DE69029531T2

DE69029531T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bildeditieren

Info

Publication number: DE69029531T2
Application number: DE69029531T
Authority: DE
Inventors: Yasuji Hirabayashi; Akihiro Katayama
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1989-04-10
Filing date: 1990-04-06
Publication date: 1997-05-22
Anticipated expiration: 2010-04-07
Also published as: EP0392753B1; DE69029531D1; JP2756301B2; US5121448A; EP0392753A2; EP0392753A3; JPH02268370A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildedition, wobei hierarchische Bilder verwendet werden.

Verwandter Stand der Technik

Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Editieren einer Vielzahl von in einer Bilddatenbank, die Daten aufeinanderfolgend speichert, gespeicherten Bildern werden die erforderlichen Bilder aus der Datenbank ausgelesen und in Vollbildspeicher geschrieben. Die Bilder werden in den Vollbildspeichern zur Vergrößerung, Verkleinerung, Drehung, Gestaltung und anderen Vorgängen verarbeitet, und danach zusammengefügt und in einen anderen Vollbildspeicher geschrieben.
Bei dem herkömmlichen Verfahren werden bei der Edition die Originalbilder selbst verwendet. Wenn die Bilddatenmenge und die Größe groß werden, dauert die Edition von Bildern unverhältnismäßig lang. Eine lange Editierzeit verursacht eine langsame Antwort auf eine Anweisung von einem Bediener, so daß der Bediener manchmal die Geduld verliert. Zu editierende Bilder werden zuerst aus einer Vielzahl von in der Bilddatenbank gespeicherten Seitendaten herausgesucht und dann übertragen. In diesem Fall ist eine Anzeige und Übertragung der gesamten Bilddaten erforderlich, um sie zu betrachten und zu überprüfen, wodurch sich das Problem einer langen Such- und Übertragungszeit ergibt.
Die britische Patentanmeldung GB-A-2 128 843 offenbart eine Bildformatbildungsvorrichtung, bei der die Originalbilddaten zuvor zur Anzeige auf einem Kontrollbildschirm zusammengefaßt werden, wobei eine derartige Komprimieren erforderlich ist, da die vollständigen Bilddaten für Anzeigezwecke nicht geeignet sind.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 152 355 offenbart ein Verfahren zur hierarchischen Kodierung und deren Verwendung bei einer zur Anzeige eines Hochauflösungsbildes eines Abschnitts eines anderen Bildes ausgebildeten Vorrichtung.
Die Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend angeführten Probleme ausgebildet. Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines leistungsfähigen Verfahrens und einer Vorrichtung zur Bildedition, und insbesondere in der Ausbildung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Bildedition, durch die die Verarbeitungsergebnisse auf eine Anweisung von einem Bediener hin sogar bei schwierigen Editierverarbeitungen leicht erhalten werden können.
Die Erfindung stellt ein Bildeditierverfahren zum Editieren von Bilddaten bereit, mit den Schritten: Anzeigen einer Niedrig-Auflösungsdarstellung des zu editierenden Bildes unter Verwendung von Niedrig-Auflösungsdaten, interaktives Editiern des angezeigten Bildes entsprechend Anweisungen von einem Bediener durch Durchführen von Umwandlungen der Niedrig-Auflösungsdaten, Speichern von Verfahrensdaten, die die von dem Bediener angewiesenen Umwandlungen festlegen, wobei die Bilddaten in einer hierarchisch kodierten Form empfangen werden und Entropie-kodierte Niedrig-Auflösungsbilddaten und zumindest einen Satz von Entropie-kodierten Unterschied-Daten aufweisen und die Unterschied-Daten den Unterschied zwischen einem Niedrig-Auflösungsbild und einem Hoch-Auflösungsbild darstellen, wobei die Entropie-kodierten Niedrig-Auflösungsdaten zum Durchführen der Anzeige- und Editierschritte dekodiert werden, und wobei das Verfahren desweiteren die Schritte Wiederherstellen des Hoch-Auflösungsbildes durch Dekodieren der kodierten Niedrig-Auflösungsdaten und der kodierten Unterschied-Daten und Umwandeln des wiederhergestellten Hoch-Auflösungsbildes entsprechend den gespeicherten Verfahrensdaten enthält.
Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung offensichtlich.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Kodiereinrichtung.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Dekodiereinrichtung.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Edition.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines in Vollbildspeichern 6 und 7 gespeicherten Bildes.
Fig. 6 veranschaulicht das Bildausschneiden und -zusammenfügen.
Fig.7 zeigt das Datenformat in einem Archivspeicher.
Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Editiervorgangs.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Bildeditiervorrichtung der Erfindung. Gemäß Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 1 eine Steuereinrichtung (CPU) zur Steuerung des Betriebs der gesamten Bildeditiervorrichtung, Bezugszahl 2 eine Tastatur, über die ein Bediener verschiedene Befehle zur Edition von Bildern eingibt, Bezugszahl 3 eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bildern und Zeichen, Bezugszahl 4 eine Leseeinrichtung zum photoelektrischen Lesen eines Originalbildes und Zuführen der Bilddaten zu der Vorrichtung, Bezugszahl 5 eine von einer magnetooptischen Platte oder dergleichen gebildete Datenbank, die eine Vielzahl von Bilddatenseiten speichern kann, Bezugszahlen 6, 7 und 8 einen von einem Halbleiterspeicher oder dergleichen gebildeten Vollbildspeicher, der zumindest eine Bilddatenseite oder ein Vollbild speichern kann, Bezugszahl 9 eine Kodiereinrichtung zur Kodierung von Bilddaten, Bezugszahl 10 eine Dekodiereinrichtung zur Dekodierung von kodierten Bilddaten und Bezugszahl 11 einen Archivspeicher zur Speicherung von Editier-Verfahrensdaten.
Nachstehend ist der Fall beschrieben, in dem Bilder mittels der Leseeinrichtung 4 gelesen und in der Datenbank gespeichert werden, eine Vielzahl von Bilddaten (im Beispiel zwei Seiten) aus der Datenbank ausgelesen und zusammengefügt werden und die zusammengefügten Bilddaten in der Datenbank 5 gespeichert werden.
Eine Vielzahl von durch die Leseeinrichtung 4 eingegebenen Originalbilddaten werden durch die Kodiereinrichtung hierarchisch kodiert. Die kodierten Daten werden nacheinander in der Reihenfolge beginnend mit den kodierten Daten niedriger Auflösung in der Datenbank 5 gespeichert. Als nächstes werden entsprechend einer Anweisung von einem Bediener über die Tastatur 2 zwei zusammenzufügende bzw. zu synthetisierende Bilder aus einer Vielzahl von in der Datenbank 5 gespeicherten Bildern herausgesucht. Die kodierten Daten niedrigerer Auflösung (Bilder erster Stufe) der zwei herausgesuchten Bilddaten werden zuerst gelesen und von der Dekodiereinrichtung 10 dekodiert. Die dekodierten Niedrig-Auflösungsbilddaten von zwei Seiten werden in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert und entsprechen den verkleinerten Bildern zweier zusammenzufügender Seiten. Während der Betrachtung der auf der Anzeigeeinrichtung 3 angezeigten Bilddaten in den Vollbildspeichern 6 und 7 gibt ein Bediener einen Editierbefehl über die Tastatur 2 zur Veranlassung einer Zusammenfüge-Verarbeitung ein, wobei die Editier-Verfahrensdaten dieser Verarbeitung in dem Archivspeicher 11 gespeichert sind.
Nach Beendigung der Editierverarbeitung unter Verwendung der verkleinerten Bilder werden die kodierten Bilddaten zweier Seiten für alle hierarchischen Stufen aus der Datenbank 5 ausgelesen und durch die Dekodiereinrichtung 10 zur Ausbildung der Originalbilder dekodiert. Die Originalbilder werden in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert. Dann werden die Originalbilder entsprechend den in dem Archivspeicher 11 gespeicherten Editier-Verfahrensdaten unter der Steuerung der Steuereinrichtung 1 editiert. Die Editierergebnisse werden in dem Vollbildspeicher 8 gespeichert. Die in dem Archivspeicher 8 gespeicherten editierten Bilddaten werden durch die Kodiereinrichtung 9 hierarchisch kodiert und in der Datenbank 5 in der Reihenfolge beginnend mit den kodierten Daten niedrigerer Auflösung gespeichert.
Wie vorstehend beschrieben, weist ein Bediener die Edition von Bildern unter Verwendung von in der Datenbank 5 gespeicherten hierarchisch kodierten Daten niedrigerer Auflösung an, wodurch eine Edition mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht wird. Außerdem werden die Bilddaten niedriger Auflösung beim Suchen von Bilddaten verwendet, wodurch eine Suche mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht wird.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus der Kodiereinrichtung 9, die aus Vollbildspeichern 12, 14 und 16, Verkleinerungsschaltungen 13 und 15 und Kodiereinheiten 17, 18 und 19 besteht. Aus der Leseeinrichtung 4 oder dem Vollbildspeicher 8 ausgegebene und hierarchisch zu kodierende Originalbilddaten werden in dem Vollbildspeicher 12 gespeichert. Die in dem Vollbildspeicher 12 gespeicherten Originalbilddaten werden durch die Verkleinerungsschaltung 13 um die Hälfte sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung verkleinert. Die verkleinerten Bilddaten werden in dem Vollbildspeicher 14 gespeichert. Die Verkleinerung der Größe kann durch Abtastung des Bildes mit einer Abtastrate von 1/n (in diesem Fall n = 2) sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung oder durch Filterung des Bildes mittels eines Tiefpaßfilters, Hochpaßfilters oder rekursiven Filters, Anwenden einer Schwellenverarbeitung auf den erhaltenen Wert und nachfolgende Abtastung durchgeführt werden. Jedes andere Verkleinerungsverfahren kann statt diesem verwendet werden. Die in dem Vollbildspeicher 14 gespeicherten Bilddaten halber Größe werden nochmals um die Hälfte sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung verkleinert und in dem Vollbildspeicher 16 gespeichert. Daher ist das in dem Vollbildspeicher 16 gespeicherte Bild das um ein Viertel sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung verkleinerte in dem Vollbildspeicher 12 gespeicherte Originalbild.
Die in dem Vollbildspeicher 16 gespeicherten Bilddaten werden bei der Kodiereinheit 17 einer Entropie-Kodierung mittels eines arithmetischen Kodierverfahrens unterzogen, um dadurch kodierte Daten 101 der ersten Stufe auszugeben. Während die Kodiereinheit 18 auf das in dem Vollbildspeicher 16 gespeicherte Bild Bezug nimmt, veranlaßt sie, daß die in dem Vollbildspeicher 14 gespeicherten Bilddaten der Entropie-Kodierung unterzogen werden, um dadurch kodierte Daten 102 der zweiten Stufe auszugeben. Auf ähnliche Weise veranlaßt die Kodiereinheit 19, während sie auf die in dem Vollbildspeicher 14 gespeicherten Bilddaten Bezug nimmt, daß die in dem Vollbildspeicher 12 gespeicherten Bilddaten der Entropie-Kodierung unterzogen werden, um dadurch kodierte Daten 103 der dritten Stufe auszugeben. Die wie vorstehend beschrieben hierarchisch kodierten Bilddaten werden nacheinander in der Datenbank 5 in der Reihenfolge beginnend mit den kodierten Bilddaten niedrigerer Auflösung gespeichert.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Entropie-Kodierung als Kodierverfahren verwendet wird, können auch andere Verfahren verwendet werden. Desweiteren können die hierarchisch kodierten und in der Datenbank 5 zu speichernden Bilddaten über eine Übertragungsleitung zu einem anderen System übertragen werden.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus der Dekodiereinrichtung, die aus Dekodiereinheiten 20, 21 und 22 und Vollbildspeichern 23, 24 und 25 besteht. Kodierte Daten 201 der ersten Stufe (niedrigere Auflösung) unter den in der Datenbank 5 gespeicherten hierarchisch kodierten Daten werden in die Dekodiereinheit 20 eingegeben und dekodiert. Die Dekodierergebnisse werden in dem Vollbildspeicher 23 gespeichert, um dadurch dekodierte Bilddaten 301 der ersten Stufe auszugeben. Zur Erzeugung eines für die Editierverarbeitung zu verwendenden verkleinerten Bildes auf eine Anweisung von einem Bediener hin wird die Dekodierverarbeitung an dieser Stufe angehalten, und die Bilddaten 301 werden in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert. Auch bei der Durchführung der Bildsuche werden die Bilddaten 301 der ersten Stufe verwendet.
Die folgenden Verarbeitungsvorgänge werden danach zur Wiedergabe eines Originalbildes ausgeführt. Kodierte Daten 202 der zweiten Stufe unter den aus der Datenbank 5 ausgelesenen hierarchisch kodierten Daten werden in die Dekodiereinheit 21 eingegeben. Während auf die bei dem Vorgang erster Stufe in dem Vollbildspeicher 23 gespeicherten Bilddaten Bezug genommen wird, dekodiert die Dekodiereinheit 21 die kodierten Daten 202. Die Dekodierergebnisse werden in dem Vollbildspeicher 24 gespeichert, um dadurch dekodierte Bilddaten 302 der zweiten Stufe auszugeben. Kodierte Daten 203 der dritten Stufe unter den aus der Datenbank 5 ausgelesenen hierarchisch kodierten Daten werden in die Dekodiereinheit 22 eingegeben. Während auf die in dem Vollbildspeicher 24 gespeicherten Bilddaten Bezug genommen wird, dekodiert die Dekodiereinheit 22 die kodierten Daten 203. Die Dekodierergebnisse werden in dem Vollbildspeicher 25 gespeichert, um dadurch Bilddaten 303 der dritte Stufe auszugeben. Die somit in dem Vollbildspeicher 25 gespeicherten Bilddaten entsprechen dem Originalbild vor der Kodierung. Die aus dem Vollbildspeicher 25 ausgelesenen Bilddaten 303 werden auch von der Steuereinrichtung 1 für die reelle Editierverarbeitung nach der Editierverarbeitung durch einen verkleinerte Bilder verwendenden Bediener verwendet.
Als verkleinerte Bilder zur Verwendung bei der Editierverarbeitung wurden bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die hierarchischen Bilder der ersten Stufe verwendet. Es können auch Bilder anderer Stufen verwendet werden. Außerdem kann, obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ein hierarchisches Bild mit drei Stufen verwendet wurde, auch ein Bild mit einer beliebigen Anzahl von Stufen verwendet werden.
Wie vorstehend beschrieben, kann durch hierarchische Kodierung und Dekodierung und Verwendung hierarchischer Bilddaten niedriger Auflösung eine Editierverarbeitung hoher Geschwindigkeit erzielt werden. Desweiteren kann durch Verwendung von Niedrig-Auflösungsbilddaten eine große Bildsuche erzielt werden. Außerdem kann durch Dekodierung von hierarchischen Bilddaten höherer Auflösung ein Originalbild effizient wiedergegeben werden.
Die Figen. 4 bis 8 veranschaulichen Beispiele für ein Editierverfahren. Nachstehend ist der Fall in Verbindung mit dem in Fig. 8 gezeigten Ablaufdiagramm beschrieben, bei dem gewünschte Abschnitte zweier Originalbilder (1) und (2) ausgeschnitten werden und zu einem Bild (3) zusammengefügt werden, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Aus der Datenbank 5 auf eine Anweisung (801) von der Tastatur 2 hin ausgelesene (802) kodierte Bilddaten zweier Bilder der ersten Stufe werden durch die Dekodiereinrichtung 10 dekodiert und in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert (803). Diese Vorgänge sind in Fig. 5 (1) und (2) dargestellt. Das heißt, das um ein Viertel sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung verkleinerte Originalbild wird als das verkleinerte Bild in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert. Die Steuereinrichtung 1 bewirkt ein Schreiben der in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeicherten Bilddaten in einen inneren Speicher 26 und eine Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 3 (804), um danach eine Editierverarbeitung entsprechend den Anweisungen von der Tastatur 2 durchzuführen (805). Das verkleinerte Bild kann unverändert auf der Anzeigeeinrichtung 3 angezeigt werden, oder es kann zur Anpassung an die Größe der Anzeigeeinrichtung 3 ein vergrößertes Bild des verkleinerten Bildes angezeigt werden.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel der Editierverarbeitung werden ein durch eine diagonale Verbindung zweier Punkte (0,1; 0,1) und (0,9; 0,5) festgelegter rechteckiger Bereich A in dem Originalbild (1) und ein anderer durch eine diagonale Verbindung zweier Punkte (0,2; 0,6) und (0,9; 0,9) festgelegter rechteckiger Bereich B in dem Originalbild (2) ausgeschnitten und zu einem Bild (3) derart zusammengefügt, daß die linke obere Ecke des aus dem Originalbild (1) ausgeschnittenen rechteckigen Bereichs A an einem Punkt (0,2; 0,2) liegt und die linke obere Ecke des aus dem Originalbild (2) ausgeschnittenen Bildes B an einem Punkt (0,3; 0,7) liegt. Die Originalbilder (1) und (2) entsprechen den in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeicherten verkleinerten Bildern und das Bild (3) entspricht einem einem Ausschneiden und Zusammenfügen unterzogenen Bild. Ein Punkt (x; y) stellt die Koordinatenwerte des Bildes dar. Die Koordinateninformationen, die Bild-Ausschneide-Anweisung und Bild-Zusammenfüge-Anweisung werden von einem Bediener über die Tastatur 2 eingegeben.
Die von dem Bediener ausgeführten und die Bereichsbestimmungs-Koordinatenwerte und Ausrichtungspositions-Koordinatenwerte enthaltenden Editiervorgänge werden in dem Archivspeicher 11 gespeichert (806). Der Archivspeicher 11 wird mit einer Gegenstandsbildkennung, einem das Ausschneiden in einer rechteckigen Form kennzeichnenden Editierkode, den den Ausschneide-Startpunkt kennzeichnenden Koordinatenwerten, der Größe des rechteckigen Bereichs und den die Zusammenfüge-Ausrichtungsposition kennzeichnenden Koordinatenwerten beschrieben. Die geschriebenen Werte sind nicht auf die Größe eines Bildes bezogen, sondern sind sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung genormte Vektoren, wobei die linke obere Ecke eines Bildes als Ursprung verwendet wird.
Nach Beendigung der Editierverarbeitung durch einen die verkleinerten Bilder verwendenden Bediener werden kodierte Daten zur Verwendung bei der Wiedergabe der zu editierenden Originalbilddaten unter der Steuerung der Steuereinrichtung 1 aus der Datenbank 5 ausgelesen, von der Dekodiereinrichtung 10 dekodiert und in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeichert (807). Entsprechend den in dem Archivspeicher 11 gespeicherten Editier-Verfahrensdaten werden die in den Vollbildspeichern 6 und 7 gespeicherten Bilddaten mit der Größe der Originalbilder zur Erzeugung eines editierten Bildes editiert, das in dem Vollbildspeicher 8 entwickelt wird (808). Nach Erhalt des editierten Bildes der Originalgröße werden die editierten Bilddaten durch die Kodiereinrichtung 9 hierarchisch kodiert und nacheinander in der Datenbank 5 in der Reihenfolge beginnend mit den niedrigeren hierarchischen Bilddaten gespeichert (809).
Bei der durch einen Bediener manuell durchgeführten Editierstufe werden verkleinerte Bilder mit geringerer Datenmenge verwendet, wodurch eine Edition mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht wird. Die Editier-Verfahrensdaten werden durch relative Werte bezeichnet, so daß zu jenen von dem Bediener durchgeführten ähnliche Verarbeitungsvorgänge für die Bilder der Originalgröße in Echtzeit ohne Hilfe von dem Bediener ausgeführt werden können.
Wie vorstehend beschrieben, kann durch die Verwendung von in der Datenbank gespeicherten hierarchischen Bilddaten niedrigerer Auflösung eine Editierverarbeitung hoher Geschwindigkeit erzielt werden. Auch kann durch Verwendung der hierarchischen Bilddaten niedrigerer Auflösung eine Bildsuche mit hoher Geschwindigkeit erreicht werden.
Bei der vorstehenden Beschreibung werden als Beispiel einer Bildedition gewünschte Abschnitte zweier Originalbilder ausgeschnitten und zusammengefügt. Die Bildedition ist jedoch nicht auf das vorstehende Beispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene Editierverarbeitungen wie eine Drehverarbeitung für das gesamte oder einen Teil eines Bildes, eine Vergrößerungs-/Verkleinerungsverarbeitung eines Bildes, eine Zusammenfüge-Verarbeitung für ein Bild mit Zeichen, Symbolen oder dergleichen möglich. Bei derartigen Editierverarbeitungen können durch die Verwendung von aus den kodierten Daten niedrigerer Auflösung der ersten Stufe unter den hierarchisch kodierten Bilddaten dekodierten Daten auch ähnliche Auswirkungen wie eine Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit auf eine Editieranweisung von einem Bediener hin erreicht werden.
Die Erfindung wurde unter Verwendung des bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern es sind verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne von dem Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche abzuweichen.

Claims

1. Bildeditierverfahren zum Editieren von Bilddaten, mit den Schritten:

Anzeigen (804) einer Niedrig-Auflösungsdarstellung des zu editierenden Bildes unter Verwendung von Niedrig-Auflösungsdaten,

interaktives Editieren (805) des angezeigten Bildes entsprechend Anweisungen eines Bedieners durch Durchführen von Umwandlungen der Niedrig-Auflösungsbilddaten,

Speichern (806) von Verfahrensdaten, die die von dem Bediener angewiesenen Umwandlungen festlegen,

wobei die Bilddaten in einer hierarchisch kodierten Form empfangen werden und Entropie-kodierte Niedrig-Auflösungsbilddaten und zumindest einen Satz von Entropie-kodierten Unterschied-Daten aufweisen und die Unterschied-Daten den Unterschied zwischen einem Niedrig-Auflösungsbild und einem Hoch-Auflösungsbild darstellen,

wobei die Entropie-kodierten Niedrig-Auflösungsdaten zum Durchführen der Anzeige- und Editierschritte dekodiert werden, und

wobei das Verfahren desweiteren die Schritte

Wiederherstellen (807) des Hoch-Auflösungsbildes durch Dekodieren der kodierten Niedrig-Auflösungsdaten und der kodierten Unterschied-Daten und

Umwandeln (808) des wiederhergestellten Hoch-Auflösungsbildes entsprechend den gespeicherten Verfahrensdaten enthält.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei

die Umwandlungen zumindest eine Vergrößerung, Verkleinerung oder Drehung beinhalten.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Umwandlungen eine Synthese mit ein anderes Bild festlegenden Daten beinhalten.

4. Bildeditiervorrichtung zur Edition von Bilddaten, mit:

einer Anzeigeeinrichtung (3) zur Anzeige (804) einer Niedrig-Auflösungsdarstellung des zu editierenden Bildes unter Verwendung von Niedrig-Auflösungsdaten,

einer Editiereinrichtung (1, 2, 26) zur interaktiven Edition (805) des angezeigten Bildes entsprechend Anweisungen eines Bedieners durch Durchführung von Umwandlungen der Niedrig-Auflösungsbilddaten,

einer Speichereinrichtung (11) zur Speicherung (806) von Verfahrensdaten, die die von dem Bediener angewiesenen Umwandlungen festlegen,

wobei die Vorrichtung desweiteren eine Einrichtung (20) zur Dekodierung der Entropie-kodierten Niedrig-Auflösungsdaten aufweist, und

wobei die Vorrichtung desweiteren eine Einrichtung (10) zur Wiederherstellung (807) des Hoch-Auflösungsbildes durch Dekodierung der kodierten Niedrig-Auflösungsdaten (201) und der kodierten Unterschied-Daten (202, 203) und zur Umwandlung (808) des wiederhergestellten Hoch-Auflösungsbildes entsprechend den gespeicherten Verfahrensdaten aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei

die Umwandlungen eine Synthese mit ein anderes Bild festlegenden Daten beinhalten.