DE6906761U - Spannvorrichtung fuer den hals von saiteninstrumenten, beispielsweise gitarren oder lauten. - Google Patents

Spannvorrichtung fuer den hals von saiteninstrumenten, beispielsweise gitarren oder lauten.

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Description

Firma Karl Höfner, Musik-Instrumenten-Fabrik, 8521 Bubenreuth über Erlangen
"Spannvorrichtung für den «als von Saiteninstrumenten, beispielsweise Gitarren oder Lauten"
Die Erfindung betrifft eine Spannverrichtung für den Hals von Saiteninstrumenten, beispielsweise Gitarren oder Lauten, welche dazu bestimmt ist, ein Durchbiegen des Halses unter dem Zug der gespannten Saiten zu verhindern oder auszugleichen, damit sich der Hals bzw. das an ihm befestigte Griffbrett nicht verzieht.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art enthalten im wesentlichen einen in den Instrument - hals längsweise eingebetteten spannbaren metallenen Zugstab, dessen Zugspannung den Hals in entgegengesetzter Richtung durchzubiegen sucht als der Saitenzug und ihm so entgegenwirkt. Bei einer solchen Vorrichtung ist der im Hals gelagerte Zugstab im entspannten Zustand leicht gekrümmt mit vom Griffbrett abgekehrter konvexer Seite und mittels einer am einen Ende angebrachten Spannmutter geradestreckbar, wobei er dem Hals die gewünschte Korrektur erteilt. Hierbei muß der aus Holz bestehende Hals den ganzen Saitenzug aufnehmen, und seine inneren Materialspannungen überlagern sich der vom gekrümmten Zugstab ausgeübten Richtkraft, wodurch nicht beherrschbare Verwindungen des Halses eintreten können.
Bei einer anderen bekannten Bauart einer derartigen Vorrichtung
Gmprad» 9m^tUtm<*VM^> *·'·»· radiUVMblndlldm Wirkung
ist der Zugstab als Rippenprofilschiene mit einem längs verlaufenden Kanal oder einer Rinne ausgebildet, worin eine zwischen den Enden der Profilschienen mittels Stellschrauben eingespannte Druck stange gelagert ist. Mit Hilfe der Stellschrauben wird die Zugstange verschieden stark gespannt und dadurch die Wirkung des Saitenzuges auf den Hals des Instruments ausgeglichen. Die Herstellung dieser Profilschiene und ihr Einbau in den ihrem Umriss anzupassenden Hals sind aufwendig.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Spannvorrichtung zu schaffen, die einerseits keine in Sonderanfertigung herzustellende Profilschiene od. dgl. benötigt und leicht aus handelsüblichen Elementen nach einfacher Bearbeitung derselben zusammengesetzt werden kann, andererseits unter günstiger Materialausnutzung geringen Raum einnimmt und ohne komplizierte Bearbeitungsvorgänge am Halskörper in diesen einsetz*bar ist, ihn zugleich entlastend.
Die Spannvorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei annähernd parallel übereinanderliegende und in eine flache, hochkant zum Griffbrett in den Hals einsetzbare, mindestens an einem Ende in Längsrichtung lose Hülse eingeschlossene und gegeneinander längsverspannbare Stäbe.
Diese den Druckstab und den Zugstab bildenden Stäbe können aus normalem Rund- oder Vierkanteisen oder starkem Rund- oder Vierkantdraht bestehen. Beide Stäbe können an einem Ende durch ein Druckstück verbunden sein und sind beispielsweise in dieses eingeschraubt oder eingeschweißt; das andere Ende des Druckstabs ist in einem zweiten Druckstück befestigt, während das freie Ende des Zugstabs durch eine Bohrung dieses zweiten Druckstücks hindurchragt und eine gegen dieses von außen abgestützte Spannmutter trägt. Eine die beiden Stäbe praktisch spielfrei umgebende und ein ausknicken des Druckstabs hindernde flache Hülse ist als Piachrohr ebenfalls leicht herstellbar. Weitere Einzelheiten und deren Vorteile sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben.
S8M761-1*71
In der Zeichnung ist
Pig. 1 ein Längsschnitt eines Gitarrenhalses mit der Spannvorrichtung,
Fig. 2 ein Längsschnitt des oberen Halsendes mit dem Wirbelkasten in etwas größerem Maßstab,
Fig. 3 ein Längsschnitt des unteren, an den Klangkörper anschließenden Halsendes im gleichen Maßstab wie Fig.2,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Hals im Bereich der Spannmutter,
Fig. 5 ein Querschnitt durch den Hals ungefähr in dessen Mitte.
Die in den Figuren teilweise dargestellten Gitarre besteht aus dem Klangkörper A, dem Hals B und dem Wirbelkasten C. In den Hals B ist die im ganzen mit D bezeichnete Spannvorrichtung nach der Erfindung eingebaut. Diese bildet eine bauliche Einheit bestehend aus dem mit der Spannmutter 1 versehenen Zugstab 2 und dem Druckstab 3» dessen Enden mit den Druckstücken 4 und 5 verbunden, hier beispielsweise in diese eingeschraubt sind. Der Zugstab 2 ist mit dem unteren Ende in das andere Druckstück 5 ebenfalls eingeschraubt, während sein anderes Ende durch eine Bohrung des oberen Druckstücks 4 verschiebbar hindurchragt und außerhalb desselben die erwähnte Spannmutter 1 trägt. Der Druckstab 3 befindet sich auf der dem Griffbrett 9 zugekehrten Seite, der Zugstab auf der davon abgewandten Seite. Die Spannmutter 1 ist am oberen Halsende unbehindert durch die aufgespannten Saiten 12 zugänglich und hat zweckmässig einen hohlen Innensechskant.7· Die beiden Stäbe 2 und sind praktisch spielfrei, aber lose von der flachen Hülse 6 umgeben. Diese kann an beiden Enden frei zwischen den Druckstücken 4 und 5 liegen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist sie jedoch am unteren Ende mit dem unteren Druckstück 5 fest verbunden, während ihr oberes Ende geringes Spiel s gegenüber dem oberen I Druckstück 4 hat. Die Hülse 6 erfährt also bei Betätigung der | Spannvorrichtung keine Längsbeanspruchung. Wie der Querschnitt Fig. 5 zeigt, umgibt das innere Profil der Hülse 6 praktisch ohne Zwischenraum die beiden Stäbe 2 und 3·
68Ü761-I.1Z71
Der Zug der über den Sattel Io geführten und durch die Wirbel 11 gespannten Saiten 12 sucht den Hals so zu krümmen, daß sein Griffbrett in Längsrichtung konkav würde. Die Spannvorrichtung übt auf den Hals die entgegengesetzte Wirkung aus, indem sie in der Mitte einen gegen das Griffbrett gerichteten Druck ausübt, während ihre Endei. bzw. die Druckstücke 2 und 3 vom Griffbrett abgekehrte Kräfte ausüben. Mittels der Spannmutter 1 ist der Saitenzug soweit kompensierbar, daß die Spannvorrichtung und der Gitarrenhals völlig gerade bleiben. Da der Saitenzug vom Druckstab J> der Spannvorrichtung vollständig aufgenommen wird, ist das Holz oder sonstige Material des Halses von Längsspannungen entlastet. Der Hals kann daher dünner gemacht werden als bei bekannten Gitarren, was die Spielbarkeit des Instrumentes wesentlich erleichtert. Beispielsweise kann der Hals - senkrecht zum Griffbrett gemessen - mit nur 16 mm Höhe ausgeführt werden, sodaß er in dieser Richtung weniger als 2/3 der üblichen Bauarten mißt. Er kann auch aus leicht formbarem Kunststoff bestehen. Er wird durch die eingebaute Spannvorrichtung vollkommen versteift, während sein eigenes Material weder Knick- noch Biegungsbeanspruchungen erfährt.
Die hochkant zum Griffbrett stehende Hülse 6 verleiht dem Hals auch eine beträchtliche Verwindungssteifheit. Sie kann zur Verbindung des Halses B mit dem Klangkörper A mit herangezogen werden, indem sie von einer bei 8 angedeuteten Verbindungslasche umfaßt wird.
Die hohle Spannmutter 1 ist mittels eines Sechskant-Steckschlüssels leicht bedienbar, der wegen seines geringen Kopfdurchmessers bequem zwischen die aufgespannten Saiten eingeführt werden kann.
-Ansprüche-
Stel761-ittTi

Claims (7)

Ansprüche
1. Spannvorrichtung für den Hals von Saiteninstrumenten, beispielsweise Gitarren oder Lauten, gekennzeichnet durch zwei annähernd prallel übereinanderliegende, in eine flache, hochkant zum Griffbrett (9) in den Hals (B) einsetzbare, mindestens am einen Ende in Längsrichtung lose Hülse (6) eingeschlossene und gegeneinander längsverspannbare Stäbe (2,3)·
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine als Druckstab dienende Stab (3) sich mit seinen Enden gegen zwei Druckstücke (4,5) stützt oder mit ihnen verbunden ist, während der andere, als Zugstab wirkende Stab (2) am unteren Ende mit dem unteren Druckstück (5) verbunden ist und sein oberes Ende im oberen Druckstück (4) verschiebbar gelagert und mittels einer Schraubvorrichtung (6) verstellbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im oberen Druckstück (4) gelagerte und mit Gewinde versehene Ende des Zugstabs (2) durch jenes Druckstück (4) hindurchragt und durch eine sich gegen dieses stützende Mutter (l) verspannbar ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stäbe (2,3) im unteren Druckstück (5) vorzugsweise durch Verschraubung oder Verschweißung befestigt sind I und die auf das obere Ende des Zugstabs (2) aufgeschraubte Spann- | mutter (l) ohne Entfernung oder Lockerung der Saiten (12) zugänglich ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (l) einen hohlen Innensechskant aufweist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Innenprofil der Hülse (6) die beiden übereinanderliegenden Stäbe (2,3) praktisch spielfrei umgibt.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) etwas kürzer ist als der zwischen den Druckstücken (4,5) liegende Teil des Dx'uckstabs (3).
6S0S761-M! 71
DE19696906761 1969-02-21 1969-02-21 Spannvorrichtung fuer den hals von saiteninstrumenten, beispielsweise gitarren oder lauten. Expired DE6906761U (de)

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