DE69117638T3

DE69117638T3 - Reprografisches Drucksystem

Info

Publication number: DE69117638T3
Application number: DE69117638T
Authority: DE
Inventors: Gerald L. Coy; Kurt T. Knodt; Herbert J. Raymor
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1990-09-28
Filing date: 1991-09-27
Publication date: 2002-05-29
Anticipated expiration: 2011-09-28
Also published as: JPH04248761A; DE69117638T2; JP3414762B2; EP0478353A3; DE69117638D1; EP0478353B1; EP0478353A2; US5365349A; EP0478353B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches, reprographisches, System und insbesondere ein elektronisches, reprographisches System, in dem abgetastete Bilder von dem Speicher beim Erfassen eines Abtastfehlers entfernt werden.
In Drucksystemen mit Lichtlinsen blitzt eine Lampe oder eine Blitzeinrichtung Licht auf eine Vorlage und erzeugt synchron ein Bild auf einem Photorezeptorband. Das Photorezeptorband nimmt Toner auf, von dem eine Kopie hergestellt wird.
Bei elektronischen, reprographischen Drucksystemen werden eine Vorlage oder Reihen von Vorlagen, die mindestens einen Druckauftrag umfassen, aufeinanderfolgend abgetastet. Beim Abtasten der Vorlagen werden Bildsignale erhalten und elektronische gespeichert. Die Signale werden dann nacheinander ausgelesen und zu einem Drucker zum Bilden von Bildern auf Papier übertragen. Sobald eine Vorlage abgetastet worden ist, kann sie irgendeine Anzahl von Malen gedruckt oder auf irgendeine Anzahl von Arten verarbeitet werden (beispielsweise, Wörter werden entfernt oder hinzugefügt, das Bild wird vergrößert oder verkleinert, usw.). Wenn eine Vielzahl von Vorlagen einen Auftrag umfassen, der abgetastet wird, kann das Verarbeiten oder die Handhabung der abgetasteten Vorlagen, das Entfernen von einer oder mehrerer Vorlagen, das Umordnen der Vorlagen in eine gewünschte Ordnung oder das Hinzufügen einer vorhergehend oder nachfolgend abgetasteten Vorlage oder Vorlagen einschließen.
Aus einer Vielzahl von Gründen kann der Betrieb bei einem elektronischen, reprographischen System unterbrochen werden. Dies kann das Ergebnis eines Fehlers der Abtastvorrichtung oder des Druckers sein, oder von Hardware- oder Softwarefehlern, einer fehlerhaften Papierzuführung, einer unbeabsichtigten Unterbrechung, von Speicherverlust, usw. sein.
Bei einer solchen Unterbrechung aufgrund eines Fehlers der Abtastvorrichtung weiß die Betriebsperson nicht genau, an welcher Stelle die Abtastvorrichtung mit dem Betrieb aufhörte, muß entweder den gesamten Auftrag erneut abtasten, das Abtasten bei einer Vorlage beginnen, von der angenommen wird, daß sie der zuletzt abgetasteten Vorlage vorausgeht, und doppelte Blätter von dem Auftrag entfernen, oder lesen, was bisher abgetastet worden ist. Da die Bildsignale elektronisch unmittelbar nach dem Abtasten gespeichert werden, kann der Fehler einer Abtastvorrichtung ergeben, daß unvollständige, fehlerhafte, leere, usw. Bilder in den Speicher behalten werden. Wenn ein Zusammenbruch auftritt, während die Abtastvorrichtung einen Auftrag aufbaut, können Vorlagen, die in dem Papierweg vorhanden sind, beschädigt werden und die Ganzheit des Auftrags kann nicht garantiert werden.
Es sind Drucksysteme bekannt, die eine Auftragswiederherstellung beim Erfassen eines Fehlers einer Abtastvorrichtung durchführen.
US-A-4,130,354 offenbart ein Vervielfältigungsgerät, das eine Wiederherstellungsfähigkeit für einen Zweiseiten-Auftrag aufweist, die einen Vervielfältigungsvorgang in dem Fall eines Fehlers so einstellt, daß die verlangte Anzahl von Kopien schließlich erzeugt werden, obgleich sogar einige wegen des Fehlers verloren worden sind. Zähler werden verwendet, um die beiden Seiten der Kopien, die in einem Auftrag hergestellt werden zu verfolgen. Wenn an dem Ende eines Auftrags diese Zähler einander nicht gleichen oder nicht gleich der Größe der verlangten Kopien sind, wird das Vervielfältigungsverfahren automatisch eingestellt, die verlangten Kopien zu erzeugen.
US-A-4, 206,996 offenbart ein Auftragswiederherstellungsverfahren und eine Vorrichtung. Während eines Zweiseiten-Herstellungslaufes wird, wenn ein Fehler oder ein Stau erfaßt wird, eine Wiederherstellung durchgeführt, in dem 1) der Stau entfernt wird; 2) leere Blätter eingeführt werden, wenn der Auftrag fortgesetzt wird, um die Position von jeder Staukopie in dem erzeugten Papierstapel anzuzeigen; 3) die Vorlage erneut durch die Kopievorrichtung nach Abschluß des anfänglichen Laufes läuft, wobei nur Kopien kopiert werden, die benötigt werden, die Staukopien zu ersetzen; und 4) die neuen Ersatzkopien in den anfänglichen Laufstapel eingeführt werden, so daß die eingefügten leeren Anzeigeblätter ersetzt werden, um einen vollständigen Auftrag zu schaffen.
US-A-4,229,100 und 4,163,897 offenbaren ein automatisches Kopiewiederherstellungsverfahren, das von dem Verlust von Kopieblättern aufgrund eines Staus oder eines anderen Stops wiederherstellt. Eine erste Flagge wird gesetzt, wenn Bilder auf beide Seiten eines Kopieblatts kopiert werden sollen, und eine zweite Flagge wird gesetzt, nachdem Kopien der ersten Seite hergestellt worden sind. Eine Vielzahl von getrennten Zählwerten der Kopieblätter wird gemacht. Aus den Zählwerten und den Flaggeeinstellungen kann eine Wiederherstellung mit einer genauen Berechnung geschaffen werden.
US-A-4,327,993 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen einer Auftragswiederherstellung in einem Vervielfältigungsgerät, das Kopieblätter bereits in einem Behälter erneut druckt oder hinzufügt, um beschädigte oder verlorene Kopien auszugleichen, ohne daß ein gesamter Kopiesatz entfernt werden muß.
Während es bekannt ist, von Fehlern von Abtastvorrichtungen wiederherzustellen, indem die falschen Vorlagen ersetzt werden, schlägt keine bekannte Druckschrift irgendeine Art von Auftragswiederherstellung vor, die in einem elektronischen Drucker verwendet werden kann, der elektronische Bilder in einem Speicher speichert. Solche Systeme sind einzigartig dahingehend, daß, sobald die Vorlagen anfangs abgetastet worden sind, die Vorlagenbilder in elektronische Bilder zum Speichern in einem Speicher umgewandelt werden. Eine Blattersetzung ist nicht ausreichend, um sich angemessen von einem in einer Abtastvorrichtung erfaßten Fehler wiederherzustellen.
Demgemäß ist eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches, reprographisches System zu schaffen, das aus dem Speicher irgendwelche Bilder entfernt, die von Vorlagen gespeichert sind, die in einem Fehler der Abtastvorrichtung eingeschlossen sind.
Die Erfindung ist, wie sie in den Ansprüchen angegeben ist.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein elektronisches, reprographisches System zum Drucken eines Auftrags, das irgendeine Unterbrechung beim Betrieb der Abtastvorrichtung erfaßt. Beim Erfassen eines Fehlers der Abtastvorrichtung kann das System alle gespeicherten Bilder entfernen, die sich auf abgetastete Vorlagen beziehen, die in dem Fehler involviert sind. Das System informiert dann die Betriebsperson, die Vorlagen wieder zuzuführen, so daß die Vorlagen, deren Bilder von dem Speicher entfernt worden sind, erneut abgetastet werden können.
Die Erfindung wird in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente beziehen, und in denen:
Fig. 1 eine Ansicht ist, die ein elektronisches Drucksystem zeigt, in dem das Bildentfernungsmerkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das die hauptsächlichen Elemente des Drucksystems darstellt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht ist, die die wesentlichen, mechanischen Komponenten des Drucksystems darstellt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht ist, die gewisse Konstruktionseinzelheiten der Vorlagenabtastvorrichtung für das Drucksystem zeigt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 5A, 5B, 5C ein schematisches Blockdiagramm umfassen, das die Hauptteile des Steuerabschnitts des in Fig. 1 gezeigten Drucksystems umfassen;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Betriebssystems zusammen mit gedruckten Verdrahtungskarten und den gemeinsam benutzten Leitungsverbindungen des Drucksystems ist, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 7 eine Ansicht ist, die eine beispielhafte Auftragsprogrammierkarte und eine Auftragskurzkarte zeigen, die auf dem Berührungsschirm der Benutzerschnittstelle (UE) des in Fig. 1 gezeigten Drucksystems angezeigt werden, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm ist, das die Arbeitsweise des Systems der Fig. 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Es wird nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Fig. 1 und 2 von ihnen Bezug genommen, wo ein beispielhaftes Drucksystem 2 auf Lasergrundlage zum Verarbeiten von Druckauftragen gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Das Drucksystem 2 ist zum Zweck der Erläuterung in einen Abtastvorrichtungsabschnitt 6, einen Steuerungsabschnitt 7 und einen Druckerabschnitt 8 unterteilt. Während ein bestimmtes Drucksystem dargestellt und beschrieben wird, kann die vorliegende Erfindung mit anderen Arten von Drucksystemen verwendet werden, wie Tintenstrahldrucken, ionographischem Drucken, usw.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 2-4 enthält der Abtastabschnitt 6 eine transparente Platte 20, auf der die Vorlage 22 angeordnet wird, die abgetastet werden soll. Eine oder mehrere, lineare Mehrfachanordnungen 24 sind zur hin- und hergehenden Abtastbewegung unterhalb der Platte 20 gehalten. Die Linse 26 und die Spiegel 28, 29, 30 arbeiten zusammen, um die Mehrfachanordnung 24 auf einen zeilenähnlichen Abschnitt der Platte 20 und die Vorlage darauf zu fokussieren, die abgetastet wird. Die Mehrfachanordnung 24 liefert Bildsignale (oder "Bildelemente"), die für das abgetastete Bild repräsentativ sind, die nach einer geeigneten Verarbeitung durch den Prozessor 25 an den Steuerabschnitt 7 ausgegeben werden.
Der Prozessor 25 wandelt die analogen Bildsignale, die von der Mehrfachanordnung 24 ausgegeben werden, in digitale um und verarbeitet die Bildsignale, wie es verlangt wird, damit das System 2 die Bilddaten in der verlangten Form speichern und verarbeiten kann, um den programmierten Auftrag auszuführen. Der Prozessor 25 liefert auch Verstärkungen und Änderungen an den Bildsignalen, wie Filtern, Schwellenwertverarbeitung, Abdecken, Ausschneiden, Verkleinerung/Vergrößern. Nach irgendwelchen Änderungen und Einstellungen in dem Auftragsprogramm muß die Vorlage erneut abgetastet werden. Vorlagen 22, die abgetastet werden sollen, können auf der Platte 20 zum Abtasten durch eine automatische Vorlagenzuführvorrichtung 35 angeordnet werden, die entweder in einem Umlauf-Vorlagenzuführ-Modus oder einem halbautomatischen Vorlagenzuführmodus betreibbar ist. Ein Handmodus einschließlich eines Buchmodus und eines Computerzickzackfaltungsmodus sind auch vorgesehen, wobei der letztere Vorlagen in der Form von Computerzickzackfaltung verarbeitet. Beim Betrieb im Umlauf-Vorlagenzuführmodus hat die Vorlagenzuführvorrichtung 35 einen Vorlagenbehälter 37, in dem Vorlagen 22 in Stapeln oder Partien angeordnet sind. Die Vorlagen 22 in dem Behälter 37 werden durch ein Unterdruckzuführband 40, Vorlagenzuführrollen 41 und ein Vorlagenzuführband 42 auf die Platte 20 vorwärts bewegt, wo die Vorlage durch eine Mehrfachanordnung 24 abgetastet wird. Nach dem Abtasten wird die Vorlage von der Platte 20 durch das Band 42 entfernt und zu dem Behälter 37 durch die Vorlagenzuführrollen 44 zurückgeführt.
Zum Betrieb im halbautomatischen Vorlagenzuführmodus schafft ein Vorlageneinführschlitz 46 Zugang zu dem Vorlagenzuführband 42 zwischen dem Behälter 37 und der Platte 20, durch den einzelne Vorlagen von Hand zum Transport auf die Platte 20 eingeführt werden können. Zuführrollen 49 hinter dem Schlitz 46 bilden einen Spalt zum Eingriff mit und Zuführen der Vorlage zu dem Zuführband 42 und auf die Platte 20. Nach dem Abtasten wird die Vorlage von der Platte 20 entfernt und in einen Auffangbehälter 48 ausgetragen.
Zum Betrieb im Computerzickzackfaltungsmodus wird Computerendlosmaterial durch den Schlitz 46 zugeführt und durch die Zuführrollen 49 zu dem Vorlagenzuführband 42 vorwärtsbewegt, das wiederum eine Seite des Zickzackfaltungsmaterials in seine Lage auf der Platte 20 transportiert.
Bezug nehmend auf die Fig. 2 und 3 umfaßt der Druckerabschnitt 8 einen Drucker vom Lasertyp und ist zum Zweck der Erläuterung in einen Druckmodulabschnitt 87 einer Rasterausgangsabtastvorrichtung (ROS), einen Abschnitt 95, einen Papierzuführabschnitt 107 und eine Endbearbeitungsvorrichtung 120 getrennt. Die Rasterausgangsabtastvorrichtung 87 weist einen Laser 90 auf, dessen Bündel in zwei Bilderzeugungsbündel 94 aufgeteilt wird. Jedes Bündel 94 wird gemäß dem Inhalt eines Bildsignals moduliert, das durch einen akustooptischen Modulator 92 eingegeben wird, um doppelte Bilderzeugungsbündel 94 zu liefern. Die Bündel 94 tasten über einen sich bewegenden Photo-Rezeptor 98 des Druckmoduls 95 durch die Spiegelfacetten eines sich drehenden Polygons 100 ab, um zwei Bildzeilen auf dem Photo-Rezeptor 98 bei jeder Abtastung zu belichten und latente Ladungsbilder zu erzeugen, die durch das Bildsignal dargestellt sind, das dem Modulator 92 eingegeben wird. Der Photo-Rezeptor 98 wird gleichförmig durch Koronaentladungsvorrichtungen 102 in einer Aufladestation in Vorbereitung auf eine Belichtung durch die Bilderzeugungsbündel 94 aufgeladen. Die latenten Ladungsbilder werden durch die Entwicklungsvorrichtung 104 entwickelt und werden in der Übertragungsstation 106 auf ein Druckmedium 108 übertragen, das von einem Papierzuführabschnitt 107 geliefert wird. Das Medium 108 kann irgendeine Vielzahl von Blattgrößen, Arten und Farben umfassen. Zur Übertragung wird das Druckmedium in zeitlicher Ausrichtung zu dem entwickelten Bild auf dem Photo-Rezeptor 98 von entweder einem Hauptpapierbehälter 110 oder von Zusatzpapierbehältern 112 oder 114 vorwärts bewegt. Das entwickelte Bild, das auf das Druckmedium 108 übertragen worden ist, wird dauerhaft durch die Einschmelzvorrichtung 116 fixiert oder eingeschmolzen, und die sich ergebenden Drucke werden entweder zu dem Ausgangsbehälter 118 oder zu der Endbearbeitungsvorrichtung 120 ausgetragen. Die Endbearbeitungsvorrichtung 120 schließt eine Heftvorrichtung 122 zum Zusammenheften oder Zusammenklammern der Drucke ein, um Bücher zu bilden, und eine Heißbindevorrichtung 124 zum Klebebinden der Drucke zu Büchern.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2 und 5 ist der Steuerungsabschnitt zum Zweck der Erläuterung in eine Bildeingabesteuerung 50, eine Benutzerschnittstelle (UI) 52, eine Systemsteuerung 54, einen Hauptspeicher 56, einen Bildverarbeitungsabschnitt 58 und eine Bildausgabesteuerung 60 unterteilt.
Es wird besonders auf die Fig. 5A-5C Bezug genommen; der Steuerungsabschnitt 7 enthält eine Vielzahl von gedruckten Verdrahtungskarten (PWB) 70, wobei die gedruckten Verdrahtungskarten 70 miteinander und mit dem Systemspeicher 61. durch ein Paar von Speicherbussen 72, 74 gekoppelt sind. Eine Speichersteuerung 76 koppelt den Systemspeicher 61 mit den Bussen 72, 74. Die gedruckten Verdrahtungskarten 70 umfassen eine gedruckte Systemprozessor-Verdrahtungskarte 70-1, die eine Vielzahl von Systemprozessoren 78 aufweist; eine gedruckte Verdrahtungskarte 70-2 für einen Eingabe/- Ausgabe-Prozessor geringer Geschwindigkeit, die eine Kommunikationssteuerung 80 für die Benutzerschnittstelle zum Übertragen von Daten zu und von der Benutzerschnittstelle 52 aufweist; gedruckte Schaltungskarten 70-3, 70-4 und 70-5, die Steuerungseinrichtung/Prozessoren 82 für Platteneinheiten zum Übertragen von Daten zu und von den Platten 90-1, 90-2 bzw. 90-3 des Hauptspeichers 56 aufweist (Bilddatenverdichter/Prozessor 51 zum Verdichten der Bilddaten ist auf der gedruckten Verdrahtungskarte 70-3); eine gedruckte Verdrahtungskarte 70-6 zur Bildverarbeitung mit Bildverarbeitungsprozessoren des Bildverarbeitungsabschnittes 58; gedruckte Verdrahtungskarten 70-7 und 70-8 für Bilderzeugungsprozessor mit Bilderzeugungsprozessor 86 zum Verarbeiten der Bilddaten zum Drucken durch den Druckabschnitt 8; eine gedruckte Verdrahtungskarte 70-9 für Abfertigungsprozessor, die Abfertigungsprozessoren 88 und 89 zum Steuern der Übertragung von Daten zu und von dem Druckerabschnitt 8 aufweist; und eine gedruckte Verdrahtungskarte 70-10 für eine Bootsteuerung-Entscheidungs-Ablaufsteuerung.
Die abgetasteten Daten, die von dem Prozessor 25 des Abtastabschnittes 6 dem Steuerabschnitt 7 eingegeben werden, werden durch die Bildverdichter/Prozessor 51 der Bildeingabesteuereinrichtung 50 auf der gedruckten Verdrahtungsplatte PWB 70-3 verdichtet. Wenn die Bilddaten durch den Verdichter/Prozessor 51 hindurchgehen, werden sie in Scheiben mit der Weite von N Abtastzeilen unterteilt, wobei jede Scheibe einen Scheibenzeiger aufweist. Die verdichtete Bilddate mit den Scheibenzeigern und irgendwelchen in Beziehung stehenden Bilddeskriptoren, die für das Bild bestimmte Informationen liefern (wie die Höhe und Weite der Vorlage in Bildelementen, das verwendete Verdichtungsverfahren, Zeiger zu den verdichteten Bilddaten und Zeiger zu den Bildscheibenzeigern) werden in einer Bilddatei angeordnet. Die Bilddateien, die unterschiedliche Druckaufträge darstellen, werden vorübergehend in dem Systemspeicher 61 gespeichert, der einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder RAM für die anstehende Übertragung zu dem Hauptspeicher 56 umfaßt, wo die Daten zur anstehenden Verwendung gehalten werden.
Wie es am besten in Fig. 1 zu sehen ist, schließt die Benutzerschnittstelle 52 eine kobinierte Betriebspersonensteuerung/Kathodenstrahlröhrenanzeige ein, die aus einem interaktiven Berührungsschirm 62, einer Tastatur 64 und einer Maus 66 besteht. Die Benutzerschnittstelle 52 verbindet die Betriebsperson mit dem Drucksystem 2 über eine Schnittstelle, wodurch der Betriebsperson ermöglicht wird, Druckaufträge und andere Befehle zu programmieren, Systembetriebsinformationen, Befehle, Programmierinformationen, Diagnoseinformationen usw. zu erhalten. Gegenstände, die auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt werden, wie Dateien und Bilder werden entweder durch Berühren des angezeigten Gegenstandes auf dem Schirm 62 mit einem Finger betätigt, oder indem die Maus 66 verwendet wird, den Pfeil 67 auf den ausgewählten Gegenstand zu richten und dann die Maus zu tasten. Der Hauptspeicher 56 hat mehrere Festplatten 90-1, 90-2, 90- 3 zum Speichern der Betriebssystemsoftware für das Gerät, Gerätebetriebsdaten und abgetastete Bilddaten, die gegenwärtig verarbeitet werden.
Wenn die verdichteten Bilddaten in dem Hauptspeicher 56 eine weitere Verarbeitung verlangen, oder sie für die Anzeige auf dem Berührungsschirm 62 der Benutzerschnittstelle 52 verlangt werden, oder von dem Druckerabschnitt 8 verlangt werden, wird auf die Daten in dem Hauptspeicher 56 zugegriffen. Wo weiteres Verarbeiten, das von dem von dem Prozessor 25 gelieferten verschieden ist, verlangt wird, werden die Daten zu einem Bildverarbeitungsabschnitt 58 der gedruckten Verdrahtungskarte 70-6 übertragen, wo die zusätzlichen Verarbeitungsschritte, wie Collationieren, Fertigstellen, Zerlegen usw. ausgeführt werden. Nach dem Verarbeiten können die Daten zu dem Hauptspeicher 56 zurückgeführt, zu der Benutzerschnittstelle 52 zur Anzeige auf dem Berührungsschirm 62 geschickt, oder zu einer Bildausgabesteuerung 60 geschickt werden.
Die Bilddaten, die zu der Bildausgangssteuerung 60 ausgegeben worden sind, werden gedehnt und zum Drucken durch die Bilderzeugungsprozessoren 86 der gedruckten Verdrahtungskarten 70-7, 70-8 fertig gemacht (vergleiche in Fig. 5A). Danach werden die Daten durch die Abfertigungsprozessoren 88, 89 auf der gedruckten Verdrahtungskarte 70-9 und dem Druckerabschnitt 8 ausgegeben. Bilddaten, die zu dem Druckerabschnitt 8 zum Drucken geschickt werden, werden normalerweise in dem Speicher 56 gelöscht, um Platz für neue Bilddaten zu schaffen.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 6 werden Systemsteuerungssignale über eine Vielzahl von gedruckten Verdrahtungskarten (PWBs) verteilt. Diese umfassen eine gedruckte Verdrahtungskarte 130 für eine EDN-Kernzelle, eine gedruckte Verdrahtungskarte 132 für eine Markierungsbilderzeugungskernzelle, eine gedruckte Verdrahtungskarte 134 für eine Papierverarbeitungskernzelle und eine gedruckte Verdrahtungskarte 136 für eine Bindungskernzelle der Endverarbeitungsvorrichtung zusammen mit verschiedenen gedruckten Verdrahtungskarten 138 für Eingabe/Ausgabe. Ein Systembus 140 koppelt die gedruckten Kernzellen-Verdrahtungskarten 130, 132, 134 und 136 miteinander und mit dem Steuerungsabschnitt 7, während örtliche Busse 142 dazu dienen, die gedruckten Verdrahtungskarten 138 für Eingabe/Ausgabe miteinander und mit ihren zugehörigen gedruckten Kernzellen- Verdrahtungskarten zu koppeln.
Beim Einschalten des Geräts wird die Betriebssystemsoftware von dem Speicher 56 zu der gedruckten Verdrahtungskarte 130 für die EDN-Kernzelle geladen und von dort zu den verbleibenden gedruckten Kernzellen-Verdrahtungskarten 132, 134 und 136 über den Bus 140, wobei jede gedruckte Kernzellen-Verdrahtungskarte 130, 132, 134, 136 einen Urlade-Nurlese-Speicher (Boot-ROM) (nicht gezeigt) zum Steuern des Abladens der Betriebssystemsoftware zu der gedruckten Verdrahtungskarte, der Fehlererfassungseinrichtung usw. aufweist. Die Urlade- Nurlese-Speicher ermöglichen auch die Übertragung von Betriebssystemsoftware und Steuerdaten zu und von den gedruckten Verdrahtungskarten 130, 132, 134 und 136 über den Bus 140 und von Steuerdaten zu und von den gedruckten Verdrahtungskarten 138 für Eingabe/Ausgabe über die örtlichen Busse 142. Zusätzliche Speicher vom Typ eines Nurlese-Speichers, eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff und eines nichtflüchtigen Speichers befinden sich an verschiedenen Stellen innerhalb des Systems 2.
Bezug nehmend auf Fig. 7 werden Aufträge in einem Auftragsprogrammiermodus programmiert, bei dem auf dem Berührungsschirm 62 eine Auftragskarte 150 und eine Auftragskurzkarte 152 für den gerade programmierten Auftrag angezeigt werden. Die Auftragskarte 150 zeigt verschiedene programmierte Auftragsvorgänge, während die Auftragskurzkarte 152 die Grundbefehle an das System zum Drucken des Auftrags anzeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 8 ist dort ein Flußdiagramm gezeigt, das die Arbeitsweise des Systems 2 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Das System 2 wartet auf eine Aktion der Betriebsperson an der Benutzerschnittstelle 52 (Schritt 200). Sobald eine Angabe geliefert wird, daß die Abtastvorrichtung 6 bereit ist und von der Betriebsperson "Abtasten starten" ausgewählt worden ist, wird ein Abtastbefehl abgesandt, um das Abtasten zu beginnen (Schritt 202). Das Abtasten wird normalerweise fortgesetzt, bis ein Abtastblock abgeschlossen ist, wobei dann die Aktion der Betriebsperson erneut vorgenommen werden kann. Wenn jedoch ein Fehler durch das System 2 erfaßt worden ist, werden Fehlerbefehle für die Betriebsperson an der Schnittstelle 52 angegeben. Das System 2 bestimmt, ob eine Fehlzählung aufgetreten ist (Schritt 204). Wenn eine Fehlzählung nicht aufgetreten ist, zeigt die Schnittstelle 52 Befehle zum Löschen des Fehlers der Abtastvorrichtung an (Schritt 206). Wenn eine Fehlzählung aufgetreten ist, wird der Druckauftrag abgebrochen. Das System 2 wartet auf die Beendigung des Abbrechens des Druckauftrags (Schritt 208). Sobald der Abbruch abgeschlossen ist, zeigt die Schnittstelle 52 Befehle zum Löschen des Fehlers der Abtastvorrichtung an (206). Nach dem Löschen des Fehlers durch die Betriebsperson in Reaktion auf die angezeigten Befehle wählt die Betriebsperson einen Knopf "Wiederaufnehmen" aus. Das System 2 wartet auf den Befehl "Wiederaufnehmen" und reagiert auf ihn (212). Sobald das Merkmal "Wiederaufnehmen" von der Betriebsperson ausgewählt wird, bestimmt das System 2, ob es eine Fehlzählungswiederherstellung der Rückführvorlagenzuführvorrichtung oder eine Wiederherstellung eines Fehlers der Computer-Zickzackfaltungs-Zuführung bei Beginn der Zickzackfaltungsbahn gegeben hat (Schritt 214). Wenn das System 2 bestimmt, das eine dieser beiden Wiederherstellungen aufgetreten ist, werden alle Bilder in dem letzten Abtastblock entfernt. Ein Befehl wird an die Abtastvorrichtung 6 geschickt, mit dem Abtasten zu beginnen (Schritt 202). Wenn keine dieser beiden Wiederherstellungen aufgetreten ist, bestimmt das System 2, ob ein Fehler angegeben wurde, der die letzte Bildentfernung verlangte (Schritt 216). Wenn dies so ist, wird das letzte Bild von dem letzten Abtastblock entfernt, und ein Befehl wird an die Abtastvorrichtung 6 geschickt, um das Abtasten zu beginnen (Schritt 202). Wenn kein Fehler angegeben worden ist, der das Entfernen des letzten Bildes verlangte, wird ein Befehl an die Abtastvorrichtung 6 geschickt, um mit dem Abtasten zu beginnen (Schritt 202).
Die vorliegende Erfindung liefert eine verbesserte Wiederherstellung von Fehlern der Abtastvorrichtung, indem das Entfernen von Bildern ermöglicht wird, die während des Auftretens eines Fehlers der Abtastvorrichtung abgetastet worden sind. Die stellt sicher, daß die Vorlagen korrekt und richtig abgetastet worden sind, wobei dieses äußerst wichtig, da Vorlagen nur einmal abgetastet werden, um einen Auftrag in dem System 2 zu erzeugen. Die Bildentfernung liefert eine verbesserte Ausgangsqualität, da gewisse Fehler der Abtastvorrichtung, wie Fehlzuführungen, die eine falsche Vorlagenausrichtung angeben, eine Bildentfernung ergeben, wodurch sich eine richtige Bildanordnung ergibt. Die Wiederherstellungsverfahren sind vereinbar, da die Betriebsperson stets unterrichtet wird, wo und wie eine Vorlage erneut zuzuführen ist. Von der Betriebsperson wird nicht verlangt, die Blätter aus dem Papierweg zu entfernen, zu bestimmen, ob das Blatt abgetastet worden ist oder nicht, und zu bestimmen, ob das Blatt angeordnet werden sollte. Die Auftragsganzheit wird verbessert, da Fehler, wie Mehrfachzuführungen, eine Bildentfernung zur Wiedergewinnung der Bilder des Auftrags ergeben.

Claims

1. Verfahren zur Wiederherstellung von einem Fehler der Abtasteinrichtung in einem elektronischen, reprografischen Drucksystem, das eine Abtasteinrichtung (6) zum Abtasten von Vorlagen, eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der abgetasteten Vorlagen in elektronische Bilder, einen Speicher (61) zum Speichern der elektronischen Bilder und einen Drucker (8) aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:

Überwachen der Abtastvorrichtung auf Abtastvorrichtungsfehler, und

Erfassen von Abtastvorrichtungsfehlern,

Bestimmen, ob eine Fehlzählung während des Abtastens auftrat, und wenn eine Fehlzählung auftrat, Abbrechen eines im Verlauf befindlichen Druckauftrags, Bestimmen, ob der erfasste Abtastvorrichtungsfehler Bildlöschung erforderlich macht, wenn ein Abtastvorrichtungsfehler erfasst wird, wobei dies die folgenden Schritte einschließt:

Bestimmen, ob der Abtastvorrichtungsfehler Löschen aller Bilder des Abtastblocks, die sich auf das in den Abtastvorrichtungsfehler involvierte Dokument beziehen, aus dem Speicher erforderlich macht, und wenn dies der Fall ist, Löschen des Abtastblocks aus dem Speicher, und

wenn der erfasste Abtastvorrichtungsfehler kein Löschen des Abtastblocks erforderlich macht, Bestimmen, ob der Abtastvorrichtungsfehler Löschen eines letzten Bildes, das sich auf das in den Abtastvorrichtungsfehler involvierte Dokument bezieht, aus dem Speicher erforderlich macht, und, wenn dies der Fall ist, Löschen des letzten Bildes aus dem Speicher.

2. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner die Schritte umfasst:

Anzeigen von Befehlen zum erneuten Zuführen von Vorlagen, deren Bilder entfernt worden sind, und

bei der erneuten Vorlagenzuführung Wiederabtasten der Vorlagen, deren Bilder entfernt worden sind.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner den Schritt umfasst, Informationen zum Löschen von überwachten Fehlern anzuzeigen.

4. Vorrichtung zur Wiederherstellung von einem Vorrichtungsabtastfehler in einem elektronischen, reprografischen Drucksystem, das eine Abtasteinrichtung (6) zum Abtasten von Vorlagen, eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der abgetasteten Vorlagen in elektronische Bilder, einen Speicher (61) zum Speichern von elektronischen Bildern und einen Drucker (8) aufweist, wobei die Vorrichtung umfasst:

eine Einrichtung zum Überwachen der Abtastvorrichtung auf Abtastvorrichtungsfehler und zum Bestimmen, ob eine Fehlzählung während des Abtastens auftrat,

eine Einrichtung zum Abbrechen des Druckerbetriebs in Reaktion auf eine Bestimmung, das eine Fehlzählung auftrat,

eine Einrichtung zum Erfassen, ob der erfasste Abtastvorrichtungsfehler das Löschen aller Bilder des Abtastblocks, die sich auf das in den Abtastvorrichtungsfehler involvierte Dokument beziehen, erforderlich macht.

eine Einrichtung zum Löschen des Abtastblocks aus dem Speicher in Reaktion auf ein entsprechendes Erfassen durch die Erfassungseinrichtung,

eine Einrichtung zum Erfassen, ob der erfasste Abtastvorrichtungsfehler Löschen eines letzten Bildes, das sich auf das in den Abtastvorrichtungsfehler invoivierte Dokument bezieht, erforderlich macht.

eine Einrichtung zum Löschen des letzten Bildes in Reaktion auf ein entsprechendes Erfassen durch die Erfassungseinrichtung.

5. Vorrichtung wie in Anspruch 4 beansprucht, die ferner umfasst:

eine Einrichtung zum Anzeigen von Wiederzuführbefehlen zum erneuten Zuführen der Vorlagen, deren Bilder entfernt worden sind, und

eine Einrichtung zum erneuten Abtasten der Vorlagen, deren Bilder entfernt worden sind, wobei die Abtastvorrichtung bei erneut zugeführten Vorlagen arbeitet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, die ferner eine Einrichtung zum Anzeigen von Befehlen zum Löschen der überwachten Fehler umfasst.