DE69112075T2

DE69112075T2 - Verfahren zur herstellung von betonelementen.

Info

Publication number: DE69112075T2
Application number: DE69112075T
Authority: DE
Inventors: Nils Ryberg
Original assignee: Concrete Building Tech
Current assignee: Concrete Building Tech
Priority date: 1990-10-24
Filing date: 1991-10-24
Publication date: 1996-04-18
Anticipated expiration: 2011-10-25
Also published as: CZ70293A3; ATE126119T1; EP0554323B1; NO931487L; DE69112075D1; SE9003400D0; EP0554323A1; CZ281344B6; SE9003400A; FI931833A; FI931833A0; WO1992007695A1; SE466898B; ES2078549T3; US5372769A; NO931487D0

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Betonelementen, und insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen plattenförmiger Betonelemente, die dafür vorgesehen sind, ein Strukturelement in Wand- oder Bodenstrukturen zu bilden oder ein Teil davon zu sein.
Derartige Betonelemente sind lange bekannt gewesen. Die Elemente weisen normalerweise einen plattenartigen Körper auf, der ebene Seiten und eine einheitliche Dicke hat und mit Füllkörpern versehen ist. Die Elemente werden üblicherweise hergestellt, indem Beton in eine waagerechte Schalung oder Form geschüttet wird, wobei ein Teil des Elements, das einen oder mehrere Füllkörper enthält, in einer ersten Herstellungsstufe gegossen wird. Nach der Aushärtung dieses ersten Teils des Betonelements wird es auf den Kopf stehend gedreht und in eine Form abgesenkt, die frischen Beton enthält, woraufhin der frische Beton veranlaßt wird, auszuhärten. Das Volumen des in die Form geschüfteten frischen Betons entspricht der gewünschten Dicke des Betonelements. Der in die Form geschüttete Beton wird gerüttelt, und dann läßt man ihn aushärten.
Ein sehr gravierendes Problem bei derartigen Herstellungsverfahren ist die Schwierigkeit, die sich bei der Erzielung einheitlicher Qualitäten in bezug auf die Dicke des erzeugten Betonelements ergibt. Diese Schwierigkeit wird durch die Schwierigkeit bewirkt, die Abgabe des Betons an die Form zu steuern, so daß die Form bei jeder Gelegenheit mit der gleichen Menge an Beton gefüllt wird. Aufgrund dieser Unterschiede in der Dicke des gegossenen Betonelements ist es erforderlich, die Oberfläche der aus den Elementen mit Füllung usw. gebildeten Wand oder des Bodens zu glätten und auszugleichen.
Dieses Problem wird mittels der vorliegenden Erfindung gelöst, die eine Technik schafft, bei der man Betonelemente mit exakt der gleichen Dicke erhält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zum Herstellen von plattenartigen Betonelementen mit zueinander parallelen Seiten und mit einem oder mehreren Füllkörpern, wobei der Teil des Elements, der den einen oder die mehreren Füllkörper enthält, in einer ersten Herstellungsstufe gegossen wird und aushärten kann, und wobei der ausgehärtete Teil auf den Kopf stehend gedreht und in eine Form abgesenkt wird, die in einer zweiten Herstellungsstufe frischen Beton enthält, und wobei man den frischen Beton aushärten läßt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Herstellungsstufe der Beton so bis zu einem Niveau in die Form geschüttet wird, daß die nach oben zeigende Seite jedes Füllkörpers frei von Beton ist, daß die freie Oberfläche jedes Füllkörpers mit darin angeordneten Ausnehrnungen ausgestattet ist, deren zusammengenommene Volumina dem Unterschied in der Betonmenge entsprechen, die in der zweiten Herstellungsstufe gegossen wird, und daß in der zweiten Herstellungsstufe der erste Teil in die Form bis zu einem Niveau abgesenkt wird, bei dem das Element eine nominelle Dicke hat.
Die Erfindung wird jetzt detaillierter unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform davon und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Betonelements während seiner Herstellung; und
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Betonelements, das beispielhaft dargestellt ist.
Fig. 1 ist eine Querschniftsansicht eines Teils eines in Fig. 2 dargestellten Betonelements. Das Betonelement 1 hat die Form einer Platte, die zwei zueinander parallele Seiten 2, 3 hat und einen oder mehrere Füllkörper 4 enthält. Ein Teil des Elements, das einen oder mehrere Füllkörper enthält, wird in einer ersten Stufe der Herstellung des Betonelements gegossen, wobei dieses Betonelementteil das in Fig. 1 dargestellte obere Teil 5 ist. Während dieses Gußvorgangs bildet die Seite 2 die untere Oberfläche, und Beton wird in die Form bis zu einem Niveau geschüttet, das beispielsweise der strichpunktierten Linie 13 entspricht. Nach dem Aushärten wird dieser erste Teil 5 des Betonelements auf den Kopf stehend in die in Fig. 1 gezeigte Position gedreht und in eine Form abgesenkt die frischen Beton enthält, woraufhin man den frischen Beton aushärten läßt. Die vollständige Form 6 ist in Fig. 2 dargestellt.
Gemäß der Erfindung wird der Beton in der ersten Herstellungsstufe in die Form bis zu einem Niveau geschüttet, bei dem die nach oben zeigende Seite 7 jedes Füllkörpers frei von Beton 8 ist. In dieser nach oben zeigenden Seite oder freien Oberfläche 7 jedes Füllkörpers sind Ausnehmungen 9 ausgebildet, entsprechend der Erfindung. Das zusammengenommene Volumen der Ausnehmungen 9 entspricht dem Unterschied in der Betonmenge, die beim Gießen in der zweiten Stufe der Elementherstellung verwendet wird. Gemäß der Erfindung wird das erste Teil 5 in der zweiten Herstellungsstufe in die Form 6 abgesenkt, die frischen Beton enthält, bis zu einem Niveau, bei dem das Betonelement eine nominelle Dicke t hat.
Eine typische Dicke t des Betonelements ist beispielsweise 26 cm, und der Füllkörper 4 kann eine Dicke von 16 cm haben.
Das Betonelement wird normalerweise verstärkt, wie es durch die unterbrochenen Linien 10 in Fig. 1 angedeutet ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht das Volumen der Ausnehmungen ungefähr 10 Prozent der nominellen Menge von verwendetem frischem Beton. Unter normalen Bedingungen stellt dieses sicher, daß eine Form mit einer gegebenen nominellen Betonmenge +/- 5 Prozent der nominellen Menge gefüllt werden kann, mit einem hohen Maß an Reproduzierbarkeit. Fig. 1 stellt den Fall dar, in dem die Form mit einer nominellen Betonmenge gefüllt worden ist und in dem der Beton ungefähr das halbe Volumen der Ausnehrnungen 9 einnimmt. Da die Dicke des Betonelements auf die nominelle Dicke t eingestellt wird, wenn die in die Form geschüttete Betonmenge kleiner ist als die nominelle Menge, nimmt der Beton weniger als die Hälfte des Volumens der Ausnehmungen ein, wohingegen, wenn die in die Form geschüttete Betonmenge größer ist als die nominelle Menge, werden die Ausnehmungen mehr als die Hälfte ihres Volumens gefüllt.
Es ist somit offensichtlich, daß die Ausnehmungen so wirken, daß Unterschiede in der in die Form geschütteten Betonmenge ausgeglichen werden, so daß man immer ein Betonelement mit nomineller Dicke erhält.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Ausnehmungen 9 über die gesamte Länge oder Breite des Füllkörpers 4, so daß jede Ausnehmung sich wenigstens an einer Seite des Füllkörpers nach außen öffnet. Dadurch wird sichergestellt, daß der Beton in den Ausnehmungen ohne weiteres gleichmäßig verteilt wird.
Die Ausnehmungen 9 haben vorzugsweise die Form zueinander paralleler Täler oder Rinnen, die vorzugsweise ebene Seiten 11, 12 haben.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt der Bodenwinkel der Ausnehmungen, d.h. der von den Seiten 11, 12 definierte Winkel, etwa zwischen 90 und 150º.
Die Tiefe der Ausnehmungen beträgt etwa 10 bis 25 Prozent der Dicke des Füllkörpers.
Die Füllkörper 4 können aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind sie jedoch aus einem Schaustoffmaterial auf Kunststoffbasis gebildet. Ein derartiges Material isoliert sowohl gegen Wärme als auch gegen Schall und kann mechanisch leicht bearbeitet werden.
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung das in der Einleitung beschriebene Problem löst.
Obwohl die Erfindung im Vorhergehenden unter Bezugnahme auf nur ein bestimmtes Element beschrieben wurde, ist es klar, daß die Erfindung bei der Herstellung aller plattenartigen Elemente angewendet werden kann, die zwei zueinander parallele Seiten haben und einen oder mehrere Füllkörper enthalten. Die Konstruktion des Elements und die Form der Füllkörper kann daher verändert werden.
Somit soll die Erfindung nicht als auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt betrachtet werden, da Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche vorgenommen werden können.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen von plattenartigen Betonelementen mit zueinander parallelen Seiten (2, 3) und mit einem oder mehreren Füllkörpem (4), wobei ein Teil (5) des Elementes, das einen oder mehrere Füllkörper (4) enthält, an einem ersten Herstellungsort gegossen wird und aushärten kann, und wobei der ausgehärtete Teil auf den Kopf stehend gedreht und in eine Form (6) abgesenkt wird, die in einer zweiten Herstellungsstufe frischen Beton enthält, und wobei man den frischen Beton aushärten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Herstellungsstufe der Beton so bis zu einem Niveau (13) in die Form geschüttet wird, daß die nach oben zeigende Seite (7) jedes Füllkörpers frei von Beton ist, daß die freie Oberfläche (7) jedes Füllkörpers mit darin angeordneten Ausnehmungen (9) ausgestattet ist, deren zusammengenommene Volumina dem Unterschied in der Betonmenge entspricht, die in der zweiten Herstellungsstufe verwendet wird, und daß in der zweiten Herstellungsstufe der erste Teil (5) in die Form (6) abgesenkt wird, die bis zu einem Niveau, bei dem das Element eine nominelle Dicke (t) hat, frischen Beton enthält.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) sich über die gesamte Länge oder Breite des Füllkörpers (4) erstrecken, so daß jede Ausnehmung sich wenigstens an einer Seite des Füllkörpers nach außen öffnet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Ausnehmungen (9) so eingerichtet wird, daß es etwa 10% der nominellen Menge von frischem Beton entspricht.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) die Form zueinander paralleler Täler haben, die vorzugsweise ebene Seiten (11, 12) haben.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenwinkel der Ausnehmungen (9) etwa zwischen 90 und 150 Grad liegt.

6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmungen (9) etwa 10 bis 25% der Dicke des Füllkörpers beträgt.

7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (4) aus Schaumstoffmaterial auf Kunststoffbasis hergestellt sind.