DE69114002T2 - Wasserstrahlantriebsgerät. - Google Patents
Wasserstrahlantriebsgerät.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Wasserstrahlantriebsgerät für ein Schiff oder ein Wasserfahrzeug, mit einer rückwärts vorspringenden Wasserstrahldüse, mit einer motorangetriebenen Flügelrad-Pumpe, deren Flügelrad in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist und das an dem rückseitigen Ende einer sich nach vorne erstreckenden motorangetriebenen Welle befestigt ist, mit einer Zuführungsröhre, welche das rückseitige Ende des Flügelrad- Gehäuses mit der Wasserstrahldüse verbindet, und mit einem sich nach vorne erstreckenden Einlaßkanal, der eine Wasser-Einlaßöffnung am vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses mit einer Wasser-Eintrittsöffnung verbindet, die in Verbindung mit dem das Schiff umgebenden Wasser steht.
- Ein derartiges Wasserstrahlantriebsgerät ist aus den Dokumenten US-A-3,757,728, US-A-3,934,538 und US- A-3,943,876 bekannt.
- Bei den bekannten, derartigen Wasserstrahlantriebsgeräten erstreckt sich die Wasser-Einlaßöffnung, die mit dem Wasser-Einlaßkanal verbunden ist und an dem rückseitigen Ende des Flügelrad-Gehäuses vorgesehen ist, über den gesamten Querschnitt des Flügelrad-Gehäuses, so daß das Pumpen-Flügelrad Wasser in dem ganzen kreisförmigen dortigen Gebiet erhalten wird, sowohl unter wie auch oberhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle. Dies führt zu einigen Problemen in der Wasserströmung durch den Wasser-Einlaßkanal mit dem Ergebnis einer verminderten Vortriebsleistung des Wasserstrahlantriebsgerätes.
- Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Wasserstrahlantriebsgerät für ein Schiff oder ein Wasserfahrzeug des oben erwähnten Typs vorzusehen, was in Folge seiner Merkmale eine sehr einfache und nicht allzu teure Konstruktion ist, eine verbesserte Vortriebsleistung sicherstellt, verbunden mit einer Lärmreduzierung und einer unbedeutenden Luftverschmutzung.
- Entsprechend der Erfindung ist bei einem Wasserstrahlantriebsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 das Problem einer Verminderung der Vortriebsleistung des Wasserstrahlantriebsgerätes durch das Merkmal gelöst, daß die Wasser-Einlaßöffnung, die an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses vorgesehen und mit dem Wasser- Einlaßkanal verbunden ist, ausschließlich unterhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle liegt.
- Demzufolge erhält bei einem Wasserstrahlantriebsgerät nach der Erfindung das Pumpem-Flügelrad Wasser aus der See nur in seiner unteren Hälfte, so daß es mit Seewasser nur in seiner Hälfte, die unterhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle liegt, gespeist wird.
- In Folge dieses Merkmals des Wasserstrahlantriebsgerätes nach der Erfindung ist die Naßfläche der Wasser-Einlaßöffnung am vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses und damit auch einer resultierenden Reibung merklich vermindert. Dies verhindert das Entstehen von Störungen der durch den Wasser-Einlaßkanal angesaugten Wasserströmung. Die Störungen sind weiter gemäß einer anderen Verbesserung nach der Erfindung durch das Merkmal vermieden, daß bei einem Fahren unter einer normalen Last die Wasserlinie im wesentlichen die Ebene der Achse der Flügelradwelle erreicht, und/oder daß die Flügelradwelle drehbar in einem Lager gehalten ist, welches so nahe wie möglich an dem vorderseitigen Ende des Flügelrad-Gehäuses angeordnet ist, so daß nur eine kurze Länge der Welle, welche das Pumpenflügelrad trägt, sich in das Flügelrad-Gehäuse hinein erstreckt.
- Das vorderseitige Ende des Flügelrad-Gehäuses kann mit Ausnahme der Wasser-Einlaßöffnung geschlossen sein, die unterhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle liegt.
- Gemäß einer weiteren Verbesserung nach der Erfindung kann eine Hilfs-Einlaßöffnung an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses über der Ebene der Achse der Flügelradwelle vorgesehen sein, wobei diese Hilfs-Einlaßöffnung mit einer Röhre in Verbindung steht, die mit der Umgebungsluft und/oder mit dem Auspuff des Motors und/oder mit der Abflußleitung für das Motor-Kühlwasser verbunden oder verbindbar ist.
- Die Tatsache, daß die Abgase des Motors in das Flügelrad-Gehäuse an dessen vorderem Ende eingeführt werden können, ermöglicht ein Mischen der Auspuffgase mit der angesaugten Seewasserströmung. Dies verursacht eine Verringerung der Strömungsdichte des gepumpten Wassers, so daß die das Pumpen-Flügelrad betreffenden Vibrationen und die resultierenden Geräusche verringert werden. Darüber hinaus sind die Auspuffgase des Motors effizient gereinigt und gekühlt, wobei eine verringerte Luftverschmutzung sichergestellt ist.
- Die Wasser-Einlaßöffnung, die am vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses vorgesehen und mit dem Wasser-Einlaßkanal verbunden ist, kann wie erforderlich ausgebildet und angeordnet sein. In einer besonderen vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung ist die Wasser-Einlaßöffnung als ein Sektor eines Kreises ausgebildet, dessen Mittelpunkt auf der Achse der Flügelradwelle liegt, halbkreisförmig unterhalb des im wesentlichen horizontalen Durchmessers, der die Achse der Flügelradwelle schneidet.
- Ebenso kann die Hilfs-Einlaßöffnung, die an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses über der Ebene der Achse der Flügelradwelle vorgesehen ist, wie erforderlich ausgebildet und angeordnet sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist diese Hilfs-Einlaßöffnung als ein Sektor eines Kreises ausgebildet, dessen Mittelpunkt auf der Achse der Flügelradwelle liegt, oder als Halbkreis über einem im wesentlichen horizontalen Durchmesser, welcher die Achse der Flügelradwelle schneidet.
- Andere vorteilhafte Verbesserungen gemäß der Erfindung bilden das Ziel der anderen abhängigen Ansprüche.
- Die besonderen Merkmale der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile werden detailiert in der Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die als nicht beschränkende Beispiele in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. In denen:
- Fig. 1 eine Schnittansicht ist, die ein Ausführungsbeispiel des Wasserstrahlantriebsgerätes für ein Schiff oder ein Wasserfahrzeug nach der Erfindung zeigt, bei dem das rohrförmige Gehäuse des Pumpem-Flügelrades innerhalb des Bodens des Schiffes angeordnet ist.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II, in Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wasserstrahlantriebsgerätes nach der Erfindung zeigt, bei dem das rohrförmige Gehäuse des Pumpen-Flügelrades aus einem rohrförmigen Körper besteht und der außerhalb des Bodens des Schiffes oder Wasserfahrzeuges angeordnet und an diesem befestigt ist.
- Schematisch ist in Fig. 1 das achterne Gebiet eines Schiffes oder Wasserfahrzeuges gezeigt, innerhalb der ein rohrförmiges Gehäuse 1 befestigt ist und das derartige in einer Ebene angeordnet ist, daß nahezu die untere Hälfte davon mit Wasser gefüllt wird, was durch den Pfeil L angezeigt wird. Eine Zuführungsröhre 22 endet mit einer Düse 2, steht dem achternen Ende vor und ist im wesentlichen koaxial zu dem rohrförmigen Gehäuse 1 ausgebildet. Die Zuführungsröhre ist in der Bug-Heck-Richtung des Schiffes oder Wasserfahrzeuges angeordnet und erstreckt sich über dessen Spiegel 3. Der Wasserstrahl für den Vortrieb des Schiffes oder Wasserfahrzeuges wird von der rückwärtigen Düse 2 der Zuführungsröhre 22 ausgestoßen. Das röhrförmige Gehäuse 1 ist mit seiner Vorderseite mit einem unteren Wasser- Einlaßkanal 4 verbunden, welcher auf den Bug des Schiffes oder Wasserfahrzeuges gerichtet ist. Das hintere Ende des unteren Wasser-Einlaßkanals 4 ist mit einer Wassereinlaßöffnung 15 an dem vorderseitigen Ende des rohrförmigen Gehäuses 1 verbunden. Das vordere Ende des Wasser-Einlaßkanals 4 ist mit einer Wasser-Eintrittsöffnung 14 verbunden, die in dem Boden des Schiffes oder Wasserfahrzeuges für das Ansaugen des das Schiff umgebenden Wassers vorhergesehen ist. Der untere Wasser-Einlaßkanal 4 ist abwärts angelenkt und ist auf den Bug des Schiffes oder Wasserfahrzeuges gerichtet. Das rohrförmige Gehäuse 1 ist weiter an seiner Vorderseite mit einer oberen Hilfs-Einlaßöffnung 16 versehen, die mit einer Röhre 5 verbunden ist, die dann wieder verbunden oder verbindbar mit der Umgebungsluft und/oder mit dem Auspuff und/oder mit der Röhre für die Ableitung des Kühlwassers des Schiffs- oder Wasserfahrzeugs-Antriebsmotors oder -motoren ist.
- In dem gezeigte Ausführungsbeispiel ist die Wasser-Einlaßöffnung 15, die an dem vorderen Ende des rohrförmigen Gehäuses 1 vorgesehen und durch den Wasser-Einlaßkanal 4 mit der Wasser-Eintrittsöffnung 14 verbunden ist, halbkreisförmig ausgebildet, unterhalb einer im wesentlichen horizontalen Durchmesser-Wand, die diese untere Wasser-Einlaßöffnung 15 von der oberen Hilfs-Einlaßöffnung 16 trennt. Gleichfalls ist die Hilfs-Einlaßöffnung 16, welche an dem vorderen Ende des rohrförmigen Gehäuses 1 vorgesehen und mit der oberen Röhre 5 verbunden ist, als ein Halbkreis über der im wesentlichen horizontalen Durchmesser-Wand zwischen den zwei Öffnungen 15 und 16 ausgebildet.
- Ein Pumpen-Flügelrad 8 ist in dem rohrförmigen Gehäuse 1 angeordnet und an einer Flügelrad-Welle 7 befestigt, die drehbar in einem Lager 6 gehalten ist, das an der Trennwand zwischen den zwei Öffnungen 15 und 16 befestigt ist. Das Flügelrad 8 ist als Propeller ausgebildet und stellt den Rotor der Saugpumpe des Wasserstrahlantriebsgerätes des Schiffes oder Wasserfahrzeuges dar. In Folge der Anordnung des Propellers 8 so nahe wie möglich an dem frontseitigen Ende des Gehäuses 1 erstreckt sich die Propeller-Antriebswelle 7 nicht oder nur in einem sehr geringen Maß in das rohrförmige Gehäuses 1, wie es der Fig. 1 deutlich zu entnehmen ist. Über ein Drucklager 9 und weitere bekannte Hilfsmittel ist die den Propeller 8 antreibende Welle 7 wie üblich mit der Welle des nicht gezeigten Motors oder Motoren verbunden. Ein Stator 10 mit beabstandeten Diffusions- Leitschaufeln ist vorteilhafter Weise in der Zuführungsröhre 22 vorgesehen, über die das rohrförmige Gehäuse 1 mit der Düse 2 verbunden ist. Bei einem Fahren unter einer normalen Last erreicht die Wasserlinie L im wesentlichen die Ebene der Propeller-Welle 7.
- Demzufolge wird dem bei dem oben offenbarten Wasserstrahlantrieb das Flügelrad nur teilweise mit Seewasser versorgt und zwar nur in seiner unteren Hälfte, durch die Wasser-Einlaßöffnung 15, die unterhalb der Ebene der Achse der Propeller-Welle 7 liegt, und ist mit der Wasser-Eintrittsöffnung 14 durch den Wasser-Einlaßkanal 4 verbunden. Die obere Hälfte des Flügelrades kann falls gewünscht mittels der Röhre 5 versorgt werden oder kann eben unversorgt bleiben. Insbesondere kann die obere Röhre 5 wie gewünscht geschlossen oder offen verbleiben und kann sie mit dem Auspuff des Motors verbunden sein und gleichzeitig auch mit der Motor-Kühlwasser-Abflußleitung oder kann nur mit dem Auspuff des Motors verbunden sein oder nur mit der Motor-Kühlwasser-Abflußleitung. Die obere Röhre 5 kann einfach mit der umgebenden Luft verbunden sein, oder sie kann einfach weggelassen werden und kann dann in diesem Fall das vordere Ende des Flügelrad-Gehäuses 1 vollständig oberhalb des Lagers 6 und oberhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle geschlossen sein.
- Gemäß einer weiteren Ausführung nach der Erfindung ist am achteren Ende der Zulieferungsröhre 22 mit der Düse 2 ein Mittel zur Leitung des Wasserstrahles vorgesehen, der ein Schiff oder Wasserfahrzeug derart antreibt, daß es die Funktion eines Ruders erfüllt. Dieses Mittel besteht aus einer wasserstrahlleitenden Hülse 11, die mittels diametral gegenüberliegenden Armen 111 drehbar an der freien achternen Endseite der Zuführungsröhre 22, die mit der Düse 2 endet, befestigt ist, so daß sie in einer horizontalen Ebene winkelverstellbar ist, in beide Richtungen bezüglich der Längsachse der Düse 2. Die wasserstrahlleitende Hülse 11 ist an ihrem unteren Teil ihrer Ringwand mit einer abwärts angelenkte Bewegungsumkehrröhre 12 versehen, welche auf den Bug des Schiffes oder Wasserfahrzeuges gerichtet ist. Ein Verschlußteil 13 ist in der wasserstrahlleitenden Hülse 11 vorgesehen und verschwenkbar mit dem stromab gelegenen - bezüglich der Richtung, in der der antreibende Wasserstrahl ausgestoßen wird - Randteil der Öffnung zwischen der zugehörigen Bewegungsumkehrröhre 12 und der wasserstrahlleitenden Hülse 11 verbunden. Das verschwenkbare Verschlußteil 13 ist derart montiert, daß es aus einer Lage, in der es die Bewegungsumkehrröhre 12 schließt, in eine Lage verschwenkt werden kann, welche durch die strich-punktierten Linien angedeutet ist, in welcher die wasserstrahlleitende Hülse 11 verschließt und den Wasserstrahl durch die Bewegungsumkehrröhre 12 ablenkt, wodurch ein Schiff oder Wasserfahrzeug einen rückwärtigen Schub erfährt.
- So erfolgt dank des Gerätes mit der winkelverstellbaren wasserstrahlleitenden Hülse 11 mit der Bewegungsumkehrröhre 12 und dem Verschlußteil 13 die Bewegungsumkehr nicht durch eine Umkehr der Drehrichtung des Flügelrades 7 oder durch eine Umkehr der Anstellung der Flügel des Pumpen-Flügelrades 7, wenn dieses eine Ausbildung eines Propellers mit einstellbaren Flügeln aufweist, sondern die Bewegungsumkehr erfolgt einfach durch eine Bewegung des Verschlußteils 13 aus der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigten Position in die Position, die in Fig. 1 durch die strich-punktierten Linien gezeigt ist. Sowohl während der Vorwärts- wie auch der Rückwärtsbewegung erhält das Pumpen-Flügelrad Seewasser immer in der selben Richtung und sendet das Seewasser in die Zuführungsröhre 22 durch dessen Enddüse 2. Sowohl bei einer Vorwärts- als auch bei einer Rückwärtsbewegung des Schiffes oder Wasserfahrzeuges, gleichfalls bei einer langsamen oder hohen Geschwindigkeit, wird dem Pumpen-Flügelrad 8 Seewasser immer durch die Wasser-Einlaßöffnung 15 zugeführt, welche unterhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle liegt.
- In der Ausführungsform des Wasserstrahlantriebsgerätes für ein Schiff oder Wasserfahrzeug gemäß Fig. 3 steht der Propeller 8, welcher das Pumpen-Flügelrad des Wasserstrahlantriebsgerätes ausbildet, dem Schiffs- oder Wasserfahrzeuges-Spiegel 3 vor, nahe dem Gebiet, an dem der Spiegel mit dem Boden des Schiffes oder Wasserfahrzeuges verbunden ist. In diesem Fall kann der Propeller 8 ein Propeller sein, welcher teilweise über die Wasserlinie L auftaucht. Insbesondere sind die Drehachse des Propellers 8 und die Propeller-Antriebswelle 7 aufwärts gegenüber der horizontalen Ebene angestellt. Das rohrförmige Gehäuse 20, in dem der Propeller 8 angeordnet ist, besteht in dieser Ausführung aus einem rohrförmigen Körper, der an dem unteren Teil des Spiegels 3 befestigt ist, welcher mit dem Boden des Schiffes oder Wasserfahrzeuges verbunden ist. Vergleichbar dem Flügelrad-Gehäuse 1 entsprechend der vorstehenden Ausführungsform ist der rohrförmige Körper 20 an seiner achternen Endseite mit einer Zuführungsröhre 22 versehen, welche mit einer Düse 2 endet, und welche im wesentlichen der Zuführungsröhre des vorangegangenen Ausführungsbeispieles gleicht. Ebenso trägt die Zuführungsröhre 22 mit der Düse 2 eine wasserstrahlleitende Hülse 11, die der oben beschriebenen entspricht, weshalb die Teile dieser zweiten Hülse mit dem selbem Bezugzeichen versehen sind.
- Der rohrförmige Körper 20 des Flügelrad-Gehäuses ist an seiner vorderen Endseite mit einer unteren rohrförmigen Erstreckung versehen, die unterhalb des Bodens des Schiffes oder Wasserfahrzeuges angeordnet ist, wobei der frontseitig offene Wasser-Einlaßkanal 24 zusammen mit der Unterseite des Bodens des Schiffes oder Wasserfahrzeuges ausgebildet ist. Der Wasser-Einlaßkanal 24 ist mit dem unteren Teil des Flügelrad-Gehäuses 20 verbunden, welches unter Wasser liegt, und die obere Röhre 25 für die Ableitung der Auspuffgase und/oder die Ableitung des Maschinenkühlwassers ist innerhalb der achternen Region des Schiffes oder Wasserfahrzeuges vorgesehen und ist mit dem oberen Teil des rohrförmigen Flügelrad-Gehäuses 20 verbunden. Demzufolge taucht also bei diesem Ausführungsbeispiel der Propeller 8 teilweise in das Wasser ein (Pfeil L zeigt die Wasserlinie an), zumindest beim Fahren und bevorzugt im wesentlichen mit seiner unteren Hälfte. Die Auspuffgase der Maschine oder der Maschinen und/oder das Maschinenkühlwasser kann der oberen Propellerhälfte zugeführt werden und wird so mit dem angesaugten Wasserstrom vermischt, aus welchem der vorantreibende Wasserstrahl ausgebildet wird. Diese zweite Ausführungsform ist insbesondere deshalb von Vorteil, da sie ein leichtes Umrüsten eines üblichen Propellerantriebes in einem Wasserstrahlantriebsgerät erlaubt.
- Das Wasserstrahlantriebsgerät nach der Erfindung erlaubt eine höhere Effizienz dadurch, daß die Probleme bei der Wasserdurchströmung durch den Wasser-Einlaßkanal vermieden sind. Dank der Möglichkeit, die Auspuffgase der Maschine oder der Maschinen mit der angesaugten Wasserströmung zu mischen, aus welcher der antreibende Wasserstrahl ausgebildet ist, wird die Strömungsdichte des ausströmenden Wasserstrahl geringer, so daß das Pumpen-Flügelrad betreffende Vibrationen und so die Lärmerzeugung beim Fahren verringert werden. Auf der anderen Seite werden die Auspuffgase der Maschine oder der Maschinen auch durch den beträchtlichen Ausstoß von angesaugtem Wasser gekühlt und gereinigt, so daß eine geringere Luftverschmutzung erzeugt wird.
Claims (14)
1. Wasserstrahlantriebsgerät für ein Schiff oder ein
Wasserfahrzeug, mit
a) einer rückwärts vorspringenden Wasserstrahldüse (2),
b) einer motorangetriebenen Flügelrad-Pumpe, deren
Flügelrad in einem rohrförmigen Gehäuse (1,20)
angeordnet ist und das an dem rückseitigen Ende
einer sich nach vorne erstreckenden,
motorangetriebenen Welle (7) befestigt ist,
c) einer Zuführungsröhre (22), welche das rückseitige
Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20) mit der
Wasserstrahldüse (2) verbindet,
d) einem sich nach vorne erstreckenden
Wasser-Einlaßkanal (4,24), der eine Wasser-Einlaßöffnung (15) am
vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20) mit
einer Wasser-Eintrittsöffnung (14) verbindet, die
in Verbindung mit dem das Schiff umgebenden Wasser
steht,
dadurch gekennzeichnet,
e) daß die Wasser-Einlaßöffnung (15), die an dem
vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20)
vorgesehen und mit dem Wasser-Einlaßkanal (4,24)
verbunden ist, ausschließlich unterhalb der Ebene
der Achse der Flügelradwelle (7) liegt.
2. Wasserstrahlantriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasser-Einlaßöffnung (15), die
an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20)
unterhalb der Ebene der Achse der Flügelradwelle (7)
vorgesehen und mit dem Wasser-Einlaßkanal (4,24)
verbunden ist, als ein Sektor eines Kreises ausgebildet ist,
dessen Mittelpunkt auf der Achse der Flügelradwelle (7)
liegt.
3. Wasserstrahlantriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasser-Einlaßöffnung (15), die
an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20)
vorgesehen und mit dem Wasser-Einlaßkanal (4,24)
verbunden ist, halbkreisförmig unterhalb eines im
wesentlichen horizontalen Durchmessers ausgebildet ist, der die
Achse der Flügelradwelle (7) schneidet.
4. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
vorderseitige Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20) mit Ausnahme
der Wasser-Einlaßöffnung (15) geschlossen ist, die
unterhalb der Ebene der Achse dieser Flügelradwelle (7)
liegt.
5. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Hilfs-Einlaßöffnung (16), die an dem vorderen Ende des
Flügelrad-Gehäuses (1,20) über der Ebene der Achse der Flügelradwelle
(7) vorgesehen ist, mit einer Röhre (5,25) in
Verbindung steht, die mit der Umgebungsluft und/oder mit dem
Auspuff des Motors und/oder mit der
Motor-Kühlwasserabflußleitung verbunden oder verbindbar ist.
6. Wasserstrahlantriebsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfs-Einlaßöffnung (16), die
an dem vorderen Ende des Flügelrad-Gehäuses (1,20) über
der Ebene der Achse der Flügelradwelle (7) vorgesehen
ist, als ein Sektor eines Kreise ausgebildet ist,
dessen Mittelpunkt auf der Achse der Flügelradwelle (7)
liegt, oder als Halbkreis über einem im wesentlichen
horizontalen Durchmesser, welcher die Achse der
Flügelradwelle (7) schneidet.
7. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Fahren unter einer normalen Last die Wasserlinie (L) im
wesentlichen die Ebene der Achse der Flügelradwelle (7)
erreicht.
8. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flügelradwelle (7) drehbar in einem Lager (6) gehalten ist,
welches so nah wie möglich an dem vorderseitigen Ende
des Flügelrad-Gehäuses (1,20) angeordnet ist, so daß
nur eine kurze Länge der Welle (7), welche das
Pumpenflügelrad (8) trägt, sich in das Flügelrad-Gehäuse
(1,20) hinein erstreckt.
9. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pumpenflügelrad (8) ein Propeller ist.
10. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flügelrad-Gehäuse (1), der vorwärts gerichtete
Wasser-Einlaßkanal (4) und die Hilfs-Röhre (5) in einem achternen
Bereich des Bodens eines Schiffs oder Wasserfahrzeuges,
gerade vor dem Spiegel (3) angeordnet sind, und daß
sich die Zuführungsröhre (22) mit der Wasserstrahldüse
(2) über die achterne Spiegelseite hinaus erstreckt.
11. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flügelrad dem Spiegel hervorstehend vorgesehen ist und daß
das Flügelrad-Gehäuse aus einem röhrenförmigen Körper
(20) besteht, der außerhalb des Bodens eines Schiffs
oder Wasserfahrzeuges befestigt ist, das an seiner
achternen Endseite mit der Zuführungsröhre (22) und mit
der Wasserstrahldüse (2) und das an seiner vorderen
Endseite mit einer nach vorn gerichteten,
röhrenförmigen unteren Erstreckung versehen ist, die einen Wasser-
Einlaßkanal (24) zusammen mit der Unterseite des Bodens
eines Schiffs oder Wasserfahrzeuges ausbildet,
insbesondere in dem Gebiet, in dem der Spiegel mit dem Boden
des Schiffs oder Wasserfahrzeuges befestigt ist.
12. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zuführungsröhre (22) der Flügelradpumpe ein Stator (10)
mit beabstandeten Diffusions-Leitschaufeln vorgesehen
ist.
13. Wasserstrahlantriebsgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wasserstrahlleitvorrichtung (11,12,13) an dem achternen
Ende der Wasserstrahldüse (2) vorgesehen ist, die als
Ruder und als Bewegungs-Umkehrer funktioniert.
14. Wasserstrahlantriebsgerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Leiten des
antreibenden Wasserstrahles aus einer
Wasserstrahlleitdüse (11) besteht, die an der freien achternen Endseite
der Zuführungsröhre (22) derart drehbar befestigt ist,
so daß sie in einer horizontalen Ebene
winkelverstellbar ist, in beiden Richtungen bezüglich der Längsachse
der Zuführungsröhre (22) und deren Wasserstrahldüse
(2), wobei die Wasserstrahlleitdüse (11) weiter mit
einer tieferen Bewegungsumkehrröhre (12) versehen ist,
welche nach unten angestellt und vorwärts gerichtet
ist, und welche mit einem klappbar befestigten
Verschlußteil (13) versehen ist, das alternativ in eine
Position verschwenkbar ist, in der es die
Bewegungsumkehrdüse (12) verschließt, und in eine Posi tion
verschwenkbar ist, in der es die Wasserstrahlleitdüse (11)
verschließt und den Wasserstrahlfluß durch die
Bewegungsumkehrröhre (12) ableitet.
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