DE69119578T2 - Vorrichtung zum Zerstören von Krampfadern - Google Patents

Vorrichtung zum Zerstören von Krampfadern

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerstörung von Krampfadern in den unteren Gliedmaßen des Menschen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die Beseitigung der Unzulänglichkeiten der gegenwärtig angewandten Methoden, d.h. des Strippings, der Sklerosierung mittels Spritze und Nadel, der Kryochirurgie sowie der Unzulänglichkeit einer Methode, die eine Spritze und Sonde verwendet. Diese letztgenannte Methode wurde von 1909 bis zu ihrer Abschaffung im Jahre 1948 öffentlich praktiziert. Sie war auch Gegenstand einer europaischen Patentanmeldung EP 358 999. Bei dieser Methode wird ein flexibles Rohr in die Vene eingeführt. Dieses ist an einem Ende offen für die Injektion eines Sklerosierungs tS mittels mittels Spritze. Am anderen Ende ist es geschlossen, wobei sich jedoch in Nachbarschaft dieses Endes ein seitliches Loch in der Wand befindet, durch dieses die Sklerosierungsflüssigkeit das Rohr verlassen und mit den Krampfadern in Kontakt treten kann. Diese Technik ist sehr gefährlich, da das Sklerosierungsmittel durch die Spritze mit Druck in die Vene eingeführt wird mit dem Risiko, direkt, schnell und ohne Kontrolle in die tiefen Venen oder durch die arterio-venösen Verbindungen in die Arterien zu gelangen und eine brutale Sklerosierung der Arterien auszulösen, die die ganze oder teilweise Amputation der unteren Gliedmaßen nötig macht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zur Zerstörung von Krampfadern in den unteren menschlichen Gliedmaßen enthaltend ein Kunststoffrohr, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Rohr an beiden Enden geöffnet ist und einen Nylonfaden enthält, der mit zwei Anschwellungen versehen ist, wobei eine in der Mitte des Fadens als Kolben im Rohr wirkt und die andere am Ende des Fadens als Stöpsel auf das Rohrende B wirkt. Dieses Rohrende ist aus seiner Außenfläche mit 6 kleinen Unebenheiten bespickt.
  • Die Vorrichtung enthält:
  • Ein halbstarres Plastikrohr (1), das im folgenden "Rohr" genannt wird und das an der Außenseite eines Endes 6 kleine Unebenheiten (3) von je einem Millimeter aufweist, die zum anderen Rohrende gerichtet sind. Die Unebenheiten sind aus dem Rohrmaterail gemacht und sind ringförmig um das Rohr angeordnet.
  • Einen Nylonfaden (2), in dessen Mitte sich eine zylindrische Anschwellung (5) befindet, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Rohres (1) entspricht. Diese Anschwellung wird "Kolben" genannt. Der obere Teil des Kolbens ist abgekantet, um ein leichteres Einführen des Kolbens in das Rohr (1) durch die Öffnung B zu ermöglichen. Am Fadenende befindet sich eine Anschwellung, die man in zwei Teile unterteilen kann: ein erster zylindrischer und wie der Kolben abgekanteter Teil, dessen Außendurchmesser dem Rohrinnendurchmesser entspricht; der zweite Teil, der dem ersten folgt, hat die Form einer Birne und einen Durchmesser, der etwas größer ist als der des ersten Teils. Wird der erste Teil. in das Ende B des Rohres eingeführt, so dient er als Stopfen für dasselbe. Der zweite birnenförmige. Teil erleichtert auf der einen Seite das Vorrücken des Rohres in der Krampfader und und kann in der Höhe des Bolzens leicht durch die Haut festgehalten werden, wenn das Rohr zurückgezogen wird.
  • Das Ende C des Nylonfadens wird in das Rohr durch die Öffnung B eingeführt, an der sich die Unebenheiten befinden. Wenn das Fadenende durch das Rohrende A herausgezogen wird, befindet sich der Kolben (5) nahe der Öffnung B.
  • Durch Ziehen am Faden führt man den Kolben in die Öffnung B ein. Wenn der untere Teil des Kolbens in Höhe der Öffnung B des Rohres ankommt, taucht man das Rohrende B in einen Behälter, der die Sklerosierungsflüssigkeit enthält. In diesem Moment zieht man an dem Nylonfaden, der Kolben (5) steigt im Rohr und zieht die Sklerosierungsflüssigkeit mit sich. Dann erreicht der zylindrische Teil des Stopfens (4) die Höhe der Öffnung B und kann, da er abgekantet ist, leicht in diese Öffnung penetrieren. Der birnenförmige Teil stößt auf das Rohr, wodurch dieses an seinem unteren Teil fest verschlossen wird.
  • Die Vorrichtung ist dann einsatzbereit.
  • Der Eingriff vollzieht sich in zwei Phasen:
  • 1. Öffnung in Höhe der Leistenbeuge und Entfernung der Einmündungsstelle der Vena saphena, genannt Crossektomie.
  • 2. Durch die Öffnung der Vena saphena führt man zuerst das Rohrende B der Vorrichtung und treibt so die Vorrichtung voran, um die Anschwellung D in Höhe des Bolzens zu führen. Die Richtung der Unebenheiten behindert das Vorrücken des Rohres nicht.
  • In diesem Moment wickelt man eine elastische Binde von der Zehenwurzel bis zum Oberschenkel. Die Krampfader ist somit blutentleert, und dieses kann nicht zurückfließen&sub1; da die Einmündungsstelle der Vena saphena entfernt ist. Der Chirurg nimmt dann durch die Haut den Bolzen, den birnenförmigen und zum Stopfen angeschwollenen Teil (4), zwischen zwei Finger. Mit der anderen Hand nimmt er den Teil A des Rohres (1) und zieht es entweder ganz gerade oder unter leichten Drehbewegungen aus der Krampfader.
  • Die Intima wird durch die Unebenheiten auf gerauht. Die Sklerosierungsflüssigkeit wird vollkommen kontinuierlich, regelmäßig und ohne Druck abgegeben, da die Flüssigkeit abgegeben wird und den Freiraum einnimmt, der durch das Zurückziehen des Rohres entsteht. Der Nylonfaden wird dann zurückgezogen, und die Form des Stopfens (4) erhöht die Penetration der Sklerosierungsflüssigkeit in den durch die Unebenheiten bedingten Aufrauhungen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders bestimmt für die Zerstörung der Krampfadern der unteren Extremitäten beim Menschen.

Claims (10)

1. Eine Vorrichtung zur Zerstörung von Krampfadern in den unteren Gliedmaßen eines Menschen mit Einbeziehung einer sklieroszierenden Flüssigkeit enthaltend ein Rohr (1) aus Kunststoff dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) an den beiden Enden geöffnet ist und einen Nylonfaden (2) enthält, der mit zwei Anschwellungen (4) und (5) versehen ist, wobei eine (5) in der Mitte des Fadens als Kolben im Rohr (1) wirkt und die andere (4) an dem Ende des Fadens (2) als Stöpsel auf das Ende des Rohres (1) wirkt und daß eines (B) der Enden (A,B) des Rohres (1) mit 6 kleinen Unebenheiten auf seiner externen Fläche bespickt ist.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten auf dem Ende des Rohres (1) regelmässig um das Rohr verteilt sind.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten auf dem Ende des Rohres (1) in das Rohrmaterial selbst geschliffen sind.
4. Eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten alle nach der gleichen Richtung orientiert sind, d.h. nach dem anderen Ende des Rohres (1) zeigen.
5. Eine Vorrichtung gemäß einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Anschwellung (5) in der Mitte des Fadens zylindrisch ist und daß ihr Durchmesser mit dem inneren Durchmesser des Rohres (1) gleich ist.
6. Eine Vorrichtung gemäß einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die als Kolben genannte Anschwellung (5) in der Mitte des Fadens (2) ein zur Erleichterung ihrer Penetration in der Öffnung des Rohres (1) abgekäntetes oberes Ende besitzt.
7. Eine Vorrichtung gemäß einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die als Stöpsel wirkende Anschwellung (4) am Ende des Fadens (2) einen zylindrischen Teil und einen birnenförmigen Teil besitzt.
8. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der als Stöpsel wirkenden Anschwellung (4) in seinem oberen Teil abgekantet ist, um besser in das Rohr (1) penetrieren zu können.
9. Eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der als Stöpsel wirkenden Anschwellung (4), der sich am Ende des Fadens befindet und dem zylindrischen Teil folgt, einen Durchmesser aufweist, der etwas grosser ist als der Durchmesser des zylindrischen Teils.
10. Eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß der birnenförmige Teil eine leichtere Penetration in der Krampfader ermöglicht.
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