DE69102353T2 - Verfahren zum Lackieren von Autos. - Google Patents
Verfahren zum Lackieren von Autos.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Verfahren und die Ausrüstung zum Lackieren von Autos durch einen Lackierroboter (Lackierausrüstung) bei z.B. einer offenen Tür (Öffnungs- und Schließteil) eines Autos.
- Kommt auf einem Autoproduktionsband ein auf einem Träger plaziertes Auto bei der Lackierstellung auf einem Produktionsband für Autos zum Stillstand, wird im allgemeinen die Autotür geöffnet und das Lackieren durch z.B. einen Lackierroboter ausgetragen.
- In diesem Fall gab es herkömmlicherweise zwei Wege, die Tür zu öffnen. Gemäß dem ersten Weg wird die Tür 2 eines Autos 1, wie in Fig. 3 gezeigt, durch den Lackierroboter 3 selbst geöffnet. Ist die Tür 2 durch den Lackierroboter geöffnet, wird die Tür 2 mit einer Einheit (4) für die Türfixierung fixiert, um die Tür 2 in deren Öffnungszustand zu halten. Der sich nach unten verstellende Hebel 5 wird nämlich verstellt und von der Bodenfläche aus nach oben angetrieben, wobei ein an dem distalen Ende des sich nach unten verstellenden Hebels 5 angebrachter Druckstab 6 mit der inneren Fläche der Tür 2 in Kontakt gebracht wird. Die Tür 2 ist fixiert in ihrem Öffnungszustand, indem die Tür 2 mit Hilfe des Druckstabes 6 sehr stark in die Öffnungsrichtung gedrückt wird. Danach wird das Lackieren der Innenseite eines Autos und der Tür 2 selbst durch den Lackierroboter 3 ausgetragen.
- Gemäß dem zweiten Weg wird im Gegensatz dazu eine ausschließliche Türöffnungs- und -schließvorrichtung 7 zum Öffnen und Schließen der Tür 2, wie in Fig. 4 gezeigt, verwendet.
- Der an das distale Ende des Armes 8 angebrachte Greifhaken 9 ist nämlich mit der Tür 2 in Eingriff, wobei die Tür 2 geöffnet wird, indem der Arm 8 entlang einem vorgeschriebenen Ort bewegt wird. Während die Innenseite des Autos 1 und die Tür 2 durch den Lackierroboter lackiert werden, kann der Öffnungszustand der Tür 2 durch die entsprechende Türöffnungs- und -schließvorrichtung 7 aufrechterhalten werden.
- Da in den vorstehend beschriebenen Lackierverfahren die Lackierarbeit mit dem mit der Tür 2 in Kontakt oder in Eingriff gebrachten Druckstab 6 oder eingreifenden Greifhaken 9 durchgeführt wird, haftet deswegen der Lack an dem Stab und dem Greifhaken. Zum Zeitpunkt, wo das Lackieren wie vorstehend in weiteren Autos durchgeführt wird, kann der an den vorstehenden Bestandteilen, wie dem Stab und dem Greifhaken, haftende Lack an weiteren Autos haften, wodurch ein derartiges Problem, wie das Auftreten eines Lackierfehlers, verursacht wird.
- Weiterhin kann der vom Lackierroboter ausgestoßene Lack nicht auf die mit dem Druckstab 6 und dem eingreifenden Greifhaken 9 in Kontakt oder in Eingriff gebrachten Abschnitte gesprüht werden, da diese Bestandteile dessen Besprühen stören. Dadurch wird ein derartiges Problem, wie das Auftreten von Ungleichmäßigkeiten in der Lackierung, verursacht.
- Aus US-A-4498414 (KIBA) ist ebenfalls eine Ausrüstung zum Lackieren von Autos bekannt, mit der das Lackieren durch eine Lackierausrüstung mit geöffnetem Öffnungs- und Schließteil eines Autos ausgeführt wird. Es weist Einrichtungen zum Öffnen und Schließen des Öffnungs- und Schließteiles auf.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Ausrüstung zum Lackieren eines Autos zu schaffen, durch die verhindert werden kann, daß der Lack die Halter bedeckt, die eine Tür in deren geöffneter Stellung fixieren. Dabei ist die Tür beim Lackieren des Autos geöffnet, wobei gleichzeitig die gesamte Tür gleichmäßig lackiert werden kann. Um diese Aufgabe zu lösen, ist im Patentanspruch 1 ein Verfahren zum Lackieren eines Autos gemäß der ersten Erfindung definiert.
- Eine Ausrüstung zum Lackieren eines Autos gemäß der zweiten Erfindung ist im Patentanspruch 2 definiert.
- In einem Verfahren und einer Ausrüstung zum Lackieren eines Autos gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Öffnungs- und Schließteil, wie z.B. eine Tür, die durch deren Öffnungs- und Schließvorrichtung geöffnet wird, mit Hilfe der Einheit für die Türfixierung gehalten werden. Durch die Einheit für die Türfixierung wird ein Abschnitt gehalten, der sich von dem Abschnitt unterscheidet, der mit Hilfe der Öffnungs- und Schließvorrichtung in deren Öffnungszustand gehalten wird. Gleichzeitig kann der Öffnungszustand des Öffnungs- und Schließteiles aufrechterhalten werden, indem die Öffnungs- und Schließvorrichtung und die Einheit für die Türfixierung wechselweise betätigt werden, wobei die Lackierarbeit auf den Abschnitten des Öffnungs- und Schließteiles, die durch die Einheit für die Türfixierung und der Öffnungs- und Schließvorrichtung gehalten werden, durch die Lackierausrüstung wechselweise ausgeführt werden kann.
- Daraus resultiert, daß kein Lack auf den mit dem Öffnungs- und Schließteil in Kontakt oder in Eingriff gebrachten Abschnitten der Öffnungs- und Schließvorrichtung und der Einheit für die Türfixierung haften kann. Weiterhin kann der Lack gleichmäßig auf den gesamten Bereich des Öffnungs- und Schließteiles gesprüht werden.
- Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der Zusammenstellung der Hauptabschnitte einer Lackierausrüstung für Autos gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des Bewegungsablaufes in der Lackierausrüstung für Autos,
- Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht zum Beschreiben einer herkömmlichen Lackierausrüstung, und
- Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht zum Beschreiben eines herkömmlichen Lackierverfahrens.
- Mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, in welchem die vorliegende Erfindung ausgeführt ist, zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das folgende bevorzugte Ausführungsbeispiel ist eines der Beispiele, in welchem die vorliegende Erfindung ausgeführt ist, allerdings hat es nicht derartige Eigenschaft, den technischen Bereich der Erfindung zu beschränken.
- Die Lackierausrüstung für Autos gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispieles ist, wie in Fig. 1 gezeigt, so zusammengestellt, daß es eine Türöffnungs- und -schließeinheit 10 zum Halten, Öffnen und Schließen einer Tür 2 eines Autos 1, eine Einheit 11 für die Türfixierung zum Aufrechterhalten des Öffnungszustandes der durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 geöffneten Tür 2, indem der Abschnitt gehalten wird, der sich von dem durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 gehaltenen Abschnitt unterscheidet, und eine Steuereinheit 19 aufweisen kann, durch welche die Lackierarbeit, durch z.B. einem Lackierroboter, an den Abschnitten der durch die Einheit 11 für die Türfixierung und durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 gehaltenen Tür 2 wechselweise ausgeführt werden kann. Dabei wird deren durch wechselweises Betätigen der Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 und der Einheit 11 für die Türfixierung gehaltener Öffnungszustand aufrechterhalten.
- Die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 ist mit einem Arm 13 ausgerüstet, der in der vertikalen Richtung zum Grundrahmen 15 verschiebbar und in einer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Tür 2 parallelen Ebene schwenkbar ist, wobei das distale Ende des Armes 13 mit einem anderen Arm l2 ausgestattet ist, der in derselben Ebene wie die Schwenkrichtung des Armes 13 schwenkbar ist. Weiterhin ist an dem distalen Ende des Armes 12 ein Greifhaken 14 angebracht, der in einem Rahmenabschnitt 16 eines Verschiebefensters an dem oberen Teil der Tür 2 eingesetzt und mit ihm in Eingriff gebracht werden kann.
- Die Tür 2 kann durch Schwenken der Arme 12 und 13 mit dem eingreifenden Greifhaken 14, der mit dem Rahmenabschnitt 16 eines Verschiebefensters in Eingriff ist, entlang einem vorgeschriebenen Ort geöffnet oder geschlossen werden.
- Die Einheit 11 für die Türfixierung ist mit einem sich nach unten verstellenden Hebel 17 ausgerüstet, der zur Bodenebene hin verstellbar ist, wobei ein Druckstab 18 an das freie Ende des sich nach unten verstellenden Hebels 17 angebracht ist. Der Öffnungszustand der Tür 2 kann aufrechterhalten werden, indem der Druckstab 18 mit dem unteren Abschnitt an der Rückseite der durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 geöffneten Tür 2 in Kontakt gebracht wird.
- Die Steuereinheit 19 hat einen Speicher (nicht gezeichnet) zum Speichern von Programmen zum Steuern der Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 und der Einheit 11 für die Türfixierung.
- Nachstehend wird der Verfahrensablauf zum Lackieren mit Hilfe der Lackierausrüstung mit Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
- S1, S2, ... in der Figur zeigt einen Schritt jedes Vorgangs. Kommt auf einem Produktionsband ein auf einem Träger (nicht gezeigt) plaziertes Auto 1 bei einer vorgeschriebenen Stellung der Lackierarbeit zu einem Stillstand, wird der Greifhaken 14 der Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 eingesetzt und mit dem Rahmenabschnitt 16 eines Verschiebefensters der Tür 2 in Eingriff gebracht, wobei die Tür 2 geöffnet werden kann, indem die Arme 12 und 13 entlang einem vorgeschriebenen Ort geschwenkt werden (S1).
- Der Öffnungszustand der Tür 2 kann durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 fortlaufend aufrechterhalten werden, wobei die Innenseite eines Autos 1 und die Unterseite der Tür 2 durch einen nicht gezeigten Lackierroboter lackiert werden können (S2).
- Ist die Lackierarbeit an der Unterseite der Tür 2 beendet (S3), wird der sich nach unten verstellende Hebel 17 der Einheit 11 für die Türfixierung nach unten geschwenkt, damit der Druckstab 18 zu der Unterseite der Tür 2 gedrückt wird, was bewirkt, daß der Öffnungszustand der Tür 2 aufrechterhalten wird (S4).
- Da der Öffnungszustand der Tür 2 mit Hilfe der Einheit 11 für die Türfixierung aufrechterhalten wird, wird die Türöffnungsund -schließvorrichtung 10 auf eine vorgeschriebene Stellung zurückgesetzt (S5), wobei die obere Seite der Tür 2 und deren Rahmenabschnitt 16 eines Verschiebefensters durch den Lackierroboter lackiert werden (S6).
- Der Lackierroboter ist so gesteuert, daß er mit dem Lackieren weiterer Abschnitte beschäftigt werden kann, ohne still zustehen, während die Verfahren in den vorstehenden Schritten S4 und S5 ausgetragen werden.
- Ist die Lackierarbeit, wie vorstehend in (S7) gezeigt, an der oberen Seite der Tür 2 und deren Rahmenabschnitt 16 eines Verschiebefensters beendet, wird der Greifhaken 14 der Türöffnungs- und -schließeinheit 10 eingesetzt und mit dem Rahmenabschnitt eines Verschiebefensters der Tür 2 wieder in Eingriff gebracht (S8).
- Danach wird der sich nach unten verstellende Hebel 17 der Einheit 11 für die Türfixierung zur Ausgangsstellung zurückgezogen (S9). Ist dessen Zurückziehen abgeschlossen, wird die Tür 2 durch die Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 geschlossen (S10).
- Da danach der Greifhaken 14 der Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 zur Ausgangsstellung zurückgezogen wird (S11), ist die Lackierarbeit an dem Auto 1 in diesem Stadium beendet.
- Da das Lackiersystem erfindungsgemäß so, wie vorstehend gezeigt, zusammengestellt ist, kann die Lackierarbeit an der Tür 2 ausgeführt werden. Dabei wird der Öffnungszustand der Tür 2 durch wechselweises Halten des Abschnittes aufrechterhalten, der nicht der momentane Lackierabschnitt ist, und zwar mit Hilfe des eingreifenden Greifhakens 14 der Türöffnungs- und -schließvorrichtung 10 und dem Druckstab 18 der Einheit 11 für die Türfixierung, mit denen die Tür 2 bei deren Öffnungszustand fixiert werden kann. Daher kann kein Lack an dem eingreifenden Greifhaken 14 und dem Druckstab 18 haften.
- Daraus resultiert, daß in der im folgenden ausgetragenen Lackierarbeit für weitere Autos, eine derartige Störung, die einen Lackierfehler durch an den weiteren Autos haftenden Lack verursachen kann, völlig vermieden werden kann.
- Gleichzeitig kann die gesamte Rückseite der Tür 2 gleichmäßig lackiert werden.
- Das erfindungsgemäße Lackierverfahren ist so, wie vorstehend gezeigt, zusammengestellt. Daher kann vermieden werden, daß jeglicher Lack an den Haltern haftet, die das Öffnungs- und Schließteil nach dem Öffnen der Tür in deren Öffnungszustand fixieren, wobei gleichzeitig das gesamte Öffnungs- und Schließteil gleichmäßig lackiert werden kann.
Claims (2)
1. Verfahren zum Lackieren eines Autos, bei dem das Lackieren
mit einer Lackierausrüstung mit durch eine Öffnungs- und
Schließvorrichtung (10) geöffnetem Öffnungs- und Schließteil
(2) eines Autos ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abschnitt des Öffnungs- und Schließteiles (2), welcher
sich von dem durch die Öffnungs- und Schließvorrichtung (10)
gehaltenen Abschnitt unterscheidet, durch eine Einheit (11)
für die Türfixierung gehalten wird, um den Öffnungszustand
der Tür aufrechtzuhalten, und daß die Abschnitte des
Öffnungs- und Schließteiles (2), das durch die Einheit (11)
für die Türfixierung und die Öffnungs- und Schließvorrichtung
(10) gehalten wird, lackiert werden, wobei die Öffnungs- und
Schließvorrichtung (10) und die Einheit für die Türfixierung
(11) wechselweise betätigt werden.
2. Ausrüstung zum Lackieren eines Autos, mit der das
Lackieren eines Autos durch eine Lackierausrüstung bei
geöffnetem Öffnungs- und Schließteil (2) ausgeführt wird, mit
einer Öffnungs- und Schließvorrichtung (10) zum Halten,
Öffnen und Schließen des Öffnungs- und Schließteiles (2),
gekennzeichnet durch eine Einheit (11) für die Türfixierung
zum Aufrechterhalten des Öffnungszustandes des durch die
Öffnungs- und Schließvorrichtung (10) geöffneten Öffnungs-
und Schließteiles (2), indem ein Abschnitt des Teiles
gehalten wird, der sich von dem durch die Öffnungs- und
Schließvorrichtung (10) gehaltenen Abschnitt des Teiles
unterscheidet, und
einem Steuergerät (19), durch das die Lackierarbeit
wechselweise an dem Abschnitt des Öffnungs- und Schließteiles
(2) durch die Lackierausrüstung ausgeführt werden kann, der
durch die Einheit (11) für die Türfixierung und durch die
Öffnungs- und Schließvorrichtung (10) gehalten wird, indem
der Öffnungszustand des Öffnungs- und Schließteiles (2) durch
wechselweises Betätigen der Öffnungs- und Schließvorrichtung
(10) und der Einheit (11) für die Türfixierung
aufrechterhalten wird.
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