DE69105800T2 - Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder und Tonerpulver zur Verwendung in diesem Verfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder und Tonerpulver zur Verwendung in diesem Verfahren.

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Description

  • Ein Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder, bei dem magnetisch anziehbares Tonerpulver, das aus magnetisch anziehbares Material mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 2 um enthaltenden Harzpartikeln besteht, einer Bilderzeugungszone zwischen einem Bildregistrierungsmedium und einem sich bewegenden Fördermedium, das eine magnetische Anziehung auf das Tonerpulver ausübt, zugeführt wird, in welcher Bilderzeugungszone das Tonerpulver durch elektrostatische Anziehung in Übereinstimmung mit dem geforderten Bildmuster auf das Bildregistrierungsmedium aufgebracht wird.
  • Ein Verfahren dieser Art ist aus US-A-4 154 520 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden latente elektrostatische Bildmuster auf einem Bildregistrierungsmedium in einem Kopiergerät mit Hilfe eines Tonerpulvers entwickelt, das durch ein magnetisches Fördermedium in der Form einer Magnetbürste zugeführt wird.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Magnetbürste sollte bei diesem Verfahren wenigstens das Zweifache der Transportgeschwindigkeit des Bildregistrierungsmediums und vorzugsweise das Drei- bis Fünffache dieser Geschwindigkeit betragen.
  • Der Grund hierfür besteht darin, daß bei niedriger Umfangsgeschwindigkeit der Magnetbürste Entwicklungsprobleme auftreten, wie etwa unangemessene Gradation, Ablagerung von Tonerpartikeln außerhalb der Bildmuster, Toner- Akkumulation oder Überentwicklung. Diese Entwicklungsprobleme führen letztlich zu einer schlechten Bildqualität der Kopie.
  • Zwar werden die genannten Entwicklungsprobleme durch Verwendung einer wesentlich höheren Umfangsgeschwindigkeit vermieden, doch führt die höhere Bürstengeschwindigkeit zu Schwierigkeiten infolge der erhöhten mechanischen Beanspruchung sowohl des Bildregistrierungsmediums als auch des Tonerpulvers. Aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchung bildet sich feiner Abriebstaub in der Pulverbürste und wird von dieser abgeschleudert, so daß das Kopiergerät verschmutzt wird.
  • Um eine einwandfreie Funktion des Kopiergerätes sicherzustellen, muß das Gerät dann von einem Wartungstechniker regelmäßig gesäubert werden.
  • Zum Teil wird der feine Abriebstaub auch dauerhaft auf dem Bildregistrierungsmedium abgelagert, so daß dessen Lebensdauer verringert wird.
  • Ein Bilderzeugungsverfahren, das unabhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der aus dem Tonerpulver gebildeten Entwicklungsbürste eine gute Bildqualität liefert, wird durch EP-A-0 304 983 gelehrt. Dieses Verfahren ermöglicht die Wahl einer niedrigen Umfangsgeschwindigkeit der Magnetbürste und somit die Beseitigung der oben erwähnten Staub-Probleme durch Bereitstellung eines Toner-Fördermediums, das mit einem Bildregistrierungsmedium eine Bilderzeugungszone in solcher Weise bildet, daß eine magnetische Induktion (magnetische Feldstärke) von wenigstens 0,3 T erreicht wird, die eine anziehende Kraft auf das Tonerpulver in der Bilderzeugungszone ausübt, wobei das verwendete Tonerpulver eine verhältnismäßig kleine Menge an magnetisch anziehbarem Material enthält. Zwar werden Tonerpulver, die eine verhältnismäßig kleine Menge an magnetisch anziehbarem Material enthalten, beispielsweise durch DE-A-30 08 881 gelehrt, doch zeigt sich, daß aufgrund der Tatsache, daß bei dem Herstellungsprozeß der Tonerpulver- Partikel die Partikel aus magnetisch anziehbarem Material nicht völlig homogen in der Harz-Schmelze verteilt werden, eine beträchtliche Menge der nach dem Mahlen erhaltenen Tonerpulver-Partikel nicht als magnetisch anziehbare Tonerpulver-Partikel geeignet ist.
  • Insbesondere die Tonerpartikel mit kleinerer Größe sind entweder nicht magnetisch genug, um durch die Entwicklungsbürste gefördert zu werden, oder sie enthalten so viel magnetisch anziehbares Material, daß sie so fest an der magnetischen Entwicklungsbürste haften, daß sie durch die normalerweise in dem Bilderzeugungsprozeß verwendete elektrostatische Anziehungskraft nicht auf das Bildregistrierungsmedium aufgebracht werden können, so daß ein Bildfehler hervorgerufen wird. Folglich ist das Verhältnis zwischen der Partikelgröße des magnetisch anziehbaren Materials und der minimalen Partikelgröße des Tonerpulvers selbst von Wichtigkeit.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bilderzeugungsverfahren zu schaffen, das die oben genannten Nachteile überwindet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Fördermedium verwendet wird, das in der Bilderzeugungszone an der das Tonerpulver anziehenden Oberfläche eine magnetische Induktion von wenigstens 0,2 T aufweist, und daß Tonerpulver verwendet wird, das magnetisch anziehbares Material in einer Menge von nicht mehr als 1 Volumenprozent des Tonerpulvers enthält, wobei das Tonerpulver einen unteren Grenzwert der Partikelgröße von etwa 8 um besitzt, wenn das Tonerpulver 1 Volumenprozent des magnetisch anziehbaren Materials enthält, und daß der untere Grenzwert der Partikelgröße erhöht wird, wenn der Volumenprozentsatz des magnetisch anziehbaren Materials verringert wird.
  • Im Ergebnis ist gewährleistet, daß sämtliche Tonerpartikel zur Erreichung einer guten Bildqualität in dem Bilderzeugungsverfahren beitragen.
  • Die Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens werden weiter verbessert, wenn das in dem Tonerpulver verwendete magnetisch anziehbare Material ein weichmagnetisches Material wie etwa Carbonyleisen ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich deshalb auch auf ein Tonerpulver zur Verwendung in dem obigen Bilderzeugungsverfahren, das aus thermoplastischen Harzpartikeln besteht, die magnetisch anziehbares Material mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 2 um und gegebenenfalls weitere Zusätze wie etwa Einfärbungsmaterial, ein Ladungssteuerungsmittel und elektrisch leitfahiges Material enthalten.
  • Das kennzeichnende Merkmal besteht darin, daß die Tonerpartikel höchstens 1 Volumenprozent eines weichmagnetischen Materials enthalten und die Harzpartikel eine effektive magnetische Suszeptibilität von wenigstens 2 besitzen, wobei das Tonerpulver einen unteren Grenzwert der Partikelgröße von etwa 8 um besitzt, wenn das Tonerpulver 1 Volumenprozent des weichmagnetischen Materials enthält, und der untere Grenzwert der Partikelgröße des Tonerpulvers erhöht ist, wenn der Volumenprozentsatz des weichmagnetischen Materials verringert ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr erläutert unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung und die beigefügte Zeichnung, die einen schematischen Querschnitt einer Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bildmuster unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
  • Die Entwicklungsvorrichtung umfaßt eine Magnetwalze 1, auf die magnetisch anziehbares Tonerpulver durch die Öffnung 2 eines Behälters 3 aufgegeben wird. Die Magnetwalze 1 fördert das Tonerpulver zu der Entwicklungszone 4, wo das Tonerpulver mit einem fotoleitenden Material 5 in Bogen- oder Bahnform in Berührung gebracht wird, das über die Stützwalze 6 geführt wird und ein latentes elektrostatisches Ladungsbild auf der der Pulverschicht zugewandten Seite trägt. Die Magnetwalze 1 umfaßt eine Hülse 7 aus diamagnetischem Material, z.B. Aluminium, Messing oder rostfreiem Stahl, die in bekannter Weise drehbar auf einer Welle 8 montiert ist. Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, wird die Magnetwalze 1 durch bekannte aber in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsmittel in Richtung des Pfeiles A angetrieben. Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist die Welle 8 der Magnetwalze 1 in Rahmenplatten der Vorrichtung befestigt. In Axialrichtung gesehen sind zylindrische Magnete 9 Seite an Seite auf der Welle 8 montiert. Diese zylindrischen Magnete können in Umfangsrichtung gesehen eine Anzahl von Malen magnetisiert sein, um die geforderte Anzahl von Magnetpolen zu schaffen, oder aus einer Anzahl identischer ein- oder mehrfach magnetisierter Zylindersegmente aufgebaut sein.
  • Die Magnete 9 sind so um die Welle herum angeordnet, daß gleiche Pole in Verlängerung zu einander angeordnet sind und somit zusammen einen sich axial erstreckenden Magnetpol bilden. Der Außendurchmesser der zylindrischen Magnete 9 ist kleiner als der Innendurchmesser der diamagnetischen Hülse 7.
  • Das Ergebnis ist ein homogenes, starkes Magnetfeld an der Oberfläche der diamagnetischen Hülse 7.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren geforderte magnetische Induktion von wenigstens 0,2 T an der Oberfläche kann erreicht werden, indem die Magnete 9 aus hochmagnetischen Materialien hergestellt werden, beispielweise einer Legierung aus Neodym-Eisen-Bor oder aus Samarium-Kobalt.
  • Das magnetisch anzlehbare Tonerpulver wird über die Öffnung 2 des Behälters 3 auf die Hülse 7 der Magnetwalze 1 aufgegeben. Die Öffnung 2 erstreckt sich axial über die Länge der Hülse, und ein Rakel 15 ist an der Öffnung 2 angebracht und erstreckt sich ebenfalls axial über die Länge der Hülse, um das aufgebrachte Tonerpulver in einer gleichförmigen Schicht auf der Hülse 7 zu verteilen.
  • Die auf die Hülse 7 aufgebrachte Schicht aus Tonerpulver wird durch die Hülse 7 zu der Entwicklungszone 4 gefördert, wo das Tonerpulver in dem zwischen einem der magnetischen Pole der Magnetwalze 1 und der Stützwalze 6 wirkenden Magnetfeld zu einer Entwicklungsbürste ausgerichtet wird, wodurch es mit dem zu entwickelnden elektrostatischen Bild in Berührung gebracht wird, so daß ein Pulverbild auf dem fotoleitenden Material 5 entsteht. Das nicht auf das elektrostatische Bild übertragene Tonerpulver wird dann durch die anderen Magnetpole an der Hülse 7 gehalten und durch die Hülse 7 zu der Toner-Aufgabezone zurückgeführt.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung verwendet die oben beschriebene Entwicklungsvorrichtung ein magnetisch anziehbares Tonerpulver, das aus Tonerpartikeln besteht, die Bindemittel und zwischen 0,25 und 3 Volumenprozent magnetisch anziehbares Material enthalten.
  • Gewünschtenfalls können die Tonerpartikel auch Färbemittel, ein Ladungssteuerungsmaterial und/oder elektrisch leitende Partikel enthalten.
  • Die besten Ergebnisse werden durch Verwendung eines weichmagnetischen Materials, z.B. Carbonyleisen, als magnetisch anziehbares Material erzielt. Die wichtigsten Eigenschaften, die weichmagnetische Materialien so geeignet machen, sind die ihnen eigene magnetische Suszeptibilität χ (chi), die größer ist als 10, und die Form der Magnetisierungskurve. Der größte Effekt hinsichtlich der Magnetisierung wird erzielt, wenn das magnetische Material bei der in der Entwicklungszone herrschenden magnetischen Feldstärke nicht magnetisch gesättigt wird. In der Sättigungskurve wird die Magnetisierung bei einer Erhöhung der Feldstärke kaum oder gar nicht beeinflußt. Bei der erfindungsgemäß verwendeten magnetischen Feldstärke ist das magnetische Sättigungsniveau für weichmagnetische Materialien hinreichend hoch. Die magnetische Suszeptibilität χ des Materials selbst wird bei Verwendung in Tonerpartikeln auch durch die Form des magnetischen Materials und die Wechselwirkung mit anderen magnetischen Materialpartikeln beeinflußt. Ein Wert der effektiven magnetischen Suszeptibilität χeff der Tonerpartikel zwischen 2 und 6 erscheint als ein geeigneter Wert, um mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein gutes Ergebnis zu erzielen.
  • Bei den im Stand der Technik gebräuchlichen Entwicklungsvorrichtungen, bei denen eine Magnetwalze mit einer magnetischen Induktion von etwa 0,08 T zusammen mit einem Tonerpulver verwendet wird, das wenigstens 20 Volumenprozent an magnetisch anziehbarem Material enthält, wird eine gute Bildqualität (d.h. kein Hintergrundschleier, hohe optische Dichte und dergleichen) nur dann erreicht, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Entwicklungsbürste wenigstens das Zweifache der Transportgeschwindigkeit des Bildregistrierungsmediums beträgt.
  • Für die erfindungsgemäße Kombination, Magnetwalze mit einer magnetischen Induktion von wenigstens 0,2 T und Tonerpulver mit höchstens 3 Volumenprozent an magnetischem Material, wurde gefunden, daß die gute Bildqualität im wesentlichen unabhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der Entwicklungsbürste ist. Somit kann eine niedrige Geschwindigkeit gewählt werden, was selbstverständlich die Staub-Probleme vermindert. Auch das starke Magnetfeld trägt zu dieser verminderten Staubbildung bei, so daß eine kompaktere Tonerbürste geschaffen wird, von der Tonerpartikel nur schwer entweichen können.
  • In Versuchen innerhalb eines in der beigefügten Zeichnung gezeigten Bereiches, unter Verwendung einer Magnetwalze 1 mit einer magnetischen Induktion von 0,32 T in der Entwicklungszone 4 mit einem Tonerpulver, das 2 Volumenprozent magnetisch anziehbares Material enthielt, wurde eine ausgezeichnete Bildqualität mit einer Umfangsgeschwindigkeit der Magnetwalze 1 erhalten, die gleich der Transportgeschwindigkeit des fotoleitenden Materials 5 war. Versuche mit anderen Kombinationen der bestimmenden Parameter (magnetische Feldstärke und Volumenprozentsatz des magnetischen Materials) lieferten nicht so gute Ergebnisse. Kombinationen mit einer starken Magnetbürste (> 0,2 T) und einem Tonerpulver, das 20 Volumenprozent magnetisches Plgment enthielt, lieferte unabhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der Entwicklungsbürste stets einen Hintergrundschleier, während für eine Magnetbürste mit 0,08 T und Tonerpulver, das weniger als 3 Volumenprozent magnetisches Pigment enthielt, bei überhaupt keiner Geschwindigkeit eine akzeptable Entwicklung des Ladungsbildes nachgewiesen werden konnte.
  • Die sich erfindungsgemäß ergebende kompaktere Tonerbürste erfordert strikte Anforderungen hinsichtlich des Abstands zwischen dem fotoleitenden Material 5 und der Oberfläche der Hülse 7 in der Entwicklungszone, damit sichergestellt ist, daß das Tonerpulver mit dem elektrostatischen Ladungsbild in Berührung kommt.
  • Bei den obigen Spezifikationen für das magnetische Feld und das Tonerpulver-Material muß deshalb für diesen Abstand ein Wert von maximal 0,1 mm verwendet werden.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Tonerpartikel können nach einem an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, bei dem das Bindemittel (oftmals ein thermoplastisches Harz) geschmolzen wird und das magnetisch anziehbare Material sowie andere feine Feststoffpartikel wie etwa Farbstoffe, Ladungssteuerungsmittel und/oder elektrisch leiten des Material, in der Schmelze verteilt werden, wonach die Masse nach dem Abkühlen zu feinen Partikeln zermahlen wird. Bei einem anderen Verfahren werden die Tonerpartikel durch Sprühtrocknung einer Dispersion aus den feinen Feststoffpartikeln in einer Lösung oder einer Dispersion des Harzes hergestellt.
  • Erforderlichenfalls können die Tonerpartikel auch elektrisch leitfähig gemacht werden, indem leitfähige Partikel (z.B. Kohlepartikel) zu der Schmelze oder Dispersion zugegeben werden oder indem die Tonerpartikel anschließend aufgeweicht werden und man leitfähige Partikel an der Oberfläche haften läßt. Durch dieses letztere Verfahren werden die feinen leitfähigen Partikel in der Oberfläche der aufgeweichten Pulverpartikel verankert.
  • Um ein Tonerpulver zu erhalten, bei dem sämtliche Partikel ausreichend magnetisch anziehbar sind, so daß sie in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, ist die Beziehung zwischen der Partikelgröße des magnetisch anziehbaren Materials und der minimalen Partikelgröße des Tonerpulvers selbst bedeutsam.
  • Wenn feinere Fraktionen des magnetisch anziehbaren Materials mit einer Partikelgröße zwischen 1 und 3 um verwendet werden, brauchen keine besonderen Anforderungen an die minimale Partikelgröße des Tonerpulvers gestellt zu werden, das zwischen 1 und 3 Volumenprozent des magnetisch anziehbaren Materials enthält. ln diesem Fall kann die Partikelgröße des Tonerpulvers im üblichen Bereich von 5 bis 8 bis hin zu 30 um oder mehr liegen. Damit die gröberen Fraktionen des magnetisch anziehbaren Materials aus dem Bereich zwischen 1 und 10 um ebenfalls in solchen Tonerpulvern verwendet werden können, sollte der untere Grenzwert für die Partikelgröße des Tonerpulvers entsprechend der größeren mittleren Partikelgröße des magnetisch anziehbaren Materials höher gewählt werden. Grob gesagt muß dieser untere Grenzwert für die Partikelgröße des Tonerpulvers 8, 10, 15 bzw. 20 um betragen, wenn magnetisch anzlehbare Materialien mit einer Partikelgröße von < 2, 2-3, 5 bzw. 10 um verwendet werden.
  • Geeignete Tonerpulver, die weniger als 1 Volumenprozent magnetisch anziehbares Material enthalten, können erhalten werden durch Zugabe von magnetisch anziehbarem Material mit einer Partikelgröße von bis zu etwa 2 um. Es gilt dann, daß der untere Grenzwert für die Partikelgröße des Tonerpulvers in dem Maße erhöht werden muß, wie der Volumenprozentsatz des magnetisch anziehbaren Materials niedriger wird. Im Fall von 0,5 Volumenprozent des magnetisch anziehbaren Materials beträgt der untere Grenzwert annähernd 15 um, während im Fall von 0,25 Volumenprozent magnetisch anziehbaren Materials der untere Grenzwert etwa 20 um beträgt.
  • Ein elektrisch leitfähiges Tonerpulver, das zwei Volumenprozent magnetisch anziehbares Material enthält, wird beispielsweise zubereitet, indem ein thermoplastisches Harz in der Form eines Polyesterharzes des Typs Atlac, hergestellt von Imperial Chemical Industries, geschmolzen und feine Feststoffpartikel aus Karbon und Carbonyleisen homogen in der Schmelze verteilt werden, wobei die verschiedenen Materialien im Verhältnis von 86,81 Gewichtsprozent Polyesterharz, 11,71 Gewichtsprozent Carbonyleisen (Partikelgröße 2-3 m) und 1,48 Gewichtsprozent Karbon eingesetzt werden.
  • Nach dem Kühlen der Schmelze wird die Masse zu Pulverpartikeln mit einer Partikelgröße zwischen 5 und 40 um zermahlen.
  • Ein anderes Tonerpulver gemäß der Erfindung, das 0,5 Gewichtsprozent magnetisch anziehbares Material enthält. wird hergestellt durch Schmelzen eines Polyesterharzes des oben genannten Typs und Verteilen von Karbon und Carbonyleisen-Partikeln in der Schmelze, wobei die Materialien im Verhältnis von 95,4 Gewichtsprozent Polyesterharz, 3,13 Gewichtsprozent Carbonyleisen (Partikelgröße 1-2 um) und 1,47 Gewichtsprozent Karbon eingesetzt werden. Die gekühlte Masse wird gemahlen und ergibt Pulverpartikel mit einer Partikelgröße zwischen 15 und 40 um.
  • Die nach einem der oben beschriebenen Verfahren hergestellten Pulverpartikel werden elektrisch leitfähig gemacht, indem man die Pulverpartikel aufweicht und leitfähige Partikel an ihrer Oberfläche anhaften läßt, in der Weise, die in Beispiel II von NL-A-72 03 523 beschrieben wird. Dies ergibt ein magnetisch anziehbares, elektrisch leitfähiges Entwicklerpulver mit einem spezifischen Widerstand unter 10¹² ohm.cm und vorzugsweise zwischen 10&sup7; und 10&sup8; ohm.cm, gemessen mit Hilfe der Zellen-Widerstandsmessung, die in derselben niederländischen Patentanmeldung beschrieben wird.
  • Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren oben für Verwendung in einer Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsmuster beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt.
  • Einerseits ist es nicht notwendig, die Tonerpulver-Partikel mit Hilfe einer Magnetbürste zu der Entwicklungszone zu fördern, sondern es ist selbstverständlich möglich, irgendwelche gewünschte Fördermittel für diesen Zweck zu verwenden.
  • Andererseits kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in einem elektrostatischen Drucker des Typs verwendet werden, der in US-A-4 704 621 beschrieben wird.
  • Ein Drucker dieser Art umfaßt ein bewegliches Bilderzeugungselement mit einer dielektrischen Oberfläche, eine längs der Bewegungsbahn des Bilderzeugungselements angeordnete Bilderzeugungsstation, die eine Magnetwalze mit einer elektrisch leitfähigen Hülse in der Nähe der Oberfläche des Bild erzeugungselements aufweist, und Mittel zur Erzeugung eines elektrischen Feldes entsprechend einem Informationsmuster zwischen dem Bilderzeugungselement und der Magnetwalze. Durch Zufuhr von elektrisch leitfähigem, magnetisch anziehbarem Tonerpulver mit den zuvor beschriebenen Spezifikationen in die Zone zwischen dem Bilderzeugungselement und der Magnetwalze und Anlegen eines magnetischen Feldes dort in Übereinstimmung mit der Erfindung, wird auch mit diesem Drucker eine ausgezeichnete Bildqualität erreicht.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder, bei dem magnetisch anziehbares Tonerpulver, das aus magnetisch anziehbares Material mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 2 um enthaltenden Harzpartikeln besteht, einer Bilderzeugungszone zwischen einem Bildregistrierungsmedium und einem sich bewegenden Fördermedium, das eine magnetische Anziehung auf das Tonerpulver ausübt, zugeführt wird, in welcher Bilderzeugungszone das Tonerpulver durch elektrostatische Anziehung in Übereinstimmung mit dem geforderten Bildmuster auf das Bildregistrierungsmedium aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fördermedium verwendet wird, das in der Bilderzeugungszone an der das Tonerpulver anziehenden Oberfläche eine magnetische Induktion von wenigstens 0,2 T aufweist, und daß Tonerpulver verwendet wird, das magnetisch anziehbares Material in einer Menge von nicht mehr als 1 Volumenprozent des Tonerpulvers enthält, wobei das Tonerpulver einen unteren Grenzwert der Partikelgröße von etwa 8 um besitzt, wenn das Tonerpulver 1 Volumenprozent des magnetisch anziehbaren Materials enthält, und daß der untere Grenzwert der Partikelgröße erhöht wird, wenn der Volumenprozentsatz des magnetisch anziehbaren Materials verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch anziehbare Material in den Tonerpartikeln weichmagnetisch ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch anziehbare Material in den Tonerpartikeln aus Carbonyleisen besteht.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Tonerpulver verwendet wird, bei dem die Pulverpartikel zumindest an ihrer Oberfläche eine solche Menge an elektrisch leitfähigem Material enthalten, daß die Pulverpartikel einen spezifischen Widerstand unter 10¹² &Omega;.cm aufweisen.
5. Tonerpulver zur Verwendung in dem Verfahren nach Anspruch 1, bestehend aus thermoplastischen Harzpartikeln, die magnetisch anziehbares Material mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 2 um und gegebenenfalls weitere Zusätze wie etwa Einfärbungsmaterial, ein Ladungssteuerungsmittel oder elektrisch leitfähiges Material enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzpartikel höchstens 1 Volumenprozent weichmagnetisches Material enthalten und daß die Harzpartikel eine effektive magnetische Suszeptibilität von wenigstens 2 besitzen, wobei das Tonerpulver einen unteren Grenzwert der Partikelgröße von etwa 8 um besitzt, wenn das Tonerpulver 1 Volumenprozent des weichmagnetischen Materials enthält, und der untere Grenzwert der Partikelgröße des Tonerpulvers erhöht ist, wenn der Volumenprozentsatz des weichmagnetischen Materials verringert ist.
6. Tonerpulver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch anziehbare Material aus Carbonyleisen besteht.
7. Tonerpulver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzpartikel an ihrer Oberfläche mit elektrisch leitfähigem Material beschichtet sind und daß der spezifische Widerstand des Tonerpulvers kleiner ist als 10¹² &Omega;.cm.
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