DE69113132T2 - Übertragung von ideographischem Teletext. - Google Patents

Übertragung von ideographischem Teletext.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein ideographisches Videotext-Übertragungssystem und insbesondere auf ein System, das der "Word System Teletext"- Spezifikation entspricht. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren und auf ein Gerät für eine solche ideographische Videotext-Übertragung.
  • Die Spezifikation für "World System Teletext" (WST) ist beschrieben in dem Dokument "Worid System Teletext and Data Broadcasting System" - Technische Spezifikation, veröffentlicht Dezember 1987 von der "United Kingdom Department of Trade and Industry".
  • Einer der Hauptfaktoren, die WST von anderen Videotext-Systemen unterscheidet ist die direkte Umsetzung zwischen Übertragungscodes und Wiedergabecodes. Videotext-Daten werden in Form von Übertragungspaketen übertragen, die 40 Datenbytes aufweisen. Jedes Datenpaket entspricht einer Reihe einer Videotext- Wiedergabe, so daß die 40 Datenbytes jedes Pakets unmittelbar in 40 Zeichen- oder Attributpositionen auf der entsprechenden Wiedergabereihe umgewandelt werden. So wird auf typische Weise eine Videotext-Seite durch 24 Wiedergabereihen gebildet, es werden also 24 Datenpakete gebraucht zum Übertragen jeder Videotextseite. Dieses "feste Format-Prinzip" führt zu einfachen und preisgünstigen Dekodern, die robust sind im Falle vom Empfangsfehlern. Das Festformat-Prinzip wird im allgemeinen betrachtet als einer der Gründe, weshalb WST erfolgreich gewesen ist, wobei es zur Zeit in etwa 35 Ländern weltweit benutzt wird.
  • Bei WST wird eine Reihe von Distanzattributen spezifiziert, wie dies in Fig. 5 der obengenannten WST-Spezifikation erläutert wird, und ermöglicht es beispielsweise daß eine Farbänderung in eine Videotext-Wiedergabe eingeführt wird. Eine Beschränkung des WST-Festformatprinzips ist, daß derartige Abstanzattribute auf dieselbe Art und Weise übertragen werden wie Zeichen und dafür sorgen, daß eine Lücke wiedergegeben wird, wenn sie in der Wiedergabereihe auftreten. Daraus geht hervor, daß die Abstanzattribute nur in einen natürlichen Raum zwischen Wörtern angebracht werden können, sonst würden sie einen unerwünschten Zwischenraum in dem Text herbeiführen. Normalerweise bedeutet dies kein Problem aber dennoch bedeutet es eine Beschränkung, wodurch einige Autoren es als ein Problem betrachten, da es beispielsweise nicht möglich in Basis-WST (Pegel 1) jeden Buchstaben eines Wortes in einer anderen Farbe wiederzugeben. Ausführungsformen von WST mit einem höheren Pegel (Pegel 2 und höher) sind mit Kodierungsverlängerungen versehen, die nichtraumschaffende Attribute möglich machen, aber die Implementaüon dieser Codierungserweiterungen bedeuten zusätzliche Hardware und Software in dem Dekoder und erfordern mehr Zeit, in der die zusätzlichen Codes übertragen werden.
  • Bei einem ideographischen Schreibsystem (beispielsweise beim chinesisch System) bedeudet jedes Ideogramm eine Idee oder ein Konzept und nicht einen Ton, wie dies der Fall ist bei Systemen, basiert auf dem Lateinischen, und folglich gibt es keine Zwischenräume in einem Satz, wo ein Attribut auf natürliche Weise angebracht werden könnte. Codierungscrweiterungen mit einem höheren Pegel (Pegel 2) könnten zu ideographischem Videotext hinzugefügt werden, aber dies würde eine Zunahme der Kosten für den einfachsten ideographischen Dekoder bedeuten.
  • Es ist nun eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ideographische Videotext-Übertragung zu schaffen, die es ermöglicht, nicht-raumschaffende Attribute zu benutzen ohne die Notwendigkeit einer Codierungserweiterung, wodurch es geeignet gemacht wird für Basis-WST (Pegel 1).
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein ideographisches Videotext-Übertragungssystem geschaffen, bei dem Videotext-Daten in Form einer Anzahl Datenpakete übertragen werden, wobei jedes Paket einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe des genannten Systems entspricht, wobei jedes Datenpaket eine Anzahl Datenbytes enthält, wobei jedes Datenbyt einer Wiedergabeposition in der Wiedergabereihe entspricht und zwar entsprechend dem genannten Datenpaket, wobei jedes Ideogramm des durch das genannte System wiederzugebenden ideographischen Videotext-Daten in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in jeder der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen wiedergegeben wird, mit dem Kennzeichen, daß die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen, entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem einzigen Datenpaket benutzt werden zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket zum Definieren eines Wiedergabe- oder Steuerattributs bzw. Attribute.
  • Auf diese Weise werden die zum Definieren des Wiedergabeattributs benutzten Datenbytes auf effektive Weise überschattet und die Wiedergabeattribute sind auf effektive Weise nicht raumschaffend, weil das wiederzugebende Ideogramm über eine Anzahl Wiedergabereihen wiedergegeben wird. Auf vorteilhafte Weise wird jedes Ideogramm in dem Raum von drei der genannten Wiedergabereihen und in zwei entsprechenden Wiedergabepositionen in jeder der genannten drei Wiedergabereihen wiedergegeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein System geschaffen, bei dem die den genannten zwei Wiedergabepositionen in dem ersten der drei Datenpakete entsprechenden Datenbytes, die den genannten drei Wiedergabereihen entsprechen, zum Definieren des wiederzugebenden Ideogramms benutzt.
  • Beim Durchführen der genannten bevorzugten Ausführungsform werden die Datenbytes, die den genannten zwei Wiedergabepositionen in dem zweiten Paket der drei Datenpakete entsprechen, die den benutzten drei Wiedergabereihen entsprechen zum neu Definieren des wiederzugebenden Ideogramms, wobei ein oder mehrere Datenbytes den genannten zwei Wiedergabepositionen in dem Dritten der drei Daten- Pakete entspricht, das den genannten drei Wiedergabereihen entspricht, die zum Definieren des genannten Wiedergabeattributs oder der Attributen benutzt werden.
  • Die der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen entsprechenden Datenbytes können ebenfalls in jedem restlichen Datenpaket benutzt werden oder in den Datenpaketen zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder zum Definieren von Wiedergabeattributen.
  • Es sei bemerkt, daß ein ideographisches Videotext-Übertragssystem in GB-A-2 051 527 beschrieben worden ist, wobei nicht-raumschaffende Steuerinformation mit bestimmten Ideogrammcodes übertragen werden kann. Bei diesem vorher vorgeschlagenen System ist die Anzahl Ideogramm codes, denen derartige Steuerinformation zugeordnet werden kann, sehr beschränkt, während mit der vorliegenden erfindungsgemäßen Steuerinformation oder mit den genannten Attributen mit jedem von vielen Tausenden von Ideogrammen für die Codes verfügbar sind, übertragen werden kann.
  • Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung ideographischer Videotext-Daten geschaffen, wobei die nachfolgenden Verfahrensschritte auftreten: das Übertragen der genannten Daten in Form einer Anzahl Datenpakete, die je einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe entsprechen, wobei jedes Paket der Datenpakete eine Anzahl Datenbytes aufweist, wobei jedes Datenbyte einer Wiedergabeposition in der Wiedergabereihe entspricht, entsprechend dem genannten Datenpaket, und wobei jedes Ideogramm der ideographischen Videotext-Daten in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in jeder der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabereihen wiedergegeben wird, mit dem Kennzeichen, daß die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem einzigen Datenpaket derselben benutzt werden zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket derselben zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder - Attribute.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Videotext-Dekoder zum Empfangen von übertragenen Videotext-Daten in Form einer Anzahl Datenpakete, wobei jedes Paket einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe entspricht, wobei jedes Datenpaket eine Anzahl Datenbytes aufweist, wobei jedes Datenbyte eine Wiedergabeposition in einer Wiedergabereihe entsprechend dem genannten Datenpaket enthält, wobei der genannte Dekoder Mittel aufweist zum Dekodieren der genannten Videotext-Daten und zum Zuführen der resultierenden dekodierten Textinformation zu einem Zeichengenerator, weiterhin Mittel zum Ableiten von Wiedergabeinformation von dem genannten Zeichengenerator, so daß jedes Ideogramm der dekodierten ideographischen Videotext-Daten an der genannten Wiedergabe in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen in jeder der genannten Anzahl der genannten Wiedergabereihen wiedergegeben wird, mit dem Kennzeichen, daß der genannte Zeichengenerator die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem Datenpaket derselben, interpretiert zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket derselben zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder Attribute.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung der Beziehung in dem WST- Festformat-System zwischen Zeichenbytes in Datenpaketen und Zeichen in Wiedergabereihen,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Abwandlung nach Fig. 1 für in ideographisches Videotext-Ubertragungssystem nach der Erfindung,
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Videotext-Fernsehempfängers mit einem Videotext-Dekoder zum Gebrauch zusammen mit der vorliegenden Erfindung.
  • Wie bereits obenstehend erwähnt, ist die Basis von WST daß Videotext- Daten in Form von Übertragungspaketen übertragen werden, wobei jedes der Pakete 40 Datenbytes aufweist. Jedes Datenpaket entspricht einer Wiedergabereihe einer Videotext-Wiedergabe, so daß die 40 Bytes jedes Pakets unmittelbar in 40 Zeichen oder Attribute (Raum) Positionen an der entsprechenden Wiedergabereihe abgebildet werden.
  • Bei der Betrachtung des chinesischen Schreibsystems (oder jedes ideographischen Schreibsystems) gibt es zwei grundsätzliche Unterschiede, wenn man es vergleicht mit dem alphabetischen Schreibsystem auf Basis von Latein. Zunächst gibt es viele Tausende von möglichen Ideogrammen, so daß der Übertragungscode, notwendig zum Identifizieren eines Ideogramms, aus zwei (acht-Bit) Bytes bestehen muß während dazu für ein alphabetisches Schreibsystem normaler Weise ein einziges Byte benutzt wird. Zweitens stellt jedes Ideogramm eine Idee oder ein Konzept dar, nicht einen Ton, so daß es normalerweise keine Zwischenräume in einem Satz gibt, wo ein Attribut normalerweise angebracht werden könnte.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, daß ein auf einem Videotext-Wiedergabeschirm wiederzugebendes chinesisches Ideogramm in dem Raum, der normalerweise von sechs alphabetischen Zeichen beaufschlagt wird, die in einer Konfiguration von drei (vertikal) zu zwei (horizontal) Zeichen gegliedert sind.
  • In Fig. 1 der Zeichnungen sind auf schematische Weise drei Übertragungspakete PN, PN+1 und PN+2 dargestellt, mit je 40 Zeichenbytes, numeriert von 0 bis 39. Für eine normale alphanumerische Wiedergabe werden die drei Übertragungspakete, PN, PN+1 und PN+2 direkt abgebildet, wie durch den abwärts gerichteten Pfeil A angegeben ist, in drei Wiedergabereihen RN, RN+1 und RN+2, wobei diese 40 Wiedergabepositionen durch Null bis 39 bezeichnet sind.
  • Fig. 2 zeigt, daß für einen ideographischen Text die Wiedergabebytes 0 bis 39 der Wiedergabereihen RN, RN+1 und RN+2 paarweise zusammen geordnet sind: 0, 1; 2, 3 ... 38, 39, und die entsprechenden Paare von Wiedergabepositionen in den drei aufeinanderfolgenden Wiedergabereihen RN, RN+1 und RN+2 zur Wiedergabe benutzt werden, beispielsweise eines chinesischen Ideogramms I0, I1...I19. Jedes der Ideogramme I0, I1....I19 ist durch das entsprechende Paar von Bytes 0,1; 2,3.. .38, 39 des Übertragungspakets PN definiert und theoretisch ist es nicht notwendig, Pakete PN+1 und PN+2 zu übertragen. Aber die Bytes in den Übertragungspaketen PN+ 1 und PN+2 können auf nützliche Weise aus einer Wiederholung der Daten in dem Paket PN bestehen. Wenn es dann einen Empfangsfehler in dem Paket PN gibt, können die richtigen Daten von dem Paket PN+1 und/oder dem Paket PN+2 abgeleitet werden. Das Übertragen einer zweiten Wiederholung der Daten in dem Paket PN+2 ist jedoch sehr nützlich, da, wenn die Daten in den Paketen PN und PN+1 nicht richtig sind, ist es möglich, daß die Empfangsverhältnisse so schlecht sind, daß die ganze Wiedergabeseite unbrauchbar wäre.
  • Also statt Übertragung einer zweiten Wiederholung der Daten in dem Paket PN wird vorgeschlagen, daß die Bytes entweder einzeln oder paarweise in dem Paket PN+2 zur Ubertragung eines Attributcodes oder von Codes benutzt wird, die deswegen keinen Raum zwischen den Ideogrammen I1,I2... I19 erfordern und es ermöglichen würden, beispielsweise aufeinanderfolgende darzustellende Ideogramme in verschiedenen Wiedergabefarben wiederzugeben, ohne daß Raum zwischen den Ideogrammen erforderlich ist. Die resultierenden Attributcodes können entweder für Wiedergabe- oder Steuerzwecke benutzt werden und jeder Code kann entweder die 16 Bits der zwei oder nur 8 Bits eines einzigen Bytes belegen. Wenn der Code nur ein Byte belegt, kann das andere Byte ein Wiederholungs- oder Dummy-Byte sein. Auf alternative Weise können zwei derartiger 8 Bits Attributcodes die zwei Bytes belegen. Das oder jedes Attributcode kann entweder zu dem Ideogramm gehören, daß aus dem entsprechend numerierten Paar von Bytes ("gesetzt zu") oder zu dem Ideogramm gehören, das aus dem nächsten Paar von Bytes ("gesetzt nach") gehört. Auf diese Weise bezieht sich ein Attributcode oder Attributcodes, transportiert in Bytes 0, 1 des Pakets PN+2 entweder zu dem Ideogramm I0 oder I1 gehören. Statt Wiederholung der Daten in dem Paket PN in dem Paket PN+1 könnte dieses letztere Paket ebenfalls zu Übertragung eines Attributcodes oder zu Übertragung von Attributcodes benutzt werden. Um eine Konfusion zwischen Attributbytes zu vermeiden, die immer einen wert unterhalb 20 Hex haben, haben die Übertragüngsbytes des Ubertragungspakets PN, benutzt zum Herstellen eines Zwei-Byte-Ideogramm-Codes immer einen Wert gleich oder über 20 Hex.
  • Es wird beabsichtigt, daß ideographische sowie normal bemessene alphabetische Texte auf einer einzigen Wiedergabeseite gemischt werden können, wobei das Attribut STL dazu benutzt werden kann, anzuzeigen, beispielsweise wenn eine Verschiebung nach Latein (STL) erforderlich ist. Das STL-Attribut kann dann ein normales Raumattribut sein oder in den Paket PN+2. In einem derartigen Fall, könnte jedes Ideogramm wieder sechs Wiedergaberpositionen belegen, während jedes normales alphabetisches Zeichen eine Wiedergabeposition belegen würde.
  • Ein Videotext-Fernschempfänger zum Gebrauch mit der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt und enthält Video- und Datenverarbeitungsschaltungen zum Empfangen und Wiedergeben normaler Bildinformation und Videotext-Information. Das vordere Ende (FE) des Empfängers enthält die üblichen Verstärkungs-, Abstimm- und ZF- Detektorschaltungen und empfängt ein eintreffendes Fernseh-Videosignal VS. Für normale Bildwiedergabe durch den Fernsehempfänger wird das demodulierte Videosignal FS' einem Farbdekoder zugeführt, der die R-, G- und B-Anteilsignale für die Bildwiedergabe erzeugt. Zeitbasisschaltungen für eine Wiedergaberöhre DT empfangen und übliche Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse von einem Amplitudensieb, da diese Synchronimpulse aus dem Videosignal VS' auszieht. Das Element CD stellt den Farbdekoder dar und diese anderen Schaltungselemente, die für herkömmliche Bildwiedergabe vorgesehen sind.
  • Das demodulierte Videosignal VS' wird ebenfalls einem Videotext- Dekoderteil des Videotext-Fernsehempfängers zugeführt, der den Empfang und die Wiedergabe des alphanumerischen Textes, von ideographischen und anderen Videotext- Informationen regelt, die in digital kodierter Form empfangen wird. Dieser Teil enthält eine Videoverarbeitungsschaltung VP, die u.a. Datenbegrenzung durchführt zum Erhalten von Videotext-Datenimpulsen D aus dem Videosignal VS'. Die Videoverarbeitungsschaltung VP erzeugt ebenfalls Eingangsdatentaktimpulse C aus den Datenimpulsen D. Die Datenimpulse D werden zusammen mit den Taktimpulsen C einer Datenerfassungsschaltung DAC zugeführt, die wirksasn ist um einem Speicher MEM als Adresse und Wiedergabeinformätion selektierte Gruppen D/G der Videotext-Daten zuzuführen. Der Speicher MEM hat eine Kapazität zur Speicherung wenigstens einer Informationsseite mit einer Anzahl Datenreihen. Das Seiten- und Reihenformat, wie erwähnt in der Veröffentlichung: World System Teletext and Data Broadcast System" wird als gültig vorausgesetzt.
  • Ein logischer Prozessor PRO arbeitet entsprechend selektierten Signalen S, die demselben zugeführt werden und zwar aus einer Fernsteueranordnung RC, um zu steuern welche Gruppen von Videotext-Datenimpulsen D/G von der Datenerfassungsschaltung DAC erfordert werden. Die Anordnung RC hat einen Empfangsteil RR und einen Fernübertragungsteil mit einem Sender TX und einem Tastenfeld KP. Der Prozessor PRO liest weiterhin Information mit der Attribut- und der Zeicheninformation aus dem Speicher MEM für die selektierte Zeit, zum Zuführen zu einem Zeichengenerator CG, der in Antwort auf diese Wiedergabeinformation R, G, B Anteilsignale für die Wiedergabe liefert. Eine Zeitgeberschaltung TC liefert Zeitgabesignale an Verbindungen t1 bis t3 für die Schaltungselemente DAC, MEM und CG. Diese Schaltungselemente und die Zeitgeberschaltung TC werden zugegriffen von den Prozessor PRO über eine Schnittstelle INT. Die Wirkungsweise der Zeitgeberschaltung ist synchron zu dem empfangenen Videosignal VS und zwar durch ein zusammengesetztes Impulssignal VCS, das die Horizontal- (LS) und die VertikaI-(FS) Synchronimpulse enthält, die in dem Videoprozessor VP von dem demodulierten Videosignal VS' abgetrennt werden.
  • In dem Videotext-Fernsehempfänger nach Fig. 3 sind einfachheitshalber nur einfache Leitungsverbindungen dargestellt zur Verbindung zwischen den jeweiligen Schaltungselementen. Aber es dürfte einleuchten, daß ein Fachmann in der Praxis die meisten dieser Verbindungen mehrfach ausgebildet sind. Während die Videotext- Datenimpulse D aus dem Videosignal VS' seriell der Datenerfassungsschaltung DAC über eine einzelne Verbindung zugeführt werden würden, könnte eine Reihe-zu- Parallelumwandlung stattfinden innerhalb dieser Schaltung DAC, so daß die Gruppen D/G Videotext-Datenimpulse dem Speicher MEM über eine Mehrfachverbindung parallel zugeführt werden. Auch die Verbindung zwischen dem Prozessor PRO und der Schnittstelle INT würde ein Mehrfachbus sein, beispielsweise ein sogenannter I²C-Bus. Obschon ein zusammengesetzter Fernsehempfänger zum Empfangen normaler Bildinformation und Videotext-Information in Fig. 3 dargestellt ist, dürfte es einleuchten, daß der Videotext-Dekoderteil für Datenerfassung zusammen mit dem vorderen Ende FE als einzelner Videotext-Dekoder zusammen gebaut sein kann, der entweder einen CRT-Wiedergabemonitor oder einen herkömmlichen Fernsehempfänger speist.
  • Der Zeichengenerator CG enthält Mittel zum Interpretieren der Information, die demselben zugeführt wird, um an der Wiedergaberöhre DT die erforderlichen ideographischen Zeichen und andere Textelemente in den erforderlichen Farben zu erzeugen. Zum Wiedergeben chinesischer Ideogramme kann der Zeichengenerator CF die eintreffenden Paare übertragener Bytes interpretieren auf die Art und Weise, wie in den chinesischen 2-Byte-Zeichensatz in den Figuren 55 der obengenannten WST- Spezifikation angegeben ist. Dieser Zeichensatz enthält weder Attribute noch eine geeignete Tabelle für zwei-Byte-kodierte völlig unverständliche Wiedergabe und auf Basis der Steuerzeichen könnten Steuerattribute erzeugt werden zum Trennen von Attributen, dargestellt in Fig. 5 der obengenannten WST-Spezifikation. Solche zwei Byte-Codes zum Definieren des Attributs könnten ebenfalls definieren, welches Attribut "gesetzt zu" oder ''gesetzt nach" ist. Als Alternative könnte jedes der zwei Bytes je ein einzelnes Attribut darstellen, wobei dies in dem linken Byte (sagen wir Position "0") ein Wiedergabeattribut darstellen könnte, während das in dem rechten Byte (sagen wir Position "1") ein Steuerattribut darstellen könnte. Die beiden Bytes könnten jedoch verschiedene Wiedergabe- oder Steuerattribute darstellen und zwar von verschiedenen Attributsätzen. Die Attributcodes würden auch von dem Zeichengenerator CG interpretiert.
  • Der Zeichensatz in der obengenannten Fig. 55 der WST-Speziflkation enthält Byte-Codes für Majuskel und Minuskel des zyrillischen, griechischen und lateinischen Alphabet, so daß jeder Buchstabe in demselben Raum wiedergegeben werden kann, der von einem Ideogramm belegt wird. Wenn es erwünscht ist, außer den Ideogrammen Text, sagen wir im lateinischen Alphabet, mit normaler Größe wiederzugeben, wird es notwendig sein, daß der Zeichengenerator CG einen lateinischen Zeichensatz normaler Größe enthält, wie dieser in Fig. 3 der obengenannten WST- Spezifikation dargestellt ist. Die Steuerbits C12, C13 und C14 in dem Paket X/0 (siehe Fig. 1a der obengenannten WST-Spezifikation) werden dann benutzt um zu zeigen, ob die nachfolgende Seite Ideograiiime vorgibt, oder lateinische Zeichen, oder aber irgendeinen anderen Zeichensatz. Wenn die Vorgabe Ideogramme sind, wird das Attribut "Verschiebe nach Latein" (STL) übertragen, so daß geeignete Reihen oder Teile desselben Text im lateinischen Alphabet enthalten wird. Einer Rückkehr zu Ideogrammen in einer solchen Reihe oder in solchen Reihen geht dann das Attribut STI - "Verschiebe zu Ideogrammen" vorher.
  • Aus dem Obenstehenden dürften dem Fachmann Abwandlungen klar werden. Solche Abwandlungen können andere Merkmale, die bereits an sich bekannt sind und die statt dieser Merkmale oder zusätzlich zu den bereits beschriebenen Merkmalen benutzt werden.

Claims (7)

1. Ideographisches Videotext-Übertragungssystem, bei dem Videotext- Daten in Form einer Anzahl Datenpakete übertragen werden, wobei jedes Paket einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe des genannten Systems entspricht, wobei jedes Datenpaket eine Anzahl Datenbytes enthält, wobei jedes Datenbyte einer Wiedergabeposition in der Wiedergabereihe entspricht und zwar entsprechend dem genannten Datenpaket, wobei jedes Ideogramm des durch das genannte System wiederzugebenden ideographischen Videotext-Daten in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in jeder der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen, entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem einzigen Datenpaket benutzt werden zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket zum Definieren eines Wiedergabe- oder Steuerattributs bzw.von Attributen.
2. System nach Anspruch 1, wobei jedes Ideogramm in dem Raum von drei der genannten Wiedergabereihen und in zwei entsprechenden Wiedergabepositionen in jeder der genannten drei Wiedergabereihen wiedergegeben wird.
3. System nach Anspruch 2, wobei die Datenbytes entsprechend der genannten zwei Wiedergabepositionen in dem ersten der drei Datenpakete, die den genannten drei Wiedergabereihen entsprechen, zum Definieren des genannten wiederzugebenden Ideogramms benutzt werden.
4. System nach Anspruch 3, wobei die Datenbytes, die den genannten zwei Wiedergabepositionen in dem zweiten Paket der drei Datenpakete entsprechen, die den benutzten drei Wiedergabereihen entsprechen zum neu Definieren des wiederzugebenden Ideogramms benutzt werden, wobei ein oder mehrere Datenbytes den genannten zwei Wiedergabepositionen in dem Dritten der drei Datenpakete entspricht bzw. entsprechen, das bzw. die den genannten drei Wiedergabereihen entspricht bzw. entsprechen, die zum Definieren des genannten Wiedergabeattributs oder der Attribute benutzt werden.
5. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen, entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen ebenfalls in jedem restlichen Datenpaket benutzt werden oder in den Datenpaketen zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder zum Definieren von Wiedergabeattributen.
6. Verfahren zur Übertragung ideographischer Videotext-Daten, wobei die nachfolgenden Verfahrensschritte auftreten: das Übertragen der genannten Daten in Form einer Anzahl Datenpakete, die je einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe entsprechen, wobei jedes Paket der Datenpakete eine Anzahl Datenbytes aufweist, wobei jedes Datenbyte einer Wiedergabeposition in der Wiedergabereihe entspricht, entsprechend dem genannten Datenpaket, und das Wiedergeben jedes Ideogramms der ideographischen Videotext-Daten in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in jeder der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabereihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen entsprechend der genannten Anzahl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem einzigen Datenpaket derselben benutzt werden zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket derselben zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder -attribute.
7. Videotext-Dekoder zum Empfangen von Videotext-Daten, die in Form einer Anzahi Datenpakete übertragen worden sind, wobei jedes Paket einer Wiedergabereihe einer Videotext-Datenwiedergabe entspricht, wobei jedes Datenpaket eine Anzahl Datenbytes aufweist, wobei jedes Datenbyte einer Wiedergabeposition in einer Wiedergabereihe entsprechend dem genannten Datenpaket entspricht, wobei der genannte Dekoder Mittel aufweist zum Dekodieren der genannten Videotext-Daten und zum Zuführen der resultierenden dekodierten Textinformation zu einem Zeichengenerator, weiterhin Mittel zum Ableiten von Wiedergabeinformation von dem genannten Zeichengenerator, so daß jedes Ideogramm der dekodierten ideographischen Videotext- Daten an der genannten Wiedergabe in dem Raum einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen und in einer Anzahl benachbarter Wiedergabereihen in jeder der genannten Anzahl der genannten Wiedergabereihen wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Zeichengenerator die Datenbytes entsprechend der genannten Anzahl benachbarter Wiedergabepositionen in den Datenpaketen entsprechend der genannten Anzähl der genannten benachbarten Wiedergabereihen in einem Datenpaket derselben, interpretiert zum Definieren eines wiederzugebenden Ideogramms und in einem anderen Datenpaket derselben zum Definieren eines Wiedergabeattributs oder -attribute.
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