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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des
Hohlrauinschutzes gegenüber ionisierender und/oder
Neutronenstrahlung, wie es beispielsweise der Fall bei der
Nuklearenergie ist, wo Zellen, die solchen Strahlungen ausgesetzt
sind und heiße Zellen genannt werden, durch eine Wand aus
Spezialbeton von der Arbeitszone getrennt sind, in der sich
das Personal aufhält.
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Genauer gesagt ist es, um die Zufuhr unterschiedlicher
Materialien, die in der heißen, für den Menschen verbotenen
Zelle vorhanden sind, sicherzustellen, notwendig, durch die
Wand der Zelle biegbare Zufuhrleitungen hindurchgehen zu
lassen, wie beispielsweise elektrische Kabel oder Zufuhr-
und/oder Auslaßleitungen gewisser Fluide.
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In herkömmlicher und bekannter Weise durchqueren dieser
biegbaren Zufuhrleitungen die Schutzmauer in zylindrischen
Rohrleitungen, die eine gekrümmte Form (S Durchgang genannt)
haben oder eine geradlinige Form (geradliniger Durchgang
genannt) haben.
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In den beiden Fällen ist die Leitung von einem gekrümmten (S
Durchgang) oder geraden (gerader Durchgang) Metallrohr
gebildet, das unmittelbar bei der Herstellung der Betonwand
selbst eingegossen wird.
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Im Fall des geraden Durchgangs wird ein Stopfen an jedem
Ende der Rohrleitung angeordnet, wobei dieser Stopfen aus
einem die Strahlung (Alpha und/oder Beta und/oder Gamma
und/oder Neutronen) absorbierenden Material hergestellt ist
und in diesem Stopfen sind Hindernisse hergestellt, durch
die die biegbare Zufuhrleitung hindurchgeht. Solche Stopfen
haben die Aufgabe, die Sperrung von Strahlungen und
Verunreinigungen von der Zelle her und durch den Durchgang
hindurch sicherzustellen. In dem Fall des S Durchgangs reicht
die S Form der Rohrleitung die Strahlung durch Kollimierung
aufzuhalten. Die Fig. 1 zeigt diese Ausführung.
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In dieser Fig. 1 ist schematisch im Schnitt die Betonwand 2,
die in einer nuklearen Einrichtung die heiße, radioaktive
Zelle 4 von der Arbeitszone 6 abtrennt dargestellt, wo sich
das Personal bewegt. Der Mauerdurchgang genauer gesagt ist
durch eine gekrümmte Rohrleitung 8 hergestellt, die in dem
Beton ausgehöhlt und innen mit einem Futter 10 ausgekleidet
ist, das dazu dient, den Beton gegenüber jeglicher
mechanischer Beschädigung zu schützen. Der Schutz des Personals
wird durch eine Guß- oder Stahlplatte 12 vervollständigt,
die sich auf einer der Seiten der Mauer 2 befindet. In
diesem Fall durchquert die Leitungsröhre offensichtlich
ebenfalls diese Metallplatte 12. Das Futter 10, das an einem
seiner Enden in der heißen Zone 4 und mit dem anderen Ende
in der nicht aktiven Zone 6 mündet, kann daher perfekt als
Durchgang für alle biegbaren Zufuhrleitungen, wie Kabel oder
biegbare Leitungsrohre für Fluide dienen, was ermöglicht,
die aktive Zone 4, die im allgemeinen geschlossen ist, mit
Energie und einer gewissen Anzahl von Fluiden zu versorgen,
die zur Durchführung von Operationen notwendig sind, die
dort ablaufen.
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Das Futter 10 enthält keine Material, das die Strahlungen
sperren kann, und die Schutzfunktion gegen diese wird einzig
durch die S Form sichergestellt, die sich der geradlinigen
Fortpflanzung der elektromagnetischen Photonen und ebenso
Neutronen entgegenstellt, sowie gegebenenfalls durch die
Platten 12 aus einem geeigneten Material, die in die
Betonwand
eingegossen sind.
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Unglücklicherweise zeigen bei einer derartigen Ausführung
Rechnungen, daß man, um einen biologischen Schutz
annehmbarer Qualität zu garantieren, für das Futter 10 einen
Innendurchmesser in der Größenordnung von 35 mm nicht
überschreiten kann, weil man sonst, sei es ein unmittelbares
Leck, sei es ein Leck durch Kollimierung von Photonen oder
Neutronen auf der Wand des Futters 10 riskiert. Tatsächlich
kann, wenn auch theoretisch ein Photon, das sich am Eintritt
des Futters 10 in der Zelle 4 befindet und geradlinig
fortpflanzt, den in Fig. 1 mit B bezeichneten Punkt nicht
überschreiten, so ist es nicht ausgeschlossen, daß durch
aufeinanderfolgende weitere Reflexionsphänomene gewisser Photonen
bei C und D an den Wänden entlang der punktiert markierten
Bahnen in der Fig. 1 diese nichtsdestotrotz die ganze Mauer
2 durchqueren.
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Dies ist der Grund, warum man den Durchmesser des Futters 10
auf ungefähr 35 mm begrenzt, denn es ist bei einer gegebenen
Mauerdicke und einer gegebener Krümmung des Leitungsrohrs 8
klar, daß das Leckrisiko um größer ist, je größer der
Durchmesser des Futters 10 ist.
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Die vorliegende Erfindung hat genau zur Zielsetzung eine
Vorrchtung für den strahlungsdichten Durchgang einer solchen
biegbaren Zufuhrleitung quer durch die Wand eines
Hohlraumschutzes einer heißen Quelle, die bei einer
eventuellen Vergrößerung des Durchmessers des Futters des
Durchgangs über 35 mm hinaus erlaubt, eine vollständige
Strahlungsdichtheit beizubehalten.
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Diese Vorrichtung für den strahlungsichten Durchgang einer
biegbaren Zufuhrleitung durch die Schutzwand eines
Hohlraumschutzes einer heißen Zelle hindurch umfaßt eine
gekrümmte Leitungsröhre, insbesondere in der Form eines S, die
die Wand durchquert, mit einem Futter aus einem die
Strahlung
absorbierenden Material ausgekleidet und an seinen zwei
Enden offen ist, von denen sich eines jeweils in der heißen
Zelle und das andere in der Arbeitszone befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die biegbare Zufuhrleitung wenigstens
über einen Abschnitt, der ihren Weg in der Leitungsröhre
entspricht, mit massiven, bewegbaren, sie durchquerenden
Teilen versehen ist, die aus einem Schutzmaterial gegen die
Strahlung hergestellt sind, das mit dem Futtermaterial
verträglich ist, wobei die genannten Teile die biegbare
Zufuhrleitung wenigstens abschnittsweise in der Art von Perlen
einer Halskette umgeben und gleichzeitig ihren Einbau durch
Gleiten in der Leitungsröhre und die Abdichtung dieser
gekrümmten Leitungsröhre gegenüber der geradlinigen
Fortpflanzung von Photonen der elektromagnetischen Strahlung
sicherstellen, die dort eindringen können.
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Wie man sieht, ist die Haupteinrichtung der Erfindung von
massiven, bewegbaren Teilen gebildet, mit denen man
abschnittsweise die biegbare Zufuhrleitung umgibt, die die
Leitungsröhre durchquert, wobei die Lage, die Abmessung und
das die unterschiedlichen, massiven Teile bildende Material
von der Art sind, daß in vollständiger Weise alle möglichen
Bahnen für elektromagnetische Strahlung gesperrt sind.
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Gemäß der Erfindung können die massiven Teile, die die
biegbare Zufuhrleitung auf ihrem inneren Verlauf im Inneren
der gekrümmten Leitungsröhre in der Art von Perlen
umgegeben, die auf eine Halskette aufgezogen sind, äußerst
unterschiedliche Formen annehmen, so lange sie die Aufgabe der
Abdichtung erfüllen, die ihnen zugeordnet ist.
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Bei einer ersten besonders einfachen Ausführungsform sind
diese massiven Teile sphärische Kugeln mit einem im
wesentlichen gleichgroßen Durchmesser wie der Innendurchmesser des
Futters und sind über ihren Durchmesser mit einem Durchgang
für die biegbare Zufuhrleitung durchbohrt.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die
massiven Teile geradlinige Zylinder mit kreisförmiger
Grundfläche mit einem Durchmesser im wesentlichen gleich dem
Innendurchmesser des Futters und sind längs ihrer Achse mit
einem Durchgang für die biegbare Zufuhrleitung durchbohrt.
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Gemäß einer anderen, ebenfalls sehr interessanten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die massiven Teile
zylindrische Oliven aus zwei an einander befestigbaren
Teilen und weisen für den Durchgang der biegbaren Zufuhrleitung
einen in bezug auf die Zylinderachse exzentrischen Durchgang
derart auf, daß die unterschiedlichen Oliven um die biegbare
Zufuhrleitung herum schraubenförmig angebracht werde können.
Diese Art der Befestigung der massiven Teile auf der
biegbaren Zufuhrleitung erlaubt aufgrund des exzentrischen
Durchgangs in den einzelnen aufeinanderfolgenden Teilen um
die biegbare Zufuhrleitung herum eine schraubenförmige
Verteilung der Gesamtheit dieser selben Teile, was die
Dichtigkeit verstärkt, indem die Bahn für Photonen oder Neutronen
sehr kompliziert gemacht wird, die nichtsdestotrotz die
Neigung haben, in das gekrümmte Leitungsrohr einzutreten und
sich dort fortzupflanzen.
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Bei einer anderen ebenfalls sehr interessanten
Ausführungsform sind die massiven Teile nicht mehr wie bei den
vorhergehenden Ausführungsformen in bestimmter Weise entlang der
biegbaren Zufuhrleitung verteilt, sondern bilden im
Gegensatz eine flexible, kontinuierliche Ummantelung über ihren
gesamten Durchtritt in der gekrümmten Leitungsröhre. Hierfür
sind die massiven Teile zylindrische Oliven aus zwei
aneinander befestigbaren Teilen, von denen jedes eine sphärische,
konkave Endseite und eine sphärische, konvexe Endseite mit
dem gleichen Krümmungsradius aufweist, von der Art, daß sich
die verschiedenen aufeinanderfolgenden Oliven
kugelgelenkartig ineinander verschachteln und eine durchgehende,
biegbare Abschirmung um die biegbare Zufuhrleitung herum bilden.
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Selbstverständlich wird das Material, das die massiven Teile
bei jeder der Ausführungsformen bildet, derart ausgewählt,
daß es sowohl einen so guten Reibungskoeffizienten wie
möglich auf dem Material hat, das das Futter bildet, das das
Innere der gekrümmten Leitungsröhre auskleidet. Hierfür ist
es dem Durchschnittsfachmann bekannt, in jedem besonderen
Fall, geeignete Materialien unter denen auszuwählen, die
einen erhöhten Einfangquerschnitt für ionisierende Strahlung
haben.
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Bei gewissen Ausführungsformen umfaßt die Erfindung
ebenfalls eine Stopfbüchse, die von der Zufuhrleitung durchquert
wird, und wenigstens eine der Öffnungen der gekrümmten
Leitungsröhre verschließt, um den Schutz gegen
Teilchenstrahlung, wie insbesondere Alpha- und Betastrahlung zu
vervollständigen.
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Diese Stopfbüchse, die vorzugsweise auf der Seite der Zone 6
selbst zur Zugangsmöglichkeit für das Personal angeordnet
werden kann, kann dies auch auf der Seite der kontaminierten
Zelle 4 sein, weist den zusätzlichen Vorteil auf, die
biegbare Zufuhrleitung in ihrer Lage beizubehalten, wenn diese
die Stopfbüchse durchquert.
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Auf alle Fälle wird die Erfindung besser verstanden, indein
man sich auf die Beschreibung bezieht, die von mehreren
Ausführungsbeispielen von ihr folgt, die in erläuternder und
nicht einschränkender Weise gegeben werden, wobei auf die
Fig. 2 bis 10 Bezug genommen wird:
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Fig. 2 stellt schematisch das Grundprinzip der Erfindung
dar;
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Fig. 3 stellt ein Modell von massiven Teilen oder Oliven
in strikt sphärischer Form dar;
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Fig. 4 stellt eine besondere Form von massiven Teilen
oder Oliven in der Form eines geraden Zylinders
mit kreisförmiger Grundfläche dar;
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Fig. 5 stellt vor dem Zusammenbau die zwei Teile einer
zylindrischen Olive dar, die von einem in bezug
auf ihre Symmmetrieachse exzentrischen Durchgang
durchbohrt sind;
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Fig. 6 stellt den möglichen Einbau von Oliven der Fig. 5
gemäß einer schraubenförmigen Anordnung um die
biegbare Zufuhrleitung herum dar;
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Fig. 7 stellt im größeren Maßstab, eine Olive gemäß der
Fig. 5 dar, die in ihr Futter eingebaut ist:
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Fig. 8 und 9 stellen jeweils Schnitte längs AB und XY der Fig.
6 von zwei mit einer Versetzung von 180º um die
Achse des Futters herum eingesetzte Oliven dar;
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Fig. 10 stellt schließlich eine andere Ausführungsform der
Erfindung dar, bei der die verschiedenen Oliven
oder massiven Teile von einem kontinuierlichen
Aufbau der zylindrischen Teile mit sphärischen,
abwechselnd konkaven und konvexen Enden
kugelgelenkartig ineinander eingefügt sind.
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Bezugnehmend auf die Fig. 2 wird nun die allgemeine
Vorrichtung der Erfindung beschrieben, wie sie allen
Ausführungen gemein ist.
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In der Fig. 2 hat man eine gewisse Anzahl von Elementen, die
mit denjenigen der Fig. 1 gemeinsam sind, dargestellt, indem
sie mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Die zu lösende technische Aufgabe besteht darin, die Mauer 2
mit einem elektrischen, biegbaren Kabel 14 zu durchqueren,
das die Mauer mittels einer gekrümmten Leitungsröhre 8
durchquert und gleichzeitig bei 16 durch das Ende dieser
letzteren in die heiße Zone 4 und bei 18 durch das andere
Ende der selben Leitungsröhre 8 in der Arbeitszone 6 mündet.
Gemäß der Erfindung sind um das elektrische Kabel 14 herum
eine gewisse Anzahl von massiven Teilen oder Oliven 20
angeordnet, die das Kabel durchquert und deren
Außenabmessungen die Fortbewegung durch Gleiten in das Innere des Futters
10 erlauben, das die gekrümmte Leitungsröhre 8 auskleidet.
In der Fig. 2 hat man, um die Erfindung besser darzustellen,
den Raum zwischen den Außenoberflächen der Oliven und dem
Futter übertrieben. Es ist offensichtlich, daß, je enger
dieser Raum ist, es um so weniger ein Leck für Strahlung
oder Teilchen gibt. In beispielhafter Weise können das
Futter 10 und die massiven Teile 20 aus einem Schwermetall, wie
Blei, hergestellt werden, das ein gutes Gleiten der Teile 20
in dem Futter 10 erlaubt, wobei es eine nahezu vollständige
Dichtheit gegenüber elektromagnetischer Strahlung
sicherstellt, die die Neigung haben könnte, in das Futter 10
einzutreten, um die Mauer 2 zu durchqueren. Allgemein eignet
sich jegliches Material, das Strahlung und/oder Neutronen
(je nach Fall) absorbiert und Antifriktionseigenschaften
besitzt, für die Oliven. Dieses Material kann homogen (Blei)
sein, oder heterogen (mit einem Antifriktionsmaterial
überzogener Stahl). Es ergibt sich von selbst, daß, wenn es eine
Umkleidung gibt, diese der Umgebungsstrahlung widerstehen
muß. Erfindungsgemäß sind die massiven Teile 20, die
abschnittsweise das elektrische Kabel 14 umgeben, beweglich,
das heißt, sie können um das Kabel 14 herum in ihrer Lage
angeordnet und beliebig zurückgezogen werden, wenn es die
Notwenigkeit verlangt. Gemäß der Erfindung muß der
Durchmesser des Futters 10 nicht, wie beim Stand der Technik auf
eine Abmessung in der Größenordnung von 35 mm begrenzt
werden um eine gute Dichtigkeit zu erreichen, und es ist klar,
daß es einfach die Abmessung der massiven Teile 20 ist, die
in Verbindung mit dem Durchmesser des Futters 10 die
Herstellung dieser Dichtigkeit erlaubt.
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In dieser Fig. 2 sieht man, daß die Krümmung der
Leitungsröhre 8 derart ist, daß die Öffnung 16 dieser letzteren, die
sich in der heißen Zone hier befindet, auch eine niederere
Höhe als die Öffnung 18 dieser selben Leitungsröhre 8 in der
Arbeitszone 6 ist. Diese Anordnung wird besonders bevorzugt
und erlaubt das Einführen des Kabels 14, das mit diesen
massiven Teilen 20 versehen ist, durch Absenken durch das
Eigengewicht von der Öffnung aus, wobei nichtsdestotrotz ein
zusätzlicher Zug an diesem von der aktiven Zone 4 aus
notwendig sein kann, um die Anordnung der Gesamtheit in der
Leitungsröhre 8 sicherzustellen.
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Wie es vorstehend angegeben worden ist, verhalten sich die
massiven Teile 20 in gewisser Weise wie die Perlen einer
Halskette, wobei sie das biegbare Kabel 14 umgeben, und
diese selben Perlen können im Rahmen der Erfindung alle
wünschenswerten möglichen Formen erhalten und insbesondere
eine gewisse Anzahl von ihnen, die jetzt unten beschrieben
werden.
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In der Fig. 3 hat man eine Ausführungsform der Teile 20
dargestellt, die eine der einfachsten ist, da jene bei
diesem Beispiel von Kugeln 22 gebildet werden, die einen
durchmessermäßigen Durchgang 24 für das Kabel oder die
biegbare Abschirmung 14 aufweisen, das sie durchquert.
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Bei dem Ausführungsbeipiel der Fig. 4 ist das massive Teil
ein gerader Zylinder mit kreisförmiger Grundfläche 26, der
ebenfalls für das Kabel 14 einen axialen Durchgangskanal 24
besitzt.
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Bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 ist es möglich,
das Kabel 14 mit einzelnen Massen oder Perlen auszurüsten,
wobei einfach diese mit ihrer Mittelöffnung auf dieses Kabel
14 aufgezogen werden.
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In der Fig. 5 hat man eine andere Ausführungsform der
massiven
Teile 20 dargestellt, die in diesem Fall in Form von
zylindrischen Oliven 28 ausgebildet sind, die aus zwei
Teilen 28a und 28b zusammengesetzt sind, die man aneinander mit
Hilfe beliebiger bekannter Mittel hierfür, beispielsweise
Schrauben 30, befestigen kann. Bei diesem
Ausführungsbeispiel der Oliven 28 wird ein Durchgangskanal 24 des nicht
darstellten Kabels 14 mit Hilfe von zwei hohlen,
komplementären und einandergegenüber anzuordnenden Halbzylindern 24a
und 24b hergestellt, der, wenn man mit Hilfe der Schrauben
30 die zwei Hälften 28a und 28b der Olive 28 fest verbindet,
einen kreisförmigen, zylindrischen, druchgehenden Kanal für
den Durchgang des Kabels 14 bilden. Man kann ein bedeutendes
Merkmal dieses Kanals 24 hervorheben, das seine
Exzentrizität mit einer Strecke d in bezug auf die Achse der Olive 28
ist, was eine Exzentrizität des Kabels 14 in bezug auf die
Achse des Futters erlaubt, und durch aufeinanderfolgende
Befestigung der verschiedenen Oliven 28 in Schraubenform um
dieses Kabel 14 herum, wie es in der Fig. 6 darstellt ist,
eine Anordnung der Gesamtheit von der Art zu erhalten, daß
die Strahlungsdichtigkeit der gekrümmten Leitungsröhre 8
verstärkt wird.
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Bei dieser Ausführungsform der Fig. 5 ist es klar, daß man
das Kabel 14 in einem der Halbzylinder 24a und 24b des
Durchgangs 24 vor der Befestigung dieser zwei Halboliven 28a
und 28b anordnet.
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In der Fig. 6, in der man alle Teile der Fig. 1 und 2
wiederfindet, ist das Kabel 14 mit diesen verschiedenen Oliven
28 ausgerüstet dargestellt, die schraubenförmig aus den
vorhergehend erläuterten Gründen um das Kabel 14 selbst
herum angebracht sind.
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In dieser Fig. 6 hat man ebenfalls eine Verstärkung des
Schutzes gegen strahlende Teilchen geringer Abmessungen
vorgesehen, die in der heißen Zelle 4 entstehen und die in
den Durchgang mit Hilfe der zwei Stopfbüchsen 32 und 34
eindringen
könnten, die sich um das Kabel 14 herum in den
Öffnungen der Leitungsröhre 8 befinden. Tatsächlich sind die
gefährlichen, radioaktiven Strahlungen nicht einzig auf
elektromagnetische Röntgen- und Gammaphotonen begrenzt,
sondern können ebenfalls Alpha- und Betateilichen umfassen,
die manchmal mit einer großen kinetischen Energie emittiert
werden, oder auch Neutronen. In diesem Fall reichen die
Stopfbüchsen 32 und 34 aus, um ihren Zutritt zu der
Leitungsröhre 8 und infolgedessen den Durchtritt durch die
Mauer 2 zu untersagen. Bei dem Beispiel der Fig. 6 ist der
Hohlraumschutz noch mit Hilfe von zwei absorbierenden
Metallplatten verstärkt, die örtlich die Öffnungen des
gekrümmten Kanals 8 umgeben und die beispielsweise aus Stahl
oder aus Blei sein können. In dieser Fig. 6 hat man
schematisch mit gemischten Linien einen Teleroboter dargestellt,
der die Mauer 2 durchquert und erlaubt, mit Hilfe eines
antreibenden Griffes 40 die Fernbedienung mit einem
angetriebenen Greifer 41 zu erlauben.
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Die Fig. 7 stellt in dem Futter 10 eine der Oliven 28 der
Fig. 5 dar, die von dem Kabel 14 durchquert wird, wobei man
gut in dieser Figur sieht, daß es in bezug auf die Achse der
Olive 28 und infolgedessen in bezug auf die Achse des
Futters 10 exzentrisch ist.
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Die Fig. 8 und 9, die den Schnitten AB und XY der
Vorrichtung der Fig. 6 entsprechen, erlauben die bereits
erläuterte, schraubenförmige Befestigung einer Olive 28, die mit
ihren Befestigungsschrauben 30 versehen ist, um das biegbare
Kabel 14 herum, zu verstehen. Tatsächlich sieht man zwischen
der Fig. 8 und der Fig. 9 eine Drehung um 180º der Olive 28
in bezug auf das Kabel 14.
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In der Fig. 10 schließlich hat man eine besonders
interessante Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die
unterschiedlichen massiven Teile oder Oliven in an
einanderstoßender Weise auf das Kabel 14 aufgezogen sind und eine
Art biegbare Abschirmung bilden, die das Futter 10
durchquert, das sie vollständig Dank ihrer nachfolgend
erläuterten Eigenschaften ausfüllt. Tatsächlich ist bei dieser
Ausführungsform der Fig. 10 jede der Oliven oder massiven Teile
20 von einem geraden Zylinder mit kreisförmiger Grundfläche
gebildet, der in seiner Mitte von einem Kanal 24 für den
Durchtritt des Kabels 14 durchbohrt ist, und die Enden jeder
Olive 20 sind von sphärischen Teilen, abwechselnd konkav und
konvex, derart gebildet, daß sich die verschiedenen Perlen
20 in kontinuierlicher und gelenkartiger Weise ineinander
einfügen, um eine biegbare Abschirmung zu bilden, die ohne
Schwierigkeit im Inneren des Futters 10 gleitet, das die
Wandung der gekrümmten Leitungsröhre auskleidet.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders
vorteilhaft:
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- bei tatsächlichen Einbauten in der S Form: sie erlaubt
das Fehlen eines Lecks durch Kollimierung zu garantieren.
Berechnungen durch Kollimierung sind tatsächlich schwierig
auszuführen, und man sieht im allgemeinen einen bedeutenden
Sicherheitsfaktor vor, woraus sich schwerere Stopfen,
dikkere Mauern usw. ergeben. Die Vorrichtung gemäß der
Erfindung erreicht dasselbe Ergebnis mit viel geringeren Kosten;
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- sie läßt größere Durchmesser der Leitungsröhre als 35
mm zu. Man könnte dann Konvektoren oder andere raumfüllende
Einrichtungen in diesen Durchgang in S Form hindurchbewegen.
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- Im Fall, wo die Neutronenstrahlung von Bedeutung ist:
die Neutronen streuen besser durch Kollimierung als die
Gammastrahlen, und man muß einen zusätzlichen Schutz bei den
gegenwärtigen Durchgängen hinzufügen, wenn die gegenwärtigen
Zellen, die vorgesehen sind, Brennstoffe der Reaktoren mit
siedendem oder sich unter Druck befindendem Wasser zu
behandeln, Brennstoffe von schnellen Reaktoren behandeln müßten,
die Neutronenemittoren sind. Die Vorrichtung nach der
Erfindung ist dann perfekt geeignet.