DE69115358T2 - Verfahren zum Färben von Keratinfasern mit 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol in einem sauren Medium sowie Mittel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Färben von Keratinfasern mit 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol in einem sauren Medium sowie Mittel zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, wobei man 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,3-Dimethyl-l,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol zusammen mit einem oxidierenden Agens in saurem Milieu zur Anwendung bringt. Die Erfindung betrifft ferner Zusammensetzungen, die bei diesem Verfahren zur Anwendung gebracht werden.
- Es ist bekannt, keratinische Fasern und insbesondere menschliche Haare mit Färbezusammensetzungen zu färben, die Oxidationsfarbstoff-Vorstufen, insbesondere o- oder p-Phenylendiamine, o- oder p-Aminophenole enthalten, welche ganz allgemein als "Oxidationsbasen" bezeichnet werden.
- Derartige Oxidationsfarbstoff-Vorstufen, insbesondere die p- Phenylendiamine, sind in Verfahren zur Färbung eingesetzt worden, die in GB 2 018 302 und GB 2 026 553 beschrieben sind.
- Man weiß auch, daß man die mit diesen Oxidationsbasen erhaltenen Farbtöne abstufen kann, indem sie mit Färbungsmodifikatorkupplern zusammgnebracht werden, die insbesondere aus aromatischen m-Diaminen, m- Aminophenolen und m-Diphenolen ausgewählt sind.
- Der Färber von keratinischen Fasern sucht ganz allgemein danach, Färbungen zu erhalten, die gute Beständigkeitseigenschaften gegenuber der Einwirkung von Licht, Waschvorgängen, der Transpiration und gegenuber Witterungseinflüssen aufweisen, und zwar insbesondere durch die Auswahl der Oxidationsbasen, welche es ermöglicht, derartige Ergebnisse zu erhalten.
- In den derzeigtigen Anwendungsbedingungen sind die Milieuzusammensetzungen der oxidierenden und der färbenden Zusammensetzung alkalisch. Allerdings bringt diese Alkalität im allgemeinen eine Verschlechterung der keratinischen Fasern mit sich.
- In GB-A-2 018 302 sind Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern in mehreren Stufen beschrieben, wobei insbesondere die Aufbringung einer Zusammensetzung auf die Haare bei saurem pH-Wert in Betracht gezogen ist, allerdings erfolgt auf diese Aufbringung, ohne eine Zwischenspülung, die Durchführung einer zweiten Stufe, in der die Aufbringung einer zweiten Zusammensetzung enthalten ist, die auf einen solchen pH-Wert eingestellt ist, daß der ph-Wert der Gesamtzusammensetzung auf der Ebene der Haare alkalisch ist.
- Zur Vermeidung oder Herabsetzung eines entpsrechenden Abbaus der keratinischen Fasern hat man in jüngster Zeit vorgeschlagen, auf die Fasern eine unmittelbar zubereitete Mischung aus dem oxidierenden Agens und bestimmten Oxidationsfarbstoff-Vorstufen wie dem 1,4-Diaminobenzol bei saurem pH- Wert aufzubringen.
- Indessen hat die Anmelderin, insbesondere im Fall des 1,4- Diaminobenzol, festgestellt, daß ein derartiges Färbungsverfahren tiefgreifende Veränderungen der Reaktionskinetik und der Färbung der Fasern, verglichen mit demselben Färbungsverfahren, das in alkalischem Milieu durchgeführt wurde, mit sich brachte und den vom Färber gestellten Erfordernissen nicht mehr genügte.
- Die Anmelderin hat nun herausgefunden, daß die Verwendung von 2,6- Dimethyl-l,4-diaminobenzol und/oder 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-l,4-diaminobenzol, in Gegenwart eines oxidierenden Agens in saurem Milieu, zu Färbungen führte, die praktisch identisch mit den unter den üblichen Anwendungsbedingungen erhaltenen sind, und im übrigen, in überraschender Weise, eine größere Beständigkeit gegenüber der Einwirkung der Transpiration, von Schamponiervorgängen, chemischen Behandlungen oder von atmosphärischen Mitteln wie des Lichts ergab.
- Aufgabe der vorliegenden Erf indung ist es daher, ein Verfahren in 1 Stufe zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher keratinischer Fasern wie der Haare, anzugeben, wobei auf diese Fasern eine Zusammensetzung aufgebracht wird, die mindestens eine Oxidationsfarbstoff- Vorstufe, die auch als "Oxidationsbase" bezeichnet wird, welche aus 2,6- Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol oder 2,6- Diethyl-1,4-diaminobenzol ausgewählt ist, und mindestens ein oxidierendes Agens enthält, und zwar bei einem sauren pH-Wert.
- Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der nun folgenden Beschreibung und der sich daran anschließenden Beispiele ersichtlich.
- Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in 1 Stufe zur Färbung keratinischer und insbesondere menschlicher keratinischer Fasern wie der Haare ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern mindestens eine Zusammensetzung aufbringt die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, eine Oxidationsfarbstoff-Vorstufe, ausgewählt aus 2,6- Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol sowie aus den Salzen dieser Verbindungen, und ein oxidierendes Agens enthält; der pH-Wert der auf die Fasern aufgebrachten Zusammensetzung beträgt weniger als 7, und die genannte Zusammensetzung enthält kein Jodidion in einer zum Oxidieren der genannten Oxidationsfarbstoff-Vorstufe ausreichenden Menge
- Die erfindungsgemäß eingesetzten Oxidationsfarbstoff-Vorstufen können in die Färbezusammensetzung entweder in Form freier Basen oder in Form von Salzen, wie in Form von Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten oder Tartraten, eingebracht werden.
- Das oxidierende Agens ist vorzugsweise aus Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid, Alkalibromaten, Persalzen wie den Perboraten und Persulfaten ausgewählt. Wasserstoffperoxid ist besonders bevorzugt.
- Der ph-Wert der auf die keratinischen Fasern, inbesondere die menschlichen Haare, aufgebrachten Zusammensetzung, weist einen ph von weniger als 7 auf und beträgt vorzugsweise 3 bis 6,9. Dieser pH-Wert wird durch die Verwendung sauer stellender Mittel, die auf dem Gebiet der Färbung keratinischer Fasern und insbesondere der menschlichen Haare wohlbekannt sind, wie mit mineralischen oder organischen Säuren wie Salz-, Phosphor-, Carbosylsäuren wie der Wein- oder Zitronensäure, oder mit Sulfonsäuren eingestellt.
- Die oben definierten Zusammensetzungen, welche zur Färbung der keratinischen Fasern eingesetzt werden, können auch zusätzlich weitere Oxidationsfarbstoff-Vorstufen, und zwar entweder vom para- oder ortho-Typ, enthalten, wie z.B. p-Aminophenol, 2,5-Diaminopyridin, 2-Hydroxy-5-aminopyridin, 2,4,5, 6-Tetraaminopyrimidin, p-Phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, o- Aminophenole und o-Phenylendiamine.
- Die Färbezusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch an sich bekannte Kuppler wie m-Diphenole, m-Aminophenole, in- Phenylendiamine, m-N-Acylaminophenole, m-Ureidophenole, m- Carbalkoxyaminophenole, α-Naphthol, o-Diphenole, Kuppler mit einer aktiven Methylengruppe, wie Diketon-Verbindungen und Pyrazolone, enthalten.
- Man kann unter diesen, insbesondere, 2,4-Diamino-1,3-dimethoxybenzol, 2,4-Dihydroxyphenoxyethanol, 2,4-Dihydroxyanisol, m-Aminophenol, Resorcin, den Monomethylether von Resorcin, 2-Methylresorcin, 2-Methyl-5-N-(βhydroxyethyl)aminophenol, 2-Methyl-5-N-(β-mesylaminoethyl) aminophenol, 6- Hydroxybenzomorpholin, 2,4-Diaminoanisol, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 6- Aminobenzomorpholin, 2-(N-([β-Hydroxyethyl)amino)-4-aminophenoxyethanol, 2- Amino-4-N-(β-hydroxyethyl)aminoanisol, (2,4-Diamino)phenyl-β,γ- dihydroxypropylether, 2,4-Diaminophenoxyethylamin, 2-Methyl-5-aminophenol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3,4-Methylendioxyphenol, 3,4- Methylendioxyanilin und deren Salze nennen. Bevorzugt verwendet man 2,6- Dimethoxy-1,3-diaminobenzol, m-Aminophenol, 2-Methyl-5-N-(β- hydroxyethylamino) phenol und α-Naphthol.
- Diese Zusammensetzungen können auch anionische, kationische, nicht ionische oder amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Mischungen enthalten.
- Unter diesen oberflächenaktiven Mitteln kann man Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Sulfate, Ethersulfate und Sulfonate von Fettalkoholen, quaternäre Ammoniumsalze wie Trimethylcetylammoniumbromid und Cetylpyridiniumbromid, gegebenenfalls oxethylierte Ethanolamide von Fettsäuren, polyoxethylierte Säuren, Alkohole oder Amine, polyglycerierte Alkohole, polyoxethylierte oder polyglycerierte Alkylphenole sowie polyoxethylierte Alkylsulfate nennen.
- Die Färbezusammensetzungen sind im allgemeinen wässrig, sie können aber auch organische Lösungsmittel enthalten, um Verbindungen zu solubilisieren, die in Wasser nicht genügend löslich sein sollten.
- Unter diesen Lösungsmitteln kann man als Beispiel C&sub2;&submin;&sub4;-Niedrigalkanole wie Ethanol und Isopropanol, Glycerin, Glycole oder Etherglycole wie 2- Butoxyethanol, Ethylenglycol, Propylenglycol, den Monoethylether und Monomethylether von Diethylenglycol sowie aromatische Alkohole wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol, oder Mischungen dieser Lösungsmittel nennen.
- Die erfindungsgemäßen, auf die keratinischen Fasern aufgebrachten Zusammensetzungen können auch Verdickungsmittel einschließen, die insbesondere aus Natriumalginat, Gummi arabicum, Cellulosederivaten wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose, aus gegebenenfalls vernetzten Acrylsäurepolymeren und aus Xanthan-Gummi ausgewählt sind. Man kann auch mineralische Verdickungsmittel wie Bentonit verwenden.
- DIE Zusammensetzung kann auch Antioxidantien, ausgewählt insbesondere aus Natriumsulfit, Thioglycolsäure, Natriumbisulfit, Ascorbinsäure und Hydrochinon, sowie weitere kosmetisch geeignete Hilfsstoffe einschließen, wenn die Zusammensetzung zur Verwendung der Färbung keratinischer menschlicher Fasern bestimmt ist, wie Eindringmittel, Seguestriermittel, Konservierungsstoffe, Puffermittel, Parfüm-Produkte usw...
- Die auf die Haare aufgebrachte Zusammensetzung kann in verschiedenen Formen, wie von Flüssigkeiten, Creme-Produkten, Gelen, oder in jeder weiteren zur Durchführung einer Haarfärbung geeigneten Form vorliegen.
- Sie kann als Aerosol-Fläschchen in Gegenwart eines Treibmittels zubereitet sein.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umf aßt das Verfahren eine Vorstufe, wobei man in getrennter Form, einerseits, die Zusammensetzung, enthaltend in einem zur Färbung geeigneten Milieu das 2,6-Dimethyl-l,4diaminobenzol und/oder 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder das 2,6- Diethyl-1,4-diaminobenzol, in Form eines Bestandteils (A) und, andererseits, eine Zusammensetzung, die das oben definierte oxidierende Agens einschließt in Form eines Bestandteils (B) aufbewahrt und vorhält, und wobei man deren unmittelbare Vermischung durchführt, bevor man diese Mischung auf die keratinischen Fasern, wie oben angegeben, aufbringt worauf nach der Aufbringung eine Verweilzeit, gegebenenfalls eine abschließende Spülung und dann ein Schamponiervorgang erfolgen. Der Bestandteil (A) enthält kein Jodidion in einer zum Gxidieren der genannten Oxidationsfarbstoff-Vorstufe ausreichenden Menge.
- Die auf die keratinischen Fasern aufgebrachte Zusammensetzung ergibt insbesondere eine Mischung aus 10 bis 90% des Bestandteils (A) mit 90 bis 10% des Bestandteils (B), der ein oxidierendes Agens enthält.
- Der Bestandteil (A), der mindestens die Oxidationsfarbstoff-Vorstufe einschließt weist einen ph-Wert von 3 bis 10,5 auf und kann auf den ausgewählten Wert mit alkalisch stellenden Mitteln, die gewöhnlich bei der Färbung keratinischer Fasern eingesetzt werden, wie mit Ammoniak, Alkalicarbonaten, Alkanolaininen wie den Mono-, Di- und Triethanolaminen sowie mit deren Derivaten, oder mit klassichen sauer stellenden Mitteln eingestellt werden, wie mit mineralischen oder organischen Säuren, wie mit Salz-, Phosphor-, Carboxylsäuren wie Wein- oder Zitronensäure, oder wie mit Sulfonsäuren.
- Diese Zusammensetzung kann die oben erwähnten, verschiedenen weiteren Hilfsstoffe einschließen, insbesondere die Oxidationsfarbstoff-Vorstufen vom ortho- oder para-Typ oder die Kuppler. Die Oxidationsfarbstoff- Vorstufen des para- oder ortho-Typs, die verschieden von 2,6-Dimethyl-1,4- diaminobenzol, 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und 2,6-Diethyl-1,4- diaminobenzol sind, liegen in Mengenanteilen von 0,02 bis 10 und vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.% vor, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils (A).
- Die oben erwähnten Kuppler sind in Konzentrationen von 0,02 bis 10 und vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.% vorhanden. bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils (A).
- Die Konzentration an 2,6-Dimethyi-1,4-diaminobenzol und/oder 2,3- Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol beträgt 0,02 bis 10 und vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils (A).
- Die oberflächenaktiven Mittel sind im Bestandteil (A) in Mengenanteilen von 0,1 bis 55 Gew.% vorhanden.
- Die gegebenenfalls zusätzlich zum Wasser vorhandenen Lösungsmittelagentien liegen in Mengenanteilen von 0,5 bis 40 und insbesondere von 5 bis 30 Gew.% vor, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils (A).
- Die Verdickungsmittel sind vorzugsweise in Mengenanteilen von 0,1 bis 5 und insbesondere von 0,2 bis 3 Gew.% vorhanden.
- Die oben genannten Antioxidantien sind vorzugsweise im Bestandteil (A) in Mengenanteilen von 0,02 bis 1,5 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bestandteils (A).
- Der erfindungsgemäß eingesetzte Bestandteil (A) kann in verschiedenen Formen, wie in Form von Flüssigkeiten, Creme- oder Gel-Produkten, oder in jeder weiteren zur Durchfürung einer Haarfärbung geeigneten Form vorliegen. Er kann als Aerosol-Fläschchen in Gegenwart eines Treibmittels zubereitet sein.
- Der oben definierte Bestandteil (B), der das oxidierende Agens einschließt, weist einen ph-Wert von weniger als 7 auf. Dieser pH-Wert kann einen Minimalwert von l aufweisen, und er beträgt vorzugsweise 1,5 bis 3,5. Dieser Bestandteil (B) kann mit demselben Typ von Ansäuerungsmitteln wie mit den für den Bestandteil (A) verwendeten sauer gestellt werden.
- Er kann in Form mehr oder weiger verdickter Flüssigkeiten, von Milchoder Gel-Produkten vorliegen.
- Das erfindungsgemäße Färbemittel aus zwei Bestandteilen kann in einer Vorrichtung aus mehreren Teilen oder einem Kit zur Färbung oder in jedem weiteren Zubereitungssystem aus mehreren Teilen zubereitet sein, wovon der eine der Teile den Bestandteil (A) und der zweite Teil den Bestandteil (B) einschließen; diese Vorrichtungen können mit einem Element ausgerüstet sein, welches es ermöglicht, die erwünschte Mischung auf die Haare freizusetzen, wie in der in US-A-4 823 985 der Anmelderin beschriebenen Vorrichtung.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung beruht das Verfahren zur Färbung daran, daß man auf die Haare die erhaltene Mischung aufbringt sie 3 bis 40 Minuten lang verweilen läßt, dann die Haare spült und gegebenenfalls eine Schamponierung durchführt.
- Die folgenden Beispiele dienen einer weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne in irgendeiner Weise eine Einschränkung darzustellen.
- Man führt die Färbung der Haare durch, indem man auf dauergewellte graue, zu 90% weiße Haare eine unmittelbar zubereitete Mischung der färbenden Zusammensetzung (A) und der oxidierenden Zusammensetzung (B) aufbringt.
- Diese Mischung weist den in der Tabelle der folgenden Beispiele angegebenen pH-Wert auf.
- Man läßt diese Mischung 30 Minuten lang einwirken, spült dann die Haare und führt eine Schamponierung durch.
- Nach Trocknung sind die Haare in dem unten in der Tabelle präzisierten Farbton gefärbt. A) färbende Zusammensetzung 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2HCl 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2 HCl 2-Methyl-5-N-(β-hydroxyethyl)aminophenol Monoethanolamin qs pH Träger Wasser auf B) oxidierende Zusammensetzung Lösung sauerstoffhaltigen Wassers mit 20 Volumina Phosphorsäure qs pH H-Mischung p/p A + B erhaltene Farbtöne blond hell blond irisiert blond hell aschefarben purpur gräulich dunkel oliv gräulich irisiert violinfarben A) färbende Zusammensetzung 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2HCl 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2 HCl 2-Methyl-5-N-(β-hydroxyethyl)aminophenol m-Aminophenol a-Naphthol Monoethanolamin qs pH Wasser auf B) oxidierende Zusammensetzung Lösung sauerstoffhaltigen Wassers mit 20 Volumina Phosphorsäure qs pH pH-Mischung erhaltene Farbtöne blond gelblich grauartig irisiert violinfarben grau dunkel bläulich mahagonifarben leicht aschefarben
- Die vorstehend beschriebene Zusammensetzung wird, gewichtsbezogen, mit 20 Volumina Sauerstoff enthaltendem Wasser vermischt und mit Orthophosphorsäure auf pH = 6,7 eingestellt.
- Die Zubereitung wird auf graue, zu 90% weiße Haare mit 28 g der Mischung für 3 g Haare 30 Minuten lang aufgebracht. Die Locken werden dann gespült, unter Schamponieren gewaschen, gespült und dann getrocknet.
- Die Haare sind in dem unten in der Tabelle präzisierten Farbton gefärbt: Beispiel 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol 6-Hydroxybenzomorpholin 2,4-Diaminophenoxyethanol, 2HCl erhaltene Farbtöne: gelb matt mittelgrau bläulich
- Man färbt Haare, indem man aut dauergewellte graue, zu 90% weiße Haare eine unmittelbar zubereitete Mischung der färbenden (A) und der oxidierenden Zusammensetzung (B) aufbringt.
- Diese Mischung weist den in der Tabelle der folgenden Beispiele angegebenen ph-Wert auf.
- Man läßt diese Mischung 30 Minuten lang einwirken, dann spült man die Haare und schamponiert. Nach Trocknung sind die Haare in dem unten in der folgenden Tabelle präzisierten Farbton gefärbt. Beispiel A) färbende Zusammensetzun 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol, 2HCL 2-Methlresorcin 2-Methyl-5-N-(β-hydroxyethyl)aminophenol 2-Chlor-p-phenylendiaminsulfat 6-Hydroxpbenzomorpholin Monoethanolamin Träger Wasser auf 100 100 B) oxidierende Zusammensetzung Lösung sauerstoffhaltigen Wassers mit 20 Volumina, Orthophosphorsäure qs pH pH-Mischung p/p A+B Erhaltene Farbtöne kastanienbraun hell goldgelb leicht matt blond dunkel goldgelb irisiert Färbungsgrundlage 1 Nonylphenol mit 4 Mol Ethylenoxid, verkauft unter der Bezeichnung "SINNOPAL NP4" von HENKEL Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid, verkauft unter der Bezeichnun "SINNOPAL NP9" von HENKEL Butylether von Ethylenlcol Propylenglycol Ethylalkohol Laurylethersulfat von Monoethanolamin, verkauft unter der Bezeichnun "SACTIPON 2 OM 29" von LEVER mit 28% AM Natriummetabisulfit, in wässriger Lösung mit 35% AM Natriumacetat Antioxidans, Sequestriermittel qs Färbungsgrundlage 2 Oleylalkohol, polyglyceriert mit 2 Mol Glycerin Oleylalkohol, polyglyceriert mit 4 Mol Glycerin, mit 78% AM Olsäure Oleylamin mit 2 Mol Ethylenoxid, verkauft unter der Bezeichnun "ETHOMEEN 0 12" von AKZO Diethylaminopropyllaurylaminosuccinamat, Natriumsalz, mit 55% AM Oleylalkohol Diethanolainid von Ölsäure Propylenglycol Ethylalkohol Dipropylenglycol Monomethylether von Propylenglycol Natriuinmetabisulfit, in wässriger Lösung mit 35% AM Ammoniumacetat Antioxidans, Sequestriermittel qs Färbungsgrundlage 3 Cetylsteaylalkohol 2-Octyldodecanol Cetylsteaylalkohol, oxethyliert mit 15 Mol Ethylenoxid Ammoniumlaurylsulfat, mit 30% AM Ammoniumthiolactat, mit 50% AM
Claims (11)
1. Verfahren in 1 Stufe zur Färbung keratinischer, insbesondere
menschlicher keratinischer Fasern wie der Haare,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf diese Fasern eine Zusammensetzung, die in einem zur Färbung
geeigneten Milieu mindestens:
- eine Oxidationsfarbstoff-Vorstufe enthält, die aus 2,6-Dimethyl-1,4-
diaminobenzol und/oder 2,3-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-
1,4-diaminobenzol sowie aus deren Salzen ausgewählt ist, und
- mindestens ein oxidierendes Agens aufbringt
wobei der ph-Wert der auf die Fasern aufgebrachten Zusammensetzung
weniger als 7 beträgt und die genannte Zusammensetzung kein Jodidion in einer
zum Oxidieren der Oxidationsfarbstoff-Vorstufe ausreichenden Menge enthält.
2. Verfahren zur Färbung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das oxidierende Agens aus Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid,
Alkalibromaten und Persalzen ausgewählt ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Wert der auf die keratinischen Fasern aufgebrachten
Zusammensetzung 3 bis 6,9 beträgt.
4. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Färbung der keratinischen Fasern verwendete Zusammensetzung
zusätzlich weitere Oxidationsfarbstoff-Vorstufen vom para- oder ortho-Typ
enthält.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oxidationsfarbstoff-Vorstufen aus p-Aminophenol, 2,5-
Diaminopyridin, 2-Hydroxy-5-aminopyridin, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-
Phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, o-Aminophenolen und o-
Phenylendiaminen ausgewählt sind.
6. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung zusätzlich Kuppler enthält, die aus m-Diphenolen,
m-Aminophenolen, m-Ureidophenolen, m-Phenylendiaminen, m-Acylaminophenolen,
m-Carbalkoxyaminophenolen, α-Naphthol, o-Diphenolen, aus Kupplern mit einer
aktiven Methylengruppe aus Diketon-Verbindungen und Pyrazolonen ausgewählt
sind.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppler aus 2,4-Diamino-1,3-dimethoxybenzol, 2,4-
Dihydroxyphenoxyethanol, 2,4-Dihydroxyanisol, m-Aminophenol, Resorcin, den
Monomethylether von Resorcin, 2-Methylresorcin, 2-Methyl-5-N-(β-
hydroxyethyl)aminophenol, 2-Methyl-5-N-(P-mesylaminoethyl)aminophenol, 6-
Hydroxybenzomorpholin, 2,4-Diaminoanisol, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 6-
Aminobenzomorpholin, 2-(N-(β-Hydroxyethyl)amino)-4-aminophenoxyethanol, 2-
Amino-4-N-(β-hydroxyethyl)aminoanisol, (2,4-Diamino)phenyl-β,γ-
dihydroxypropylether, 2,4-Diaminophenoxyethylamin, 2-Methyl-5-aminophenol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3,4-Methylendioxyphenol, 3,4-
Methylendioxyanilin und aus deren Salzen ausgewählt sind.
8. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung anionische, kationische, nicht-ionische oder
amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Mischungen, Antioxidantien,
Verdickungsmittel und/oder jeden weiteren kosmetisch geeigneten Hilfsstoff
enthält.
9. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Färbung geeignete Milieu aus Wasser oder einer Mischung aus
Wasser und einem Lösungsmittel zusammengesetzt ist, das aus C&sub2;&submin;&sub4;-
Niedrigalkanolen, Glycerin, Glycolen oder Ethern von Glycolen, aus
Monoethylether und Monomethylether von Diethylenglycol, aus aromatischen
Alkoholen oder deren Mischungen ausgewählt ist.
10. Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere der
Haare,
dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Vorstufe umfaßt, wobei man in getrennter Form die Bestandteile
des Färbemittels aufbewahrt und vorhält, welches
- einen Bestandteil (A) aus einer Zusammensetzung, die in einem zur
Färbung geeigneten Milieu 2,6-Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,3-
Dimethyl-1,4-diaminobenzol und/oder 2,6-Diethyl-1,4-diaminobenzol enthält,
wobei der genannte Bestandteil (A) kein Jodidion in einer zum Gxidieren der
Oxidationsfarbstoff-Vorstufe ausreichenden Menge aufweist, und
- einen Bestandteil (H) aus einer Zusammensetzung umfaßt die in einem
zur Färbung geeigneten Milieu ein oxidierendes Agens enthält, und daß man
vor der Aufbringung die Zusammensetzungen (A) und (B) in Mengenanteilen von
10 bis 90% für den Bestandteil (A) und von 90 bis 10% für den Bestandteil
(B) vermischt, und zwar so, daß man eine Zusammensetzung erhält, die einen
ph-Wert von weniger als 7 aufweist, und daß man diese Mischung sofort nach
ihrer Zubereitung auf die keratinischen Fasern aufbringt, nach der
Aufbringung eine Verweilzeit folgen läßt und gegebenenfalls abschließend spült und
dann schamponiert.
11. Verfahren zur Färbung gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die Haare die Zusammensetzung aufbringt und sie 3 bis 40
Minuten lang veweilen läßt die Haare spült und sie gegebenenfalls vor einer
erneuten Spülung schamponiert und dann trocknet.
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