DE69105468T2

DE69105468T2 - Vorrichtung zur schnelleren instandsetzung der auskleidung eines hochofens.

Info

Publication number: DE69105468T2
Application number: DE69105468T
Authority: DE
Inventors: Jacques Menuge
Original assignee: BOULONNAIS TERRES REFRACTAIRES
Current assignee: BOULONNAIS TERRES REFRACTAIRES
Priority date: 1990-07-05
Filing date: 1991-06-12
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2011-06-13
Also published as: FR2664291B1; EP0491021B1; WO1992001071A1; FR2664291A1; DE69105468D1; BR9105801A; AU8052991A; ATE114728T1; CA2059653A1; US5249959A; ES2065044T3; AU641786B2; JPH05502913A; EP0491021A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur raschen Wiederinstandsetzung der Auskleidung eines Hochofens im Bereich der Vertiefung des Abstichloches dieses Hochofens.
Es ist bekannt, daß die Auskleidung eines Hochofens (auch "Gendarm" genannt) im Bereich des Abstichloches einer starken Abnutzung unterworfen ist. Es ist also notwendig, den feuerfesten Bereich instandzuhalten, der im Bereich des Abstichloches angegriffen wird. Die vorliegende Erfindung will Mittel bereitstellen, durch die das so gestellte Problem gelöst werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat also eine Vorrichtung zur schnellen Wiederherstellung der Auskleidung eines Hochofens im Bereich der Vertiefung des Abstichloches zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einerseits einen Ring aus abnutzbarem Material aufweist, der durch seine Zerquetschung auf der Auskleidung des Hochofens im Bereich des Abstichloches während des Verschließens auf der Nase des Verschlußstopfens fixiert wird, und daß sie andererseits ein Teil aus feuerfestem Material aufweist, das im Inneren des Ringes auf solche Weise vorgeformt ist, daß es durch den Verschlußstopfen auf der Auskleidung zerquetscht wird, auf der Oberfläche der Auskleidung haftet und so einen feuerfesten überzug als Schutz- und Neubelag bildet.
Erfindungsgemäß kann der Ring gegebenenfalls Aussparungen aufweisen, die seine Befestigung auf der Nase des Verschlußstopfens sicherstellen sollen. Diese Aussparungen haben vorzugsweise eine längliche Form.
Erfindungsgemäß ist das das feuerfeste Teil bildende Material ein flexibles, kohlenstoffhaltiges und schnell einbrennendes Material.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor, die zwei als Beispiel ohne jegliche Einschränkung gegebene Ausführungsformen darstellen. Von den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht im Seitenaufriß eines ersten Ausführungsbeispiels eines Rings, der zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 1, die ein zweites Ausführungsbeispiel des Rings der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt;
Fig. 3 eine Ansicht im axialen Vertikalschnitt des feuerfesten Materials, das im Ring der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist; und
Fig. 4 eine Ansicht im vertikalen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Ringes.
Wie oben erläutert, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart konzipiert, daß sie eine rasche Wiederinstandsetzung der Auskleidung eines Hochofens im Bereich der Vertiefung des Abstichloches dieses Hochofens sicherstellt. Diese Vorrichtung weist im wesentlichen zwei Teile auf:
- einerseits einen Ring aus verbrauchbarem Material, von dem zwei Ausführungsformen in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind und
- andererseits ein Teil aus einem feuerfesten Material, das in dem Ring angeordnet und auf Fig. 3 dargestellt ist.
In dem ersten, auf Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ring 10 kegelstumpfförmig. Er ist derart gestaltet, daß er während des Verschließens auf der Auskleidung des Hochofens im Bereich des Abstichloches zur Zerquetschung kommt. Im zweiten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Ring 10' die gleichen Eigenschaften wie der Ring 10 auf, ist aber mit Aussparungen, wie 12, ausgestattet, die vorzugsweise eine längliche Form aufweisen, wie auf der Zeichnung dargestellt, so daß die Befestigung und Verriegelung der Vorrichtung auf der Nase des Verschlußstopfens sichergestellt ist.
Das in dem Ring 10 oder 10' angeordnete feuerfeste Teil 14 ist in Fig. 3 dargestellt. Es weist außen die Form eines Kegelstumpfs auf und ist mit einer Axialbohrung von der Art, wie sie auf Fig. 3 dargestellt ist, versehen. Dieses Teil 14 besteht aus einem weichen, kohlenstoffhaltigen, schnell einbrennbaren, feuerfesten Material. Es ist derart vorgeformt, daß es im Inneren des Ringes 10 oder 10' plaziert werden kann. Zu diesem Zweck sind die Werte seines Außen- und Innendurchmessers 1 und 2 auf solche Weise bestimmt, daß dieses feuerfeste Teil 14 präzise im Inneren des Ringes positioniert werden kann, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Vorzugsweise weisen die Innenwände der Bohrung des feuerfesten Teils 14 eine Neigung von 45º im Verhältnis zur Horizontalen auf, wie auf Fig. 3 dargestellt.
Wie oben beschrieben, wird die Baugruppe bestehend aus Ring 10 oder 10' und feuerfestem Teil 14, wie auf Fig. 4 gezeigt, durch den Verschlußstopfen auf der Auskleidung zerquetscht. Sie haftet solchermaßen auf der Oberfläche der Auskleidung des Hochofens und bildet so einen feuerfesten überzug als Schutz- und Neubelag, durch den die Instandhaltung des feuerfesten Bereichs des Hochofens sichergestellt ist, der im Bereich des Abstichloches angegriffen wird.

Claims

1. Vorrichtung zur schnellen Wiederinstandsetzung der Auskleidung eines Hochofens im Bereich der Vertiefung des Abstichloches, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits einen Ring (10,10') aus abnutzbarem Material aufweist, der durch seine Zerquetschung auf die Auskleidung des Hochofens im Bereich des Abstichloches während des Verschließens auf der Nase des Verschlußstopfens fixiert wird, und daß sie andererseits ein Teil (14) aus feuerfestem Material aufweist, das im Inneren des Ringes auf solche Weise vorgeformt ist, daß es durch den Verschlußstopfen auf der Auskleidung zerquetscht wird, auf der Oberfläche der Auskleidung haftet und so einen feuerfesten überzug als Schutz- und Neubelag bildet.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10') Aussparungen (12) aufweist, mittels derer seine Befestigung auf der Nase des Verschlußstopfens sichergestellt werden kann.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Aussparungen (12) eine längliche Form aufweisen.

4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das das feuerfeste Teile (14) bildende Material ein flexibles, kohlenstoffhaltiges und schnell einbrennendes Material ist.