DE69104151T2 - Faltschachtel mit Ausgusstülle. - Google Patents

Faltschachtel mit Ausgusstülle.

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/72Contents-dispensing means
    • B65D5/74Spouts
    • B65D5/741Spouts for containers having a tubular body
    • B65D5/743Spouts formed by deforming or tearing scored or incised parts of the side-wall of containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cartons (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft Kartons und Formlinge für Kartons, die eine rechteckige Form und einen Ausgußschnabel aufweisen. Während die meisten rechteckigen Kartons eine längliche Form aufweisen, ist hier auch der Fall enthalten, bei dem einige oder alle Wände des Kartons quadratisch ausgebildet sind.
  • In der Vergangenheit wurden verschiedene Arten von Ausgußschnäbeln vorgesehen, diese benötigen jedoch häufig zusätzliche Materialien, wie Einsätze aus Metall oder dichten den Karton nicht sehr gut ab.
  • Die GB-A- 919 695 beschreibt eine Lösung des Ausgußschnabelproblems, wobei der Ausgußschnabel die Form von zwei nahe zueinander angeordneten Schnabelflächen aufweist, die aus Material gebildet sind, das aus zwei nahe zueinander angeordneten in der Nähe einer oberen Kantenecke des Kartons heraus verläuft, wobei ein oberer diagonal verlaufender Falz als ein Gelenk für den Ausgußschnabel verwendet wird. Der Ausgußschnabel kann dann, ausgehend von einer vertikalen Kante zwischen einer Seitenfläche und einer Endfläche, herausgezogen werden. Dies hat jedoch den Nachteil von Undichtigkeiten, da die äußere der beiden Schnabelflächen nicht an ihrer inneren Seite gehalten oder, ausgehend von dem Kartoninneren, abgedichtet ist. Nichtsdestoweniger wurde dieses bestimmte Design für viele Jahre weitreichend verwendet.
  • Vor kürzerer Zeit wurden in der EP-B- 0 200 018 mehrere Beispiele von Kartonrohlingen beschrieben, welche im geformten Zustand Ausgußschnäbel aufweisen, wobei der zweite Schnabel an seiner Innenfläche getragen und, ausgehend von dem Inneren, abgedichtet ist. Diese Kartons weisen jedoch den Nachteil auf, daß der Ausgußschnabel im allgemeinen aus Material von gegenüberliegenden Seiten des Rohlings gebildet ist, so daß sich das Material zum Bilden des Schnabels überlappen muß. Dadurch werden Schwierigkeiten im Zusammenbau und in der Verwendung verursacht oder der Karton benötigt ein Übermaß an Material, was sich dadurch zu den Kosten addiert.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und realisiert einen Kartonrohling für einen rechteckigen Karton, der im geformte Zustand einen Ausgußschnabel aufweist. Der aus einer Hülse bzw. Manschette gebildete geformte Karton weist eine erste Fläche auf, die an einer ersten vertikalen Kantenlinie mit einer zweiten Fläche durch eine Sicherungsplatte verbunden ist, wobei der Ausgußschnabel durch eine diagonale Verschwenklinie definiert ist, die sich nach oben über die erste Fläche des Kartons erstreckt, ausgehend von einem ersten Schwenkpunkt auf der ersten vertikalen Kantenlinie, zwischen der zweiten Fläche des Kartons und der ersten Fläche, zu einem zweiten Schwenkpunkt auf der ersten Fläche. Der Ausgußschnabel weist die Form von zwei Schwenkplatten auf, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei die erste dieser Platten aus der ersten Fläche erhalten und die zweite dieser Platten aus der Sicherungsplatte erhalten sind, stammend aus Material, welches im geformten Zustand parallel zu der zweiten Fläche ist, wobei eine Schnittlinie in dem Formling vorgesehen ist, die sich in dem geformten Zustand des Kartons von dem zweiten Schwenkpunkt über die erste Fläche des Kartons erstreckt. Weiterhin ist eine zweite Schnittlinie in dem Formling vorgesehen, die sich im geformten Zustand eines Kartcns von dem ersten Schwenkpunkt entlang einem gefalteten Weg um die zweite Schwenkplatte erstreckt, zum Inverbindungtreten mit der ersten Schnittlinie.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schnabelplatte zum Gleiten zwischen zwei Stützplatten angeordnet ist, wobei eine aus Material der zweiten Fläche und die andere durch eine Erweiterungsklappe, die von der Sicherungsplatte zurückgefaltet ist, gebildet sind, und daß im Formling, die Erweiterungsklappe, die Sicherungsplatte und die erste Fläche aufeinanderfolgend und nahe zueinander verbunden sind.
  • Die Schwenklinie ist im allgemeinen durch Einzel- oder Doppelfalzlinien oder intermittierende Schnitte gebildet.
  • Zum Erreichen eines Zugangs zu dem Ausgußschnabel für die Verwendung wird vorzugsweise ein vertikaler Ziehstreifen durch Ziehlinien an der Kante einer Seitenwand gegenüberliegend zu der zweiten Fläche des Kartons gebildet, so daß im gefalteten Zustand ein Zugang zu dem Ausgußschnabel erzeugt wird, wobei vor dem Aufziehen das Abdichten eines Kartons unterstützt wird, und zwar auf eine Weise, daß der Karton gegen ein Eindrücken gesichert ist.
  • Wie vorangehend erwähnt, sollte sich die zweite Schnittlinie insgesamt innerhalb einer Seitensicherungsklappe erstrecken. Die zweite Schnittlinie sollte eine Form aufweisen, die es ermöglicht, den Schnabel nach außen ohne Schwierigkeiten zu verschwenken. In einer bevorzugten Anordnung, die diese Aufgabe erzielt, öffnet die Schnittlinie an ihrer oberen Kante in einen Ausschnitt, wobei diese einen gebogenen Verlauf aufweist, so daß eine bogenförmige Bewegung beim nach außen Öffnen des Schnabels möglich ist. Der gebogene Verlauf ermöglicht eine Bewegung des Schnabels, die durch eine nockenartige Bewegung gekennzeichnet ist. In einer bevorzugten Ausbildung der gebogenen Form richtet sich dieselbe in einer letzten Phase der definierten Bewegung aus, so daß eine weitere Bewegung des Schnabels hinter eine gewünschte Öffnungsstellung unmöglich wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun beispielshaft unter bezug auf die beigelegten schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht eines Kartongformlings gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 den geformten Karton vor dem Öffnen des Schnabels;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Kartons mit dem geöffneten Ausgußschnabel, und
  • Fig. 4 eine Teildraufsicht des aufgestellten Kartons, geschnitten entlang der Linie IV-IV in Fig. 1.
  • Unter bezug auf die Figur 1 enthält der Formling eine rechteckige Fläche 1 und 2, die die Hauptseitenflächen des Kartons bilden, weiterhin eine Platte 3, die eine Endfläche in der ein Ausgußschnabel angeordnet ist, bildet, eine Platte 4, die eine Sicherheitsklappe darstellt und eine Platte 5, welche eine Erweiterung der Sicherheitsklappe darstellt. Die unteren und oberen Dichtungsklappen sowie die hintere Endklappe sind ebenso im Formling gebildet, weisen jedoch eine Standardausführung und Form auf.
  • Eine diagonale Schwenklinie 6 enthält beabstandete Schnitte und erstreckt sich über die Platte 3, ausgehend von einem ersten Schwenkpunkt, angedeutet durch den Pfeil 7 an einer Kantenlinie 8 zwischen der Platte 4 und der Platte 3 zu einem zweiten Schwenkpunkt, angedeutet durch den Pfeil 9 an einer Kantenlinie 10 zwischen den Platten 3 und 1.
  • Eine erste Schnittlinie 11, die aus beabstandeten Schnitten gebildet ist und einfach aufgezogen werden kann, erstreckt sich quer von dem zweiten Schwenkpunkt 9 über die Endfläche 3 des Kartons, so daß diese Linie in der aufrechten Stellung des aufgestellten Kartons im wesentlichen horizontal ist. Die Linie erstreckt sich im gesamten Verlauf über die Fläche 3.
  • Eine zweite Schnittlinie 12 erstreckt sich von dem ersten Schwenkpunkt 7 entlang einem gefalteten teilweise rechtwinkligen Verlauf, um mit der ersten Schnittlinie 11 in Verbindung zu treten. Die Schnittlinie 12 verzweigt an ihrer oberen Kante in zwei Linien 13 und 14 mit einer vorgewählten Form, um eine ausgeschnittene Öffnung 15 in dem Kartonmaterial zu bilden.
  • Daher bilden die Linien 6, 11 und ein Teil von 8 eine erste Schnabelplatte 19, während die Linien 12, 14 und der gleiche Teil von 8 eine zweite Schnabelplatte 20 darstellen.
  • Die Linien 13 und 14 weisen eine teilweise bogenförmige Form auf, so daß sich der Schnabel im aufgestellten Zustand des Kartons in den Öffnungszustand bewegen kann, während er im wesentlichen in der Ebene seines eigenen Kartonmaterials verbleibt.
  • Die Form der Linie 13 ist bogenförmig über ungefähr zwei Drittel ihrer Länge, wobei dies die Bewegung der Eckplatte 20 während der Öffnung des Ausgußschnabels definiert. Danach richtet sich die Linie 13 aus, um in einer geraden Richtung zurück zu der Verbindung mit der Kantenlinie 8 bewegt zu werden. Dies wiederum wirkt gegen eine zu weite Öffnung des Ausgußschnabels.
  • Innerhalb des Bereichs, der durch die Linien 12 und 14 definiert ist, ist ein rechtwinkliger Klebestreifen angeordnet, der den Schnabel in dem aufgestellten vorgeöffneten Zustand zusammenhält. Diese Klebelinie muß innerhalb des durch die Linien 12 und 14 definierten Bereichs verbleiben, um sicherzustellen, daß eine Anhaftung auftritt, wenn diese benötigt ist. Sie hat die wichtige Funktion, den Ausgußschnabel während dem Packen, dem Transport und dem Handling vor dem Öffnen fest zu verschließen.
  • Schließlich ist auf den Kartonformling ein Ziehstreifen 17 angeordnet, der durch beabstandete Schnitte 18 definiert und an der äußersten rechten Kante der Platte 2 derart angeordnet ist, daß er in dem aufgestellten Zustand in dem Bereich der vorangehend diskutierten Ausgußschnabel- Schnittlinien kommt.
  • Die Verwendung der Klebelinie 16 und des Ziehstreifens 17 sind ein zusätzliches Merkmal und können in einigen Verwendungen ausgelassen werden, wenn ein Daumenzugriffsloch anstatt des wegzuziehenden Streifens 17 vorgesehen ist.
  • Zum Aufstellen des Kartons ist in einer ersten Stufe die Erweiterungsklappe zurück auf die Dichtungsklappe 4 zu falten und in dieser Stellung abzudichten. Der Karton wird dann zu einer Hülse geformt, und zwar durch das Abdichten der Erweiterungsklappe 4 unter der Hauptplatte 2. Die Kartons in dieser Hülsenform werden dann normalerweise durch den Kartonhersteller zu dem Verwender versendet, welcher den Karton auffüllt und anschließend abdichtet, und zwar mit Standardmaschinen.
  • Der voll aufgestellte Karton hat dann die in Figur 2 dargestellte Erscheinungsform.
  • Der vertikale Ziehstreifen 17 kann dann weggezogen werden und, durch Daumendruck, kann der Ausgußschnabel, wie in Figur 3 gezeigt, geöffnet werden. Unter bezug auf die Figur 4, die einen Teilschnitt des Ausgußschnabelteils des Kartons zeigt, kann erkannt werden, daß sich die Schnabelplatte 20 nach außen um dem Schwenkpunkt 7 verschwenken kann, während sie zwischen den durch die Platten 5 und 2 definierten Schichten eingeschlossen ist und im wesentlichen in ihrer eigenen Ebene liegt (jedoch mit einer leichten Flexibilität an ihrem äußeren Ende). Dadurch wird eine positive Anordnung des Ausgußschnabels bei der Verwendung vorgesehen, wodurch auch das Risiko einer Versickerung minimiert wird, wenn der Ausgußschnabel nach der Verwendung verschlossen wird. Darüber hinaus ist der Unterschied der Form der beiden Linien 13 und 14 kombiniert mit der nockenförmigen Form der Linie 13 derart, daß der Karton in die Gießstellung geöffnet werden kann, wobei jedoch die Ausgußeinheit gegen eine weitere Bewegung gesichert ist, und zwar durch die vorangehend beschriebene Nockenwirkung.

Claims (6)

1. Kartonformling für einen rechtwinkligen Karton, der im geformten Zustand einen Ausgußschnabel aufweist, wobei der geformte Karton aus einer Hülse gebildet ist, mit einer ersten Fläche (3), die an einer ersten vertikalen Kantenlinie (8) mit einer zweiten Fläche (2) durch eine Sicherungsplatte (4) verbunden ist, wobei der Ausgußschnabel durch eine diagonale Verschwenklinie (6) definiert ist, die sich nach oben über die erste Fläche (3) des Kartons erstreckt, ausgehend von einem ersten Schwenkpunkt (7) auf der ersten vertikalen Kantenlinie (8), zwischen der zweiten Fläche (2) des Kartons und der ersten Fläche (3), zu einem zweiten Schwenkpunkt (9) auf der ersten Fläche, und wobei der Ausgußschnabel die Form von zwei Schwenkplatten (19, 20) aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, die erste dieser Platten ist aus der ersten Fläche erhalten und die zweite (20) dieser Platten ist aus der Sicherungsplatte erhalten und stammt aus Material, welches im geformten Zustand parallel zu der zweiten Fläche ist, wobei eine Schnittlinie (11) in dem Formling vorgesehen ist, die sich in dem geformten Zustand des Kartons von dem zweiten Schwenkpunkt (9) über die erste Fläche (3) des Kartons erstreckt, und mit einer zweiten Schnittlinie (12, 13) in dem Formling, die sich im geformten Zustand eines Kartons von dem ersten Schwenkpunkt (7) entlang einem gefalteten Weg um die zweite Schwenkplatte (20) erstreckt, zum Inverbindungtreten mit der ersten Schnittlinie (11), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schnabelplatte (20) zum Gleiten zwischen zwei Stützplatten angeordnet ist, wobei eine aus Material der zweiten Fläche (2) und die andere durch eine Erweiterungsklappe (5), die von der Sicherungsplatte (4) zurückgefaltet ist, gebildet sind, und daß im Formling, die Erweiterungsklappe (5), die Sicherungsplatte (4) und die erste Fläche (3) aufeinanderfolgend und nahe zueinander verbunden sind.
2. Kartonformling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fläche eine Endfläche ist und die Sicherungsplatte (4) eine Seitensicherungsklappe ist, wobei die zweite Schnittlinie vollständig innerhalb der Seitensicherungsklappe (4) ist.
3. Kartonformling nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vertikalen Ziehstreifen (18), der durch Ziehlinien in der zweiten Fläche des Kartons derart gebildet ist, daß er in einem geformten Zustand einen Zugang zu dem Ausgußschnabel bildet und, bevor er aufgezogen wird, das Abdichten des Kartons gegen Eingriffe unterstützt.
4. Kartonformling nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schnittlinie (12, 13) an ihrer oberen Kante in einen Ausschnitt (15) öffnet und ihre Form (14) bogenförmig ist, so daß eine bogenförmige Bewegung beim nach außen Öffnen des Schnabels möglich ist.
5. Kartonformling nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die bogenförmige Form (14) in der letzten Phase der definierten Bewegung gerade richtet, zum Verhindern einer weiteren Bewegung des Schnabels hinter eine gewünschte Öffnungsstellung.
6. Karton, gebildet aus einem Formling gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
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