DE69118441T2 - Magnetkopf - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Magnetkopf zur Verwendung in Audio-, Video-, Computer- und anderen Anwendungen und insbesondere einen Magnetkopf, welcher eine derartige Struktur aufweist, daß er einen guten gleitenden Kontakt mit einem Magnetband zur Aufnahme und Wiedergabe von Signalen mit einer hohen Rate hält.
- Jüngere Magnetaufnahme- und -wiedergabevorrichtungen mit Drehkopftrommeln für eine schraubenförmige Abtastung wenden geeignete Mehrspurmagnetköpfe zur Aufnahme und Wiedergabe von Breitband-Videosignalen, FM-Audiosignalen, PCM-Audiosignalen und zum Löschen von Signalen durch fliegendes Löschen an.
- Im allgemeinen wendet ein Magnetaufnahme- und -wiedergabesystem schraubenförmiger Abtastung eine Vielzahl von Magnetkopfspitzen an, die dicht beieinander angeordnet und in einem Fenster oder einer Ausnehmung in der äußeren Umfangsfläche einer Drehkopftrommel oder eines Zylinders befestigt sind. Die Konfiguration von vorspringenden Teilen der Kopfspitzen und deren Krümmung in einer Richtung quer zu den Spuren ist für einen gleichförmigen Kontakt mit dem Magnetband optimiert.
- Jede der Magnetkopfspitzen kann eine Ferritkopfspitze oder eine laminierte Kopfspitze sein. Die laminierte Kopfspitze umfaßt einen Metallmagnetkörper oder eine Metallmagnetschicht, die zwischen nichtmagnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, wobei der Metallmagnetkörper einen Magnetweg definiert. Ein Kopf mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 ist in JP-A-63-69014 offenbart.
- Um die jüngeren Anforderungen für Langzeitaufnahmefähigkeiten hoher Kapazität zu erfüllen, befinden sich dünnere Magnetbänder zur Verwendung in Magnetaufnahmesystemen in der Entwicklung. Es ist jedoch bekannt, daß die Starrheit eines Magnetbandes umgekehrt proportional zur dritten Potenz der Dicke davon abnimmt.
- Wenn Signale aufgenommen werden auf und wiedergegeben werden von einem dicken Standardzeitaufnahmemagnetband mit Mehrspurmagnetköpfen, verschleißt die Frontkonfiguration oder Kontur der Kopfspitzen wegen ihres sehr guten Kontaktes mit dem dicken Magnetband in einen großen Krümmungsradius in ihrer Querrichtung. Im allgemeinen, wenn sukzessive Magnetkopfspitzen in gleitendem Kontakt mit einem Magnetband gehalten werden, ist die vordere Magnetkopfspitze, welche in den Anfangsgleitkontakt mit dem Magnetband gebracht wird, einem höheren Druck ausgesetzt, als die hintere Kopfspitze, welche in nachfolgenden Gleitkontakt mit dem Magnetband gebracht wird. Der höhere Druck wird entwickelt, weil das Magnetband sich aufgrund eines Luftstroms verbiegt, der durch die Drehung der Kopftrommel hervorgerufen wird, und auch, weil das Magnetband und die Magnetkopfspitzen sich relativ zueinander bewegen. Da die Magnetkopfspitzen aus dem gleichen Material hergestellt sind, verschleißt insbesondere die vordere Kopfspitze bezüglich der Drehrichtung der Kopftrommel in einem größeren Ausmaß als die hintere Kopfspitze. Folglich wird der Querkrümmungsradius der vorderen Kopfspitze größer als der der hinteren Kopfspitze. Wenn Signale nachfolgend aufgenommen werden auf und wiedergegeben werden von einem dünneren Langzeitaufnahmemagnetband mit den gleichen Kopfspitzen, da das dünnere Magnetband eine geringere Steifheit aufweist, biegt es sich stärker in der Querrichtung und wird nicht ausreichend in gutem Kontakt mit der vorderen Kopfspitze gehalten. Infolgedessen ist der Abstandsverlust vergrößert und der wiedergegebene Ausgang der vorderen Kopfspitze weist einen niedrigeren Pegel als der wiedergegebene Ausgang der hinteren Kopfspitze auf. Die Verringerung in dem wiedergegebenen Ausgang der vorderen Kopfspitze kann als eine Verschlechterung der Ausgangswellenformumhüllenden beobachtet werden.
- Es hat bis jetzt einen Versuch gegeben, den Krümmungsradius der vorderen Kopfspitzen in der Querrichtung zu reduzieren, um die obigen Probleme zu lösen. Der Krümmungsradius variiert stark, wenn die Magnetkopfspitzen verschleißen und unterschiedliche Magnetköpfe verschleißen zu unterschiedlichen Graden, wenn der Verschleiß fortschreitet, was zu unterschiedlichen Krümmungsradien davon führt. Daher hat sich der erste Versuch zur vollständigen Eliminierung der zuvor erwähnten Nachteile als unwirksam erwiesen.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Magnetkopf zu schaffen, welcher verhindert, daß der wiedergegebene Ausgang einer vorderen Magnetkopfspitze verringert wird, wenn er in einer Mehrspurmagnetkopfanwendung für schraubenförmige Abtastung eines Magnetbandes verwendet wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Mehrspurmagnetkopf zur Verwendung mit einem Magnetband in einem Bandrecorder schraubenförmiger Abtastung vorgesehen mit wenigstens zwei Magnetkopfspitzen, die zueinander benachbart angeordnet sind, wobei die Kopfspitzen bezüglich des Magnetbandes bewegbar sind und eine vordere Kopfspitze zum anfänglichen gleitenden Kontakt mit dem Magnetband und eine hintere Kopfspitze zum nachfolgenden gleitenden Kontakt mit dem Magnetband umfassen, wobei die vordere Kopfspitze aus einem Material hergestellt ist, dessen Verschleißwiderstand größer als der eines Materials ist, aus welchem die hintere Kopfspitze hergestellt ist.
- Der Verschleißwiderstand wird in der Form von spezifischem Verschleiß gemessen. Wenn sich ein Magnetband und ein Magnetkopf relativ in gleitendem Kontakt miteinander bewegen, verschleißt der Magnetkopf proportional zu dem Druck, unter welchem er durch das Magnetband kontaktiert wird. Wenn ein Magnetband gegen einen herkömmlichen Mehrspurmagnetkopf läuft, welcher vordere und hintere Kopfspitzen aus dem gleichen Material aufweist, da der auf die Magnetkopfspitze aufgebrachte Druck höher als der ist, welcher auf die hintere Kopfspitze aufgebracht wird, erfährt die vordere Kopfspitze größeren Verschleiß als die hintere Kopfspitze und verschleißt in einen größeren Krümmungsradius in der Radialrichtung. Mit dem Magnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung, da der spezifische Verschleiß der vorderen Kopfspitze kleiner als der der hinteren Kopfspitze ist, verschleißt die vordere Kopfspitze in einem im wesentlichen gleichen Ausmaß, wie das der hinteren Kopfspitze.
- Folglich verbleibt der Querkrümmungsradius der vorderen Kopfspitze im wesentlichen gleich wie der der hinteren Kopfspitze, so daß die vordere Kopfspitze in gleitendem Kontakt mit dem Magnetband im wesentlichen auf die gleiche Weise gehalten wird wie die vordere Kopfspitze in gleitendem Kontakt mit dem Magnetband gehalten wird. Es kann somit verhindert werden, daß irgendwelche merkbare Verringerung auftritt, welche sonst in dem wiedergegebenen Ausgang der vorderen Kopfspitze produziert werden würde.
- Der höhere Verschleißwiderstand des Materials der vorderen Kopfspitze als der des Materials der hinteren Kopfspitze erlaubt, daß der Magnetkopf in guten gleitendem Kontakt mit dem Magnetband gehalten wird, wodurch eine Verringerung in dem wiedergegebenen Ausgang der vorderen Kopfspitze aufgrund eines Abstandsverlusts und daher eine Verschlechterung der Wellenformumhüllenden des wiedergegebenen Ausgangs der vorderen Kopfspitze verhindert wird. Obwohl die vorderen Kopfspitzen verschlissen werden, werden ihre Konfigurationen für gleitenden Kontakt mit dem Magnetband für gute Aufnahmeund Wiedergabecharakteristiken aufrechterhalten.
- Die vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, wenn sie im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, welche bevorzugt Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft darstellen.
- Figur 1 ist eine Perspektivansicht eines Magnetkopfes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2 ist eine vergrößerte Perspektivansicht von Kopfspitzen des in Figur 1 gezeigten Magnetkopfes;
- Figur 3 ist eine Perspektivansicht einer Magnetaufnahme- und -wiedergabevorrichtung, welche den in Figur 1 gezeigten Magnetkopf enthält;
- Figuren 4A und 4B sind Diagramme, die die Wellenformumhüllenden des wiedergegebenen Ausgangs der in Figur 2 gezeigten Kopfspitzen zeigen; Figuren 5A und 5B sind Diagramme, die die Wellenformumhüllenden der wiedergegebenen Ausgänge von Kopfspitzen gemäß einem Vergleichsbeispiels zeigen;
- Figur 6 ist eine Perspektivansicht eines Magnetkopfes gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 7 ist eine vergrößerte Perspektivansicht von Kopfspitzen des in Figur 6 gezeigten Magnetkopfes;
- Figuren 8A bis 8C sind Diagramme, die die Wellenformumhüllenden des wiedergegebenen Ausgangs der in Figur 7 gezeigten Kopfspitzen zeigen; und
- Figuren 9A bis 9C sind Diagramme, die die Wellenformumhüllenden von wiedergegebenen Ausgängen von Kopfspitzen gemäß einem anderen Vergleichsbeispiel zeigen.
- Verschleißwiderstand von Magnetköpfen wird in Form von spezifischem Verschleiß bewertet, welcher durch ein Volumen, das pro Einheit Laufzeit verschlissen wird, dargestellt wird. Genauer wird der spezifische Verschleiß durch einen Verschleißtest bestimmt. In dem Verschleißtest werden Magnetköpfe aus verschiedenen Materialien auf einer Drehkopftrommel oder einem Zylinder in einem Magnetaufnahme- und -wiedergabesystem befestigt, wobei die Magnetköpfe gleiche Krümmungsradien aufweisen und zu gleichen Graden an ihren Spitzenenden vorspringen, und die verschlissenen Volumina der Magnetköpfe werden, nachdem ein Magnetband gegen die Magnetköpfe für eine vorbestimmte Zeitperiode gelaufen ist, durch die Entfernung dividiert, die das Magnetband zurückgelegt hat. Der spezifische Verschleiß wird durch den Quotienten dargestellt. Der spezifische Verschleiß der Magnetköpfe hängt ab von dem Magnetband, das mit den Magnetköpfen verwendet wird, und dem Material der Magnetköpfe. Die Volumina, welche verschlissen sind, werden bestimmt, indem die Abmessungen der Magnetköpfe mit einer Oberflächenrauhheits-Meßeinrichtung vom Fühlertyp vor und nach dem Verschleißtest gemessen und die Differenzen zwischen den gemessenen Volumina berechnet werden.
- In der vorliegenden Erfindung wurde ein Verschleißtest unter Verwendung eines VHS-Format-VTR-Decks mit Magnetköpfen aus verschiedenen Materialien, die auf der Drehkopftrommel befestigt waren, durchgeführt. Der spezifische Verschleiß der Magnetköpfe wurde gemessen, indem die verschlissenen Volumina der Magnetköpfe, nachdem ein kommerziell erhältliches S-VHS Videoband gegen die Magnetköpfe in dem VTR-Deck für 100 Stunden gelaufen war durch die Entfernung, die das Videoband zurückgelegt hatte (die Entfernung = die Laufzeit x die Relativgeschwindigkeit zwischen den Magnetköpfen und dem Videoband) dividiert wurden
- Figur 1 zeigt einen Mehrspurkombinationsmagnetkopf gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Magnetkopf, allgemein durch die Bezugszahl 4 bezeichnet, umfaßt ein Paar vordere und hintere Kopfspitzen 1, 2, die auf einer Kante einer Kopfbasis 3 bei einem beabstandeten Intervall befestigt sind. Die vordere Kopfspitze 1 gelangt zuerst in gleitenden Kontakt mit einem Magnetvideoband, wie später beschrieben. Die vordere Kopfspitze 1 ist aus Mn-Zn(Mangan- Zink)-Ferrit hergestellt, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 5,0 x 101&supmin;¹&sup8;m² aufweist. Wie in Figur 2 gezeigt, besteht die hintere Kopfspitze 2 aus einer laminierten Struktur mit einem Magnetkörper oder einer Magnetschicht 12 aus amorpher Legierung auf Kobaltbasis, welcher als ein Magnetweg dient und zwischen nichtmagnetischen Substraten 11 in sandwichbauweise angeordnet ist, die jeweils aus einem NiO-TiO&sub2;-MgO (Nickeloxid-Titandioxid-Magnesiumoxid) -Keramikmaterial hergestellt sind, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 7,2 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist. Jede der vorderen und hinteren Kopfspitzen 1, 2 weist einen Magnetspalt 13 auf.
- Figur 3 zeigt eine Magnetaufnahme- und -wiedergabevorrichtung, welche den in Figur 1 gezeigten Magnetkopf enthält. Die Magnetaufnahme- und -wiedergabevorrichtung umfaßt einen Drehkopftrommel- oder Zylinderaufbau 20, welcher eine obere Drehkopftrommel oder einen Zylinder 21 und eine untere Drehkopftrommel 24 umfaßt. Der Magnetkopf 4 ist zwischen der oberen Drehkopftrommel 21 und der unteren Drehkopftrommel 24 angeordnet und in einem Fenster oder einer Ausnehmung positioniert, die in der äußeren Umfangsfläche der oberen Drehkopftrommel 21 definiert ist, wobei die Kopfspitzen 1, 2 von den äußeren Umfangsflächen der Drehkopftrommeln 21, 24 vorspringen. Ein Magnetvideoband 22 wird durch geneigte Führungssäulen 23, 25 geführt, wovon eine auf jeder Seite des Drehkopftrommelaufbaus 20 angeordnet ist, so daß das Magnetvideoband 22 gegen die äußere Umfangsfläche des Drehkopftrommelaufbaus 20 läuft. Die Kopfspitzen 1, 2 dienen als vordere bzw. hintere Köpfe, wenn das Magnetvideoband 24 in der gleichen Richtung läuft, wie die Richtung, in welcher sich der Drehkopftrommelaufbau 20 dreht. Daher wird die vordere Kopfspitze 1 früher als die hintere Kopfspitze 2 in gleitenden Kontakt mit dem Magnetvideoband 22 gebracht.
- Mit einem herkömmlichen Mehrspurkombinationsmagnetkopf mit vorderen und hinteren Kopfspitzen aus dem gleichen Material wird die vordere Kopfspitze durch ein Magnetvideoband unter einem höheren Druck als die hintere Kopfspitze kontaktiert. Daher verschleißt die vordere Kopfspitze schneller in einen größeren Querkrümmungsradius als die hintere Kopfspitze. Wenn ein dünneres Magnetvideoband durch einen herkömmlichen Kombinationsmagnetkopf abgespielt wird, wird die vordere Kopfspitze nicht in gutem Kontakt mit dem Magnetvideoband gehalten und der Pegel seines wiedergegebenen Ausgangs nimmt ab. Figur 5A zeigt eine Wellenformumhüllende des wiedergegebenen Ausgangs der vorderen Magnetkopfspitze des herkömmlichen Kombinationsmagnetkopfes, wohingegen Figur 5B die Wellenformumhüllende des wiedergegebenen Ausgangs der hinteren Kopfspitze davon zeigt. Es ist aus Figuren 5A und 5B ersichtlich, daß der Pegel des wiedergegebenen Ausgangs der vorderen Kopfspitze fortschreitend mit der Zeit geringer wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung verschleißen die vordere Kopfspitze 1 und die hintere Kopfspitze 2 wegen ihrer Materialien jedoch in im wesentlichen gleichen Graden. Daher sind die Querkrümmungsradien der vorderen und hinteren Kopfspitzen 1, 2 im wesentlichen gleich und diese vorderen und hinteren Kopfspitzen 1, 2 produzieren Ausgangspegel, die im wesentlichen gleich sind. Die Wellenformumhüllenden der wiedergegebenen Ausgänge der vorderen und hinteren Kopfspitzen 1,2 sind im wesentlichen gleich und verbleiben mit der Zeit konstant, wie in Figuren 4A und 4B gezeigt.
- Ein anderer Kombinationsmagnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine vordere Kopfspitze aus einer laminierten Struktur mit einem Magnetkörper oder einer Magnetschicht, die zwischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, die jeweils aus TiO&sub2;-MgO (Titandioxid-Magnesiumoxid) -Keramikmaterial bestehen, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 8,3 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist, und eine hintere Kopfspitze aus einer laminierten Struktur aufweisen, die einen Magnetkörper umfaßt, der zwischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, die jeweils aus TiO&sub2;-CaO(Titandioxid-Kalziumoxid)- Keramikmaterial bestehen, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 15 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist.
- Einkristallmaterialien verschleißen in unterschiedlichen Graden abhängig von den Orientierungen der Kristallflächen. Zum Beispiel weist die (111)-Fläche von Einkristall-Ferrit einen größeren spezifischen Verschleiß auf, aber die (110)- Fläche davon weist einen kleineren spezifischen Verschleiß auf. Daher kann ein Kombinationsmagnetkopf eine vordere Kopfspitze aus Ferrit, welche eine Oberfläche zum gleitenden Kontakt mit einem Magnetvideoband aufweist, wobei die Oberfläche die (110)-Fläche von Ferrit ist, und eine hintere Kopfspitze aus Ferrit umfassen, deren Oberfläche zum gleitenden Kontakt mit dem Magnetvideoband die (111)-Fläche von Ferrit ist.
- Figur 6 zeigt einen Mehrspurkombinationsmagnetkopf gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Mehrspurmagnetkopf drei Kopfspitzen aufweist. Figur 7 zeigt die Kopfspitzen in einem vergrößerten Maßstab.
- Wie in Figuren 6 und 7 gezeigt, umfaßt der allgemein durch Bezugszahl 35 bezeichnete Magnetkopf eine vordere Kopfspitze 31, eine mittlere Kopfspitze 32 und eine hintere Kopfspitze 33, welche in beabstandeten Intervallen positioniert und auf einer Kante einer Kopfbasis 34 befestigt sind. Der Magnetkopf 35 ist auf einem Drehkopftrommel- oder Zylinderaufbau befestigt, ähnlich wie der in Figur 3 gezeigte Drehkopftrommelaufbau 20, so daß die vordere Kopfspitze 31 früher in gleitenden Kontakt mit dem Magnetvideoband gelangt als die mittleren und hinteren Kopfspitzen 32, 33.
- Die vordere Kopfspitze 31 ist aus Mn-Zn-Ferrit hergestellt, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 5,0 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist. Die mittlere Kopfspitze 32 besteht aus einer laminierten Struktur mit einem Magnetkörper, welcher als ein Magnetweg dient und zwischen nichtmagnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, die jeweils aus einem NiO-TiO&sub2;-MgO-Keramikmaterial hergestellt sind, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 7,2 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist. Die hintere Kopfspitze 33 besteht auch aus einer laminierten Struktur mit einem Magnetkörper, welcher als ein Magnetweg dient und zwischen nichtmagnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, die jeweils aus einem TiO&sub2;-BaO(Titandioxid-Bariumoxid)-Keramikmaterial hergestellt sind, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 10 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist.
- Mit einem herkömmlichen Mehrspurkombinationsmagnetkopf mit vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen aus dem gleichen Material wird die vordere Kopfspitze durch ein Magnetvideoband unter höherem Druck als die mittleren und hinteren Kopfspitzen kontaktiert. Daher verschleißt die vordere Kopfspitze schneller in einen größeren Querkrümmungsradius als die hintere Kopfspitze. Wenn ein dünneres Magnetvideoband durch den herkömmlichen Mehrspurkombinations-Magnetkopf abgespielt wird, nachdem ein dickeres Magnetvideoband dadurch abgespielt worden ist, wird die vordere Kopfspitze nicht in gutem Kontakt mit dem Magnetvideoband gehalten und der Pegel ihres wiedergegebenen Ausgangs nimmt ab. Figuren 9A und 9B zeigen die Wellenformumhüllenden der wiedergegebenen Ausgänge der vorderen und mittleren Kopfspitzen des herkömmlichen Mehrspurkombinationsmagnetkopfes, wohingegen Figur 9C die Wellenformumhüllende des wiedergegebenen Ausgangs der hinteren Kopfspitze davon zeigt. Es ist aus Figuren 9A, 9B und 9C ersichtlich, daß der Pegel der wiedergegebenen Ausgänge der vorderen und mittleren Kopfspitzen mit der Zeit fortschreitend niedriger wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen die vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen 31, 32, 33 fortschreitend geringere Verschleißwiderstände auf und daher verschleißen ihre vorspringenden Teile in im wesentlichen gleichen Graden und weisen im wesentlichen gleiche Krümmungsradien in der Querrichtung auf. Daher produzieren die vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen 31, 32, 33 Ausgangspegel, die im wesentlichen gleich sind. Die Wellenformumhüllenden der wiedergegebenen Ausgänge der vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen 31, 32, 33 sind im wesentlichen gleich und verbleiben im wesentlichen mit der Zeit konstant, wie in Figuren 8A, 8B und 8C gezeigt. Insofern wie die vorspringenden Teile der vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen 31, 32, 33 im wesentlichen gleich verschleißen, sind die Bandlaufzeiten, bis sie zu der Spaittiefe verschlissen sind, im wesentlichen gleich. Infolgedessen weisen die vorderen, mittleren und hinteren Kopfspitzen 31, 32, 33 im wesentlichen gleiche Lebensdauern auf.
- Ein anderer Mehrspurkombinationsmagnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung kann vordere, mittlere und hintere Kopfspitzen umfassen, die jeweils einen Magnetkörper aufweisen, welcher als ein Magnetweg dient und zwischen nicht magnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist. Das Substrat der vorderen Kopfspitze ist aus TiO&sub2;-MgO-Keramikmaterial hergestellt, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 8,3 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist, wobei das Substrat der mittleren Kopfspitze aus TiO&sub2;-CaO-Keramikmaterial hergestellt ist, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 15 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist, und das Substrat der hinteren Kopfspitze ist aus NiO-MnO (Nickeloxid-Manganoxid)-Keramikmaterial hergestellt, dessen spezifischer Verschleiß einen Wert von 19 x 10&supmin;¹&sup8;m² aufweist.
- Des weiteren kann noch ein anderer Mehrspurkombinationsmagnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung eine vordere Kopfspitze aus Mn-Zn-Ferrit und sukzessive Kopfspitzen umfassen, welche jeweils einen Magnetkörper aufweisen, der als ein Magnetweg dient und zwischen irgendwelchen nicht- magnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, dessen spezifischer Verschleiß größer als der von Mn-Zn- Ferrit ist.
- Gemäß einer weiteren Modifikation kann ein Mehrspurkombinationsmagnetkopf eine vordere Attrappenkopfspitze vom Massivtyp aus Mn-Zn-Ferrit, eine Kopfspitze aus Mn-Zn-Ferrit, welche dem vorderen Attrappenkopf vom Massivtyp folgt und eine hintere Kopfspitze umfassen, die einen Magnetkörper umfaßt, der als ein Magnetweg dient und zwischen nichtmagnetischen Substraten in sandwichbauweise angeordnet ist, dessen spezifischer Verschleiß größer als der von Mn-Zn-Ferrit ist.
- Alternativ kann ein Mehrspurkombinationsmagnetkopf drei Kopfspitzen mit unterschiedlichen spezifischen Verschleißwerten aufweisen, welche durch Anwenden unterschiedlicher Flächen von Einkristall-Ferrit oder Substratmaterial erreicht werden.
- Während zwei oder drei Kopfspitzen in den obigen Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden sind, kann ein Mehrspurkombinationsmagnetkopf vier oder mehr Kopfspitzen umfassen, die in einem Fenster oder einer Ausnehmung positioniert sind, die in der äußeren Umfangsfläche eines Drehkopftrommelaufbaus definiert sind.
- Ein Magnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus irgendeiner von verschiedenen Konfigurationen bestehen, insofern wie die spezifischen Verschleißwerte der Kopfspitzen fortschreitend von der vorderen Kopfspitze zur hinteren Kopfspitze bezüglich der Richtung zunehmen, in welcher der Drehkopftrommelaufbau rotiert.
- Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind nicht nur auf einen laminierten Mehrspurkombinationsmagnetkopf anwendbar, sondern auch auf einen Ferritmagnetkopf vom Massivtyp und einen Metall-in-Spalt-Magnetkopf. Der Mehrspurmagnetkopf gemäß der vorliegenden Erfindung kann nicht nur in einem Magnetaufnahme- und -wiedergabesystem mit einem Drehkopftrommelaufbau enthalten sein, sondern auch in einem Magnetaufnahme- und wiedergabesystem mit einer Drehkopftrommel, die zwischen zwei fixierten Trommeln oder Zylindern drehbar ist, oder in einem Magnetaufnahme- und -wiedergabesystem mit einem fixierten Magnetkopf, gegen welchen ein Magnetband mit hoher Geschwindigkeit läuft.
Claims (8)
1. Ein Mehrspurmagnetkopf zur Verwendung mit einem
Magnetband in einem Bandrecorder schraubenförmiger Abtastung
mit:
wenigstens zwei Magnetkopfspitzen (1, 2), die zueinander
benachbart angeordnet sind, wobei die Kopfspitzen
bezüglich des Magnetbandes bewegbar sind und eine vordere
Kopfspitze (1) zum anfänglichen gleitenden Kontakt mit
dem Magnetband und eine hintere Kopfspitze (2) zum
nachfolgenden gleitenden Kontakt mit dem Magnetband
umfassen;
dadurch gekennzeichnet
daß die vordere Kopfspitze aus einem Material
hergestellt ist, dessen Verschleißwiderstand größer als der
eines Materials ist, aus welchem die hintere Kopfspitze
hergestellt ist, wodurch die Kombination von Ferrit als
das Material der vorderen Kopfspitze und Sendust als das
Material der hinteren Kopfspitze ausgeschlossen ist.
2. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 1,
worin nur zwei Magnetkopfspitzen in einer Ausnehmung
positioniert sind, die in einer Drehkopftrommel (20)
definiert ist, wobei die zwei Magnetkopfspitzen die
vorderen bzw. hinteren Kopfspitzen umfassen.
3. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 2,
worin die vordere Kopfspitze (1) aus Ferrit und die
hintere Kopfspitze (2) aus einer laminierten Struktur
hergestellt
ist, die einen Magnetkörper, der als ein
Magnetweg dient, und ein Paar nichtmagnetische Substrate
umfaßt, zwischen denen der Magnetkörper in
sandwichbauweise angeordnet ist, wobei jedes der nichtmagnetischen
Substrate aus einem Material hergestellt ist, dessen
Verschleißwiderstand geringer als der von Ferrit ist.
4. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 2,
worin jede der vorderen und hinteren Kopfspitzen (1, 2)
aus einer laminierten Struktur besteht, die einen
Magnetkörper (12), der als ein Magnetweg dient, und ein Paar
nichtmagnetische Substrate (11) umfaßt, zwischen denen
der Magnetkörper in sandwichbauweise angeordnet ist,
wobei jedes der nichtmagnetischen Substrate aus einem
Material hergestellt ist, dessen Verschleißwiderstand
geringer als der von Ferrit ist.
5. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 1,
worin wenigstens drei Magnetkopfspitzen (31, 32, 33) in
einer Ausnehmung positioniert sind, die in einer
Drehkopftrommel (20) definiert ist, wobei die drei
Magnetkopfspitzen die vorderen bzw. hinteren Kopfspitzen
umfassen.
6. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 5,
worin die vordere Kopfspitze aus Ferrit und jede der
anderen Kopfspitzen aus einer laminierten Struktur
hergestellt ist, die einen Magnetkörper (12), der als ein
Magnetweg dient, und ein Paar nichtmagnetische Substrate
(11) umfaßt, zwischen denen der Magnetkörper in
sandwichbauweise angeordnet ist, wobei jedes der
nichtmagnetischen Substrate aus einem Material hergestellt ist,
dessen Verschleißwiderstand geringer als der von Ferrit
ist.
7. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 5,
worin jede der Kopfspitzen aus einer laminierten
Struktur besteht, die einen Magnetkörper (12), der als ein
Magnetweg dient, und ein Paar nichtmagnetische Substrate
(11) umfaßt, zwischen denen der Magnetkörper in
sandwichbauweise angeordnet ist, wobei die nichtmagnetischen
Substrate aus Materialien hergestellt sind, deren
Verschleißwiderstände fortschreitend geringer von der
vorderen Kopfspitze (31) zur hinteren Kopfspitze (33)
sind.
8. Ein Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 5,
worin die vordere Kopfspitze (31) eine
Attrappenkopfspitze aus Ferrit umfaßt, und jede der anderen
Kopfspitzen (32, 33) aus einer laminierten Struktur besteht,
die einen Magnetkörper (12), der als ein Magnetweg
dient, und ein Paar nichtmagnetische Substrate (11)
umfaßt, zwischen denen der Magnetkörper in
sandwichbauweise angeordnet ist, wobei jedes der nichtmagnetischen
Substrate aus einem Material hergestellt ist, dessen
Verschleißwiderstand geringer als der von Ferrit ist.
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