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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Empfangseinrichtung,
wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert, auf eine Aufzeichnungseinrichtung,
wie im Oberbegriff des Anspruchs 8 definiert, und auf einen Fernseher,
wie im Oberbegriff das Anspruchs 9 definiert.
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Eine
derartige Empfangseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruch
1 ist aus dem Dokument „Research
Disclosure 36853, December 1994" bekannt
und durch einen Teletextdecoder gebildet. Der bekannte Teletextdecoder
weist Zeichensatz-Speichermittel auf, in denen Zeichencodes und zugeordnete
Zeicheninformationen eines Zeichensatzes für Länder der Region Zentral-Europa
gespeichert sind. Um auf nationale Unterschiede der Zeichensätze europäischer Länder einzugehen
sind in den Zeichensatz-Speichermitteln
acht Sub-Zeichensätze
des Zeichensatzes für
Zentral-Europa gespeichert, die jeweils eine bestimmte Anzahl landesspezifischer
Zeichen enthalten. Hierbei gibt es beispielsweise landesspezifische
Sub-Zeichensätze
für die Sprachen
Französisch
oder Schwedisch, die jeweils eine Anzahl von 13 Zeicheninformationen
innerhalb des Zeichensatzes festlegen.
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In
versteckten Zeilen eines Fernsehsignals, sog. VBI-Zeilen (Vertical
Blanking Information), können
Zeichencodes und Zusatzinformationen enthaltende Teletextinformationen
und VPS-Informationen übermittelt
werden. In der Teletext Spezifikation (ETS 300 706) ist festgelegt,
dass in einer Header-Zeile jeder Teletextseite drei Control-Bit
(„National
Option Character Sub-Set-Bit: C12, C13, C14) enthalten sind, die
eine Subzeichensatzinformation bilden und den für Zeichencodes dieser Teletextseite
geeigneten Sub-Zeichensatz
des Zeichensatzes angeben.
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Der
bekannte Teletextdecoder weist VBI-Auslesemittel auf, die Teletextinformationen
einer von einem Benutzer ausgewählten
Teletextseite auslesen und diese in Seitenspeichermitteln speichern.
Auswertemittel des Teletextdecoders werten unter anderem auch die
drei Control-Bit der Header-Zeile der gespeicherten Teletextinformationen aus,
um den für
die Decodierung der Zeichencodes der Teletextinformationen geeigneten
Sub-Zeichensatz festzulegen.
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Anzeigesignalerzeugungsmittel
des Teletextdecoders sind hierauf zum Decodieren der in den gespeicherten
Teletextinformationen enthaltenen Zeichencodes ausgebildet. Hierbei
ermitteln die Anzeigesignalerzeugungsmittel aus dem geeigneten Sub-Zeichensatz zu jedem
in den gespeicherten Teletextinformationen enthaltenen Zeichencode
eine darstellbare Zeicheninformation und geben diese als Anzeigesignal
ab. Das Anzeigesignal ist an einen Monitor abgebbar und die Zeicheninformationen
als Text der Teletextinformation mit dem Monitor anzeigbar.
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Bei
dem bekannten Teletextdecoder hat sich als Nachteil erwiesen, dass
in den Zeichensatz-Speichermitteln des Teletextdecoders nur ein
Zeichensatz gespeichert ist, der zur Decodierung von Zeichencodes
von Fernsehsignalen anderer Regionen, wie beispielsweise der arabischen
Länder,
Russland oder Griechenland, nicht verwendbar ist.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Empfangseinrichtung
zu schaffen, mit der in Teletextinformationen empfangene Zeichencodes
von zumindest zwei Regionen decodierbar sind. Diese Aufgabenstellung
wird bei einer Empfangseinrichtung durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils
des Anspruch 1 gelöst.
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Hierdurch
ist erreicht, dass in den Zeichensatz-Speichermitteln zumindest
zwei Zeichensätze für zwei unterschiedliche
Regionen gespeichert sind. Um den für die Decodierung von in Teletextinformationen
enthaltene Zeichencodes geeigneten Zeichensatz auszuwählen sind
die Auswertemittel zum Auswerten einer Programmquelleninformation
oder einer Landesinformation ausgebildet. Eine als Zusatzinformation
in VBI-Zeilen übertragene
Programmquelleninformation kennzeichnet die Fernsehanstalt, von
der das empfangene Teletextinformationen enthaltende Fernsehsignal
ausgesandt wird. Eine als Zusatzinformation in VBI-Zeilen übertragene
Landesinformation kennzeichnet das Land, von dem das empfangene Teletextinformationen
enthaltende Fernsehsignal ausgesandt wird.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass erfindungsgemäße Empfangseinrichtungen in
beispielsweise Fernsehgeräten,
Videorecordern oder Kombinationsgeräten enthalten sein können, die
in mehrere unterschiedliche Regionen verkauft und verwendet werden
können.
Solche Geräte
sind vorteilhafterweise zum Darstellen von Teletextinformationen
mit dem geeigneten Zeichensatz ausgebildet, die in Fernsehsignalen
enthalten sein können,
die beispielsweise via Satellit von mehreren unterschiedlichen Regionen
empfangbar sind.
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EP 0 351 912 beschreibt
eine Empfangseinrichtung mit einem Zeichengenerator, der anfangs durch
eine ursprüngliche
Steuerinformation auf einen Zeichensatz einer ersten Sprache gesetzt
wird und der auf einen Zeichensatz einer zweiten Sprache für dieselbe
Teletextseite gesetzt werden kann. Die Hauptsteuerinformation in
der übertragenen
Teletextinformation wird verwendet zum Selektieren der Zeichensätze und
beim Auftreten einer Hilfssteuerinformation wird die Adressierung
verdreht und der andere Satz der zwei Zeichensätze wird für den Rest der Teletextseite
verwendet. Dies bietet dem Fachmann keinen Hinweis darauf, wie ein
Satz aus vielen Zeichensätzen
selektiert werden kann in dem Fall, dass ein Fernsehsender diese
Zeichenselektion nicht unterstützt
durch Zusendung der Haupt- und der Hilfssteuerinformation.
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Die
Maßnahmen
aus 2 bieten den Vorteil, dass in der Tabellenspeicherstufe
jeder Programmquelleninformation oder Landesinformation eine Zeichensatzinformation
zugeordnet gespeichert ist, die einen in den Zeichensatz-Speichermitteln
gespeicherten geeigneten Zeichensatz kennzeichnet.
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Gemäß den Maßnahmen
des Anspruch 3 und Anspruch 4 ergibt sich der Vorteil, dass auch
bei einem Fehlen einer Programmquelleninformation und einer Landesinformation
in ausgelesenen Zusatzinformationen von VBI-Zeilen ein geeigneter
Zeichensatz auswählbar
ist.
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Gemäß den Maßnahmen
des Anspruch 5 ergibt sich der Vorteil, dass in dem VPS-Standard
und dem Teletext-Standard festgelegte Programmquelleninformationen
und Landesinformationen auslesbar und auswertbar sind und keine
zusätzlichen
neuen Zusatzinformationen in VBI-Zeilen übertragen werden müssen.
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Gemäß den Maßnahmen
des Anspruch 6 sind für
jede Region ein Zeichensatz, ein Twisted-Zeichensatz und bis zu
acht Sub-Zeichensätze speicherbar.
In der Teletext Spezifikation ist festgelegt, zwischen dem geeigneten
Zeichensatz und dem geeigneten Twisted-Zeichensatz einer Region
mittels Zusatzinformationen in den Teletextinformationen umzuschalten.
Folglich ergibt sich der Vorteil, dass auch Twisted-Zeichensätze für mehrere
Regionen in den Zeichensatz-Speichermitteln speicherbar sind.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
8 und 9 ist ein eine Aufzeichnungseinrichtung enthaltender Videorecorder
und ein Fernsehgerät
mit den vorstehend erwähnten
Vorteilen einer erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung
erhalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von einem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel
beschrieben, auf das die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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Die 1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Monitormittel und Aufzeich nungsmittel
enthaltenden Kombinationsgeräts,
das eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Fernsehsignals
aufweist, welches Fernsehsignal in VBI-Zeilen mit zumindest zwei unterschiedlichen
Zeichensätzen
decodierbare Zeichencodes enthalten kann.
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Die 2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Programmablaufs, der in einer Auswertestufe
der Empfangseinrichtung abgearbeitet wird.
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Die 3 zeigt
eine Zuordnungstabelle, die in einer Tabellenspeicherstufe der Empfangseinrichtung
speicherbar ist.
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Die 4 zeigt
eine Zeichensatztabelle mit einem ersten Zeichensatz, mit dem Zeichencodes
eines Fernsehsignals aus der Region Zentral-Europa decodierbar sind.
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Die 5 zeigt
eine Zeichensatztabelle mit einem zweiten Zeichensatz, mit dem Zeichencodes eines
Fernsehsignals aus der Region Griechenland/Türkei decodierbar sind.
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Die 6 zeigt
eine Zeichensatztabelle mit einem dritten Zeichensatz mit kyrillischen
Zeichen, mit dem Zeichencodes eines Fernsehsignals aus der Region
um Russland decodierbar sind.
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Die 7 zeigt
eine Sub-Zeichensatztabelle mit acht unterschiedlichen Sub-Zeichensätzen des ersten
Zeichensatzes.
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Die 8 zeigt
eine Landkarte, bei der Länder
der Region Zentral-Europa grau gekennzeichnet sind.
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Die 9 zeigt
eine Landkarte, bei der Länder
der Region Griechen-land/Türkei grau
gekennzeichnet sind.
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Die 10 zeigt
eine Landkarte, bei der Länder
der Region um Russland grau gekennzeichnet sind.
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Die 1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Kombinationsgeräts 1, in dem Monitormittel 2 und Aufzeichnungsmittel 3 kombiniert
sind, um die Funktionalität
eines Fernsehgeräts
und eines Videorecorders zu gewährleisten.
Die Monitormitteln 2 sind zum Wiedergeben von Bildinformationen
und Toninformationen eines ersten Fernsehsignals FS1 ausgebildet. Die
Aufzeichnungsmittel 3 sind zum Aufzeichnen des ersten Fernsehsignals
FS1 auf einer Magnetbandkassette und zusätzlich auch zum Wiedergeben
des ersten Fernsehsignals FS1 von der Magnetbandkassette ausgebildet.
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Das
Kombinationsgerät 1 weist
einen ersten Eingangsanschluss 4 auf, an dem dem Kombinationsgerät 1 ein
erstes Empfangssignal ES1 von einer terrestrischen An tenne 5 zuführbar ist.
Das Kombinationsgerät 1 weist
einen zweiten Eingangsanschluss 6 auf, an dem dem Kombinationsgerät 1 ein
zweites Empfangssignal ES2 zuführbar
ist. Mit einer Satellitenantenne 7 sind Empfangssignale
empfangbar und an einen Satellitenempfänger 8 abgebbar. Ein
von dem Satellitenempfänger 8 verarbeitetes
Empfangssignal ist als zweites Empfangssignal ES2 an den zweiten
Eingangsanschluss 6 abgebbar.
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In
dem ersten Empfangssignal ES1 und dem zweiten Empfangssignal ES2
können
Fernsehsignale FS von Fernsehanstalten FA von unterschiedlichen
Regionen der Erde enthalten sein. In 8, 9 und 10 sind
Landkarten dargestellt, bei denen Länder der Regionen Zentral-Europa,
Griechenland/Türkei
und der Region um Russland grau gekennzeichnet sind. Je nachdem,
von welcher Region ein Fernsehsignal FS empfangen wird, ist eine unterschiedliche
Verarbeitung von in dem Fernsehsignal enthaltenen Teletextinformationen
nötig,
worauf nachfolgend näher
eingegangen ist.
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Das
Kombinationsgerät 1 weist
einen Tuner 9 auf, dem das erste Empfangssignal ES1 von
dem ersten Eingangsanschluss 4 zuführbar ist. Das Kombinationsgerät 1 weist
weiters eine Tastatur 10 auf, mit der von einem Benutzer
des Kombinationsgeräts 1 Betriebsarten
des Kombinationsgeräts 1 aktivierbar sind
und eine Vielzahl von Informationen eingebbar sind.
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Mit
der Tastatur 10 ist eine Programmplatzinformation PPI eingebbar
und an den Tuner 9 abgebbar. Hierbei kennzeichnet beispielsweise
die Progammplatzinformation PPI = „01" einen Speicherplatz eines Speichers
des Tuners 9 in dem die Frequenz des Fernsehsignals FS
der Fernsehanstalt FA = „ORF1" gespeichert ist.
Wenn von der Tastatur 10 die Programmplatzinformation PPI
= „01" an den Tuner 9 abgegeben
wird, dann ist das Fernsehsignal FS der Fernsehanstalt FA = „ORF1" als zweites Fernsehsignal
FS2 von dem Tuner 9 abgebbar. Ein von dem Tuner 9 abgegebenes
zweites Fernsehsignal FS2 ist an einen ersten Anschluss 11 eines
Schalters 12 abgebbar.
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Ein
an den zweiten Eingangsanschluss 6 abgegebenes zweites
Empfangssignal ES2 ist als drittes Fernsehsignal FS3 an einen zweiten
Anschluss 13 des Schalters 12 abgebbar. Von der
Tastatur 10 ist eine Steuerinformation SI an den Schalter 12 abgebbar,
um entweder das zweite Fernsehsignal FS2 oder das dritte Fernsehsignal
FS3 an einen dritten Anschluss 14 des Schalters 12 abzugeben.
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Ein
an dem dritten Anschluss 14 des Schalters 12 abgegebenes
Fernsehsignal ist Signalverarbeitungsmitteln 15 des Kombinationsgeräts 1 zuführbar. Die
Signalverar beitungsmittel 15 enthalten eine Farbsignalverarbeitungsstufe
und eine Helligkeitssignalverarbeitungsstufe und verarbeiten ein
an sie abgegebenes Fernsehsignal, wie dies in Fernsehgeräten und
Videorecordern üblich
ist. Ein von den Signalverarbeitungsmitteln 15 verarbeitetes
Fernsehsignal ist an eine Überlagerungsstufe 16 abgebbar.
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Wenn
in dem Kombinationsgerät 1 mit
der Tastatur 10 eine Teletextbetriebsart aktiviert wurde, dann
ist mit der Überlagerungsstufe 16 das
von den Signalverarbeitungsmitteln 15 abgegebene verarbeitete
Fernsehsignal mit einem Anzeigesignal AS überlagerbar, das darstellbaren
Zeicheninformationen CHI einer Teletextseite enthält, worauf
nachfolgend noch näher
eingegangen ist. Von der Überlagerungsstufe 16 ist
das erste Fernsehsignal FS1 an die Monitormittel 2 und
die Aufzeichnungsmittel 3 abgebbar.
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Das
Kombinationsgerät 1 weist
nunmehr eine Empfangseinrichtung 17 zum Empfangen eines von
dem dritten Anschluss 14 des Schalters 12 abgegebenen
zweiten Fernsehsignals FS2 oder dritten Fernsehsignals FS3 auf.
Entsprechend einer Teletext Spezifikation ETS 300 706 können in
mit den Monitormitteln 2 nicht darstellbaren Zeilen – sog. VBI-Zeilen – eines
empfangenen Fernsehsignals Teletextinformationen enthalten sein.
Teletextinformationen enthalten Zeichencodes CC und Zusatzinformationen.
Zeichencodes CC sind unter Verwendung eines Zeichensatzes in Zeicheninformationen
CHI decodierbar, die mit den Monitormitteln 2 als Text
einer Teletextseite darstellbar sind, worauf nachfolgend noch näher eingegangen
ist.
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In
VBI-Zeilen können
als Zusatzinformationen VPS-Informationen oder Paket 8/30-Informationen
gemäß Format
1 oder Format 2 enthalten sein, die in einer PDC Spezifikation ETS
300 231 festgelegte sind. VPS-Informationen und Paket 8/30-Informationen
enthalten unter anderem Programmquelleninformationen NI und Landesinformationen
CI. Eine Programmquelleninformation NI kennzeichnet eine Fernsehanstalt
FA, von der das empfangene in VBI-Zeilen Zeichencodes CC und Zusatzinformationen
enthaltene Fernsehsignal FS ausgesandt wird. Eine Landesinformation
CI kennzeichnet das Land, von dem das empfangene in VBI-Zeilen Zeichencodes
CC und Zusatzinformationen enthaltene Fernsehsignal ausgesandt wird.
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In
einer 3 ist eine Zuordnungstabelle 18 dargestellt,
in der Programmplatzinformationen PPI und Steuerinformationen SI
zum Empfang eines Fernsehsignals FS einer Fernsehanstalt FA enthalten
sind. Für
mit der Satellitenantenne 7 empfangene dritte Fernsehsignale
FS3 ist als Steuerinformation SI = „EXT" in die Zuordnungstabelle 18 ein getragen. In
der dritten Spalte der Zuordnungstabelle 18 sind Paket
8/30-Informationen gemäß Format
1 und in der vierten und fünften
Spalte der Zuordnungstabelle 18 sind Paket 8/30-Informationen
gemäß Format
2 enthalten. In einem technischen Report TR 101 231 (V1.1.2; 1999-03)
des European Telecomunication Standards Institute ist angegeben,
welche Fernsehanstalten FA Fernsehsignale FS mit VPS-Informationen
und/oder Paket 8/30-Informationen
gemäß Format
1 und/oder Format 2 aussenden. Diese Informationen sind im wesentlichen
in der Zuordnungstabelle 18 eingetragen, wobei in der 3 nur
ein kleiner Teil der gesamten Zuordnungstabelle 18 dargestellt
ist.
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Ein
Benutzer kann bei einem Installationsvorgang zum Installieren des
Kombinationsgeräts 1 das
Land und die Sprache in dem Land einstellen, in dem das Kombinationsgerät 1 verwendet
wird. Diese Einstellungen werden beispielsweise für die Zuordnung
von Fernsehsignalen von Fernsehanstalten zu Programmplätzen des
Tuners 9 vorgenommen, die in jedem Land unterschiedlich üblich sind.
Diese Einstellungen werden auch für die Auswahl der Sprache für die Darstellung
von On Screen Displays vorgenommen. In der ersten Zeile der Zuordnungstabelle 18 sind
eine entsprechende manuell eingebbare Landesinformation LI und eine
entsprechende manuell eingebbare Sprachkennungsinformation SKI speicherbar.
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Die
Empfangseinrichtung 17 weist VBI-Auslesemittel 19,
Auswertemittel 20, Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 und
Zeichensatz-Speichermittel 22 auf. Die Zeichensatz-Speichermittel 22 sind
zum Speichern von Zeichencodes CC und zugeordneten darstellbaren
Zeicheninformationen CHI von Zeichensätzen und Sub-Zeichensätzen eines
oder mehrerer Zeichensätze
ausgebildet.
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Die 4 zeigt
eine Zeichensatztabelle 23 mit einem ersten Zeichensatz,
der zum Dekodieren von Zeichencodes CC eines Fernsehsignals FS aus der
in der 8 dargestellten Region Zentral-Europa geeignet
ist. Hierbei gibt ein Zeichen (Zahl von „0" bis „9" oder Buchstabe von „A" bis „Z" einer Hexadezimalzahl) der ersten Zeile
der Zeichensatztabelle 23 die erste Stelle des Zeichencodes
CC und ein Zeichen der ersten Spalte der Zeichensatztabelle 23 die zweite
Stelle des Zeichencodes CC der darstellbaren Zeicheninformation
CHI an, bei der die jeweilige Zeile und Spalte einander kreuzen.
Beispielsweise ist mit dem ersten Zeichensatz ein in VBI-Zeilen
enthaltener Zeichencode CC = „48" als darstellbare
Zeicheninformation CHI = „H" decodierbar.
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Die 5 zeigt
eine Zeichensatztabelle 24 mit einem zweiten Zeichensatz,
der zum Dekodieren von Zeichencodes CC eines Fernsehsignals FS aus der
in der 9 dargestellten Region Griechenland/Türkei geeignet
ist. Die 6 zeigt eine Zeichensatztabelle 25 mit
einem dritten Zeichensatz mit kyrillischen Zeichen, der zum Dekodieren
von Zeichencodes CC eines Fernsehsignals FS aus der in der 10 dargestellten
Region um Russland geeignet ist.
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In
der Teletext Spezifikation ETS 300 706 ist weiters festgelegt, dass
in einer Header-Zeile jeder Teletextseite drei Control-Bit („National
Option Character Sub-Set-Bit:
C12, C13, C14) enthalten sind, die eine Subzeichensatzinformation
UCSI bilden und einen von acht möglichen
für Zeichencodes
CC dieser Teletextseite geeigneten Sub-Zeichensatz des Zeichensatzes angeben.
Mit einem Sub-Zeichensatz können
Zeicheninformationen CHI eines Zeichensatzes an landesspezifische
Eigenheiten der Zeichen des jeweiligen Landes angepasst werden.
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Eine 7 zeigt
eine Sub-Zeichensatztabelle 26, in der acht Sub-Zeichensätze des
in der 4 dargestellten ersten Zeichensatzes der Region
Zentral-Europa enthalten
sind. In der ersten Zeile der Sub-Zeichensatztabelle 26 sind
die Zeichencodes CC enthalten, denen in dem ersten Zeichensatz – abhängig von
den von der Fernsehanstalt FA abgegebenen Control-Bits (C12, C13,
C14) – unterschiedliche
Zeicheninformationen CHI zugeordnet werden.
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In
der Teletext Spezifikation ETS 300 706 ist weiters festgelegt, dass
eine Twistinformation als Zusatzinformation in VBI-Zeilen übertragbar
ist. Beim Auftreten einer Twistinformation in einer VBI-Zeile ist festgelegt,
dass ein einem Zeichensatz zugeordneter Twist-Zeichensatz als geeigneter
Zeichensatz von der Fernsehanstalt FA festgelegt ist. Ab dem Auftreten
einer Twistinformation bis zum nächsten
Auftreten einer Twistinformation müssen in VBI-Zeilen enthaltene
Zeichencodes CC mit dem Twist-Zeichensatz decodiert werden. In den
Zeichensatz-Speichermitteln 22 ist der erste Zeichensatz
als Twist-Zeichensatz für
den zweiten und den dritten Zeichensatz gespeichert.
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Die
VBI-Auslesemittel 19 weisen eine VBI-Auslesestufe 27 und
eine Seitenspeicherstufe 28 auf. Ein von dem dritten Anschluss 14 des
Schalters 12 abgegebenes zweites Fernsehsignal FS2 oder
drittes Fernsehsignals FS3 ist der VBI-Auslesestufe 27 zuführbar. Der
VBI-Auslesestufe 27 ist weiters eine Nummerninformation
NI von der Tastatur 10 zuführbar. Wenn in dem Kombinationsgerät 1 die
Teletextbetriebsart aktiviert ist, dann kann ein Benutzer die Seitennummer
einer Teletextseite mit der Tastatur 10 eingeben, deren
Teletextinformationen mit den Monitormitteln 2 dargestellt
werden sollen. Eine der eingegebenen Seitennummer entsprechende
Nummerninformation NI ist an die VBI-Auslesestufe 27 abgebbar.
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Die
VBI-Auslesestufe 27 ist beim Auftreten einer Nummerninformation
NI zum Auslesen der Zeichencodes CC und Zusatzinformationen aus VBI-Zeilen
des Fernsehsignals ausgebildet, die der durch die Nummerninformation
NI gekennzeichneten Teletextseite zugeordnet sind. Ausgelesene Zeichencodes
CC der gewünschten
Teletextseite sind in der Seitenspeicherstufe 28 speicherbar.
Als Zusatzinformationen aus VBI-Zeilen ausgelesene Programmquelleninformationen
NI, Landesinformationen CI und Subzeichensatzinformationen UCSI
sind an eine Auswertestufe 29 der Auswertemittel 20 abgebbar.
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An
die Auswertestufe 29 sind weiters von der Tastatur 10 abgegebene
Programmplatzinformationen PPI und Steuerinformationen SI abgebbar.
Von der Tastatur 10 ist weiters die von dem Benutzer manuell
eingebbare Landesinformation LI, die von dem Benutzer manuell eingebbare
Sprachkennungsinformation SKI und eine von dem Benutzer manuell
eingebbare Benutzerinformation BI an die Auswertestufe 29 abgebbar,
worauf nachfolgend noch näher
eingegangen ist.
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Die
Auswertestufe 20 weist weiters eine Tabellenspeicherstufe 30 auf,
die zum Speichern der in der 3 dargestellten
Zuordnungstabelle 18 ausgebildet ist. Die Auswertestufe 29 der
Auswertemittel 20 ist zum Auswerten der an sie abgegebenen
Informationen und zum Abgeben einer Zeichensatzinformation CSI ausgebildet,
die den zur Decodierung ausgelesener Zeichencodes CC zu verwendeten
Zeichensatz kennzeichnet. Die Auswertestufe 29 ist weiters
zum Abgeben einer Subzeichensatzinformation UCSI ausgebildet, die
den zur Decodierung ausgelesener Zeichencodes CC zu verwendenden
Sub-Zeichensatz eines Zeichensatzes kennzeichnet. Hierbei wird in
der Auswertestufe 29 ein Programmablauf abgearbeitet, dessen
Flussdiagramm 31 in der 2 dargestellt
ist. Hierauf ist nachfolgend anhand von fünf Anwendungsbeispielen näher eingegangen.
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Eine
von den Auswertemitteln 29 ermittelte Zeichensatzinformation
CSI und Subzeichensatzinformation UCSI ist an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 abgebbar.
Die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 sind zum Auslesen
von in der Seitenspeicherstufe 28 gespeicherten Zeichencodes
CC und zum Dekodieren dieser Zeichencodes CC unter Verwendung des
in den Zeichensatz-Speichermitteln 22 gespeicheren Zeichensatzes
und Sub-Zeichensatzes ausgebildet, die durch die Zeichensatzinformation
CSI und Subzeichensatzinformation UCSI gekennzeichnet sind. Die
Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 sind weiters zum Erzeugen
und Abgeben eines Anzeigesignals AS an die Überlagerungsstufe 16 ausgebildet,
welches Anzeigesignal AS darstellbare Zeicheninformationen CHI der
von dem Benutzer gewünschten
Teletextseite enthält.
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Im
Folgenden ist nunmehr anhand eines ersten Anwendungsbeispiels die
Funktion der Empfangseinrichtung 17 des Kombinationsgerätes 1 näher erläutert. Gemäß dem ersten
Anwendungsbeispiel ist angenommen, dass der Benutzer die Programmplatzinformation
PPI = „01" mit der Tastatur 10 eingegeben
hat und hierauf das Fernsehsignal FS der Fernsehanstalt FA = „ORF1" von dem Tuner 9 als zweites
Fernsehsignal FS2 an die VBI-Auslesestufe 27 und die Signalverarbeitungsmittel 15 abgegeben wird.
Das zweite Fernsehsignal FS2 wird von den Signalverarbeitungsmittel 15 verarbeitet
und über
die Überlagerungsstufe 16 an
die Monitormittel 2 zur Darstellung der in dem Fernsehsignal
enthaltenen Bildinformationen und Toninformationen abgegeben.
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Gemäß dem ersten
Anwendungsbeispiel ist nunmehr angenommen, dass der Benutzer durch
Betätigen
einer Taste der Tastatur 10 die Teletextbetriebsart der
Kombinationseinrichtung 1 aktiviert. Hierauf wird der Programmablauf
in der Auswertestufe 29 bei dem in der 2 dargestellten
Block 32 des Flussdiagramms 31 aktiviert. Bei
einem darauf folgenden Block 33 prüft die Auswertestufe 29,
ob von der VBI-Auslesestufe 27 eine Programmquelleninformation
NI und/oder eine Landesinformation CI aus Zusatzinformationen des
zweiten Fernsehsignals FS2 ausgelesen und an die Auswertestufe 29 abgegeben
wurden. Hierbei stellt die Auswertestufe 29 fest, dass
eine Programmquelleninformation NI = „AC1" aus VPS-Informationen des zweiten Fernsehsignals
FS2 ausgelesen wurde, worauf der Programmablauf bei dem Block 34 fortgesetzt
wird.
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In
der Zuordnungstabelle 18 der Tabellenspeicherstufe 30 ist
nunmehr vorteilhafterweise jeder Programmquelleninformation NI und
jeder Landesinformation CI eines Fernsehsignals FS eine Zeichensatzinformation
CSI zugeordnet gespeichert. Hierdurch ist der Vorteil erhalten,
dass der zum Dekodieren von in den Teletextinformationen des empfangenen
Fernsehsignals enthaltenen Zeichencodes CC geeignete Zeichensatz
von der Empfangseinrichtung 17 ermittelbar ist und Zeichencodes
CC immer mit dem richtigen Zeichensatz dekodiert werden.
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Bei
dem Block 34 wird nunmehr aus der Zuordnungstabelle 18 der
Tabellenspeicherstufe 30 die Zeichensatzinformation CSI
= „1" ausgelesen, die den
ersten Zeichensatz für
die Region Zentral-Europa kennzeichnet. Bei einem auf dem Block 34 folgenden
Block 35 wird geprüft,
ob der Benutzer eine Benutzerinformation BI mit der Tastatur 10 eingegeben hat.
Durch Eingabe einer Benutzerinformation BI hat der Benutzer die
Möglichkeit
einen anderen als den von den Empfangsmitteln 17 automatisch
ermittelten Zeichensatz als geeigneten Zeichensatz festzulegen. Eine
Benutzerinformation BI kann auch in der Zuordnungstabelle 18 als
Programmplatzinformation PPI, als manuell eingebbare Sprachkennungsinformation SKI
oder als manuell eingebbare Landesinformation LI eingetragen und
in der Tabellenspeicherstufe 30 gespeichert werden, worauf
anhand der weiteren Anwendungsbeispiele näher eingegangen ist.
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Wenn
der Benutzer eine Benutzerinformation BI eingegeben hat, dann wird
bei einem Block 36 eine entsprechende Zeichensatzinformation
CSI aus der Benutzerinformation BI ermittelt und bei einem Block 37 der
Programmablauf des Flußdiagramms 31 beendet.
Wenn der Benutzer keine Benutzerinformation BI eingegeben hat, dann
wird der Programmablauf nach dem Block 35 unmittelbar bei
dem Block 37 beendet. Bei dem Block 37 wird abschließend die ermittelte
Zeichensatzinformation CSI an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 abgegeben.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass der zur Decodierung von Zeichencodes
CC geeignete Zeichensatz von den Empfangsmitteln 17 automatisch
aus in VBI-Zeilen übertragenen
Zusatzinformationen ermittelt und zum Erzeugen eines Anzeigesignals
AS aus den Zeichensatz-Speichermitteln 22 ausgelesen wurde.
Die vorstehende erläuterte
Ermittlung des geeigneten Sub-Zeichensatzes durch Auswerten der
Control-Bits wird vorteilhafterweise ebenfalls von den Empfangsmitteln 17 unterstützt.
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Besonders
vorteilhaft ist jedoch, dass in VPS-Informationen und Paket 8/30-Informationen enthaltene
Programmquelleninformationen NI und Landesinformationen CI ausgewertet
werden und daher keine zusätzlichen
Informationen in VBI-Zeilen übertragen
werden müssen.
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Gemäß einem
zweiten Anwendungsbeispiel des Kombinationsgeräts 1 wird von dem
Benutzer eine Programmplatzinformation PPI = „03" eingegeben, worauf von dem Tuner 9 ein
entsprechendes zweites Fernsehsignal FS2 an die Signalverarbeitungsmittel 15 und
die VBI-Auslesestufe 27 abgegeben wird. Anschließend betätigt der
Benutzer eine Taste der Tastatur 10, um die Teletextbetriebsart
des Kombinationsgerätes 1 zu
aktivieren. Hierauf wird der Programmablauf in der Auswertestufe 29 bei
dem Block 32 des Flussdiagramms 31 gestartet.
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Bei
dem auf den Block 32 folgenden Block 33 wird von
der Auswertestufe 29 festgestellt, dass weder eine Programmquelleninformation
NI noch eine Landesinformation CI aus Zusatzinformationen des an
die VBI-Auslesestufe 27 abgegebenen zweiten Fernsehsignals
FS2 ausgelesen und an die Auswertestufe 29 abgegeben wurde.
Hierauf wird der Programmablauf des Flussdiagramms 31 bei
einem Block 38 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 38 prüft
die Auswertestufe 29, ob in der in der Tabellenspeicherstufe 30 gespeicherten
Zuordnungstabelle 18 zu der Programmplatzinformation PPI
= „03" eine Zeichensatzinformation CSI
eingetragen ist. Eine solche der Programmplatzinformation PPI in
der Zuordnungstabelle 18 zugeordnete Zeichensatzinformation
CSI kann durch eine Benutzerinformation BI oder durch einen anderen
Installationsvorgang – beispielsweise
aus einer Informationsseite von Teletextinformationen eines Fernsehsignals – in die
Zuordnungstabelle 18 eingetragen worden sein.
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Bei
dem Block 38 stellt die Auswertestufe 29 fest,
dass der Programmplatzinformation PPI = „03" die Zeichensatzinformation CSI = „3/1" zugeordnet ist,
die den dritten Zeichensatz für
die Region um Russland als geeigneten Zeichensatz und den ersten Zeichensatz
der Region Zentral-Europa als Twisted-Zeichensatz kennzeichnet.
Der Programmablauf des Flußdiagramms 31 wird
hierauf bei einem Block 39 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 39 wird die Zeichensatzinformation CSI = „3/1" aus der Tabellenspeicherstufe 30 ausgelesen.
Bei dem auf dem Block 39 folgenden Block 35 wird
festgestellt, dass keine Benutzerinformation BI an die Auswertestufe 29 abgegeben
wurde, weshalb der Programmablauf durch Abgeben der Zeichensatzinformation
CSI = „3/1" an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 bei
dem Block 37 beendet wird.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass auch beim Fehlen einer Programmquelleninformation
NI und Landesinformation CI in ausgelesenen Zusatzinformationen
der zur Decodierung von Zeichencodes CC geeignete Zeichensatz von
den Empfangsmitteln 17 automatisch ermittelbar ist. Zusätzlich ist
der Vorteil gegeben, dass auch ein Twisted-Zeichensatz durch die Zeichensatzinformation
CSI gekennzeichnet ist.
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Gemäß einem
dritten Anwendungsbeispiel des Kombinationsgerätes 1 ist angenommen,
dass der Benutzer minder Tastatur 10 eine Programmplatzinformation PPI
= „04" eingegeben hat,
worauf von dem Tuner 9 ein entsprechendes zweites Fernsehsignal
FS2 an die Signalverarbeitungsmittel 15 und die VBI-Auslesestufe 27 abgegeben
wird. Weiters sei angenommen, dass der Benutzer die Teletextbetriebsart
des Kombinationsgerätes 1 aktiviert. Hierauf
wird der Programmablauf in der Auswertestufe 29 bei dem
Block 32 des Flussdiagramms 31 begonnen.
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Bei
dem auf dem Block 32 folgenden Block 33 des Flussdiagramms 31 stellt
die Auswertestufe 29 fest, dass von der VBI-Auslesestufe 27 weder
eine Programmquelleninformation NI noch eine Landesinformation CI
aus Zusatzinformationen der Teletextinformationen des zweiten Fernsehsignals
FS2 von der VBI-Auslesestufe 27 ermittelt und an die Auswertestufe 29 abgegeben
wurde. Hierauf wird der Programmablauf bei dem Block 38 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 38 stellt die Auswertestufe 29 fest,
dass in der Zuordnungstabelle 18 zu der Programmplatzinformation
PPI = „04" die Zeichensatzinformation
CSI = „0" zugeordnet eingetragen
ist, die kennzeichnet, dass zu diesem Programmplatz von dem Benutzer
noch keine einen geeigneten Zeichensatz kennzeichnende Zeichensatzinformation
SCI eingetragen wurde. Hierauf wird der Programmablauf bei einem
Block 40 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 40 wird geprüft,
ob von dem Benutzer mit der Tastatur 10 eine Landesinformation LI
manuell eingegeben und in der Zuordnungstabelle 18 der
Tabellenspeicherstufe 30 gespeichert wurde. Gemäß dem dritten
Anwendungsbeispiel des Kombinationsgeräts 1 ist angenommen,
dass der Benutzer die Landesinformation LI = „AT" in der Zuordnungstabelle 18 eingetragen
hat, um zu kennzeichnen, dass das Kombinationsgerät 1 in
dem Land Österreich
verwendet wird. Beim Vorliegen einer Landesinformation LI wird der
Programmablauf des Flussdiagramms 31 bei einem Block 41 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 41 wird die der Landesinformation LI = „AT" zugeordnet eingetragene
Zeichensatzinformation CSI aus der Zuordnungstabelle 18 ausgelesen.
Hierbei wird aus der Tabellenspeicherstufe 30 die Zeichensatzinformation
CSI = „1" ausgelesen, die
den ersten Zeichensatz der Region Zentral-Europa als geeigneten
Zeichensatz kennzeichnet. Beim Abarbeiten des auf den Block 41 folgenden Blockes 35 wird
der Programmablauf beim Fehlen einer Benutzerinformation BI nach
dem Block 35 bei dem Block 37 fortgesetzt. Bei
dem Block 37 wird die Zeichensatzinformation CSI = „1" an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 abgegeben
und anschließend
der Programmablauf beendet.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass auch bei einem Fehlen einer Programmquelleninformation NI
oder einer Landesinformation CI in ausgelesenen Zusatzinformationen
der geeignete Zeichensatz zum Dekodieren von in Teletextinformationen
enthaltenen Zeichencodes CC des Fernsehsignals anhand einer in der
Zuordnungstabelle 18 eingetragenen Landesinformation LI
ermittelbar ist. Da eine manuell eingebbare Landesinformation LI
das Land kennzeichnet in dem das Kombinationsgerät 1 verwendet wird,
kennzeichnet eine dieser Landesinformation LI in der Zuordnungstabelle 18 zugeordnete
Zeichensatzinformation CSI den Zeichensatz der Region die dieses Land
enthält.
Mit diesem Zeichensatz sind daher Zeichencodes CC von Fernsehsignalen
von zu diesem Land benachbarten Ländern ebenfalls erfolgreich
dekodierbar.
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Gemäß einem
vierten Anwendungsbeispiel des Kombinationsgeräts 1 wird von dem
Benutzer wie bei dem dritten Anwendungsbeispiel die Programmplatzinformation
PPI = „04" eingegeben, wobei
jedoch gemäß dem vierten
Anwendungsbeispiel – abweichend
von der in der 3 dargestellten Zuordnungstabelle 18 – keine
Landesinformation LI in den Tabellenspeichermitteln 30 gespeichert
ist. Dementsprechend wird daher nach der Abarbeitung der Blöcke 32, 33 und 38 bei
dem Block 40 festgestellt, dass keine Landesinformation
LI in der Zuordnungstabelle 18 enthalten ist, und der Programmablauf wird
bei einem Block 42 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 42 wird geprüft,
ob von dem Benutzer mit der Tastatur 10 eine Sprachkennungsinformation
SKI manuell eingegeben und in der Zuordnungstabelle 18 der
Tabellenspeicherstufe 30 gespeichert wurde. Gemäß dem vierten
Anwendungsbeispiel des Kombinationsgeräts 1 ist angenommen, dass
der Benutzer die Sprachkennungsinformation SKI = „DE" in der Zuordnungstabelle 18 eingetragen hat,
um zu kennzeichnen, dass das Kombinationsgerät 1 in einem Land
verwendet wird, in dem die Sprache Deutsch gesprochen wird. Beim
Vorliegen einer Sprachkennungsinformation SKI wird der Programmablauf
des Flussdiagramms 31 bei einem Block 43 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 43 wird die der Sprachkennungsinformation SKI
= „DE" zugeordnet eingetragene
Zeichensatzinformation CSI aus der Zuordnungstabelle 18 ausgelesen.
Hierbei wird aus der Tabellenspeicherstufe 30 die Zeichensatzinformation
CSI = „1" ausgelesen, die
den ersten Zeichensatz der Region Zentral-Europa als geeigneten
Zeichensatz kennzeichnet. Beim Abarbeiten des auf den Block 43 folgenden
Blockes 35 wird der Programmablauf beim Fehlen einer Benutzerinformation
BI nach dem Block 35 bei dem Block 37 fortgesetzt.
Bei dem Block 37 wird die Zeichensatzinformation CSI = „1" an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 abgegeben
und anschließend
der Programmablauf beendet.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass auch beim Fehlen einer Programmquelleninformation
NI und einer Landesinformation CI in ausgelesenen Zusatzinformationen
durch ein Auswerten einer manuell eingebbaren Sprachkennungsinformation
SKI der geeignete Zeichensatz ermittelbar ist. Da eine manuell eingebbare
Sprachkennungsinformation SKI die Sprache des Landes kennzeichnet
in dem das Kombinationsgerät 1 verwendet
wird, kennzeichnet eine dieser Sprachkennungsinformation SKI in
der Zuordnungstabelle 18 zugeordnete Zeichensatzinformation
CSI den Zeichensatz der Region die dieses Land enthält. Mit
diesem Zeichensatz sind daher Zeichencodes CC von Fernsehsignalen
von diesem Land benachbarten Länden,
in denen die gleiche Sprache gesprochen wird, ebenfalls erfolgreich
dekodierbar.
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Gemäß einem
fünften
Anwendungsbeispiel des Kombinationsgeräts 1 wird von der
VBI-Auswertestufe 27 weder eine Programmquelleninformation NI
noch eine Landesinformation CI an die Auswertestufe 29 abgegeben
und es werden auch keine Programmplatzinformation PPI, Landesinformation
LI oder Sprachkennungsinformation SKI von einem Benutzer manuell
eingegeben. In den Tabellenspeichermitteln 30 ist auch
keine Landesinformation LI oder Sprachkennungsinformation SKI gespeichert.
Hierauf wird der Programmablauf des Flussdiagramms 31 nach
Abarbeitung der Blöcke 32, 33, 38, 40 und 42 bei
einem Block 44 fortgesetzt.
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Bei
dem Block 44 wird eine Defaultinformation DI = „1" als Zeichensatzinformation
CSI von der Auswertestufe 29 an die Anzeigesignalerzeugungsmittel 21 abgegeben.
Die Defaultinformation DI kennzeichnet hierbei den für die meisten
mit den Empfangsmitteln 17 empfangbaren Zeichencodes CC
geeigneten Zeichensatz.
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Hierdurch
ist der Vorteil erhalten, dass auch beim Fehlen sämtlicher
Zusatzinformationen und Benutzereingaben ein geeigneter Zeichensatz
für die meisten
Anwendungsfälle
festgelegt wird.
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Es
kann erwähnt
werden, dass es vorteilhaft ist die Empfangsmittel 17 als
integrierten Schaltkreis zu realisieren, um bei hohen Stückzahlen
Herstellungskosten zu sparen.
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Es
kann erwähnt
werden, dass eine erfindungsgemäße Empfangseinrichtung
vorteilhafterweise auch auf einer Computer-Einschubkarte zum Empfang
von Teletextinformationen vorgesehen sein kann.
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Es
kann erwähnt
werden, dass Fernsehsignale von Fernsehanstalten unterschiedlicher
Regionen auch von einer Kabelsignal-Sendeanstalt empfangbar und
dem Kombinationsgerät 1 an
seinem ersten Eingangsanschluss 4 zuführbar sein können.
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Es
kann erwähnt
werden, dass der Programmablauf gemäß dem Flussdiagramm 31 auch
bei in dem Kombinationsgerät 1 aktivierter
Teletextbetriebsart periodisch abgearbeitet werden kann. Hierdurch
kann ein jeweils geeigneter Zeichensatz von den Auswertemitteln 20 festgelegt
werden, wenn beispielsweise bei in dem Kombinationsgerät 1 aktivierter
Teletextbetriebsart von dem Satellitenempfänger 8 ein anderes
Empfangssignal abgegeben wird.
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Text in der
Zeichnung
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7
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- Sprache
- Zeichensatz
- Englisch
- Deutsch
- Schwedisch
- Italienisch
- Französisch
- Spanisch
- Türkisch
- Englisch