DE69115049T2 - Schneefahrzeug. - Google Patents

Schneefahrzeug.

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DE69115049T2 DE1991615049 DE69115049T DE69115049T2 DE 69115049 T2 DE69115049 T2 DE 69115049T2 DE 1991615049 DE1991615049 DE 1991615049 DE 69115049 T DE69115049 T DE 69115049T DE 69115049 T2 DE69115049 T2 DE 69115049T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like
    • B62M27/02Propulsion devices for sledges or the like power driven

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneefahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ursprünglich wurde diese Fahrzeugart z.B. in den japanischen Offenlegungsschriften 750-15074 und 55-136677 vorgeschlagen.
  • Bei dem früheren Stand der Technik wurden endlose Traktionsriemen in dem Front- und Heckteil des Hauptkörpers des Fahrzeuges montiert, und während die beiden Riemen angetrieben werden und rotieren, wird während der Fahrt auf dem Schnee der Vorderriemen durch einen Handgriff gesteuert. Bei dem späteren Stand der Technik ist der Riemen hinter dem Heckteil des Hauptkörpers des Fahrzeuges installiert, und ein skiförmiges Ruder ist in dem Frontteil montiert, und während der Riemen angetrieben wird und rotiert, erfolgt während einer Fahrt auf dem Schnee eine Steuerung des skiförmigen Ruders durch den Handgriff.
  • Derartige konventionelle Schneefahrzeuge sind groß und schwer und teuer und werden gewöhnlich zum Transportieren von schweren Objekten oder zu einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit verwendet, und sie wurden hauptsächlich zum Patrouillieren oder zum Zeitvertreib auf Skifeldern eingesetzt. Da die dem Hauptkörper des Fahrzeuges auferlegte Last nur durch die Riemen gestützt wird, können die Riemen im Fall von tiefen und weichen Schnee in den Schnee einsinken, so daß das Fahrzeug nicht fahren kann. Um dies zu vermeiden, muß die Körperlänge vergrößert werden, um die Bodenkontaktfläche (Schneekontaktfläche) der Riemen zu erhöhen, so daß es unmöglich war, die Abmessungen zu reduzieren. Auch bei kleineren Schneefahrzeugen, wie etwa Schneemobilen, traten ähnliche Mängel auf, da die dem Fahrzeughauptkörper auferlegte Last durch die Riemen getragen wird. Und das Steuerruder, Handgriff und deren Kupplungsmechanismen sind unlösbar an dem Frontteil des Hauptkörpers des Fahrzeuges befestigt, so daß daraus eine große Fahrzeuglänge resultierte, und es z.B. unmöglich war, das Fahrzeug in dem Kofferraumfach eines Personenkraftwagens unterzubringen.
  • Darüber hinaus wurden alle konventionellen Schneefahrzeuge ausgelegt, um durch den Fahrer gefahren zu werden. Zum Beispiel war es nach Erklimmen des Gipfels eines schneebedeckten Berges mittels des Schneefahrzeuges nötig, wenn der Fahrer den Hang auf Skiern abfährt, das auf dem Gipfel des Berges zurückgelassene Schneefahrzeug zurückzuführen, d.h., der Fahrer muß den Berg erneut erklimmen, um es zurückzuführen, oder ein anderes Schneefahrzeug verwenden, um das erste Fahrzeug durch Abschleppen wiederzuerlangen. Folglich war es sehr schwierig, das Schneefahrzeug zurückzugewinnen.
  • Ein Schneefahrzeug gemäß dem Stand der Technik ist aus der US-A-35 09 955 bekannt. Die Skihalteeinrichtung dieses bekannten Fahrzeuges ist durch Platten gebildet, die durch Federn an an den Seiten des Hauptkörpers vorgesehenen Befestigungsstangen und an den Skibindungen befestigt sind. Andere L-förmige Platten sind auf ähnliche Weise durch Federn an den Befestigungsstangen des Hauptkörpers und an dem hinteren Teil der Skibindungen der Skier befestigt. Die Skier sind somit im wesentlichen starr an dem Hauptkörper fixiert. Sie sind insbesondere nicht in einer vertikalen Richtung verschiebbar und auch nicht in Längs- und Querrichtung relativ zu dem Hauptkörper neigbar.
  • Ein anderes Schneefahrzeug ist aus der FR-R-15 94 529 bekannt. Dieses bekannte Schneefahrzeug umfaßt bügelartige Platten, auf denen die Skier positioniert sind. Die bügelartigen Platten sind durch eine Hebeleinrichtung, die es gestattet, daß die Skier in einen Zustand gehalten werden, so daß die Skier über den Hauptkörper zu heben sind, an dem Hauptkörper befestigt. Dieser Mechanismus erlaubt es nicht, die Skier in eine Lage zu bringen, bei der sie einen individuellen Kontakt mit dem schneebedeckten Boden besitzen, so daß es unmöglich ist, das Gewicht des Hauptkörpers und des Fahrers durch die Skier auf den Boden zu übertragen, sondern nur durch die Riemen. Außerdem können die auf den bügelähnlichen Platten positionierten Skier nicht variabel geneigt werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schneefahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das klein, leichtgewichtig und kostengünstig ist, und welches von dem Fahrer durch Steuern der an dem Schneefahrzeug befestigten Skier mittels Bewegung seiner gesteuert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schneefahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, worin die Skihalteeinrichtung dazu ausgelegt ist, die Skier in einer vertikalen Richtung relativ zum Hauptkörper verschiebbar und in Längs- und Querrichtung relativ zu dem Hauptkörper kippbar zu halten, so daß eine auf dem Hauptkörper fahrende Person das Schneefahrzeug stabil über den Schnee fahren kann, während sie die Skier durch Bewegung ihrer Füße steuert.
  • Es ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, ein Schneefahrzeug zu schaffen, das durch Fernsteuerung gefahren werden kann.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Schneefahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht dieses Schneefahrzeugs,
  • Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Frontansicht des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsdarstellung eines wesentlichen Teiles des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht von wesentlichen Teilen des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 6 ist eine horizontale Schnittansicht von wesentlichen Teilen des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht von wesentlichen Teilen, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt,
  • Fig. 8 ist eine Übersicht, die ein Verwendungsbeispiel zeigt,
  • Fig. 9 ist eine Perspektivansicht eines Schneefahrzeuges gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 10 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht dieses Schneefahrzeugs,
  • Fig. 11 ist eine Draufsicht des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 12 ist eine teilweise geschnittene Frontalansicht des Schneefahrzeuges,
  • Fig. 13 ist eine Frontansicht einer Fernsteuereinrichtung zum Fernsteuern des Fahrzeugs,
  • Fig. 14 ist eine Schnittansicht einer in dem Fahrzeug verwendeten Kontrolleinrichtung,
  • Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt des Schneefahrzeugs,
  • Fig. 16 ist eine horizontale Schnittansicht desselben,
  • Fig. 17 zeigt einen schematischen Längsschnitt einer in dem gleichen Fahrzeug verwendeten Bremseinrichtung,
  • Fig. 18 zeigt einen schematischen Längsschnitt einer in diesem Fahrzeug verwendeten Beschleunigungseinrichtung,
  • Fig. 19 ist ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Prinzips der Bedienung des Fahrzeugs durch Fernsteuerung,
  • Fig. 20 ist eine Übersicht zur Darstellung der Art und Weise des Fahrens auf dem Schnee mit diesem Fahrzeug und des Zurückführens des Hauptkörpers dieses Fahrzeugs.
  • Fig. 1 bis 3 betreffen ein Schneefahrzeug in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei dem ein Fahrzeughauptkörper 2 schneetaugliche endlose Traktionsriemen 1 besitzt, ein Paar Skier 3, die durch einen an Bord des Fahrzeughauptkörpers 2 fahrenden Fahrer (einen Skifahrer) gesteuert werden, an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 angeordnet und an einer Skihalterung 4 befestigt sind, die sich an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 befindet.
  • Der Fahrzeughauptkörper 2 wird durch die von einer Antriebsmaschine (nicht gezeigt) angetriebenen Riemen 1 bei einer gewünschten Geschwindigkeit (z.B. einer geringen Geschwindigkeit von 4 km/h) auf dem Schnee bewegt, und ein Sitz 5 für den Fahrer ist in dem oberen Heckteil angeordnet, während ein Anlaßschalter 6, ein Beschleunigungshebel 7 und ein Kupplungshebel 8 für die Antriebsmaschine an dem oberen Frontteil installiert sind. Was die Antriebsmaschine anbelangt, kann z.B. ein kommerzieller Benzinmotor mit einem maximalen Wellendrehmoment von 0,38 kgm und 8,5 kg Gewicht verwendet werden, und das Wellendrehmoment kann durch Getriebe reduziert sein. Oder es kann ein Elektromotor verwendet werden. Die Skier 3 sind länger als der Fahrzeughauptkörper 2 in der Fahrtrichtung (z.B. 1,8 m) und es können Alpinskier oder nordische Skier verwendet werden. Bindungen 10 zum Befestigen der Skistiefel des Fahrers sind nahezu an dem Mittelteil der Skier befestigt.
  • In der Skihalterung 4 sind, wie in Fig. 4 gezeigt, Hubstangen 12 teleskopisch in an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 befestigte Zylinder 11 eingefügt, und die Hubstangen 12 werden durch in den Zylindern 11 befindliche Federn 13 stets nach unten gedrückt, während Saugnäpfe 15 zum Ansaugen der oberen Fläche der Skier 3 über flexible Gelenke 14 an der unteren Fläche der Hubstangen angeordnet sind. Verriegelungsvorsprünge 16 stehen von den oberen Enden der Hubstangen 12 hervor. Um im Falle eines steilen Hanges von mehr als 10º Gefälle oder bei tiefem Schnee ein Einsinken der Skier 3 in die Oberfläche zu verhindern, ist es gewünscht, die Skihalterung 4 etwas zu neigen, so daß sich die Skier 3 um etwa 10º in Fahrtrichtung nach oben neigen können.
  • In diesem Zustand, wenn der Fahrer auf dem Fahrzeughauptkörper 2 sitzt, sind die Federn durch die Last des Fahrzeughauptkörpers und des Körpergewichtes des Fahrers kräftig zusammengedrückt, und die dem Fahrzeughauptkörper auferlegte Last wird zusätzlich zu den Riemen 1 auch durch die Skier 3 getragen, so daß die Bodenkontaktfläche (Schneekontaktfläche) der Riemen reduziert und der Fahrzeughauptkörper 2 verkleinert werden kann. Außerdem sinkt der Fahrzeughauptkörper 2 sogar bei einem tiefen oder weichen Schnee nicht übermäßig in den Schnee ein und bewegt sich ruhig fort. Während sich das Fahrzeug fortbewegt, können die Skier 3 durch die Rückstellkraft der zusammengedrückten Federn 13 sicher den Veränderungen der Schneeoberfläche folgen, so daß der Schnee-Eingriff der Riemen 1 vermindert werden kann.
  • Darüber hinaus können die Skier 3, da sie durch die flexiblen Gelenke 14 kippbar gehalten sind, in der durch die gedachte Linie in Fig. 4 angedeuteten lateralen Richtung frei gekippt werden. Oder sie können, wie durch die gedachte Linie in Fig. 5 angedeutet, in Längsrichtung frei gekippt, oder wie durch die gedachte Linie in Fig. 6 angedeutet, in horizontaler Richtung gedreht werden. Somit können die Skier 3 in Abhängigkeit des Neigungszustandes der Schneeoberfläche durch die Füße des Fahrers frei gesteuert werden.
  • Was die flexiblen Gelenke 14 betrifft, können Kugelgelenke oder andere Kupplungseinrichtungen verwendet werden, aber es ist wünschenswert, elastische Materialien wie etwa Gummi zu verwenden, wie in den Zeichnungen gezeigt. Folglich können die gekippten Skier 3 durch die Rückstelleigenschaften des elastischen Materials unverzüglich in die Neutralposition zurückkehren.
  • Die Saugnäpfe 15 sind mit bekannten, manuell bedienbaren Saugeinrichtungen 16 versehen und wenn die Hebel 16a der Saugeinrichtung 16 nach oben gezogen werden, nachdem die obere Fläche der Skier 3 an die Saugnäpfe 15 angelegt wurde, wird das Innere der Saugnäpfe 15 unter einen reduzierten Druck gesetzt, und die Saugnäpfe 15 ziehen die Skier 3 an und halten sie (in dem durch die durchgehenden Linien in Fig. 4 dargestellten Zustand). Umgekehrt gibt ein Herunterziehen der Hebel 16a die Saugnäpfe 15 frei, so daß die Skier 3 leicht gelöst werden können.
  • Anstelle der Saugnäpfe 15 kann, wie in Fig. 7 dargestellt, eine Garnitur Montageträger verwendet werden, die einen an der unteren Fläche des flexiblen Gelenks 14 befestigten Trägerblock 18a und ein Paar von an beiden Seiten des Trägerblockes 18a angeordneten Skihalteteilen 18b umfassen, wobei der Ski 3 von beiden Seiten durch integrales Verbinden der beiden Halteteile 18b, 18b mit Schraube und Mutter 19 gehalten ist. Bezugszeichen 20 kennzeichnet ein aus Gummi oder ähnlichem hergestelltes Distanzstück.
  • In den Fig. 1 bis 3 zeigt Bezugszeichen 22 bogenförmige Schneepreßbretter, die vor den Riemen 1 angeordnet und mit Tragarmen 23 versehen sind, die von der Mitte der Innenseite hervorstehen, wobei die freien Enden der Tragarme in an der Vorderseite des Fahrzeughauptkörpers 2 gebildete Eingriffslöcher 24 eingefügt sind, und wobei die Tragarme 23 durch über eine Preßpassung mit den Tragarmen 23 verbundene Befestigungsbolzen am Frontteil des Fahrzeughauptkörpers 2 befestigt sind. Die Bretter sind dazu bestimmt, während der Fortbewegung des Fahrzeuges den Schnee niederzudrücken, so daß die Riemen 1 nicht im Leerlauf rotieren. Wenn die Skier 3 und der Fahrzeugkörper 2 in einem getrennten Zustand transportiert werden, sind auch die Schneepreßbretter 22 von dem Fahrzeughauptkörper gelöst. Folglich ist dieser leichter zu tragen.
  • Nun wird die Betriebsweise des Schneefahrzeuges beschrieben werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, sitzt der Fahrer, der Skier 3 an seinen Füßen trägt, auf dem Sitz 5 und befestigt die Skier 3 an der Skihalterung 4 und bedient dann den Anlaßschalter 6, um die Riemen 1 zu rotieren und anzutreiben. Dann beginnt das Fahrzeug auf dem Schnee zu gleiten, und während der Fahrer die Skier 3 mittels seiner Füße und durch die flexiblen Gelenke 14 frei steuert, wird das Fahrzeug vorangetrieben, um auf einer flachen Schneeoberfläche zu fahren oder einen steilen Hang von etwa 30º zu erklimmen oder von diesem herabzufahren, unabhängig davon, ob der Schnee tief, pulvrig, naß, körnig oder vereist ist.
  • Somit kann der Fahrer frei mittels der Füße steuern und, falls erforderlich, auch Skistöcke 26 bedienen, wie in Fig. 2 gezeigt. Dies beseitigt das Erfordernis des bei konventionellen schneemobilartigen Fahrzeugen installierten Steuerruders, Handgriffs und des Mechanismus, um diese Teile zusammenzukuppeln, und die Größe und das Gewicht dieser Teile kann reduziert werden. Zum Beispiel kann die Länge des Fahrzeughauptkörpers 2 auf 70 cm, die Breite auf 40 cm und die Höhe von der Oberseite des Fahrzeughauptkörpers 2 zu der Unterseite der Riemen 1 auf etwa 50 cm und das Gewicht auf etwa 20 bis 30 kg eingerichtet werden. Aus diesem Grund kann das Schneefahrzeug hinreichend in einem Kofferraumfach eines üblichen Personenkraftwagens untergebracht werden.
  • Überdies können, wie zum Beispiel in Fig. 8 dargestellt, nach dem Erkliinmen eines schneebedeckten Berges mittels des Schneefahrzeuges, die Skier 3 von dem Fahrzeughauptkörper 2 gelöst werden, und der Fahrer kann nur auf den Skiern 3 abfahren. In diesem Fall kann der auf dem Gipfel des Berges zurückgelassene Fahrzeughauptkörper 2 durch ein größeres Schneefahrzeug wiedererlangt oder per Fernsteuerung zurückgeführt werden, indem der Fahrzeughauptkörper 2 mit einer Fernsteuereinrichtung von vier oder fünf Kanälen ausgestattet wird. Oder der Fahrzeugkörper 2 ist klein und leichtgewichtig, so daß der Fahrer abrahren kann, während er den Fahrzeughauptkörper 2 auf dem Rücken trägt.
  • Nachfolgend werden die Ergebnisse von praktischen Experimenten erläutert, bei denen ein Fahrzeughauptkörper 2 von 70 cm Länge, 40 cm Breite und 50 cm Höhe bereitgestellt wurde. Als einzubauende Antriebsmaschine wurde ein kommerzieller Benzinmotor mit einem maximalen Wellendrehmoment von 0,38 kgm vorgesehen. Und ein Fahrer mit einem Gewicht von 70 kg fuhr auf dem Schneefahrzeug, das ein Gesamtgewicht von 30 kg besaß, und steuerte 1,8 m lange Skier, die an dem Schneefahrzeug befestigt waren. Hierbei wurden folgende Resultate erzielt:
  • 1. Innerhalb eines Winkelbereiches von 0º bis 30º eines Schneehanges konnte das Fahrzeug entlang der Neigungsrichtung bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h stabil gefahren werden, unabhängig davon, ob der Schnee tief, pulvrig, naß, körnig oder vereist war.
  • 2. Auf einem nach links oder rechts geneigten Hang mit tiefem, pulvrigem, nassem, körnigem oder vereistem Schnee und in einem Neigungswinkelbereich von 0º bis 30º erklomm das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h und in einer schrägen Richtung konstant den Hang, indem beide Skier 3 nach rechts oder links gekippt wurden, um die rechte oder linke Kante einzusetzen.
  • 3. Unter den gleichen Bedingungen wie in Punkt 2., abhängig von dem rechts oder links geneigten Hang, wenn die rechte oder linke Kante des rechten oder linken Skis eingesetzt wurde, fuhr das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 3 km/h stabil aufwärts, während es nach rechts oder links schwenkte.
  • 4. Ohne Anbringung der Skier 3 stürzte das Fahrzeug nach einer Distanz von 1 m um, als es einen nassen Schneehang von 10º Steigung erklomm.
  • Wie aus den obigen Erläuterungen verständlich wird, kann bei der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung, da die dem Fahrzeughauptkörper auferlegte Last sowohl von Skiern, die länger als der Fahrzeughauptkörper sind, als auch den Riemen getragen wird, die Bodenkontaktfläche (Schneekontaktfläche) der Riemen reduziert werden, und folglich kann die Größe des Fahrzeughauptkörpers reduziert werden, und das Fahrzeug ist in der Lage, einen steilen Hang sicher zu erklimmen, ohne umzustürzen.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform die Skier und der Fahrzeughauptkörper voneinander getrennt werden können, sind sie praktisch zu transportieren.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung ist es möglich sich ungeachtet der Schneequalität angenehm fortzubewegen, da der Grad des Kontaktes der Skier mit der Schneefläche in Abhängigkeit der Festigkeit des Schnees frei eingestellt werden kann.
  • Weil die Skier mittels der Füße des Fahrers gesteuert werden können, um sich frei auf dem Schnee fortzubewegen, sind bei der Erfindung der bei dem Stand der Technik verwendete Steuerrudergriff und der zugehörige Kupplungsmechanismus nicht notwendig, und die Fahrzeuglänge kann um diese Teile verkürzt werden, und die Abmessung und das Gewicht kann weiter reduziert werden, und es ist möglich, bei niedrigen Kosten zu produzieren.
  • Fig. 9 bis 12 zeigen ein Schneefahrzeug gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, welches einen Fahrzeughauptkörper 2 mit Riemen 1 zur Fortbewegung auf Schnee, ein Paar von Skiern 3, 3, die auf beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 angeordnet sind und mittels der Füße des auf dem Fahrzeughauptkörper 2 sitzenden Fahrers (Skifahrers) gesteuert werden, und eine an dem Frontteil des Fahrzeughauptkörpers 2 angebrachte Kontrolleinrichtung 9 umfaßt, wobei die Skier 3 an den Skihalterungen 4 befestigt sind, die an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 angeordnet sind.
  • Der Fahrzeughauptkörper 2 wird bei einer gewünschten Geschwindigkeit (z.B. einer geringen Geschwindigkeit von 4 km/h) mittels der Riemen 1, die durch eine im Inneren eingebaute Antriebsmaschine (nicht gezeigt) betätigt werden, auf dem Schnee gefahren, und ein Fahrersitz mit zurückklappbarer Rückenlehne 5a ist auf dem oberen Heckteil installiert, und ein Anlaßschalter 6 für die Antriebsmaschine, ein Beschleunigungshebel 8 und ein Bremshebel 7 sind in der Bedieneinheit des oberen Frontteils vorgesehen, und ein Empfänger 11 zum Fernsteuern von vier Kanälen ist an der Seite der Bedieneinheit montiert. Was die Antriebsmaschine anbelangt, so wird z.B. ein kommerzieller Benzinmotor mit einem maximalen Wellendrehmoment von 0,38 kgm und einem Gewicht von 8,5 kg verwendet, und die Ausgangsrotationsgeschwindigkeit wird durch Getriebe reduziert. Oder es kann ein Elektromotor verwendet werden.
  • Fig. 13 zeigt eine Fernsteuerungseinrichtung 13 zum Fernsteuern des Fahrzeughauptkörpers 2, welche einen Fernsteuerungs-Anlasserschalter 15 zum Starten eines Anlassers 14 (selbststartender Motor) (siehe Fig. 19), einen Fernsteuerungs-Bremsknopf 16 zum Bedienen des Bremshebels 7, einen Fernsteuerungs-Beschleunigungsknüppel 17 zum Betätigen des Beschleunigungshebels 8, einen Fernsteuerungs-Ruderknüppel 18 zum Betätigen der Kontrolleinrichtung 9, eine Sendeantenne 19 zum Senden von Kommandosignalen zu dem Empfänger 11 durch Bedienen des Fernsteuerungs-Anlasserschalters 15, Fernsteuerungs-Bremsknopfs 16, Fernsteuerungs- Beschleunigungsknüppels 17 und Fernsteuerungs-Ruderknüppels 18, und einen Sender-Hauptschalter 20 umfaßt.
  • Wie in den Fig. 14 bis 16 gezeigt, umfaßt die Kontrolleinrichtung 9 ein Paar skiförmiger Ruder 22, 22, die sich im Kontakt mit der Schneefläche befinden, und einen Ruder-Servomotor 24 zum Betätigen beider Ruder 22 durch eine Steuereinrichtung 23.
  • Die Steuereinrichtung 23 besitzt fast den gleichen Aufbau wie die Steuereinrichtung für ein gewöhnliches Automobil, wobei ein Paar Gelenkarme 27, 27 durch Achsschenkelbolzen 26 schwenkbar an beiden Enden des horizontalen Teils eines Rahmens 25 mit einem etwa L-förmigen Längsschnitt befestigt ist, das untere Ende einer Hubstange 29, die durch einen Keilwellensitz mit einem an einem Ende jedes Gelenkarmes 29 befestigten Zylinder 28 verbunden ist, an dem oberen Mittelteil eines jeden Ruders 22 befestigt ist, und die anderen Enden der beiden Gelenkarme 27 über eine Verbindungsstange 30 durch ein in einem Getriebekasten 31 befindliches Gestell 32 integral miteinander verbunden sind, und ein mit dem Gestell 32 in Eingriff stehendes Ritzel 33 an einer Motorwelle des Ruder-Servomotor befestigt ist. Durch Betätigen des Servomotors 24 in entweder einer normalen oder umgekehrten Richtung kann die Richtung des Ruders 22 um die Achsschenkelbolzen 26 verändert werden, wie durch die gedachte Linie in Fig. 16 angezeigt.
  • In Fig. 14 kennzeichnet Bezugszeichen 35 eine in dem Zylinder 28 angeordnete Feder, die dazu dient, die Hubstange 29 ständig nach unten zu drücken, und 36 kennzeichnet ein Außengehäuse der Kontrolleinrichtung 9. Ein schneeabweisender Faltenbalg 38 ist über seinen Zylinder-Einführöffnungen 37 angeordnet, um ein Eindringen von Schnee in das Gehäuse 36 zu verhindern.
  • Zudem ist, wie in Fig. 15 und Fig. 16 dargestellt, ein integral an dem oberen Ende des vertikalen Teils des Rahmens 25 ausgebildeter Kupplungsrahmen 25a über einen Kupplungsvorsprung 2a angepaßt, der von dem vorderen Ende des Fahrzeughauptkörpers 2 hervorsteht und der Vorsprung 2a und der Kopplungsrahmen 25a sind durch Bolzen und Mutter 39 integral miteinander verbunden. Beim Tragen dieses Schneefahrzeuges wird der Kupplungsbolzen und die Mutter 39 gelöst und der Kupplungsrahmen 25a wird von dem Vorsprung 2a getrennt, so daß die Kontrolleinrichtung 9 und der Fahrzeughauptkörper 2 separat getragen werden können. Unterdessen kennzeichnet in Fig. 16 das Bezugszeichen 40 ein Anschlußkabel für den Servomotor des Ruders 24. Durch Einfügen eines Steckers 40a an dem vorderen Ende des Anschlußkabels in die Steckdose an der Vorderseite des Fahrzeughauptkörpers 2 wird der Servomotor 24 mit einer in dem Fahrzeughauptkörper 2 befindlichen Energiequelle 41 (siehe Fig. 19), wie etwa einem Akkumulator, verbunden.
  • Fig. 17 zeigt eine in dem Fahrzeughauptkörper 2 eingebaute Bremseinrichtung 43, bei der der um eine Drehachse 24 vor- und zurück schwenkbare Bremshebel 10 mit einer Kolbenstange eines Hauptzylinders 45 verbunden ist und ein Paar von Bremsschuhen 47, 47 sich einander gegenüberliegend in dem Inneren einer Bremstrommel 46 angeordnet sind, die auf einer Achse 1a des Riemens 1 montiert ist. Und ein Bremszylinder 48 (wheel cylinder), der dazu dient, die Bremsschuhe 47 auf die Bremstrommel 46 zu oder von dieser weg zu bewegen, ist mittels eines hydraulischen Leitungssystems 49 mit dem Hauptzylinder 45 verbunden. Wenn der Bremshebel 17 nach vorne geschoben wird, um sich, wie durch die gedachte Linie in Fig. 17 angedeutet, gegen die Wirkung einer Feder 50 von dem durch die durchgehende Linienführung 17 dargestellten inaktiven Bremszustand aufzurichten, wird das Drucköl in dem Hauptzylinder 45 in den Bremszylinder 48 eingespeist, um die Bremsschuhe 47 der Bremstrommel 46 vorzuschieben und dadurch eine Bremskraft an die Riemen 1 anzulegen. Diese Aspekte sind im wesentlichen die gleichen, wie bei der Bremseinrichtung eines gewöhnlichen Automobils.
  • Bezugszeichen 51 kennzeichnet einen Fernsteuerungs- Bremsmechanisinus, bei dem eine sektorförmige Eingriffsplatte 52 auf der Drehachse 44 schwenkbar gelagert ist, und ein von den Bremshebel 10 hervorstehender Eingriffsstift 54 durch einen in der Eingriffsplatte 52 ausgebildeten bogenförmigen Schlitz 53 hindurchtritt. Bezugszeichen 55 kennzeichnet eine Zugfeder, um die Eingriffsplatte 52 in Richtung des inaktiven Bremszustandes zu ziehen, und 56 einen Anschlagstift, um die Eingriffsplatte 52 gegen die Wirkung der Feder 55 in der inaktiven Bremsposition zu halten, mit der Absicht, einen Eingriff der Eingriffsplatte mit dem Bremshebel 7 zu vermeiden, wenn der Bremshebel 7 nach vorne geschoben und aufgerichtet wird, um die Bremse, wie oben beschrieben, zu aktivieren. Besuchszeichen 57 kennzeichnet einen Servomotor zum Bremsen, und ein Drahtseil 59 ist mit einem Ende mit einem auf dem Motorschaft befestigten drehbaren Hebel 58 und mit dem anderen Ende über eine Rolle 60 mit der Seitenkante der Eingriffsplatte 52 verbunden. Wenn der zum Bremsen verwendete Servomotor 57 von dem durch die durchgehende Linie in Fig. 17 dargestellten inaktiven Bremszustand betätigt wird, beginnt die Eingriffsplatte 52 durch den drehbaren Hebel 58 und das Drahtseil 59 im Uhrzeigersinn zu rotieren, und der Bremshebel 7 wird durch die Eingriffsplatte 52 und über den Eingriffsstift 54 nach vorn geschoben und aufgerichtet und aktiviert dadurch die Bremse. Anstelle der Bremstrommel 46 kann indes auch eine Scheibenbremse verwendet werden. Fig. 18 zeigt eine in dem Fahrzeughauptkörper 2 eingebaute Beschleunigungseinrichtung 62, bei der das untere Endstück des um eine Drehachse 63 vor- und zurückschwenkbaren Beschleunigungshebels 8 durch einen Verbindungsmechanismus 64 mit dem Drosselventil 66 eines Vergasers 65 verbunden ist. Wenn der Beschleunigungshebel 8 nach vorn geschoben wird, um sich, wie durch die gedachte Linie in Fig. 18 dargestellt, gegen die Wirkung einer Feder 67 von dem durch die durchgehende Linie in Fig. 18 angedeuteten Zustand aufzurichten, wird das Drosselventil 66 durch den Verbindungsmechanismus 64 in die Freigaberichtung gedreht und die in die Antriebsmaschine eingespeiste Brennstoffmenge erhöht. Diese Aspekte sind im wesentlichen dieselben, wie bei der Beschleunigungseinrichtung eines gewöhnlichen Automobils.
  • Bezugszeichen 68 kennzeichnet einen Fernsteuerungs- Beschleunigungsmechanismus, der nahezu den gleichen Aufbau wie die Fernsteuerungs-Bremseinrichtung 51 besitzt, und daher sind korrespondierende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet und die Erläuterung der Bauteile ausgelassen.
  • Gemäß diesem Fernsteuerungs-Beschleunigungsmechanismus 68 wird, wenn, wie durch die durchgehende Linie in Fig. 18 angedeutet, eine Betätigung des für die Beschleunigungseinrichtung verwendeten Servomotors 69 erfolgt, der Beschleunigungshebel 8 nach vorne geschoben und aufgerichtet und das Drosselventil 66 wird in die Freigaberichtung gedreht.
  • Fig. 19 ist ein Blockdiagramm, welches das Prinzip der Bedienung durch Fernsteuerung erläutert, wobei das Kommandosignal von der Fernsteuerungseinrichtung 13 von dem Empfänger 11 empfangen und wahlweise in eine Anlasserkontrolleinrichtung 71, einen Verstärker 72 zur Bremsbetätigung, einen Verstärker 73 zur Betätigung der Beschleunigungseinrichtung oder einen Verstärker 74 zur Ruderbetätigung eingespeist wird. Durch dieses Kommandosignal betätigt die Anlasserkontrolleinrichtung 71 ein Starterrelais 75 (Anlaßschalter für Antriebsmaschine), um den Anlasser 14 von der Energiequelle 41 mit Energie zu versorgen, während die Verstärker 72 bis 74 zur Betätigung der Bremse, der Beschleunigungseinrichtung und der Ruder jeweils die Servomotoren 57, 69, 24 betätigen, und die Detektorsignale von den Winkeldetektoren 76 bis 78 zum Erfassen der Drehwinkel der Servomotoren 57, 69, 24 werden mit den Kommandosignalen verglichen, und wenn beide Signale übereinstimmen, wird die Betätigung der Servomotoren 57, 69, 24 gestoppt. Durch die so erfolgte Kontrolle der Servomotoren 57, 69, 24 kann der Fahrzeughauptkörper 2 wie gewünscht gesteuert werden.
  • In den Fig. 9 bis 12 sind die Skier 3 länger als der Fahrzeughauptkörper 2 in der Fortbewegungsrichtung (z.B. etwa 1,8 m) und es können kommerzielle Alpinskier oder nordische Skier verwendet werden. Bindungen 80 zum Befestigen der Skistiefel des Fahrers sind nahezu in der Mitte der Skier angeordnet. In die Skihalterung 4 sind, wie in Fig. 10 und 12 dargestellt, Hubstangen 82 teleskopisch in an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers 2 befestigte Zylinder 81 eingefügt, und die Fläche der Hubstangen 82 wird durch eine in dem Zylinder 81 befindliche Feder 83 stets nach unten gedrückt, während Saugnäpfe 85 zum Ansaugen der Oberseite der Skier 3 über ein flexibles Gelenk 84 an dem unteren Ende der Hubstangen 82 vorgesehen sind. Ein Verriegelungsvorsprung 86 ragt von dem oberen Ende der Hubstangen hervor. Um zu gewährleisten, daß die Frontteile der Skier 3 sogar in dem Fall eines steilen Hanges von über 10º oder im Fall von tiefem Schnee nicht in den Schnee einsinken, ist es wünschenswert, die Skihalterung 4 etwas zu neigen, so daß die Skier sich am vorderen Teil um etwa 10º nach oben neigen können.
  • In diesem Zustand, wenn der Fahrer auf dem Fahrzeughauptkörper 2 fährt, ist die Feder 83 und die Feder 35 der Kontrolleinrichtung 9 durch die Last des Fahrzeughauptkörpers 2 und das Körpergewicht des Fahrers kräftig zusammengedrückt und die dem Fahrzeughauptkörper 2 auferlegte Last wird sowohl durch die Riemen 1 als auch die Skier 3 und die Ruder 22 getragen, so daß die Bodenkontaktfläche (Schneekontaktfläche) der Riemen 1 reduziert und auch die Abmessung des Fahrzeughauptkörpers 2 verkleinert werden kann. Außerdem wird der Fahrzeughauptkörper 2 in tiefem oder weichem Schnee nicht übermäßig in den Schnee einsinken und kann zügig fahren. Während der Fahrt ermöglicht es darüber hinaus die Rückstellkraft der zusammengedrückten Federn 83, 35, daß die Skier 3 und die Ruder 22 den Veränderungen der Schneefläche sicher folgen, und der Schnee-Eingriff der Riemen 1 kann reduziert werden.
  • Außerdem können die Skier 3, da diese durch die flexiblen Gelenke kippbar gehalten werden, in Längs- oder Querrichtung gekippt oder horizontal gedreht werden, und die Skier können in Abhängigkeit des Neigungszustandes der Schneefläche frei mittels der Füße des Fahrers gesteuert werden.
  • Was das flexible Gelenk 84 betrifft, so kann ein Kugelgelenk oder eine andere Kupplungseinrichtung verwendet werden, aber es ist wünschenswert, ein elastisches Material, wie etwa Gummi, zu verwenden. Folglich können die gekippten Skier 3 durch die charakteristische Rückstelleigenschaft des elastischen Materials unverzüglich in die Neutralposition zurückkehren.
  • Die Saugnäpfe 85 sind mit bekannten, manuell bedienbaren Saugeinrichtungen 87 ausgestattet. Wenn der Hebel 87a der Saugeinrichtung 87 hochgezogen wird, nachdem die Saugnäpfe 87 an die obere Fläche der Skier angelegt wurden, wird das Innere der Saugnäpfe 85 in einen reduzierten Druckzustand versetzt und die Saugnäpfe 85 ziehen die Skier 3 an und halten sie. Umgekehrt wird lediglich durch Herunterziehen des Hebels 87a die Saugwirkung der Saugnäpfe 85 freigegeben, so daß die Skier leicht gelöst werden können.
  • Nachfolgend wird die Methode zum Steuern des Schneefahrzeuges erläutert werden. Wie in Fig. 10 gezeigt, sitzt der Fahrer, der die Skier 3 an den Füßen trägt, auf dem Sitz 5, befestigt die Skier 3 an der Skihalterung 4, betätigt den Anlaßschalter 6 und bedient den Beschleunigungshebel 8 und Bremshebel 7. Dann fährt das Schneefahrzeug auf dem Schnee und während der Fahrt kann der Fahrer dank des flexiblen Gelenkes 84 die Skier mittels der Füße frei steuern, um sich nicht nur auf einer flachen Schneefläche, sondern auch auf einem steilen Hang von etwa 30º sicher auf- und abwärts fortzubewegen, ungeachtet davon, ob der Schnee tief, pulvrig, naß, körnig oder vereist ist. In diesem Fall wird das Ruder 22 parallel zur Längsrichtung des Fahrzeughauptkörpers gehalten, und um diesen Zustand sicherer beizubehalten, ist es wünschenswert, eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung des Ruders 22 oder der Steuereinrichtung 23 zu verwenden. Wie in Fig. 20 dargestellt, werden z.B., nachdem ein schneebedeckter Berg mittels des Schneefahrzeuges erklommen wurde, die Skier von dem Fahrzeughauptkörper 2 gelöst, und der Fahrer fährt auf den Skiern 3 ab. Anschließend wird von dem Fuß des Berges durch Betätigung der Fernsteuerungseinrichtung 13 ein Kommandosignal gesendet. Als ein Resultat werden entsprechend dem Kommandosignal der Anlasser 14, der Fernsteuerungs- Bremsmechanismus 51, der Fernsteuerungs- Beschleunigungsmechanismus 68 und die Kontrolleinrichtung 9 fernbedient, und der auf dem Gipfel des Berges zurückgelassene Hauptkörper 2 wird an einen gewünschten Punkt zurückgeführt.
  • Wie aus der obigen Beschreibung offensichtlich, kann gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung nicht nur das Schneefahrzeug durch bemannte Fahrt, während der Fahrer auf dem Fahrzeughauptkörper sitzt, frei auf dem Schnee fortbewegt werden, sondern der Fahrzeughauptkörper kann auch in unbemannter Fahrt durch Fernlenkung zurückgeführt werden, wenn der Fahrer nach Erklimmen des Berges unter Verwendung der an beiden Seiten des Fahrzeughauptkörpers befestigten Skier abfährt. Diese Rückführtätigkeit kann schnell und einfach ausgeführt werden.
  • Überdies stellt eine geeignete Betätigung der Bremsen durch Fernbedienung im unbemannten Fahrbetrieb sicher, daß der Fahrzeughauptkörper sicher zurückgeführt werden kann. Da ferner die per Funk fernzusteuernde Kontrolleinrichtung an dem Frontteil des Fahrzeughauptkörpers installiert ist, wird die Fortbewegungsrichtung des unbemannten Fahrzeughauptkörpers in geeigneter Weise kontrolliert, so daß der Fahrzeughauptkörper sicher zu dem gewünschten Punkt zurückgeführt werden kann.
  • Des weiteren lassen sich der Fahrzeughauptkörper und die Kontrolleinrichtung zum einfachen Transport voneinander trennen.

Claims (6)

1. Ein Schneefahrzeug, welches einen mit endlosen Traktionsriemen (2) zum Fahren auf Schnee ausgestatteten Hauptkörper (1), eine an beiden Seiten des Hauptkörpers vorgesehene Skihalteeinrichtung (4) und ein Paar von an der Skihalteeinrichtung (4) befestigte und in einer Fortbewegungsrichtung im Kontakt mit dem Schnee positionierte Skier (3) umfaßt, die eine Länge größer als die des Hauptkörpers (1) besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Skihalteeinrichtung (4) dazu ausgelegt ist, die Skier (3) in einer vertikalen Richtung relativ zu dem Hauptkörper verschiebbar und in Längs- und Querrichtungen relativ zu dem Hauptkörper kippbar zu halten, so daß eine auf dem Hauptkörper fahrende Person das Schneefahrzeug stabil über den Schnee fahren kann, während sie die Skier (3) mittels Bewegung ihrer Füße steuert.
2. Ein Schneefahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Skier 3 durch die Skihalteeinrichtung (4) lösbar gehalten sind.
3. Ein Schneefahrzeug nach Anspruch 1, worin der Hauptkörper (1) des Schneefahrzeuges ausgestattet ist mit mindestens einem Motor zum Antreiben der Riemen (2), einem mit dem Motor verbundenen Anlaßschalter (6), einer Beschleunigungseinrichtung (62) zum Kontrollieren der Geschwindigkeit des Motors, einem mit der Beschleunigungseinrichtung (62) verbundenen Stellmotor (69), und einem Empfänger zum Fernbedienen des Anlaßschalters für den Motor und den Stellmotor (69) für die Beschleunigungseinrichtung (62).
4. Ein Schneefahrzeug nach Anspruch 3, worin der Hauptkörper (1) des Schneefahrzeuges mit einer Bremseinrichtung (43) und einem mit der Bremseinrichtung (43) verbundenen Stellmotor (57) verbunden ist, der unter Fernbedienung durch den Empfänger (11) zu betätigen ist.
5. Ein Schneefahrzeug nach Anspruch 4, worin der Hauptkörper (1) des Schneefahrzeuges an einem Frontteil mit einer Steuereinrichtung (9) ausgestattet ist, die ein Führungsbrett (22) und einen mit dem Führungsbrett verbundenen Stellmotor (24) umfaßt, der unter Fernbedienung durch den Empfänger (11) zu betätigen ist.
6. Ein Schneefahrzeug nach Anspruch 5, worin die Steuereinrichtung (9) von dem Hauptkörper (1) des Schneefahrzeuges lösbar ausgebildet ist.
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