DE69102554T2 - Vorrichtung für den strahlungsdichten Durchgang einer flexiblen Zufuhrleitung durch die Schutzwandung einer heissen Zelle. - Google Patents

Vorrichtung für den strahlungsdichten Durchgang einer flexiblen Zufuhrleitung durch die Schutzwandung einer heissen Zelle.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Hohlrauinschutzes gegenüber ionisierender und/oder Neutronenstrahlung, wie es beispielsweise der Fall bei der Nuklearenergie ist, wo Zellen, die solchen Strahlungen ausgesetzt sind und heiße Zellen genannt werden, durch eine Wand aus Spezialbeton von der Arbeitszone getrennt sind, in der sich das Personal aufhält.
  • Genauer gesagt ist es, um die Zufuhr unterschiedlicher Materialien, die in der heißen, für den Menschen verbotenen Zelle vorhanden sind, sicherzustellen, notwendig, durch die Wand der Zelle biegbare Zufuhrleitungen hindurchgehen zu lassen, wie beispielsweise elektrische Kabel oder Zufuhr- und/oder Auslaßleitungen gewisser Fluide.
  • In herkömmlicher und bekannter Weise durchqueren dieser biegbaren Zufuhrleitungen die Schutzmauer in zylindrischen Rohrleitungen, die eine gekrümmte Form (S Durchgang genannt) haben oder eine geradlinige Form (geradliniger Durchgang genannt) haben.
  • In den beiden Fällen ist die Leitung von einem gekrümmten (S Durchgang) oder geraden (gerader Durchgang) Metallrohr gebildet, das unmittelbar bei der Herstellung der Betonwand selbst eingegossen wird.
  • Im Fall des geraden Durchgangs wird ein Stopfen an jedem Ende der Rohrleitung angeordnet, wobei dieser Stopfen aus einem die Strahlung (Alpha und/oder Beta und/oder Gamma und/oder Neutronen) absorbierenden Material hergestellt ist und in diesem Stopfen sind Hindernisse hergestellt, durch die die biegbare Zufuhrleitung hindurchgeht. Solche Stopfen haben die Aufgabe, die Sperrung von Strahlungen und Verunreinigungen von der Zelle her und durch den Durchgang hindurch sicherzustellen. In dem Fall des S Durchgangs reicht die S Form der Rohrleitung die Strahlung durch Kollimierung aufzuhalten. Die Fig. 1 zeigt diese Ausführung.
  • In dieser Fig. 1 ist schematisch im Schnitt die Betonwand 2, die in einer nuklearen Einrichtung die heiße, radioaktive Zelle 4 von der Arbeitszone 6 abtrennt dargestellt, wo sich das Personal bewegt. Der Mauerdurchgang genauer gesagt ist durch eine gekrümmte Rohrleitung 8 hergestellt, die in dem Beton ausgehöhlt und innen mit einem Futter 10 ausgekleidet ist, das dazu dient, den Beton gegenüber jeglicher mechanischer Beschädigung zu schützen. Der Schutz des Personals wird durch eine Guß- oder Stahlplatte 12 vervollständigt, die sich auf einer der Seiten der Mauer 2 befindet. In diesem Fall durchquert die Leitungsröhre offensichtlich ebenfalls diese Metallplatte 12. Das Futter 10, das an einem seiner Enden in der heißen Zone 4 und mit dem anderen Ende in der nicht aktiven Zone 6 mündet, kann daher perfekt als Durchgang für alle biegbaren Zufuhrleitungen, wie Kabel oder biegbare Leitungsrohre für Fluide dienen, was ermöglicht, die aktive Zone 4, die im allgemeinen geschlossen ist, mit Energie und einer gewissen Anzahl von Fluiden zu versorgen, die zur Durchführung von Operationen notwendig sind, die dort ablaufen.
  • Das Futter 10 enthält keine Material, das die Strahlungen sperren kann, und die Schutzfunktion gegen diese wird einzig durch die S Form sichergestellt, die sich der geradlinigen Fortpflanzung der elektromagnetischen Photonen und ebenso Neutronen entgegenstellt, sowie gegebenenfalls durch die Platten 12 aus einem geeigneten Material, die in die Betonwand eingegossen sind.
  • Unglücklicherweise zeigen bei einer derartigen Ausführung Rechnungen, daß man, um einen biologischen Schutz annehmbarer Qualität zu garantieren, für das Futter 10 einen Innendurchmesser in der Größenordnung von 35 mm nicht überschreiten kann, weil man sonst, sei es ein unmittelbares Leck, sei es ein Leck durch Kollimierung von Photonen oder Neutronen auf der Wand des Futters 10 riskiert. Tatsächlich kann, wenn auch theoretisch ein Photon, das sich am Eintritt des Futters 10 in der Zelle 4 befindet und geradlinig fortpflanzt, den in Fig. 1 mit B bezeichneten Punkt nicht überschreiten, so ist es nicht ausgeschlossen, daß durch aufeinanderfolgende weitere Reflexionsphänomene gewisser Photonen bei C und D an den Wänden entlang der punktiert markierten Bahnen in der Fig. 1 diese nichtsdestotrotz die ganze Mauer 2 durchqueren.
  • Dies ist der Grund, warum man den Durchmesser des Futters 10 auf ungefähr 35 mm begrenzt, denn es ist bei einer gegebenen Mauerdicke und einer gegebener Krümmung des Leitungsrohrs 8 klar, daß das Leckrisiko um größer ist, je größer der Durchmesser des Futters 10 ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat genau zur Zielsetzung eine Vorrchtung für den strahlungsdichten Durchgang einer solchen biegbaren Zufuhrleitung quer durch die Wand eines Hohlraumschutzes einer heißen Quelle, die bei einer eventuellen Vergrößerung des Durchmessers des Futters des Durchgangs über 35 mm hinaus erlaubt, eine vollständige Strahlungsdichtheit beizubehalten.
  • Diese Vorrichtung für den strahlungsichten Durchgang einer biegbaren Zufuhrleitung durch die Schutzwand eines Hohlraumschutzes einer heißen Zelle hindurch umfaßt eine gekrümmte Leitungsröhre, insbesondere in der Form eines S, die die Wand durchquert, mit einem Futter aus einem die Strahlung absorbierenden Material ausgekleidet und an seinen zwei Enden offen ist, von denen sich eines jeweils in der heißen Zelle und das andere in der Arbeitszone befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die biegbare Zufuhrleitung wenigstens über einen Abschnitt, der ihren Weg in der Leitungsröhre entspricht, mit massiven, bewegbaren, sie durchquerenden Teilen versehen ist, die aus einem Schutzmaterial gegen die Strahlung hergestellt sind, das mit dem Futtermaterial verträglich ist, wobei die genannten Teile die biegbare Zufuhrleitung wenigstens abschnittsweise in der Art von Perlen einer Halskette umgeben und gleichzeitig ihren Einbau durch Gleiten in der Leitungsröhre und die Abdichtung dieser gekrümmten Leitungsröhre gegenüber der geradlinigen Fortpflanzung von Photonen der elektromagnetischen Strahlung sicherstellen, die dort eindringen können.
  • Wie man sieht, ist die Haupteinrichtung der Erfindung von massiven, bewegbaren Teilen gebildet, mit denen man abschnittsweise die biegbare Zufuhrleitung umgibt, die die Leitungsröhre durchquert, wobei die Lage, die Abmessung und das die unterschiedlichen, massiven Teile bildende Material von der Art sind, daß in vollständiger Weise alle möglichen Bahnen für elektromagnetische Strahlung gesperrt sind.
  • Gemäß der Erfindung können die massiven Teile, die die biegbare Zufuhrleitung auf ihrem inneren Verlauf im Inneren der gekrümmten Leitungsröhre in der Art von Perlen umgegeben, die auf eine Halskette aufgezogen sind, äußerst unterschiedliche Formen annehmen, so lange sie die Aufgabe der Abdichtung erfüllen, die ihnen zugeordnet ist.
  • Bei einer ersten besonders einfachen Ausführungsform sind diese massiven Teile sphärische Kugeln mit einem im wesentlichen gleichgroßen Durchmesser wie der Innendurchmesser des Futters und sind über ihren Durchmesser mit einem Durchgang für die biegbare Zufuhrleitung durchbohrt.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die massiven Teile geradlinige Zylinder mit kreisförmiger Grundfläche mit einem Durchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Futters und sind längs ihrer Achse mit einem Durchgang für die biegbare Zufuhrleitung durchbohrt.
  • Gemäß einer anderen, ebenfalls sehr interessanten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die massiven Teile zylindrische Oliven aus zwei an einander befestigbaren Teilen und weisen für den Durchgang der biegbaren Zufuhrleitung einen in bezug auf die Zylinderachse exzentrischen Durchgang derart auf, daß die unterschiedlichen Oliven um die biegbare Zufuhrleitung herum schraubenförmig angebracht werde können. Diese Art der Befestigung der massiven Teile auf der biegbaren Zufuhrleitung erlaubt aufgrund des exzentrischen Durchgangs in den einzelnen aufeinanderfolgenden Teilen um die biegbare Zufuhrleitung herum eine schraubenförmige Verteilung der Gesamtheit dieser selben Teile, was die Dichtigkeit verstärkt, indem die Bahn für Photonen oder Neutronen sehr kompliziert gemacht wird, die nichtsdestotrotz die Neigung haben, in das gekrümmte Leitungsrohr einzutreten und sich dort fortzupflanzen.
  • Bei einer anderen ebenfalls sehr interessanten Ausführungsform sind die massiven Teile nicht mehr wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen in bestimmter Weise entlang der biegbaren Zufuhrleitung verteilt, sondern bilden im Gegensatz eine flexible, kontinuierliche Ummantelung über ihren gesamten Durchtritt in der gekrümmten Leitungsröhre. Hierfür sind die massiven Teile zylindrische Oliven aus zwei aneinander befestigbaren Teilen, von denen jedes eine sphärische, konkave Endseite und eine sphärische, konvexe Endseite mit dem gleichen Krümmungsradius aufweist, von der Art, daß sich die verschiedenen aufeinanderfolgenden Oliven kugelgelenkartig ineinander verschachteln und eine durchgehende, biegbare Abschirmung um die biegbare Zufuhrleitung herum bilden.
  • Selbstverständlich wird das Material, das die massiven Teile bei jeder der Ausführungsformen bildet, derart ausgewählt, daß es sowohl einen so guten Reibungskoeffizienten wie möglich auf dem Material hat, das das Futter bildet, das das Innere der gekrümmten Leitungsröhre auskleidet. Hierfür ist es dem Durchschnittsfachmann bekannt, in jedem besonderen Fall, geeignete Materialien unter denen auszuwählen, die einen erhöhten Einfangquerschnitt für ionisierende Strahlung haben.
  • Bei gewissen Ausführungsformen umfaßt die Erfindung ebenfalls eine Stopfbüchse, die von der Zufuhrleitung durchquert wird, und wenigstens eine der Öffnungen der gekrümmten Leitungsröhre verschließt, um den Schutz gegen Teilchenstrahlung, wie insbesondere Alpha- und Betastrahlung zu vervollständigen.
  • Diese Stopfbüchse, die vorzugsweise auf der Seite der Zone 6 selbst zur Zugangsmöglichkeit für das Personal angeordnet werden kann, kann dies auch auf der Seite der kontaminierten Zelle 4 sein, weist den zusätzlichen Vorteil auf, die biegbare Zufuhrleitung in ihrer Lage beizubehalten, wenn diese die Stopfbüchse durchquert.
  • Auf alle Fälle wird die Erfindung besser verstanden, indein man sich auf die Beschreibung bezieht, die von mehreren Ausführungsbeispielen von ihr folgt, die in erläuternder und nicht einschränkender Weise gegeben werden, wobei auf die Fig. 2 bis 10 Bezug genommen wird:
  • Fig. 2 stellt schematisch das Grundprinzip der Erfindung dar;
  • Fig. 3 stellt ein Modell von massiven Teilen oder Oliven in strikt sphärischer Form dar;
  • Fig. 4 stellt eine besondere Form von massiven Teilen oder Oliven in der Form eines geraden Zylinders mit kreisförmiger Grundfläche dar;
  • Fig. 5 stellt vor dem Zusammenbau die zwei Teile einer zylindrischen Olive dar, die von einem in bezug auf ihre Symmmetrieachse exzentrischen Durchgang durchbohrt sind;
  • Fig. 6 stellt den möglichen Einbau von Oliven der Fig. 5 gemäß einer schraubenförmigen Anordnung um die biegbare Zufuhrleitung herum dar;
  • Fig. 7 stellt im größeren Maßstab, eine Olive gemäß der Fig. 5 dar, die in ihr Futter eingebaut ist:
  • Fig. 8 und 9 stellen jeweils Schnitte längs AB und XY der Fig. 6 von zwei mit einer Versetzung von 180º um die Achse des Futters herum eingesetzte Oliven dar;
  • Fig. 10 stellt schließlich eine andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die verschiedenen Oliven oder massiven Teile von einem kontinuierlichen Aufbau der zylindrischen Teile mit sphärischen, abwechselnd konkaven und konvexen Enden kugelgelenkartig ineinander eingefügt sind.
  • Bezugnehmend auf die Fig. 2 wird nun die allgemeine Vorrichtung der Erfindung beschrieben, wie sie allen Ausführungen gemein ist.
  • In der Fig. 2 hat man eine gewisse Anzahl von Elementen, die mit denjenigen der Fig. 1 gemeinsam sind, dargestellt, indem sie mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • Die zu lösende technische Aufgabe besteht darin, die Mauer 2 mit einem elektrischen, biegbaren Kabel 14 zu durchqueren, das die Mauer mittels einer gekrümmten Leitungsröhre 8 durchquert und gleichzeitig bei 16 durch das Ende dieser letzteren in die heiße Zone 4 und bei 18 durch das andere Ende der selben Leitungsröhre 8 in der Arbeitszone 6 mündet. Gemäß der Erfindung sind um das elektrische Kabel 14 herum eine gewisse Anzahl von massiven Teilen oder Oliven 20 angeordnet, die das Kabel durchquert und deren Außenabmessungen die Fortbewegung durch Gleiten in das Innere des Futters 10 erlauben, das die gekrümmte Leitungsröhre 8 auskleidet. In der Fig. 2 hat man, um die Erfindung besser darzustellen, den Raum zwischen den Außenoberflächen der Oliven und dem Futter übertrieben. Es ist offensichtlich, daß, je enger dieser Raum ist, es um so weniger ein Leck für Strahlung oder Teilchen gibt. In beispielhafter Weise können das Futter 10 und die massiven Teile 20 aus einem Schwermetall, wie Blei, hergestellt werden, das ein gutes Gleiten der Teile 20 in dem Futter 10 erlaubt, wobei es eine nahezu vollständige Dichtheit gegenüber elektromagnetischer Strahlung sicherstellt, die die Neigung haben könnte, in das Futter 10 einzutreten, um die Mauer 2 zu durchqueren. Allgemein eignet sich jegliches Material, das Strahlung und/oder Neutronen (je nach Fall) absorbiert und Antifriktionseigenschaften besitzt, für die Oliven. Dieses Material kann homogen (Blei) sein, oder heterogen (mit einem Antifriktionsmaterial überzogener Stahl). Es ergibt sich von selbst, daß, wenn es eine Umkleidung gibt, diese der Umgebungsstrahlung widerstehen muß. Erfindungsgemäß sind die massiven Teile 20, die abschnittsweise das elektrische Kabel 14 umgeben, beweglich, das heißt, sie können um das Kabel 14 herum in ihrer Lage angeordnet und beliebig zurückgezogen werden, wenn es die Notwenigkeit verlangt. Gemäß der Erfindung muß der Durchmesser des Futters 10 nicht, wie beim Stand der Technik auf eine Abmessung in der Größenordnung von 35 mm begrenzt werden um eine gute Dichtigkeit zu erreichen, und es ist klar, daß es einfach die Abmessung der massiven Teile 20 ist, die in Verbindung mit dem Durchmesser des Futters 10 die Herstellung dieser Dichtigkeit erlaubt.
  • In dieser Fig. 2 sieht man, daß die Krümmung der Leitungsröhre 8 derart ist, daß die Öffnung 16 dieser letzteren, die sich in der heißen Zone hier befindet, auch eine niederere Höhe als die Öffnung 18 dieser selben Leitungsröhre 8 in der Arbeitszone 6 ist. Diese Anordnung wird besonders bevorzugt und erlaubt das Einführen des Kabels 14, das mit diesen massiven Teilen 20 versehen ist, durch Absenken durch das Eigengewicht von der Öffnung aus, wobei nichtsdestotrotz ein zusätzlicher Zug an diesem von der aktiven Zone 4 aus notwendig sein kann, um die Anordnung der Gesamtheit in der Leitungsröhre 8 sicherzustellen.
  • Wie es vorstehend angegeben worden ist, verhalten sich die massiven Teile 20 in gewisser Weise wie die Perlen einer Halskette, wobei sie das biegbare Kabel 14 umgeben, und diese selben Perlen können im Rahmen der Erfindung alle wünschenswerten möglichen Formen erhalten und insbesondere eine gewisse Anzahl von ihnen, die jetzt unten beschrieben werden.
  • In der Fig. 3 hat man eine Ausführungsform der Teile 20 dargestellt, die eine der einfachsten ist, da jene bei diesem Beispiel von Kugeln 22 gebildet werden, die einen durchmessermäßigen Durchgang 24 für das Kabel oder die biegbare Abschirmung 14 aufweisen, das sie durchquert.
  • Bei dem Ausführungsbeipiel der Fig. 4 ist das massive Teil ein gerader Zylinder mit kreisförmiger Grundfläche 26, der ebenfalls für das Kabel 14 einen axialen Durchgangskanal 24 besitzt.
  • Bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 ist es möglich, das Kabel 14 mit einzelnen Massen oder Perlen auszurüsten, wobei einfach diese mit ihrer Mittelöffnung auf dieses Kabel 14 aufgezogen werden.
  • In der Fig. 5 hat man eine andere Ausführungsform der massiven Teile 20 dargestellt, die in diesem Fall in Form von zylindrischen Oliven 28 ausgebildet sind, die aus zwei Teilen 28a und 28b zusammengesetzt sind, die man aneinander mit Hilfe beliebiger bekannter Mittel hierfür, beispielsweise Schrauben 30, befestigen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Oliven 28 wird ein Durchgangskanal 24 des nicht darstellten Kabels 14 mit Hilfe von zwei hohlen, komplementären und einandergegenüber anzuordnenden Halbzylindern 24a und 24b hergestellt, der, wenn man mit Hilfe der Schrauben 30 die zwei Hälften 28a und 28b der Olive 28 fest verbindet, einen kreisförmigen, zylindrischen, druchgehenden Kanal für den Durchgang des Kabels 14 bilden. Man kann ein bedeutendes Merkmal dieses Kanals 24 hervorheben, das seine Exzentrizität mit einer Strecke d in bezug auf die Achse der Olive 28 ist, was eine Exzentrizität des Kabels 14 in bezug auf die Achse des Futters erlaubt, und durch aufeinanderfolgende Befestigung der verschiedenen Oliven 28 in Schraubenform um dieses Kabel 14 herum, wie es in der Fig. 6 darstellt ist, eine Anordnung der Gesamtheit von der Art zu erhalten, daß die Strahlungsdichtigkeit der gekrümmten Leitungsröhre 8 verstärkt wird.
  • Bei dieser Ausführungsform der Fig. 5 ist es klar, daß man das Kabel 14 in einem der Halbzylinder 24a und 24b des Durchgangs 24 vor der Befestigung dieser zwei Halboliven 28a und 28b anordnet.
  • In der Fig. 6, in der man alle Teile der Fig. 1 und 2 wiederfindet, ist das Kabel 14 mit diesen verschiedenen Oliven 28 ausgerüstet dargestellt, die schraubenförmig aus den vorhergehend erläuterten Gründen um das Kabel 14 selbst herum angebracht sind.
  • In dieser Fig. 6 hat man ebenfalls eine Verstärkung des Schutzes gegen strahlende Teilchen geringer Abmessungen vorgesehen, die in der heißen Zelle 4 entstehen und die in den Durchgang mit Hilfe der zwei Stopfbüchsen 32 und 34 eindringen könnten, die sich um das Kabel 14 herum in den Öffnungen der Leitungsröhre 8 befinden. Tatsächlich sind die gefährlichen, radioaktiven Strahlungen nicht einzig auf elektromagnetische Röntgen- und Gammaphotonen begrenzt, sondern können ebenfalls Alpha- und Betateilichen umfassen, die manchmal mit einer großen kinetischen Energie emittiert werden, oder auch Neutronen. In diesem Fall reichen die Stopfbüchsen 32 und 34 aus, um ihren Zutritt zu der Leitungsröhre 8 und infolgedessen den Durchtritt durch die Mauer 2 zu untersagen. Bei dem Beispiel der Fig. 6 ist der Hohlraumschutz noch mit Hilfe von zwei absorbierenden Metallplatten verstärkt, die örtlich die Öffnungen des gekrümmten Kanals 8 umgeben und die beispielsweise aus Stahl oder aus Blei sein können. In dieser Fig. 6 hat man schematisch mit gemischten Linien einen Teleroboter dargestellt, der die Mauer 2 durchquert und erlaubt, mit Hilfe eines antreibenden Griffes 40 die Fernbedienung mit einem angetriebenen Greifer 41 zu erlauben.
  • Die Fig. 7 stellt in dem Futter 10 eine der Oliven 28 der Fig. 5 dar, die von dem Kabel 14 durchquert wird, wobei man gut in dieser Figur sieht, daß es in bezug auf die Achse der Olive 28 und infolgedessen in bezug auf die Achse des Futters 10 exzentrisch ist.
  • Die Fig. 8 und 9, die den Schnitten AB und XY der Vorrichtung der Fig. 6 entsprechen, erlauben die bereits erläuterte, schraubenförmige Befestigung einer Olive 28, die mit ihren Befestigungsschrauben 30 versehen ist, um das biegbare Kabel 14 herum, zu verstehen. Tatsächlich sieht man zwischen der Fig. 8 und der Fig. 9 eine Drehung um 180º der Olive 28 in bezug auf das Kabel 14.
  • In der Fig. 10 schließlich hat man eine besonders interessante Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die unterschiedlichen massiven Teile oder Oliven in an einanderstoßender Weise auf das Kabel 14 aufgezogen sind und eine Art biegbare Abschirmung bilden, die das Futter 10 durchquert, das sie vollständig Dank ihrer nachfolgend erläuterten Eigenschaften ausfüllt. Tatsächlich ist bei dieser Ausführungsform der Fig. 10 jede der Oliven oder massiven Teile 20 von einem geraden Zylinder mit kreisförmiger Grundfläche gebildet, der in seiner Mitte von einem Kanal 24 für den Durchtritt des Kabels 14 durchbohrt ist, und die Enden jeder Olive 20 sind von sphärischen Teilen, abwechselnd konkav und konvex, derart gebildet, daß sich die verschiedenen Perlen 20 in kontinuierlicher und gelenkartiger Weise ineinander einfügen, um eine biegbare Abschirmung zu bilden, die ohne Schwierigkeit im Inneren des Futters 10 gleitet, das die Wandung der gekrümmten Leitungsröhre auskleidet.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft:
  • - bei tatsächlichen Einbauten in der S Form: sie erlaubt das Fehlen eines Lecks durch Kollimierung zu garantieren. Berechnungen durch Kollimierung sind tatsächlich schwierig auszuführen, und man sieht im allgemeinen einen bedeutenden Sicherheitsfaktor vor, woraus sich schwerere Stopfen, dikkere Mauern usw. ergeben. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht dasselbe Ergebnis mit viel geringeren Kosten;
  • - sie läßt größere Durchmesser der Leitungsröhre als 35 mm zu. Man könnte dann Konvektoren oder andere raumfüllende Einrichtungen in diesen Durchgang in S Form hindurchbewegen.
  • - Im Fall, wo die Neutronenstrahlung von Bedeutung ist: die Neutronen streuen besser durch Kollimierung als die Gammastrahlen, und man muß einen zusätzlichen Schutz bei den gegenwärtigen Durchgängen hinzufügen, wenn die gegenwärtigen Zellen, die vorgesehen sind, Brennstoffe der Reaktoren mit siedendem oder sich unter Druck befindendem Wasser zu behandeln, Brennstoffe von schnellen Reaktoren behandeln müßten, die Neutronenemittoren sind. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dann perfekt geeignet.

Claims (8)

1. Vorrichtung für den strahlungsdichten Durchgang einer flexiblen Zufuhrleitung (14) durch die Schutzwandung (2) eines Hohlraumschutzes einer heißen Zelle hindurch, umfassend eine gekrümmte Leitungsröhre (8), insbesondere in der Form eines S, die die Wand (2) durchquert, mit einem Futter (10) aus einem die Strahlung absorbierenden Material auskleidet und an seinen zwei Enden (16, 18) offen ist, von denen sich eines jeweils in der heißen Zelle (4) und das andere in der Arbeitszone (6) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Zufuhrleitung (14) wenigstens über einen Abschnitt, der ihrem Weg in der Leitungsröhre (8) entspricht, mit massiven, bewegbaren, sie durchquerenden Teilen (20) versehen ist, die aus einem Schutzmaterial gegen die Strahlung gemacht sind, das mit dem Futtermaterial verträglich ist, und die sie wenigstens abschnittsweise in der Art von Perlen einer Halskette umgeben und gleichzeitig ihren Einbau durch Gleiten in die Leitungsröhre (8) und die Abdichtung dieser gekrümmten Leitungsröhre (8) gegenüber elektromagnetischer Strahlung oder Neutronenstrahlung sicherstellen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die massiven Teile (20) sphärische Kugeln (22) sind, die einen im wesentlichen dem Innendurchmesser des Futters (10) gleichen Durchmesser aufweisen und längs eines ihrer Durchmesser mit einem Durchlaß (24) für die flexible Zuführleitung durchbohrt sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die massiven Teile (20) gerade Zylinder (26) mit kreisförmiger Grundfläche sind, die einen im wesentlichen dem Tnnendurchmesser des Futters (10) gleichen Durchmesser aufweisen und längs ihrer Achse mit einem Durchlaß (24) für die flexible Zufuhrleitung durchbohrt sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die massiven Teile (20) zylindrische Oliven (28) aus zwei aneinander befestigbaren Teilen (28a, 28b) sind und für den Durchlaß der flexiblen Zufuhrleitung (14) einen in bezug auf die Zylinderachse exzentrischen Durchlaß aufweisen derart, daß eine schraubenlinienförmige Befestigung der unterschiedlichen Oliven (28) um die flexible Zufuhrleitung (14) herum gestattet wird.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die massiven Teile (20) zylindrische Oliven aus zwei aneinander befestigbaren Teilen sind, von denen jede eine sphärische, konkave Endseite und eine sphärische, konvexe Endseite mit dem gleichen Krümmungsradius aufweist derart, daß sich die verschiedenen aufeinanderfolgenden Oliven kugelgelenkartig ineinander verschachteln und eine durchgehende, flexible Abschirmung um die flexible Zufuhrleitung herum bilden.
6. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff, der die massiven Teile bildet, einen guten Reibungskoeffizienten an dem das Futter bildenden Werkstoff hat.
7. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Stopfbüchse (32, 34) aufweist, die von der Zufuhrleitung (14) durchquert wird und wenigstens eine der Öffnungen (16, 18) des gekrümmten Leitungsrohres (8) verschließt, um den Schutz gegenüber abgestrahlten Teilchen zu vervollständigen.
8. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Zufuhrleitung zu einer von den elektrischen Kabeln und den Transport leitungen für Fluide gebildeten Gruppe gehört.
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