DE69105820T2 - Druckvergasungsvorrichtung. - Google Patents

Druckvergasungsvorrichtung.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG: Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Druckvergasungsvorrichtung, in welcher ein Vergasungsofenhauptkörper mit einer wassergekühlten Wandstruktur und eine eine wassergekühlte Wandstruktur aufweisende Leitung, die eine Gruppe von Gaskühl-Wärmetauschern für ein erzeugtes Gas oder Produktgas des Vergasungsofenhauptkörpers enthält, angeordnet sind.
  • Beschreibung des Stands der Technik:
  • Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen jeweils verschiedene Beispiele einer Druckvergasungsvorrichtung nach dem stand der Technik.
  • Fig. 4 zeigt zunächst ein Beispiel einer solchen Vorrichtung mit einer einwandigen Struktur; diese Anordnung umfaßt einen Vergasungsofenhauptkörper a, eine wassergekühlte Wand b, ein Wärmeisoliermaterial c, ein Druckgefäß d und einen Aschentrichter e. Da bei einer Druckvergasungsvorrichtung das Innere des Vergasungsofenhauptkörpers hoher Temperatur und hohem Druck unterworfen ist, war es im Fall einer Ofenwand einer einwandigen struktur, wie beim dargestellten Beispiel, im Hinblick auf strukturelle Festigkeit erforderlich, die Ofenwand extrem dickwandig auszuführen. Wenn jedoch die Ofenwandstruktur dick ausgebildet wird, steigen nicht nur die Kosten mit dem Ergebnis niedriger Wirtschaftlichkeit an, vielmehr besteht dabei ein Nachteil darin, daß sich Beschädigung des Ofens beschleunigt, weil ein Wärmeabstrahlungseffekt nicht erzielbar ist. Aus diesem Grund war es bei Anwendung lediglich einer wassergekühlten Struktur schwierig, eine Anpassung an einen Hochtemperatur- und Hochdruckzustand des Inneren des Ofens zu erreichen und eine ausreichende Wandfestigkeit zu erhalten.
  • Gemäß Fig. 5 wurde daher eine Druckvergasungsvorrichtung mit der sog. Doppelwandstruktur, bei welcher ein Vergasungsofenhauptkörper innerhalb eines Druckgefäßes angeordnet ist, vorgeschlagen (vgl. JP-Patentanmeldung 60-48202 (1985) und JP-OS 61-207492 (1986)). Diese Doppelwandstruktur ist aus einem Vergasungsofenhauptkörper 01 und einem ersteren darin enthaltenen Druckgefäß 06 aufgebaut; der Innendruck des Druckgefäßes 06 wird auf einem Druck(wert) gleich groß wie oder geringfügig kleiner als der Innendruck des Vergasungsofenhauptkörpers 01 gehalten, so daß die Struktur an eine Druckdifferenz (einen Wirkdruck) von der Außenseite her angepaßt ist, indem der hohe Druck innerhalb des Vergasungsofenhauptkörpers 01 in zwei Stufen der Struktur- oder Aufbauwand des Vergasungsofenhauptkörpers 01 und der Wand des Druckgefäßes 06 verteilt (dispersing) ist oder wird. Wenn solche Vorkehrungen getroffen sind, kann die Wand des Vergasungsofenhauptkörpers 01 mit einer dünnen Struktur oder Konstruktion ausgebildet sein; außerdem kann ein hoher Wärmeabstrahlungseffekt durch Anwendung z.B. einer wassergekühlten Wandstruktur gewährleistet werden, so daß in vorteilhafter Weise eine Betriebslebensdauer eines Vergasungsofenhauptkörpers erheblich verbessert sein kann.
  • Bei Anwendung einer solchen Doppelwandstruktur ist es allerdings nötig, den Druck im Druckgefäß 06 auf einem bestimmten festen Druck(wert) entsprechend dem im Vergasungsofenhauptkörper 01 herrschenden Druck zu halten.
  • Aus diesem Grund wird beim Beispiel gemäß Fig. 5 ein unter Druck stehendes Inertgas 040 in das Innere des Druckgefäßes 06 (an der Außenseite des Vergasungsofenhauptkörpers 01) eingeblasen. Dabei muß der Druck des in das Druckgefäß 06 eingeführten Inertgases entsprechend der im Betrieb der Vorrichtung entstehenden Druckänderung innerhalb des Vergasunsofenhauptkörpers 01 variiert werden. Demzufolge lag dabei der Mangel vor, daß eine komplizierte Vorrichtung oder Ausrüstung für Einstellung und Regelung des Speisedrucks des Inertgases durch Messung des Drucks im Ofen mittels eines Wirkdruckmessers 041 erforderlich war.
  • Zur Ausschaltung dieser Mängel wurde (bereits) eine in Fig. 6 dargestellte Druckvergasungsvorrichtung vorgeschlagen (vgl. JP-Patentanmeldung 60-221324 (1985) und JP-OS 62-81489 (1987)). Bei dieser Vorrichtung stehen ein Inneres eines einen Vergasungsofenhauptkörper 01 aufnehmenden Druckgefäßes 06 und ein Inneres eines Druckgefäßes 013 zur Aufnahme einer wassergekühlten Wand 014, die eine mit dem Inneren des Vergasungsofenhauptkörpers 01 kommunizierende Wärmetauschergruppe 07 umgibt, über ein Ausgleichsrohr 016 miteinander in Verbindung. In einer Schlackenauswerföffnung 03 des Vergasungsofenhauptkörpers 01 ist ferner eine Gasdichtungsvorrichtung 018 unter Verwendung einer Wasserdichtung vorgesehen. Weiterhin ist an einem Auslaß der wassergekühlten Wand 014 am Druckgefäß 013 ein Gasaufnehmer 011 montiert; zwischen der wassergekühlten Wand 014 und dem Druckgefäß 013 ist ein Gasdurchgang 036 geformt, über den ein Produktgas niedriger Temperatur frei (ungehindert) ein- und ausströmen kann.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 kann der Druck innerhalb des Druckgefäßes 013 in selbstausgleichender Weise geregelt werden, indem man ein Niedertemperatur-Produktgas am Auslaß der die Wärmetauschergruppe 07 umgebenden wassergekühlten Wand 014 frei in das Druckgefäß 013 strömen läßt; demzufolge kann ein(e) konstante(r) Druckdifferenz bzw. Wirkdruck durch einfaches Nachfolgen oder -regeln einer Druckänderung innerhalb des Vergasungsofenhauptkörpers 01 aufrechterhalten werden. Infolgedessen kann die Druckregelung sehr wirtschaftlich und zuverlässig realisiert werden, wozu weder spezielle Druckdetektoreinrichtungen noch Steuer- oder Regeleinheiten erforderlich sind. Durch Vorsehen eines freien (freed) Abschnitts am Auslaß der wassergekühlten Wand 014 kann ferner durch diesen Abschnitt eine unterschiedliche Wärmeausdehnung zwischen der wassergekühlten Wand 014 und dem Druckgefäß 013 aufgefangen werden. Da weiterhin die eine Wasserdichtung verwendende Dichtungsvorrichtung 018 an der Schlackenauswerföffnung 03 des Vergasungsofenhauptkörpers 01 vorgesehen war, konnte eine Wärmeausdehnungsdifferenz zwischen dem letzteren und dem Druckgefäß 06 durch diese Wasserdichtungsstruktur ebenfalls aufgefangen werden.
  • Die in Fig. 6 gezeigte und oben beschriebene Druckvergasungsvorrichtung konnte jedoch im Hinblick auf Leistung und Benutzung (Betrieb) der Vorrichtung ebenfalls nicht als günstig bezeichnet werden, und zwar aus den folgenden Gründen: Speziell bezüglich eines Sicherheitsaspekts bestand dabei ein Problem, weil ein Niedertemperaturgas am Auslaß der wassergekühlten Wand frei in das Druckgefäß 013 ein- und aus ihm ausströmen konnte, ohne irgendeiner Einschränkung zu unterliegen.
  • Das in das Druckgefäß 013 eingeströmte Gas füllt das Innere dieses Gefäßes aus. Mit der wassergekühlten Wand 014 in Berührung gelangendes Gas wird durch die aus dem Inneren dieser Wand abgeleitete Wärme teilweise erwärmt und erfährt eine Verringerung seines (seiner) spezifischen Gewichts oder Wichte, so daß das Gas längs der wassergekühlten Wand 014 nach oben strömt. Anstelle des hochsteigenden Gases sinkt ein den oberen Abschnitt füllendes Gas aufgrund des Wichteunterschieds ab. Mit anderen Worten: im Druckgefäß 013 tritt natürliche Konvektion auf. Da dieses Niedertemperaturgas, das aufgrund natürlicher Konvektion abgesunken ist, den Gasdurchgang 036 passiert, sich mit dem Hauptgasstrom vermischt und die Temperatur des Produktgases senkt, wird der Zustand des einer Vorrichtung in der nachgeschalteten Stufe zugespeisten Gases instabil. Da dies durch die Erscheinung natürlicher Konvektion verursacht wird, ist es schwierig, die Größe der Temperaturänderung im voraus abzuschätzen, und unmöglich, diese zu kontrollieren.
  • Wenn das Produktgas am Auslaß der wassergekühlten Wand 014, wie beschrieben, in das Druckgefäß 013 strömt, tritt darüber hinaus auch ein im Produktgas enthaltener unverbrannter Kohleanteil (Kohlenstoffsubstanz) (char) in das Druckgefäß ein. Wenn sich solcher Stoff im Druckgefäß ansammelt, ist dies nicht nur im Hinblick auf Wartung und Führung der Vorrichtung unvorteilhaft, sondern auch vom sicherheitsstandpunkt unerwünscht, weil sich der angesammelte Stoff entzünden und unter Umständen zu einem Brand führen und außerdem zur Ursache für das Auftreten eines Unglücks, wie Explosion o.dgl., werden kann.
  • ABRISS DER ERFINDUNG:
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die Schaffung einer Druckvergasungsvorrichtung mit einer Doppelwandstruktur, bei welcher eine Temperaturabnahme eines Produktgases infolge des Auftretens natürlicher Konvektion innerhalb eines Druckgefäßes verhindert wird und die Gefahr für Brand oder Explosion infolge einer Ansammlung von Kohlenstoffsubstanzen oder auch Verkohlungsstoffen (char) in einem Druckgefäß ausgeschaltet sein kann.
  • Gemäß einem Merkmal dieser Erfindung ist deren Gegenstand eine Druckvergasungsvorrichtung, bei der ein Vergasungsofenhauptkörper mit einer wassergekühlten Wandstruktur und ein(e) Schacht oder Leitung, der bzw. die eine wassergekühlte Wandstruktur aufweist und (darin) eine Gruppe von Gaskühl-Wärmetauschern für ein erzeugtes Gas oder Produktgas vom Vergasungsofenhauptkörper enthält, innerhalb eines Druckgefäßes angeordnet sind, die dadurch verbessert ist, daß ein Auslaß der Leitung und das Innere des Druckgefäßes miteinander in Verbindung stehen, eine Trennwand, welche die Wand der Leitung in einer Höhe oberhalb des verbundenen Abschnitts mit einer Innenwandfläche des Druckgefäßes verbindet vorgesehen ist, ein unterer Abschnitt eines Raums im Druckgefäß unterhalb der Trennwand mittels Feuerfestmaterials konisch geformt ist, sowie auch Ausgleichsventile zum Verbinden der jeweiligen Seiten der Trennwand miteinander, wenn eine Druckdifferenz zwischen den betreffenden Seiten der Trennwand (10) eine vorbestimmte Größe erreicht oder überstiegen hat, vorgesehen sind.
  • Aufgrund des erfindungsgemäßen baulichen Merkmals, daß eine die Wand der Leitung, die eine wassergekühlte Wandstruktur aufweist, mit einer Innenwandfläche eines Druckgefäßes verbindende Trennwand in einer höheren Lage als ein Verbindungsabschnitt zwischen einem Auslaß der Leitung und dem Druckgefäß vorgesehen ist, sind normalerweise das Innere der eine wassergekühlte Wandstruktur aufweisenden Leitung und das Innere des Druckgefäßes verschlossen, so daß auf diese Weise die geschilderten Probleme, die durch das Auftreten natürlicher Konvektion in einem Druckgefäß hervorgerufen werden, gelöst werden können.
  • Wenn zudem eine Differenz zwischen einem Druck in einem Vergasungsofenhauptkörper und in einer eine Wärmetauschergruppe aufnehmenden wassergekühlten Wand sowie einem Druck in einem die wassergekühlte Wand enthaltenden Druckgefäß eine bestimmte feste Größe erreicht oder überschritten hat, werden Ausgleichsventile zur Ermöglichung einer Gas-Verbindung geöffnet, wodurch Sicherheit der Vorrichtung gewährleistet wird.
  • Die obige sowie andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine allgemeine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Darstellung eines Umfangsabschnitts des Bodens einer Gaskühl-Wärmetauschergruppe bei dieser Vorrichtung,
  • Fig. 3 eine detaillierte schematische Teildarstellung von Ausgleichsventilen in diesem Umfangsabschnitt und
  • Fig. 4 bis 6 schematische Darstellungen von verschiedenen Beispielen einer Druckvergasungsvorrichtung nach dem Stand der Technik.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
  • Im folgenden ist diese Erfindung anhand der eine bevorzugte Ausführungsform derselben zeigenden Fig. 1 bis 3 näher beschrieben.
  • Gemäß Fig. 1 ist ein Vergasungsofenhauptkörper 1 aus einer wassergekühlten Wandstruktur, deren Innenfläche mit Feuerfestmaterial belegt ist, geformt und zusammen mit einem Schlacketrichter 2 in einem Druckgefäß 3 angeordnet. Andererseits sind mehrere Gaskühl-Wärmetauscher 4 innerhalb eines Schachts oder einer Leitung 9 mit wassergekühlter Wandstruktur enthalten, wobei die Leitung 9 ihrerseits in einem Druckgefäß 5 angeordnet ist. Diese Druckgefäße 3 und 5 sind durch ein Druckgefäß-Verbindungsrohr 7, das ein Gasverbindungsrohr 6 darin enthält, so verbunden, daß eine Struktur oder Konstruktion zur Aufrechterhaltung eines Druckausgleichs zwischen den betreffenden Druckgefäßen gebildet ist. Das Gasverbindungsrohr 6 verbindet das Innere des Vergasungsofenhauptkörpers 1 und das Innere der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand miteinander.
  • Unterhalb des Vergasungsofenhauptkörpers 1 befindet sich ein Schlackeauswerftrichter 2, der mit ersterem über einen Wasserdichtungsmechanismus 8 so verbunden ist, daß eine Wärmedehnungsdifferenz aufgrund einer Temperaturdifferenz zwischen dem Vergasungsofenhauptkörper 1 und dem Druckgefäß 3 vollkommen absorbiert bzw. aufgefangen werden kann.
  • Andererseits ist ein Auslaßabschnitt der die Gaskühl- Wärmetauschergruppe 4 darin enthaltenden wassergekühlten Wasser-Leitung 9 nicht unmittelbar an das Druckgefäß 5 angeschlossen, sondern mit diesem über einen Gasdurchgang 12 verbunden, so daß ein Niedertemperaturgas am Auslaß der Wärmetauschergruppe frei bzw. ungehindert in das Druckgefäß 5 einströmen und aus ihm ausströmen kann. Dank dieses Gasdurchgangs 12 kann eine Wärmeausdehnungsdifferenz zwischen der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand und dem Druckgefäß absorbiert bzw. aufgefangen werden, so daß auf diese Weise eine höchst zuverlässige Vorrichtung, bei welcher keine Gefahr für eine Beschädigung oder einen Bruch der Gaskühl-Wärmetauschergruppe besteht, konstruiert werden kann. Dieser Gasdurchgang 12 ist voreingestellt, um einen Mindestspaltabstand sicherzustellen, durch den Gas in einer Menge (oder mit einer Geschwindigkeit) strömen kann, die für die Aufrechterhaltung eines Ausgleichs oder Gleichgewichts zwischen dem Druck in der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand und dem Druck im Druckgefäß 5 erforderlich ist.
  • Wie aus Fig. 2 deutlicher hervorgeht, ist außerdem eine Trennwand 10 so vorgesehen, daß sie die die Wärmetauschergruppe darin enthaltende Leitung 9 mit wassergekühlter Wand mit der Innenwandfläche des Druckgefäßes 5 in einer Höhenlage oberhalb des genannten Gasströmung- Durchgangs 12 verbindet. Diese Trennwand 10 ist außerdem mit Ausgleichsventilen A und B versehen, die nur dann öffnen, wenn eine Druckdifferenz (ein Wirkdruck) zwischen den jeweiligen Seiten der Trennwand eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschritten hat.
  • Fig. 3 veranschaulicht ein Beispiel der genauen Struktur der an der Trennwand 10 montierten Ausgleichsventile A und B. Das Ausgleichsventil A ist so ausgestaltet, daß es gegen die aufgrund seines Eigengewichts wirkende Schwerkraft automatisch aufwärts öffnet, wenn der Druck unterhalb der Trennwand 10 höher ist als der Druck über der Trennwand 10. Das Ausgleichsventil B ist so ausgestaltet, daß es gegen die Schwerkraft, die auf ein am Ventilkörper montiertes Gewicht einwirkt, automatisch öffnen kann, wenn der Druck oberhalb der Trennwand 10 höher ist als der Druck unterhalb der Trennwand 10.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß der untere Abschnitt des Raums unterhalb der Trennwand 10 im Druckgefäß 5 mittels eines Feuerfestmaterials 11 konisch geformt ist, um damit ein Ansammeln von Staub, der mit dem Ein- und Ausströmen von Gas eintritt, möglichst weitgehend zu verhindern.
  • Bei einer solchen Vorrichtung wird die fühlbare Wärme eines im Vergasungsofenhauptkörper 1 erzeugten Hochtemperaturgases in der Gaskühl-Wärmetauschergruppe 4 thermisch zurückgewonnen, und das Gas wird als Niedertemperaturgas zu einer nachgeschalteten Anlage (nicht dargestellt) geführt. Dabei fällt Schlacke in den unter dem Vergasungsofenhauptkörper 1 angeordneten Schlackentrichter, um dann gekühlt und zerkleinert zu werden.
  • Auch im Fall, daß das den Raum zwischen dem Druckgefäß und der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand füllende Gas durch die Ableitungswärme der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand erwärmt wird und eine natürliche Konvektionserscheinung des Gases aufgrund der Änderung eines spezifischen Gewichts oder einer Wichte des Gases innerhalb des Druckgefäßes 5 auftritt, wird bei dieser bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung hierdurch der Gasdurchgang 12 am Auslaßabschnitt der Wärmetauschergruppe nicht unmittelbar beeinflußt, weil die Trennwand 10 vorgesehen ist und dadurch eine Temperatursenkung durch das in der Druckkammer vorhandene und in den Hauptstrom des Produktgases strömende Niedertemperaturgas verhindert werden kann.
  • Aufgrund der an dieser Trennwand 10 vorgesehenen Ausgleichsventile A und B kann darüber hinaus Sicherheit der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand und des Druckgefäßes 5 gewährleistet werden. Wie oben beschrieben, sind insbesondere die Ausgleichsventile A und B zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Druckdifferenz zwischen der Innenseite der Leitung 9 mit wassergekühlter Wand und der Innenseite des Druckgefäßes 5 auf einer bestimmten konstanten, ausgeglichenen Druckdifferenz vorgesehen, bei welcher Sicherheit der Vorrichtung gewährleistet ist; falls die Druckdifferenz diese ausgeglichene Druckdifferenz übersteigt und eine anomale Größe annimmt, öffnet automatisch eines der Ausgleichsventile A und B, wodurch die Druckdifferenz auf eine normale Größe zurückgeführt wird.
  • Die zweckmäßigen spezifikationen der beschriebenen Ausgleichsventile A und B werden bestimmt, nachdem eine tolerierbare bzw. zulässige Druckdifferenz unter Berücksichtigung einer strukturellen Festigkeit und einer Arbeitsbedingung der Druckvergasungsvorrichtung berechnet worden ist. Darüber hinaus müssen die Ausgleichsventile notwendigerweise mit einer solchen Struktur bzw. Konstruktion geformt sein, daß feine körnige Kohlenstoffsubstanzkomponenten oder -anteile, die in dem das Innere des Druckgefäßes 5 füllenden Gas enthalten sind, sich kaum daran ansammeln können. Wenn weiterhin die Ausgleichsventile A und B unter dem Gesichtspunkt konstruiert werden, daß sie auch beim Anfahren und Abschalten der Druckvergasungsvorrichtung und bei Änderung einer Last automatisch den Druck innerhalb des Druckgefäßes auf einer zweckmäßigen Größe zu halten vermögen, können Sicherheit und Zuverlässigkeit der Vorrichtung weiter verbessert sein. Insbesondere werden sie so konstruiert, daß sie bei einer Druckdifferenz (einem Wirkdruck) von 50 bis 600 mm Wassersäule arbeiten, und zwar unter Berücksichtigung einer Druckdifferenz zwischen Ober- und Unterseite der Trennwand, einer betrieblichen Öffnungsfläche und eines Eigengewichts des Ausgleichsventils sowie einer Druckfestigkeit der Leitung mit wassergekühlter Wand und des Druckgefäßes.
  • Wie vorstehend beschrieben, können bei der dargestellten Ausführungsform aufgrund der Anordnung der mit den Ausgleichsventilen A und B versehenen Trennwand 10 im Druckgefäß 5 die Leistungs- und Nutzungsprobleme der Druckgasvorrichtung, die als Ergebnis einer natürlichen Konvektionserscheinung des Gases innerhalb des Druckgefäßes 5 auftreten, gelöst werden, wobei auch Sicherheit und Zuverlässigkeit der Vorrichtung verbessert werden.
  • Aus der vorstehenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckvergasungsvorrichtung mit Doppelwandstruktur, bei welcher ein Vergasungsofenhauptkörper mit einer wassergekühlten Wandstruktur und ein Schacht bzw. eine Leitung mit einer wassergekühlten Wandstruktur, und darin eine Gruppe von Gaskühl-Wärmetauschern für ein Produktgas von diesem Vergasungsofenhauptkörper enthaltend, in einem Druckgefäß angeordnet sind, können (folglich) Probleme bezüglich Leistung und Nutzung der Vorrichtung, wie ein Temperaturabfall eines Produktgases, der beim Stand der Technik als Folge natürlicher Konvektion des Gases im Druckgefäßt auftrat, und eine Gefahr für Brand und Explosion als Folge einer Ansammlung von Kohlenstoffsubstanzen innerhalb des Druckgefäßes, gelöst werden, so daß eine Vorrichtung hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit bereitgestellt werden kann.

Claims (3)

1. Druckvergasungsvorrichtung, bei der ein Vergasungsofenhauptkörper (1) mit einer wassergekühlten Wandstruktur und ein(e) Schacht oder Leitung (9), der bzw. die eine wassergekühlte Wandstruktur aufweist und (darin) eine Gruppe von Gaskühl-Wärmetauschern (4) für ein erzeugtes Gas oder Produktgas vom Vergasungsofenhauptkörper enthält, innerhalb eines Druckgefäßes (5) angeordnet sind, wobei ein Auslaß der Leitung (9) und das Innere des Druckgefäßes (5) miteinander in Verbindung stehen, gekennzeichnet durch eine Trennwand (10), welche die Wand der Leitung (9) in einer Höhe oberhalb des verbundenen Abschnitts mit einer Innenwandfläche des Druckgefäßes (5) verbindet, wobei ein unterer Abschnitt eines Raums im Druckgefäß (5) unterhalb der Trennwand (10) mittels Feuerfestmaterials (11) konisch geformt ist, sowie durch Ausgleichsventile (A, B) zum Verbinden der jeweiligen Seiten der Trennwand (10) miteinander, wenn eine Druckdifferenz zwischen den betreffenden Seiten der Trennwand (10) eine vorbestimmte Größe erreicht oder überstiegen hat.
2. Druckvergasungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausgleichsventile vorgesehen sind, von denen eines oder mehrere der Ausgleichsventile so ausgestaltet sind, daß sie die betreffenden Seiten der Trennwand (miteinander) verbinden, wenn ein Druck an einer Seite der Trennwand einen Druck an ihrer anderen Seite um eine vorbestimmte Größe oder mehr überstiegen hat, und die restlichen Ausgleichsventile so ausgestaltet sind, daß sie die betreffenden Seiten der Trennwand (miteinander) verbinden, wenn der Druck an der anderen Seite der Trennwand den Druck an ihrer einen Seite um die vorbestimmte Größe oder mehr überstiegen hat.
3. Druckvergasungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslaßseite der Leitung mit wassergekühlter Wandstruktur über einen Gasdurchgang (12) mit dem Inneren des Druckgefäßes (5) verbunden ist.
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