DE6907627U

DE6907627U - Materialbewegungsvorrichtung mit verstellbarer steuereinrichtung

Info

Publication number: DE6907627U
Application number: DE6907627U
Authority: DE
Original assignee: Massey Ferguson Inc
Current assignee: Massey Ferguson Inc
Priority date: 1968-03-18
Filing date: 1969-02-26
Publication date: 1969-11-20
Also published as: DE1909696A1; DE1909696C3; US3492889A; GB1219370A; FR2004097A1; DE1909696B2

Description

Die Erfindung bezieht sieh ganz allgemein auf Fahrzeug-Steuereinrichtungen und insbesondere auf eine Halterung für Steuerhebel zur Betätigung von Steuerelementen eines Fahrzeuges wie z. B. Hydraulikventile und dergleichen.

An Traktoren angebaute Erdbewegungsmaschinen, wie z. B. Planierschilde und Schaufellader erfordern, daß die Bedienungsperson während Erctbewegungsarbaiten ständig eine Reihe von Ventilen oder ähnlichen Steuermittel betätigt. Da jede Maschine häufig von verschiedenen Personen bedient wird, kann die Lage der Steuerhebel relativ zum Führersitz die für eine Bedienungsperson bequem 1st, sehr verschieden sein von der, die für eine andere Bedienungsperson bequem ist.

Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Steuergerätes, in den die Steuergriffe oder -hebel zur Betätigung von Steuerelementen an Fahrzeugen angebauter Geräte einstellbar getragen werden, so daß die Stellung der Steuergriffe relativ zur Bedienungsperson wahlweise geändert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben den Führersitz eine Unterstützung angeordnet ist, in der ein Bügelteil schwenkbar eingebaut ist. Das Bügelteil weist eine Welle auf, die in einem Abstand von und parallel zu der Schwenkachse des Bügelteils verläuft und auf der eine Anzahl von Steuerhebeln angebracht ist, um wahlweise us die Achse derselben geschwenkt zu werden. Das Bügelteil kann in einer ausgewählten einer Reihe verschiedener Winkelstellungen relativ zu der Unterstützung verriegelt werden, ua der Bedienungsperson zu gestatten, die Steuerhebel in die bequemste Stellung einzustellen. Die Steuerkräfte werden durch Schwenkbewegung der Steuerhebel ua ihre Welle auf die Steuerelemente übertragen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand sohematiseher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Traktors mit einea daran angebauten Grabwerkzeug, der ein erfindungsgemäßes

Steuergerät aufweist;

Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Bedienungs- bzw. Führerstandes des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugs, teilweise im Schnitt;

Fig. 3 einen Schnitt entlang den Linien 3-3 In Flg. 2;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Steuergerätes in einem größeren Maßstab.

In Pig. l ist allgemein alt der Bezugsziffer 2 ein Traktor bezeichnet, der einen Fahrzeugaufbau 4 besitzt, der von hinteren und vorderen Rädern 6 bzw. 8 getragen wird. An de« Fahrzeugaufbau 4 ist eine Bedienungsplattfora 10 ausgebildet. Bin allgemein alt 12 bezeichnetes Grabwerkzeug 1st aa vorderen Teil des Fahrzeuge angebaut. Das Grabwerkzeug 12 uafafit einen Ausleger 14, der bei 16 sohwenkbar an eines Lagerbock l8 angelenkt ist. Aa vorderen Ende des Auslegers 1st bei 24 eine Baggerschaufel 22 sohwenkbar angelenkt. Zwischen de« Fahrzeugaufbau 4 und dem Ausleger 1st eine hydraulische Kolben- and Zylindereinrichtung 20 eingebaut, ua den Ausleger ua den Anlenkpunkt 16 nach oben oder nach unten zu schwenken. Zwischen der Baggersohaufel 22 und den Ausleger 14 1st zu« Kippen der Baggersohaufel 22 ua den Anlenkpunkt 24 eine Kolben und Zylindereinriohtung 26 eingebaut. Der Zu- und Abfluß von Hydraulikflüssigkeit zu bzw. von den Kolben- und Zylindereinrlehtungen 20 und 26 wird mittels einer Reihe von Ventilen 28 gesteuert (Fig. 2).

Auf dea Führerstand auf der Plattform 10 ist ein Untersatz 30 aufgebaut, der einen Sitz 32 für die Bedienungsperson trügt. Der Untersatz 30 besitzt eine abgestufte Abdeckung 36 und der Sitz 32 ist auf Schienen auf dem oberen Niveau des Abdeekteils 36 aufgelagert (Flg. 3)· Von den Führersitz 32 aus fahrt die Bedienungsperson das Fahrzeug und betätigt die Steuerelemente bzw. die Ventile 28 mittels einer Anzahl von Steuerhebeln 38, die neben dem Führersitz eingebaut sind.

Die Steuerhebel 38 bilden einen Teil eines Steuergerätes, das eine Unterstützung 40 umfaßt, welche eine Grandplatte 42 alt e nem Paar paralleler, aufrecht stehender, la Abstand voneinander auf der Grundplatte angeordneter Lagerarae 44 und 46

(Fig. 3) besitzt. Ein allgemein mit 48 bezeichnetes BUgeltell 1st in die Unterstützung 40 eingebaut und besitzt ein Paar Rahnenseltenteile 50 und 52, die in Bereich ihres einen Endes duroh ein Querteil 54 miteinander verbunden sind. Die entgegengesetzten Enden der Rahmenseitenteile 50 und 52 sind duroh eine Welle 56 miteinander verbunden. Die Rahnenseltenteile sind zwisohen ihren Enden schwenkbar in Bereloh der oberen Enden der Lagerarne 44 und 46 mittels koaxialer Gelenkbolzen 58 angelenkt.Das die Welle 56, das Querteil 54 und die Rahmenseitenteile 50 und 52 umfassende Bügelteil 48 1st somit um die gemeinsame Achse der Oelenkbolzen 58 schwenkbar In die Unterstützung 40 eingebaut.

Am unteren Ende jedes Steuerhebels 38 ist ein verdickter, nlt einer Bohrung versehener Ansatz 60 ausgebildet« der um die Achse der Welle 56 drehbar eingebaut ist. Von jedem Ansatz 60 fuhrt ein Betätigungsarm 62 nach unten, der wiederum bei 64 schwenkbar mit einem Ende einer Stange 66 zur Bewegungsübertragung verbunden 1st, wobei das andere Ende der Stange 66 mit einem der Steuerventile 28 verbunden ist. Eine Sohwenkung eines der Steuerhebel 38 um die Achse der Welle 56 verursacht eine entsprechende Sohwenkung seines zugehörigen Betätigungshebels 62,um eine Steuerbewegung auf das Ventil 28 zu übertragen, mit dem er verbunden ist. Jeder Oelenkbolzen 64 ist so angeordnet, daß er im wesentlichen koaxial alt der Achse des Bolzens 58 verläuft, wenn die Steuerventile in ihren neutralen Stellungen sind. Daraus folgt, daß das Bügelteil 48 relativ zu der Unterstützung 40 geschwenkt werden kann, ohne daß daduroh eine Bewegung der Ventile 28 aus ihren neutralen Stellungen verursacht wird.

Auf der Grundplatte 42 lat zwlsohen den Arnen 44 und 46 ein zweiarmiger Stutzarm 68 befestigt, um ein Ende eines Verriegelungshebels 70 schwenkbar darin zu lagern. Der Vexrlegelungshebel 70 1st mittels eines Bolzene 72 schwenkbar In dtm Stutzarm 68 angelenkt. An dem freien Ende des Verriegelungshebeis 70 1st ein Fußpedal 74 befestigt« welohes aus einem Schlitz In der Vorderwand des Untersatzes 30 vorsteht. Ein U-förmiger Bügel 76 1st auf den Hebel 70 geschweißt und trägt einen Verriegelungsbolzen 78, der mit einer beliebig gewählten Nut einer Anzahl von In einer Verriegelungsplatte 84 ausgebildeten Muten zusammenwirken kann« wobei die Verriegelungs» platte 84 durch Sohweißen oder in anderer Weise an dem Qu*?- toil 34 befestigt ist. Seitlich vorstehende Ansohlagbolzen (Fig. 4) an der Verriegelungsplatte 84 begrenzen die Schwenkbewegung des Bügelteils 48,um die Bolzen 48 In beide Richtungen, indem sie an dem Stutzana 68 anschlagen. Der Verriegelungshebel 70 wird durch eine Feder 80 nach oben gezogen, um zu bewirken, daß Αλτ Bolzen 78 In eine der Hüten 82 eingreift.

Zur Einstellung der Vorrichtung drückt die Bedienungsperson auf das Fußpedal 74» um den Bolzen 78 außer Eingriff mit der Verriegelungsplatte 84 zu bringen, so daß die Steuerhebel 38 und das Bügelteil 48 als eine Einheit um die Achse der Bolzen 58 in die fUr die Bedienungsperson bequemste Lage relativ zum Sitz 32 schwenkbar sind« 'wenn die gewünschte Lage erreicht ist, w ^d das Fußpedal losgelassen und der Bolzen 78 verriegelt das Bügelteil in seiner Stellung. Im weiteren werden durch eine Handhabung bzw. Schwenkung der Steuerhebel 38 um die Welle 56 die zugehörigen Ventile 28 einzeln oder zusammen betätigt, um die hydraulische Ausrüstung zu steuern.

Alia in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, Insbesondere die räumliche Ausgestaltung werden« soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dea Stand aer Teohnik neu sind, als erfindungswesentlieh beansprucht.

Claims

Ansprüche

1. Materialbewegungsvorriohtung «it einen Führerstand und einer Vielzahl von Steuerelementen, wobei neben dem Führersitz eine durch die Bedienungsperson betätigbare Steuereinrichtung zur Übertragung der Steuerkraft« auf die einzelnen Steuerelemente eingebaut ist« dadurch gekennzeich net, daß ein schwenkbar gelagertes Bügelteil (48) vorgesehen ist, das eine sich parallel zur Schwenkachse (58) dieses Bügelteils (48) erstreckende Achse (56) trägt, auf der eine Vielzahl von Steuerhebeln (38) schwenkbar gelagert ist, daß an jedem der Steuerhebel (38) ein Betätigungsarm (62) vorgesehen ist, der über Verbindungselemente (64, 66) mit dem rjgehörigen Steuerelement (28) verbunden ist, und ά&ΐί das Bügelteil (48) mittels einer Verriegelungseinrichtung (68 bis 84) in einer wählbaren Winkelstellung relativ zu seiner Unterstützung (4o) verriegelba⁷* ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (64, 66) zum Verbinden eines Betätigungsarmee (62) mit einem zugehörigen Steuerelement (26) eine Stange (66) umfaßt, die

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über eine So !»renkverbindung (64) mit dem zugehörigen Betätigungsarm (62) verbunden 1st, und daß jedes der Steuerelemente (28) eine neutrale Stellung aufweist, in welcher die Sohwenkaohse dieser Sohwenkverbindung (64) im wesentlichen koaxial mit der Sohwenkaohse (58) des Bügelteils (48) ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungseinriohtungen (68-84) eine an dem Bügelteil (48) befestigte Verriegelungsplatte (84) besitzt und einen Verriegeluagshebel (70), der schwenkbar an dem Vorriehtungsrahmen (4o) angelenkt ist und mit der Verriegelungsplatte (84) in Eingriff bringbar ist, um das Bügelteil (48) gegen Bewegungen relativ zum Vorriohtungarahmen (40) zu verriegeln, wobei dieser Verriegelungshebel (70) wahlweise mit der Verriegelungsplatte außer Eingriff bringbar ist, um ein freies Verschwenken des Bügelteils (48) zu ermöglichen.

4. Vorrichtung näöh einvrä der Ansprüche i bis ), gekennzeichnet durch eine Reihe von Nuten (82) an der Verriegelungsplatte (84) und einen Verriegelungsbolzen (78), der von dem Verriegelungshebel (70) getragen wird und mit einer ausgewählten Nut (82) in Eingriff gebracht werden kann und Vorepannmittel (80), die den Verriegelur_*hebel (70) in Eingriff mit der Verriegelungsplatte (84) halten.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Verriegelungshebel (70) in einer auf dem Vorriehtungsrahmen (40) montierten Halterung (68) schwenkbar gelagert ist, und daß diese Hai-

terung (68) nit cine« Paar im Abstand voneinander an der Verriegelungsplatte (84) angeordneten Anschlagbolzen (85) zusammenwirkt, un die Schwenkbewegung des Bügels (48) relativ zum Vorrichtungsrahmen (4o) zu begrenzen.