DE69101293T2

DE69101293T2 - Steifer Vakuum-Behälter mit Mitteln zum Anzeigen unerlaubten Öffnens.

Info

Publication number: DE69101293T2
Application number: DE69101293T
Authority: DE
Inventors: Meinrad Rosse; Jean Servaux
Original assignee: Nestle SA
Current assignee: Nestle SA
Priority date: 1990-09-12
Filing date: 1991-08-27
Publication date: 1994-06-09
Anticipated expiration: 2011-08-28
Also published as: NO913562L; EP0475190A1; NO178183B; NO178183C; BR9103911A; JPH04253649A; DE69101293D1; CH683909A5; MX174116B; CA2051158A1; NO913562D0; PT8820U; US5341947A; ZA916817B; DK0475190T3; ATE102158T1; ES2050493T3; JPH0811586B2; PT8820T; EP0475190B1

Description

Die Erfindung betrifft einen ein Restvakuum enthaltenden starren Behälter mit einer Verschlußkapsel aus Metall mit einem verformbaren zentralen Teil.
Im Nahrungsmittelbereich gibt es bereits mehrere Systeme zum Nachweis der Unverletztheit von Behältern, beispielsweise Systeme mit einem Papierband, das auf den Verschlußdeckel und den oberen Teil des das Nahrungsmittel enthaltenden Behälters geklebt ist. Anlaß für die Entwicklung solcher Systeme ist die Befürchtung, die Verpackungen könnten durch unvorsichtige Personen geöffnet werden, um entweder wissentlich die Sterilität zu beeinträchtigen oder um für den Konsumenten schädliche Produkte einzuführen. Die nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlichte Patentanmeldung WO-A- 9100227 betrifft ebenfalls ein System mit einem Unverletztheitsnachweis, bei dem ein Siegel vorgesehen ist, das sich quer über eine Kante des Deckels und über den oberen Teil des das Nahrungsmittel enthaltenden Glases erstreckt. Dieses System hat den Nachteil, daß das Siegel beim Öffnen zerbrochen wird und Splitter hinterläßt, die schnell entfernt werden müssen, damit sie sich nicht versehentlich mit dem Nahrungsmittel selbst mischen. Die Patentanmeldung EP-A-0164938 betrifft schließlich einen ein Restvakuum enthaltenden starren Behälter mit einer Verschlußkapsel aus Metall mit einem zentralen verformbaren Teil. Der Nachteil dieses Systems ist, daß nicht deutlich und mit Sicherheit festgestellt werden kann, ob die Verpackung bereits geöffnet wurde.
Mit dem erfindungsgemäßen Behälter kann dem Verbraucher ein sauberes, praktisches und einfach zu verwendendes System zum Nachweis der Unverletztheit zur Verfügung gestellt werden, das dem Verbraucher große Sicherheit bietet.
Die Erfindung betrifft einen ein Restvakuum enthaltenden starren Behälter mit einer Verschlußkapsel aus Metall mit einem verformbaren zentralen Teil, der einElement zum Nachweis der Unverletztheit besitzt, das aus einem mit der Verschlußkapsel fest verbundenen Ring und einer zentralen Scheibe aus einem einzigen Stück besteht, die mit dem Ring durch mindestens zwei Verankerungslappen verbunden ist, wobei sich die Scheibe über dem verformbaren zentralen Teil der Verschlußkapsel befindet und sich bei der Öffnung der Verschlußkapsel infolge des Anhebens des verformbaren zentralen Teils vom Ring trennt.
Der starre Behälter mit einer Verschlußkapsel aus Metall mit einem verformbaren zentralen Teil ist ein Behälter, der ein Nahrungsmittel enthält, das einer Behandlung unterzogen wurde, durch die im Inneren dieses Behälters ein Restvakuum entsteht. Dieses Restvakuum bewirkt die konkave Verformung des zentralen Teils der Kapsel. Das Restvakuum wird beispielsweise durch Sterilisierung, Pasteurisierung oder Heißeinfüllen bewirkt. Durch das Abkühlen entsteht im Inneren des Behälters ein Unterdruck, der bewirkt, daß sich der zentrale Teil des Behälters nach innen durchbiegt. Wenn der Verbraucher den Behälter öffnen will, schraubt er die Verschlußkapsel ab, so daß im inneren des Behälters wieder der atmosphärische Druck entsteht. Dadurch hebt sich der zentrale Teil der Kapsel und trennt auf diese Weise die zentrale Scheibe von dem mit der Kapsel fest verbundenen Ring. Natürlich muß gewährleistet sein, daß die Verankerungslappen so fest sind, daß sie nicht bei verschiedenen Manipulierungen des Behälters brechen, und gleichzeitig so dünn sind, daß die Verformung der Kapsel eine vollständige Freigabe der Scheibe und ihre Trennung vom Ring bewirkt.
Der Ring ist an der Verschlußkapsel durch Verkleben befestigt. Der Klebstoff kann von jedem bekannten Typ sein. Die zentrale Scheibe ist mit dem Ring durch drei Verankerungslappen befestigt. Eine größere Anzahl von Verankerungslappen kann jedoch auch vorgesehen werden, und zwar beispielsweise vier bis acht. Die zentrale Scheibe kann kreisförmig sein, jedoch auch jede andere Form haben, sofern diese das Vorhandensein von Verankerungslappen gestattet, die die Verbindung mit dem Ring herstellen.
Um bei der Öffnung der Verschlußkapsel zu erreichen, daß die zentrale Scheibe gekippt wird, wird ein Verankerungslappen vorgesehen, der fester als die anderen ist.
Um sicher zu sein, daß die zentrale Scheibe auf dem zentralen Teil der Verschlußkapsel aufliegt, wird auf der zentralen Scheibe auf der der Verschlußkapsel zugewandten Seite ein Ausgleichsfuß vorgesehen. Dieser Fuß ermöglicht außerdem eine Materialeinsparung an der Scheibe. Das Element zum Nachweis der Unverletztheit besteht aus Polystyrol oder jedem anderen brechenden Kunststoff und wird durch Spritzguß oder durch Formung hergestellt.
In der folgenden Beschreibung bezieht man sich auf die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Behälter mit dem Element zum Nachweis der Unverletztheit und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1
Der Behälter 6 ist durch eine Kapsel 5 aus Metall geschlossen, auf der ein Element zum Nachweis der Unverletztheit 1 aufgeklebt ist, das aus einem Ring 2 und einer zentralen Scheibe 3 besteht, die mit dem Ring durch drei Verankerungslappen 4 verbunden ist. Die Kapsel 5 ist auf den obere Rand des Behälters 6 mittels der Vorsprünge 8 aufgeschraubt, und da der Behälter sterilisiert wurde, ist diese Kapsel auf das Behälterinnere zu gewölbt. Bei der Öffnung des Behälters übt die Wand 9 der Kapsel 5 auf den Ausgleichsfuß 7 eine Kraft aus, so daß die Verankerungslappen 4 brechen und die zentrale Scheibe freigeben.
Das erfindungsgemäße Element zum Nachweis derUnverletztheit kann natürlich mit jedem Typ von Behälter verwendet werden, der eine Verschlußkapsel mit einer elastisch verformbaren zentralen Wand besitzt.

Claims

1. Ein Restvakuum enthaltender starrer Behälter mit einer Verschlußkapsel (5) aus Metall mit einem verformbaren zentralen Teil (9), dadurch gekennzeichnet, daß er ein Element zum Nachweis der Unverletztheit besitzt, das aus einem mit der Verschlußkapsel fest verbundenen Ring (2) und einer zentralen Scheibe (3) aus einem Stück besteht, die mit dem Ring durch mindestens zwei Verankerungslappen (4) verbunden ist, wobei sich die Scheibe (3) über dem verformbaren zentralen Teil (9) der Verschlußkapsel (5) befindet und bei der Öffnung der Verschlußkapsel (5) infolge des Anhebens des verformbaren zentralen Teils vom Ring abgetrennt wird.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) an der Verschlußkapsel (5) durch Verkleben befestigt ist.

3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Scheibe (3) mit dem Ring durch drei Verankerungslappen (4) verbunden ist.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verankerungslappen (4) dicker als die beiden anderen ist.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der zentralen Scheibe einen Ausgleichsfuß (7) aufweist.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unverletztheitskontrollelement aus Polystyrol besteht.