DE6906970U - Haubenkanal - Google Patents

Description

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Henstedt-Rhen, den 19« Juni

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Betr.: G 69 06 97o.l 72o2 - Anmelder: Günther Lüthje, Henstedt-Rhen, Am Ring Haubenkanal

Als Haubenkanäle zur Abdeckung aller im Erdreich verlegten Rohrleitungen (speziell Fernwärmeleitungen) sind die aus Beton vorgefertigten Haubenkanäle bekannt. Diese Kanäle bestehen aus einer betonierten Bodenplatte (Fertigbeton oder Ortbeton) und aus einer betonierten Haube, die grundsätzlich aus Fertigbeton hergestellt wird. Diese Haubenkanäle einschließlich Bodenplatte werden in Längen bis zu einem Meter hergestellt und müssen aus Gewichtsgründen an der Baustelle mittels einer Hebevorrichtung verlegt werden.

Das Verlegen der einzelnen Fertigbetonteile erfolgt stumpf gegeneinander, wobei die entstehenden Fugen anschließend mit Mörtel verstrichen werden.

Die Nachteile der aus Beton gefertigten Haubenkanäle liögen hauptsächlich in ihrem hohen Eigengewicht.

Der GL-Haubenkanal ist auf Glasfascr-Gießharz-Laminatbasis Tärgestellt. Ein Material, welches im Begriff ist, sich in der

gesaraten Technik durchzusetzen oder schon durchgesetzt hat.

Der GL-Haubenkanal aus Glasfaser-Gießharz-Laminat gibt als Schutzmantel für konventionelle Isolierungen einen hervorragenden Schutz gegen das Eindringen von Oberflächen- und Grundwasser und aller Feuchtigkeit. Auch gegen Belastungen von außen, sei es durch Druck oder mechanische Beschädigungen, ist bei diesem Material durchaus entsprechender Schutz gewährt.

Der GL-Haubenkanal wird in Längen bis zu ö m hergestellt und in die vorgesehenen Nuten der betonierten Bodenplatte eingesetzt und mit Gießharz vergossen. Dadurch ergibt sich zwischen dem GL-Haubenkanal und der betonierten Bodenplatte eine wünschenswerte homogene Verbindung.

Die einzelnen GL-Haubenkanäle werden mit GL-Rohrmanschetten und Kleber aus dem Material der GL-Haubenkanäle verklebt, so dass keine gegensätzlichen Spannungen auftreten können.

Die 6 m langen Stücke der GL-Haubenkanäle haben ein Gewicht von ca. 3° - ^o ^g. » so dass zwei Mann genügen, um diese zu verlegen. Eine kostspielige Hebevorrichtung wird nicht benötigt.

Den verschiedenen Querschnitten der zu schutzenden Rohrleitungen sind die GL-Haubenkanäle in ihren Abmessungen angepaßt. Für Abzweigungen, Abknickungen, Mauerdurchgängen usw. sind ent sprechende Formstücke vorgesehen, die ebenfalls ohne große Schwierigkeiten miteinander verbunden werden können.

Die Auswahl der Haubenkanäle geschieht unter Berücksichtigung der Platzberechnurig, des anstehenden Erdreiches und des erforderlichen Raumes zur Verlegung der Rohrleitungen.

Die Rohrgrabensohle wird auf die erforderliche Breite und Tiefe ausgehoben und nach den Sielbauvorschriften abgeböscht oder ausgebohlt. Der erforderliche Arbeitsraum von ca. 2o cm auf jeder Seite des Rohrgrabens ist zu berücksichtigen.

Die Bodenplatte (1) wird mit den erforderlichen 2 Nuten (2) - für das Einsetzen des GL-Haubenkanals (3) - hergestellt.

Die durch den GL-Haubenkanal (3) zu schützenden Rohrleitungen (k) werden verlegt und isoliert (5)·

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Vor dem Einsetzen des GL-Haubenkanals (3) sind die Nuten (2) und die Bodenplatte (1) vom Schmutz zu befreien und zu trocknen oder entsprechend vorzubehandeln.

Die Nuten (2) mit Gießharz (b) füllen und den GL-Haubenkanal (3) einsetzen. Gegebenenfalls muss der GL-Haubenkanal (3) mittels kleinen Kunststoffkeilen (werden mitgeliefert) ausgerichtet werden.

Vor dem Ansetzen des nächsten GL-Haubenkanals (3) wiederum die Nuten (2) mit Gießharz (b) füllen und das gekröpfte Endstück. (7) des schon verlegten GL-Haubenkanals (3) mit Gießharz (b) einstreichen und aufeinandersetzen.

Die Verbindungsstelle in der Breite der GL-Rohrmanschette (Ö) mit Gießharz (6) einstreichen und die GL-Rohrmanschette (8) verkleben.

Nach dem Abbinden des Gießharzes (6) in den gefüllten Nuten (2) und an den Verbindungsstellen wird der Rohrgraben wieder zugeschüttet. ( Tropfzeit ^o min., Gesamtabbinde- und Abhärtezeit 2k Stunden bei einer Temperatur von ca. 12-18 C)

Die obigen Ausführungen gaben an verschiedenen Stellen Aufschluß über die Vorteile der GL-Haubenkanäle gegenüber den Haubenkanälen aus Fertigbeton. Nachfolgend sind die wesentlichen Vorteile noch einmal zusammengefaßt.

1.) Die Längen der GL-Haubenkanäle mit max. 6 m sind so bemessen, dass das Eigengewicht der Teilstücke ko kg nicht überschreitet, damit 2 Mann genügen, die GL-Haubenkanäle ohne Hebevorrichtung zu verlegen.

2.) Infolge der 6 m langen Teilstücke der GL-Haubenkanäle ist nur alle b m eine Verbindungsstelle erforderlich. Dadurch wird ein schnelleres und damit kostensparendes Verlegen erzielt.

3·) Der garantierte Schutz gegen Feuchtigkeit aller Art. Wenn erforderlich, wird eine zusätzliche Bodenplatten-Isolierung aus GL-Formetücken (9) vorgesehen.

k.) Es stehen geeignete Formstucke, ebenfalls aus Glasfaser-Gießharz-Laminat, für Abzweigungen, Abknickungen und Mauerdurchbrüche zur Verfügung, die ebenso einfach in das Kanalsystem eingefügt werden, wie die geraden GL-Haubenkanalstücke miteinander verbunden werden.

5·) Ε«, werden höhere Festigkeiten erzielt bei geringerem Materialaufwand.

6.) Außerdem entfallen ca. 2o cm Rohrgrabenaushub, da die Betonhaubenkanalwangen ca. Io cm dicker sind als die der GL-Haubenkanalwangen.

7.) Geringe Transportkosten für die GL-Haubenkanäle infolge des geringen Gewichtes.

Claims (3)

Schutzansprüche;

1. GL-Haubenkanäle zur Abdeckung aller im Erdreich verlegten Rohrleitungen (speziell Fernwärmeleitungen) dadurch gekennzeichnet, daß die GL-Haubenkanäle aus Glasfaser-Gießharz-Laminat hergestellt sind.

2. GL-Haubenkanäle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen der GL-Haubenkanalteilstücke zusätzlich mit den GL-Rohrmanschetten, ebenfalls aus Glasfaser-Gießharz-Laminat, gedichtet werden.

3. GL-Haubenkanäle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch GL-Formstücke jede Abweichung vom geradlinigen Verlauf der Rohrleitungen ausgeglichen wird.

k. GL-Haubenkanäle nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß bei höheren Festigkeitsforderungen (Straßenunterführungen) die GL-Haubenkanäle zusätzlich mit Versteifungsrippen (lo) ausgeführt sind.

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