DE69103327T2 - Gefäss zum Transportieren von gefährlichen Flüssigkeiten. - Google Patents

Gefäss zum Transportieren von gefährlichen Flüssigkeiten.

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/24Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
    • B65D81/26Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants with provision for draining away, or absorbing, or removing by ventilation, fluids, e.g. exuded by contents; Applications of corrosion inhibitors or desiccators
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Transport und zur Lagerung von möglicherweise gefährlichen Flüssigkeiten. Insbesondere bezweckt die Erfindung, ein Entweichen derartiger Flüssigkeiten in die Umgebung zu vermeiden.
  • Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik
  • Die Erfindung befaßt sich vor allem mit der Notwendigkeit eines sicheren Transports von gefährlichen Flüssigkeiten, z.B. von ausgelaufenen, übergelaufenen oder verschütteten, flüssigen Chemikalien.
  • Die europäische Patentveröffentlichung 0 391 686 kann dem vorliegenden Patent als einschlägiger Stand der Technik nur gemäß Artikel 54(3) und (54(4) EPC entgegengehalten werden und offenbart einen Gegenstand, der gepreßte Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern enthält. Der Artikel hat eine Völligkeit von mindestens 20% und eignet sich besonders als ein Behälter für den Transport und die Lagerung von gefährlichen flüssigen Stoffen oder als Behälter für die Tieftemperaturtechnik. Die gepreßten Polyolefin-Mikrofasern sind von einer Hülle aus einer thermoplastischen Schrumpffolie umgeben.
  • Ausgelaufene, übergelaufene oder verschüttete flüssige Chemikalien werden im allgemeinen mit sorptionsfähigen Stoffen aufgenommen, z.B. mit flüssigkeitsorbierenden Kissen, Polstern und Auslegern, die unter der Bezeichnung POWERSORB von 3M erhältlich sind, auf die dieses Patent übertragen ist. Dann werden die mit Flüssigkeit gesättigten Sorbensstoffe in unzerbrechlichen lecksicheren Trommeln in verschiedenen Größen transportiert. Jede dieser Trommeln ist so groß, daß sie eine Anzahl von gesättigten Sorbens-Füllkörpern aufnehmen kann. Die Trommel ist so ausgelegt, daß sie unzerbrechlich ist, und wird dicht verschlossen. Die Vorschrift U.S. Federal Regulation 49 CFR 173.3 (c) (2) besagt aber: Jede Trommel muß mit .... so viel Polsterungs- und Absorptionsmaterial versehen sein, daß eine übermäßige Bewegung der beschädigten Verpackung verhindert und daß die freie Flüssigkeit vollständig absorbiert wird."
  • Freie Flüssigkeit sammelt sich am Boden der Trommel vorwiegend weil im unteren Teil der Trommel gesättigte Sorbens-Füllkörper zusammengedrückt werden und die Flüssigkeit dann von ihnen desorbiert wird. Freie Flüssigkeiten in Transporttrommeln werden derzeit wahllos behandelt. Manchmal bringt man in die gefüllten Trommeln Maiskolbenhäcksel oder ähnliche Sorbensstoffe ein, die etwa vorhandene freie Flüssigkeit aufnehmen sollen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung schafft einen Behälter, von dem angenommen wird> daß er der erste ist, mit dem mit gefährlichen Flüssigkeiten gesättigte Sorbensstoffe unter Einhaltung der Forderungen der vorstehend angeführten Vorschrift 49 CFR 173.3 (c) (2) wirtschaftlich transportiert werden können. Unabhängig davon, ob eine Flüssigkeit als gefährlich klassifiziert ist oder nicht, kann jede Flüssigkeit als "schädlich" bezeichnet werden, die eine Gefahr für die Umwelt darstellt.
  • Kurz gesagt umfaßt der erfindungsgemäße Behälter ein selbsttragendes lecksicheres Gehäuse, das einen Aufnahmeraum begrenzt,
  • einen abnehmbaren Deckel, der auf der Oberseite des Aufnahmeraums eine flüssigkeitsdichte Abdichtung bewirkt und
  • einen am Boden des Aufnahmeraums vorgesehenen Sorbenskörper, der wenigstens teilweise aus Polyolefin- Mikrofasern besteht, und eine Völligkeit unter 20% hat.
  • Als "Boden" des Aufnahmeraums wird der vom oberen Rand des Aufnahmeraums am weitesten entfernte Teil des Aufnahmeraums bezeichnet. Vorzugsweise ist der Boden breit und eben, damit er bei der Lagerung und beim Versand stabil ist.
  • Zum Herstellen des Sorbenskörpers werden vorzugsweise Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern zusammengepreßt. Der Ausdruck "Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern" umfaßt:
  • 1) durch Zerkleinern eines Polyolefin-Mikrofaservlieses gemäß der US-PS 4 813 948 (Insley) erzeugte Mikrovliese,
  • 2) durch Mahlen eines Polyolefin-Mikrofaservlieses mit einer Hammermühle erhaltene Teilchen und
  • 3) durch Flash-Spinnen erzeugte Polyolefin-Mikrofasern, wie der unter der Bezeichnung Tywick von New Pick Corp., Altona,PA, erhältliche Zellstoff für gefährliche Stoffe; diese Mikrofasern haben einen Durchmesser von etwa 1 bis 5 Mikrometern und eine durchschnittliche Teilchenlänge von 1 bis 6 mm.
  • Bei einer gegebenen Völligkeit wird das beste Sorptionsvermögen mit Teilchen aus Mikrovliesen aus Polyolefin-Mikrofasern erzielt.
  • Man kann den Sorbenskörper auch durch Pressen von Vliesen aus Polyolefin-Mikrofasern herstellen, die z.B. aus den Vliesen bestehen können, die von A. van Wente in "Superfine Thermoplastic Fibers", Industrial Engineering Chemistry, "Manufacture of Superfine Organic Fibers" Band 48, S. 1342 bis 1346, von Naval Research Laboratories am 25. Mai 1954 veröffentlichter Report No. 4364, beschrieben wurden.
  • Gemäß der US-PS 4 813 948 (Insley) können aus Polyolefin-Mikrofasern hergestellte Teilchen, aus denen der Sorbenskörper hergestellt werden kann, mit feinteiligem Material beladen sein, das ein Sorbens oder eine Substanz zum Neutralisieren von möglicherweise gefährlichen Flüssigkeiten sein kann. Siehe z.B. US-PS 3 971 373 (Braun), US-PS 4 100 324 (Anderson et al.) und US-PS 4 429 001 (Kolpin et al.).
  • Die Völligkeit des Sorbenskörpers wird nach der Formel Völligkeit (%) = Dichte des Sorbenskörpers/Σ(Dichte des Bestandteils x Gewichtsanteil des Bestandteils) berechnet, in der die "Dichte des Bestandteils" die Dichte der einzelnen Bestandteile des Sorbenskörpers und der "Gewichtsanteil des Bestandteils" der Gewichtsanteil des entsprechenden Bestandteils ist.
  • Bei niedrigerer Völligkeit wird zwar ein höheres Sorptionsvermögen erzielt, doch hät ein Sorbenskörper mit einer höheren Völligkeit eine größere Kohärenz. Vorzugsweise beträgt die Völligkeit mindestens 7% m, weil der Sorbenskörper sonst nicht die Integrität besitzt, die erforderlich ist, damit er intakt bleibt, wenn er vor und während seiner Verwendung zum Transport von gefahrlichen Flüssigkeiten manipuliert oder transportiert wird.
  • Zwar kann eine Völligkiet des Sorbenskörpers von nur 7% genügen, doch beträgt die Völligkeit vorzugsweise mindestens 12%, weil Sorbenskörper mit Völligkeiten beträchtlich unter 12% bei ihrer Sättigung mit Flüssigkeit schrumpfen, so daß ihre "effektive" Völligkeit dann auf etwa 10 bis 12% ansteigt. Daher nimmt ein ungesättigter Sorbenskörper mit einer Völligkeit unter 12% notwendigerweise einen kleineren Prozentsatz des Volumens des Aufnahmeraums ein als ein Sorbenskörper mit einer höheren Völligkeit, der eine entsprechende Flüssigkeitsmenge sorbieren kann. In diesem Fall kann in dem Behälter nur eine kleiner Anzahl von gesättigten Sorbens-Füllkörpern untergebracht werden.
  • Die Völligkeit des Sorbenskörpers soll so gewählt werden, daß durch das Gewicht von in den Behälter einzubringenden, gesättigten Sorbens-Füllkörpern der Sorbenskörper nicht auf eine beträchtliche kleinere Dicke zusammengedrückt wird. Diese Druckfestigkeit wird gewöhnlich erzielt, wenn der Sorbenskörper eine Völligkeit von 12 bis 20% hat. Ferner muß berücksichtigt werden, daß Sorbenskörper mit höherer Völligkeit eine höhere Kohärenz besitzen und daher einer rauheren Behandlung gewachsen sind als Sorbenskörper mit einer niedrigeren Völligkeit. Die erfindungsgemäßen Sorbenskörper stellen einen Kompromiß zwischen den Forderungen nach einer genügenden Druckfestigkeit gegenüber den zu erwartenden Belastungen, nach einem genügenden Sorptionsvermögen und nach einer genügenden Integrität oder Festigkeit dar.
  • Das von dem Sorbenskörper in dem Behälter eingenommene Volumen soll so klein wie möglich sein, aber so groß, daß das Flüssigkeitsvolumen sorbiert werden kann, von dem angenommen wird, daß es von in den Behälter eingebrachten gesättigten Sorbens-Füllkörpern desorbiert werden kann. Dies kann im allgemeinen erzielt werden, wenn der Sorbenskörper weniger als 35% des Behältervolumens einnimmt. In den meisten Fällen soll der Sorbenskörper 5 bis 25% des Behältervolumens einnehmen.
  • Das lecksichere Gehäuse und der Deckel des neuen Behälters bestehen vorzugsweise aus einem hochschlagfesten thermoplastischen Harz, das gegenüber aggressiven Chemikalien chemisch beständig ist, eine hohe Spannungsrißfestigkeit besitzt und auch bei Temperaturen von nur -30ºC noch eine hohe Zähigkeit besitzt. Ein bevorzugtes thermoplastisches Harz mit diesen Eigenschaften ist Polyethylen. Zum Erhöhen der Festigkeit kann das Harz als Füllstoff Verstärkungsstoffe, wie Glasfasern, enthalten oder können das Gehäuse und der Deckel wenigstens teilweise aus Metall bestehen.
  • Der Sorbenskörper bedeckt den Boden des Aufnahmeraums vorzugsweise vollständig. Er kann sich auch entlang den Seiten des Aufnahmebehälters erstrecken, so daß freie Flüssigkeiten sorbiert werden können, die gegebenenfalls von dem den Boden des Aufnahmeraums bedeckenden Teil nicht vollständig sorbiert worden sind. Da der Sorbenskörper in dem erfindungsgemäßen Behälter jedoch nur eine begrenzte strukturelle Integrität hat, werden gegebenenfalls einem Abrieb ausgesetzte Flächen vortielhafterweise mit einem zähen porösen Material, wie Mull aus Polypropylen-Spinnvlies, abgedeckt.
  • Das Pressen der Teilchen aus den Polyolefin-Mikrofasern kann bei Umgebungstemperaturen mit üblichen Formpreßeinrichtungen, wie Einrichtungen zum Abquetsch-Formpressen oder Pulverpressen, durchgeführt werden. Im allgemeinen kann die gewünschte Völligkeit mit Drücken im Bereich von 0,5 bis 3 NPa erzielt werden. Wenn die Teilchen aus Mikrofaser-Mikrovliesen bestehen, dürften zum Herstellen von Sorbenskörpern im bevorzugten Völligkeitsbereich von 12 bis weniger als 20% Drücke im Bereich von 0,7 bis 2,0 MPa genügen. Die unter solchen Drücken erhaltenen Körper haben eine gute Integrität> ohne daß die zur Verfügung stehende Oberfläche der Mikrofasern nennenswert verkleinert wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung leichter verständlich. In dieser zeigt
  • Figur 1 in einem schematischen zentralen Querschnitt einen erfindungsgemäßen Behälter und ist
  • Figur 2 ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit des Sorptionsvermögens von im Rahmen der Erfindung verwendbaren Sorbenskörpern von deren Völligkeit.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Der in Figur 1 dargestellte Behälter 10 besitzt ein lecksicheres Gehäuse 11 aus Harz mit einer im wesentlichen zylindrischen Wand 12, die einen topfförmigen Aufnahmeraum mit einem flachen Boden 13 begrenzt. Die Wand ist an ihrem freien Rand mit einem Außengewinde 14 versehen. Der Aufnahmeraum ist mit einem flexiblen Kusntstoffbeutel 15 ausgekleidet, der so weit vorsteht, daß der Beutel nach seinem Füllen mit gesättigten Sorbens-Füllkörpern zugebunden werden kann. Der flache Boden des Aufnahmeraums ist mit einem Sorbenskörper 16 bedeckt, zu dessen Herstellung Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern in den Beutel 15 geschüttet und dann zu einer kohärenten Masse gepreßt worden sind.
  • Nachdem der Aufnahmeraum mit einer Anzahl von unbenutzten Sorbens-Füllkörpern, wie nicht gezeigten Kissen> gefüllt worden ist, kann auf das Gehäuse ein aus Harz bestehender Deckel 18 geschraubt werden, der ein Innengewinde 19 besitzt. Der mit dem Deckel versehene Behälter kann an die Stelle transportiert werden, an der Chemikalien ausgelaufen, übergelaufen oder verschüttet worden sind, und kann dort geöffnet werden, damit seine Sorbens-Füllkörper bequem zugänglich sind. Nachdem die Sorbens-Füllkörper mit den ausgelaufenen, übergelaufenen oder verschütteten Flüssigkeiten getränkt worden sind, werden sie wieder in das Gehäuse eingebracht. Danach wird der Beutel 15 zugebunden und der Behälter durch Aufschrauben des Deckels dicht verschlossen und kann er dann zu einer Entsorgungsstelle transportiert werden.
  • Die Figur 2 wird anhand der Beispiele 2 bis 12 besprochen.
  • PRÜFVERFAHREN Sorptionsvermögen
  • Ein aus formgepreßtem Mikrovliesmaterial bestehender, zylindrischer Körper von 100 g und mit einem Durchmesser von 14,5 cm und mit der in der Tabelle I angegebenen Völligkeit wird in einem Behälter in Wasser getaucht und 15 Minuten damit getränkt. Danach wird der zylindrische Körper herausgenommen und 15 min lang das Wasser ablaufen gelassen. Danach wird durch Messen des Gewichtsunterschiedes das Sorptionsvermögen des zylindrischen Körpers in g von dem Körper gehaltener Flüssigkeit pro g Absorbens bestimmt.
  • Beispiele Mikrofaser-Quellenvlies
  • Als Quellenvlies wurde ein Blasmikrofaser-Vlies (BMF-Vlies) auf Polypropylenbasis gemäß der US-PS 4 933 229 (Insley et al.) hergestellt. Das Mikrofaservlies hatte einen durchschnittlichen effektiven Faserdurchmesser von 6 bis 8 Mikrometern, ein Flächengewicht von 270 g/m² und eine Völligkeit von 5,75% und enthielt 8 Gew.-% "Triton X-100", ein von Rohm and Haas Corp. erhältiches nichtionisches Tensid auf der Basis von Poly(ethylenoxid).
  • Mikrofaser-Mikrovliese A%
  • Das "Mikrofaser-Quellenvlies" wurde gemäß der US-PS 4 813 948 (Insley) mit einem Vorreißer zerkleinert, der eine Zahndichte von 6,2 Zähnen/cm² hatte und mit einer Drehzahl von 1200 U/min betrieben wurde. Dadurch wurden "Mirkofaser-Mikrovliese A" hergestellt, die einen durchschnittlichen Kerndurchmesser von 0,5 mm, einen durchschnittlichen Mikrovliesdurchmesser von 1,3 mm und eine Völligkeit von etwa 2% hatten.
  • Beispiel 1
  • Etwa 4,55 kg "Mikrofaser-Mikrovliese A" wurden in eine 75,7 l fassende Sammeltrommel aus Polyethylen mit einem Durchmesser von 45,7 cm eingebracht. Die Trommel wurde in eine hydraulische Presse eingesetzt, in der die Mikrofaser- Mikrovliese unter einem Preßdruch von 0,70 MPa zu einem am Boden des Behälters befindlichen Sorbenskörper verpreßt wurden. Nach dem Herausnehmen der Trommel aus der Presse hatte der Sorbenskörper eine durchschnittliche Dicke von 14,6 cm, was einer durchschnittlichen Völligkeit von 18,85% entspricht. (Der Sorbenskörper war zur Trommelmitte hin derart bombiert) daß seine gemessene Dicke in der Mitte des Körpers etwas größer war als an den Rändern). Dann wurde die Trommel mit einem Sortiment von Sorbens-Füllkörpern POWERSORB (1 P208 Minibooms, Durchmesser 7,6 cm, 244 cm lang, 15 P110 Pads, 28 cm mal 33 cm, und 12 P300 Pillows, 23 cm mal 38 cm) von 3M Co., aufgefüllt, die vorher mit Wasser gesättigt worden waren. Unmittelbar nach dem Einbringen der Sorbens-Füllkörper und nachdem die Trommel verschlossen und etwa 20 Stunden unter Umgebungsbedingungen stehengelassen worden war, wurden die Sorbens-Füllkörper etwas zur Seite geschoben, so daß der Boden der Trommel besichtigt werden konnte.
  • Bei beiden Kontrollen wurde in der Trommel keine freie Flüssigkeit festgestellt.
  • Kontrollbeispiel
  • Es wurde eine Trommel verwendet, die mit der im Beispiel 1 verwendeten identisch war, aber am Boden keinen Sorbenskörper enthielt. Diese Trommel wurde mit gesättigten Sorbens-Füllkörpern in derselben Anzahl und von denselben Arten wie im Beispiel 1 gefüllt. Bei der Kontrolle der Trommel auf freie Flüssigkeit unmittelbar nach dem Einbringen der gesättigten Füllkörper in die Trommel wurde um die auf dem Boden der Trommel liegenden Sorbens-Füllkörper herum und unter Umgebungsbedingungen 20 Stunden stehengelassen worden war, ergab eine ähnliche Kontrolle keine nennenswerte Veränderung der Tiefe der freien Flüssigkeit.
  • Beispiele 2 bis 10
  • 100 g "Mikrofaser-Mikrovliese A" wurden in eine zylindrische Form mit einem Innendurchmesser von 14,5 cm eingebracht und in einem dem Beispiel 1 ähnlichen Vorgang unter dem in der Tabelle I angegebenen Druck zu einem zylindrischen Körper mit der in der Tabelle I angegebenen Dicke gepreßt. Nach dem Herausnehmen aus der Form wurde für jeden zylindrischen Körper in dem vorstehend beschriebenen Test das Sorptionsvermögen bestimmt. TABELLE I PRESSPARAMETER Mikrovlesgewicht (g) Dicke nach dem Pressent (cm) Preßdruck (MPa) TABELLE II SORPTIONSVERMÖGEN Beispiel Dicke nach Erholung (cm) Gewicht nach Sättigung (g) Völligkeit (%) Sorptionsvermögen (g/g)
  • Durch lineare Regression der Daten der Tabelle II wurde die in der Figur 2 dargestellte Kurve 20 erhalten, aus der eine direkte Korrelation zwischen dem Sorptionsvermögen der gepreßten zylinderischen Körper und deren Völligkeit hervorgeht. Je niedriger die Völligkeit, desto größer ist das Sorptionsvermögen.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, daß der während des Tests von einer Trommel eng umschlossene Sorbenskörper nach Beispiel 1 eine höhere Völligkeit flät als die zylindrischen Körper nach den Beispielen 5 und 9, die unter ähnlichen Drücken gepreßt worden waren, beim Test aber nicht eng umschlossen waren. Offenbar wird durch enges Umschließen, z.B. in der im Beispiel 1 verwendeten Trommel, die Erholung des gepreßten Mikrofaserkörpers nach dem Pressen begrenzt. Die Völligkeit von eng umschlossenen Mikrofaserkörpern kann um bis zu 50% höher sein als die Völligkeit von identischen, aber nicht eng umschlossenen Mikrofaserkörpern.

Claims (15)

1. Für den Transport von gefährlichen Flüssigkeiten geeigneter Behälter 10 mit
einem selbsttragenden lecksicheren Gehäuse 11, das einen Aufnahmeraum begrenzt,
einem abnehmbaren Deckel 18, der auf der Oberseite des Aufnahmeraums 11 eine flüssigkeitsdichte Abdichtung bewirkt und
einem am Boden des Aufnahmeraums 11 vorgesehenen Sorbenskörper 16, der wenigstens teilweise aus Polyolefin-Mikrofasern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sorbenskörper 16 eine Völligkeit unter 20% hat, wobei die Völligkeit des Sorbenskörpers nach der Formel Völligkeit (%) = Dichte des Sorbenskörpers/Σ(Dichte des Bestandtells x Gewlchtsantell des Bestandteils)
berechnet wird, in der die "Dichte des Bestandteils" die Dichte der einzelnen Bestandteile des Sorbenskörpers und der "Gewichtsanteil des Bestandteils" der Gewichtsanteil des entsprechenden Bestandteils ist.
2. Behälter 10 nach Anspruch 1, in dem die Polyolefin-Mikrofasern wenigstens teilweise Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern bilden.
3. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper 16 eine Völligkeit von mindestens 7% hat.
4. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper eine Völligkeit von mindestens 12% hat.
5. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper bis zu 35% des Volumens des Aufnahmeraums 11 einnimmt.
6. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper 16 5 bis 25% des Volumens des Aufnahmeraums 11 einnimmt.
7. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Boden 13 des Aufnahmeraums 11 breit und flach ist, um die Stabilität bei der Lagerung und beim Transport zu gewährleisten.
8. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem sich der Sorbenskörper 16 auf den Selten des Aufnahmeraums 11 erstreckt.
9. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper 16 den Boden 13 des Aufnahmeraums 11 vollständig bedeckt.
10. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem die Teilchen aus Polyolefin-Mikrofasern wenigstens teilweise aus Mikrovliesen bestehen.
11. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper mit sorbensartigem feinteiligem feststoff beladen ist.
12. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem der Sorbenskörper 16 mit einem Material beladen ist, das so ausgewählt ist, daß es potentiell gefährliche Flüssigkeiten neutralisiert.
13. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das Gehäuse 11 und der Deckel 18 aus einem hochschlagfesten thermoplastischen Harz bestehen, das chemisch beständig ist, eine hohe Spannungsrißfestigkelt hat und bei Temperaturen bis herunter auf -30º noch eine hohe Zähigkeit besitzt.
14. Behälter 10 nach Anspruch 13, in dem das Gehäuse 11 und der Deckel 18 aus Polyethylen bestehen.
15. Behälter 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche> in dem das Gehäuse 11 ein Harzgehäuse ist, das eine im wesentlichen zylindrische Wand 12 und einen breiten, flachen Boden 13 besitzt, der das Gehäuse 11 am einen Ende unter Schaffung eines Aufnahmeraums schließt, wobei die Wand 12 dem Boden 13 entgegengesetzt mit Außengewlnden 14 ausgebildet ist, der Behälter 10 ferner einen flexiblen Kunststoffbeutel 15 besitzt, der den Aufnahmeraum 11 umhüllt und so weit vorsteht, daß der Beutel 15 nach dem Füllen zugebunden werden kann, und wobei der Sorbenskörper 16 ferner zusammengedrückte Mlkrovliese aufweist, die aus Polyolefin-Mikrofasern bestehen und im Innern des Beutels 15 angeordnet sind und den flachen Boden 13 des Aufnahmeraums 11 vollständig bedecken, und der Deckel 18 aus Harz besteht und Innengewinde 19 besitzt, mit denen er zum dichten Verschließen des Behälters 20 auf das Gehäuse 11 aufschraubbar ist.
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