelbar nachdem
die benannten Vorgarnstränge (S1) von den benannten
Vorgarnspulen (S) abgeschnitten worden sind, um die benannten
Strangenden an den benannten Vorgarnsträngen (S1) von den benannten
Vorgarnspulen (S) zu schaffen.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, worin der benannte Schritt der
synchronen Einführung der benannten reservierten, freien
Endabschnitte der benannten Vorgarnstränge (S2) von den benannten
vollen Vorgarnspulen (F) und der benannten Vorgarnstränge (S1)
von den entsprechenden Vorgarnspulen (S) ausgeführt wird, indem
(a) der benannte reservierte, freie Endabschnitt der benannten
Vorgarnstränge (S2) von jeder der benannten vollen Vorgarnspulen
(F) zusammen mit einem entsprechenden der benannten
Vorgarnstränge (S1) von den entsprechenden Vorgarnspulen (S) dem
entsprechenden
der benannten Zugteile zugeführt wird, wenn die
benannten Vorgarnspulen (S) fast entleert sind, und (b) der
benannte Vorgarnstrang (S1) von jeder der benannten Vorgarnspulen
(S) an einem der Punkte nahe vor dem benannten Zugteil zu einem
im wesentlichen identischen Zeitpunkt abgeschnitten wird, wenn
der benannte freie Endabschnitt des benannten Vorgarnstranges
(S2) von jeder der benannten vollen Vorgarnspulen (F) das
entsprechende Zugteil (30) erreicht.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die Anzahl der benannten Transportschienen (5, 6)
zwei ist und jede der benannten Wickeleinrichtungen (9) mit
einer Mehrzahl von in zwei Längsreihen dazu angeordneten
Hängespulenvorrichtungen (16) versehen ist, wobei die Anzahl der
benannten Hängespulenvorrichtungen (16) in jeder Reihe identisch
ist mit der Anzahl der Zugteile (30) in jeder der benannten
Gruppen von Zugteilen, das heisst, die halbe Anzahl von Spulen
auf jeder Seite der benannten Ringspinnmaschine (2), wobei eine
der benannten Wickeleinrichtungen (9) Vorgarnspulen (S) trägt,
von denen Vorgarnstränge (S1) zu allen Zugteilen (30) auf beiden
Seiten der benannten Ringspinnmaschine (2) geliefert werden,
während die andere der benannten Wickeleinrichtungen (9) volle
Vorgarnspulen (F) trägt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die benannte Anzahl der benannten Transportschienen
(5a, 5b, 5c) drei ist und jede der benannten Wickeleinrichtungen
(9) mit einer Mehrzahl von Hängespulenvorrichtungen (16)
versehen ist, die in einer einzelnen Reihe längs dazu angeordnet
sind, wobei die benannte Anzahl der benannten
Hängespulenvorrichtungen (16) in jeder Wickeleinrichtung (9) mit der Anzahl
der Zugteile (30) in jeder der benannten Gruppen von Zugteilen
identisch ist, d.h. jeweils die halbe Anzahl der Spindeln auf
jeder der beiden Seiten der benannten Ringspinnmaschine (2),
wobei eine sich in zwei Schritten verjüngende Anordnung
("tapered arrangement") der Vorgarnspulen (8) in der benannten
Ringspinnmaschine (2) verwendet wird; und worin eine der
benannten Transportschienen (5a, 5b, 5c) dazu verwendet wird, die
benannte, die benannten vollen Vorgarnspulen (F) tragende
Wickeleinrichtung (9) zu halten, und die benannte synchrone
Vorgarnanlegeoperation nur mit den benannten Vorgarnspulen (5)
derjenigen der beiden anderen Wickeleinrichtungen (9) ausgeführt
wird, die Vorgarnspulen (S) trägt, die von geringerem Umfang
sind als die anderen.
9. Einrichtung für eine synchrone Vorgarnanlegeoperation in
einer Ringspinnmaschine, die versehen ist mit einer Mehrzahl von
beidseitig von ihr aufgereihten Spindeln, mit einem
Aufsteckgatterabschnitt (1), mit zwei Gruppen von Zugteilen (30), die
aus je einer gleichen Zahl von abwechselnd entlang dieses
gesamten Abschnitts angeordneten Zugteilen (30) bestehen, und zwar
in Verbindung mit einem Transportsystem für Vorgarnspulen, das
eine Mehrzahl von Vorgarnspulentransportschienen (5, 6, 5a, 5b,
5c) umfasst, die parallel an dem benannten
Aufsteckgatterabschnitt (1) entlang einer ganzen Längenabmessung der benannten
Ringspinnmaschine (2) verlegt sind, wobei jede der benannten
Transportschienen (5, 6, 5a, 5b, 5c) in der Lage ist, zeitweise
eine Wickeleinrichtung (9) zu halten, die eine Mehrzahl von
Vorgarnspulen (5) trägt, von denen Vorgarnstränge (S1) zu
entsprechenden Zugteilen (30) der benannten Ringspinnmaschine (2)
geliefert werden, während andere der benannten Transportschienen
(5, 6, 5a, 5b, 5c) in der Lage sind, zeitweise andere
Wickeleinrichtungen (9) zu halten, die eine Mehrzahl von vollen
Vorgarnspulen (F) tragen, die Anzahl der Vorgarnspulen (8) der
benannten Wickeleinrichtungen (9) identisch ist, eine Mehrzahl von
oberen Querträgern (38) entlang der benannten Anordnung der
beiden benannten Gruppen von Zugteilen (30) angeordnet ist, und
jeder der benannten oberen Querträger (38) zwei benachbarten
Zugteilen (30) der benannten Anordnung der benannten Zugteile
(30) entspricht, und worin zu dem Zeitpunkt, wo die benannten
Vorgarnspulen (S), die von der benannten, von einer der
benannten Transportschienen (5, 6, 5a, 5b, 5c) gehaltenen
Wickeleinrichtung (9) getragen werden, fast entleert worden sind, die
benannten Vorgarnstränge (S1), die von den benannten, fast
entleerten Vorgarnspulen (S) zugeführt werden, an entsprechende
Vorgarnstränge (S2) angelegt werden, die von den jeweiligen
vollen Vorgarnspulen genommen werden, gekennzeichnet durch
einen zusätzlichen Vorgarneinzugzylinder (40), der an einer
Stelle vor der entlang der benannten Reihe von Spindeln
befindlichen Reihe der benannten Zugteile (30) sitzt, von denen jedes
einen Trichter (39) hat;
Organe (41), um den benannten zusätzlichen
Vorgarneinzugzylinder (40) zeitweise zu drehen bzw. anzuhalten;
eine Mehrzahl von Greifzylinderpaaren (44a, 44b), die
drehund verschiebbar an entsprechenden Stellen gegenüber den
entsprechenden Zugteilen (30) so angeordnet sind, dass jeder
Vorgarnstrang (S1), der einem entsprechenden Zugteil (30) zugeführt
wird, durch einen Freiraum zwischen jeweils zwei der benannten
Greifzylinder (44a, 44b) eines entsprechenden Zugteils (30)
hindurchläuft;
Organe (43, 44, 45), um jedes Greifzylinderpaar (44a, 44b)
zu halten;
wobei jedes der Halteorgane (43, 44, 45) an dem
entsprechenden benannten Zugteil angeordnet ist, wenn die benannten
Greifzylinder (44a, 44b) wahlweise gegen den benannten
zusätzlichen Vorgarneinzugzylinder (40) gedrückt werden und wenn
umgekehrt der benannte Kontakt der benannten Greifzylinder (44a,
44b) mit dem benannten zusätzlichen Vorgarneinzugzylinder (40)
aufgehoben wird;
Organe (51; 51A, 51B; 61, 62; 71), um die jeweiligen
Laufstellungen der benannten, den entsprechenden Zugteilen (30)
zugeführten Vorgarnstränge (S1) und der benannten, von den
entsprechenden vollen Vorgarnspulen (F) genommenen Vorgarnstränge
(S2) bei jedem der benannten Zugteile (30) zu steuern, wobei die
benannten Steuerorgane (51; 51A, 51B; 61, 62; 71) an einer
Stelle vor dem benannten zusätzlichen Vorgarneinzugzylinder (40)
und parallel dazu angeordnet sind; und
Organe (52, 52a; 63, 64; 72, 73, 74), um die benannten
Steuerorgane entlang der benannten Reihe von Spindeln
wechselweise zu verschieben.
10. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die benannten Zugteile (30) mit einem gemeinsamen
Hinterzylinder (34) versehen sind und der benannte zusätzliche
Vorgarneinzugzylinder (40) mit dem benannten Hinterzylinder (34)
in Berührung gebracht wird durch das benannte Organ zur
zeitweisen Drehung und Arretierung, das eine Kupplung (42) und eine
Bremse (42a) umfasst.
11. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin ein Hebel (43) auf jeden der benannten oberen
Querträger (38) montiert ist und nach oben und unten geschwenkt
werden kann, eine Tragwelle (44) an einem freien Endabschnitt
des benannten Hebels (43) angeordnet ist und über die beiden
Aussenseiten des benannten Hebels (43) hinausragt, und die
benannten Greifzylinder (44a, 44b) beidseitig davon drehbar auf
der benannten Tragwelle (44) angebracht sind.
12. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die benannten Steuerorgane einen Stab (51), der sich
über die gesamte Länge der benannten Ringspinnmasche erstreckt,
sowie Organe (52, 52a) umfassen, um den benannten Stab (51)
wechselweise über eine vorbestimmte Strecke in seiner
Längsrichtung zu verschieben, wobei der benannte Stab (51) mit einer
Mehrzahl von Sätzen von jeweils drei Führungsstiften (51b, 51c,
51d) versehen ist, die an entsprechenden, den betreffenden
Zugteilen (30) gegenüberliegenden Stellen in ihn eingesetzt sind,
und die benannten Stellen der benannten drei Stifte (51b, 51c,
51d) jedes Satzes von Stiften so gelegen sind, dass zwei
Zwischenräume zur getrennten Führung der einzelnen Vorgarnstränge
(81, 82) zwischen jeweils zwei benachbarten Stiften der
benannten Sätze von Stiften (51b, 51c, 51d) gebildet werden, und wenn
einer der benannten Zwischenräume einem der beiden benannten
Greifzylinder (44a, 44b) mit Bezug auf ein entsprechendes
Zugteil (30) gegenüberliegt, dann liegt der andere der benannten
Zwischenräume einem Punkte zwischen den beiden benannten
Greifzylindern (44a, 44b) gegenüber.
13. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die benanhten Steuerorgane ein Paar von Stäben (61,
62), die sich längs dieser Maschine erstrecken, sowie Organe
(63, 64) umfassen, um die benannten Stäbe (61, 62) wechselweise
über eine bestimmte Strecke in ihrer Längsrichtung zu
verschieben, wobei einer der benannten Stäbe (61, 62) mit einer Mehrzahl
von Sätzen von jeweils drei Führungsstiften (61b, 61c, 61d)
versehen ist, die an entsprechenden, den betreffenden Zugteilen
der einen Gruppe von Zugteilen aus den beiden Gruppen von
Zugteilen (30) gegenüberliegenden Stellen in ihn eingesetzt sind,
während der andere der benannten Stäbe (61, 62) mit einer
Mehrzahl van Sätzen von jeweils drei Führungsstiften (62b, 62c, 62d)
versehen ist, die an entsprechenden, den betreffenden Zugteilen
der anderen Gruppe von Zugteilen aus den beiden Gruppen von
Zugteilen
(30) gegenüberliegenden Stellen in ihn eingesetzt sind
und die Stellen, an denen die benannten drei Stifte (61b, 61c,
61d; 62b, 62c, 62d) jedes Satzes von Stiften in jeden der
benannten Stäbe (61, 62) eingesetzt sind, so gelegen sind, dass
zwei Zwischenräume zur getrennten Führung der einzelnen
Vorgarnstränge (81, 82) zwischen jeweils zwei benachbarten Stiften
des benannten Satzes von Stiften (61b, 61c, 61d; 62b, 62c, 62d)
gebildet werden, und wenn einer der benannten Zwischenräume
einem der beiden Greifzylinder (44a, 44b) mit Bezug auf ein
entsprechendes Zugteil (30) gegenüberliegt, dann liegt der
andere der benannten Zwischenräume einem Punkte zwischen den
beiden benannten Greifzylindern (44a, 44b) gegenüber.
14. Vorrichtung gemäss Anspruch 9, um synchron Vorgarn in einer
Ringspinnmaschine anzulegen,
worin die benannten Steuerorgane eine Übertragungswelle
(71), die an einer Stelle vor der benannten Reihe der benannten
Zugteile (30) und parallel dazu angeordnet ist, sowie Organe
(52, 52a, 72, 73, 74) umfassen, um die benannte Übertragungs
welle (71) um ihre Achse zu drehen, während sie wechselweise
über eine vorbestimmte Strecke in ihrer Längsrichtung verschoben
wird, wobei die benannte Übertragungswelle (71) mit zwei Gruppen
von Vorgarn-Nutenbahnen (75a, 75b) versehen ist, die auf ihr so
ausgebildet sind, dass der Phasenwinkel zwischen der benannten
Vorgarn-Nutenbahn einer der benannten Gruppen und der benannten
Vorgarn-Nutenbahn der anderen der benannten Gruppen 180º
beträgt, die benannten Vorgarn-Nutenbahnen (75a, 75b) der einen
der beiden benannten Gruppen entsprechenden Zugteilen einer der
benannten Gruppen von Zugteilen (30) gegenüberliegen und die
benannten Vorgarn-Nutenbahnen (75a, 75b) der anderen der
benannten beiden Gruppen entsprechenden Zugteilen der anderen Gruppe
der benannten Zugteile (30) gegenüberliegen, wobei, wenn die
eine der beiden benannten Gruppen von Vorgarn-Nutenbahnen (75a,
75b) den entsprechenden Zugteilen einer der beiden benannten
Gruppen der benannten Zugteile (30) gegenüberliegt, die
benannten Nutenbahnen (75a, 75b) der anderen der benannten beiden
Gruppen einem Zwischenraum gegenüberliegen, der zwischen dem
benannten Paar der benannten Greifzylinder (44a, 44b) gebildet
wird, die den entsprechenden Zugteilen der anderen der beiden
benannten Gruppen von Zugteilen (30) gegenüberstehen.
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