DE3826158C2 - Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung - Google Patents
Dateidaten-WiedergewinnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung ist aus der EP 0 237 324 A2
bekannt. Diese bekannte Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung enthält eine Ablageeinrichtung,
um Dateidaten und Retrieval-Benutzer-Bilddaten zu speichern, welche für
ein Wiedergewinnen von Dateidaten verwendet werden. Um aus der Ablageeinrichtung
in Form eines Datenspeichers Dateidaten bzw. eine Vorlage betreffende Daten auslesen
zu können, ist es erforderlich, die jeweiligen Dateidaten zusammen mit einem entsprechenden
Code abzuspeichern, damit diese Daten wieder aufgefunden werden
können, wenn ein Benutzer entsprechende Befehle eingibt.
Die Dateidaten sind in einer vorbestimmten Datenform gespeichert, speziell in einer
komprimierten Form, und zwar zusammen mit entsprechenden Wiederauffind-Codes, die
von einem Benutzer des Systems nicht unmittelbar eingegeben werden, sondern anhand
von Fragen, die auf dem Bildschirm erscheinen und anhand von eingegebenen
Antworten zu diesen Fragen jeweils erstellt werden. Diese bekannte Wiedergewinnungsvorrichtung
enthält somit auch eine Code-Wandlereinrichtung, um auf der Grundlage
von gestellten Fragen und eingegebenen Antworten einen entsprechenden Wiederauffind-
Code zu bilden. Ein Merkmal für die Wiederauffindung von Vorlagendaten oder
Dateidaten besteht in dem Bildkompressionswert der jeweils eingespeicherten Dateidaten
bzw. Vorlagedaten. Bei dieser bekannten Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung ist
jedoch die Wiedergewinnung von Dateidaten vergleichsweise umständlich und langwierig,
da in jedem Fall auch die Retrieval-Benutzer-Daten aufbereitet werden müssen und
in vielfältiger Weise verarbeitet werden müssen, um gewünschte Dateidaten wieder
aufzufinden und richtig darzustellen.
Aus der EP 0 051 218 B1 ist im System zur Aufzeichnung von Bildinformationen bei
einem Bildinformations-Dateigerät bekannt, welches Bildinformationen und einen Such-
und Abruftitel mit einem Abruf-Code zum Wiedergewinnen oder Abrufen der Bildinformationen
speichert und das Bildinformationen entsprechend einem eingegebenen
Abruf-Code ausgibt. Dieses bekannte System enthält die üblichen Einrichtungen zur
Aufzeichnung und zur Wiedergewinnung von Dateidaten und eines Such- oder
Abruftitels. Das wesentliche dieses bekannten Systems besteht darin, daß ein Tastenfeld
vorgesehen ist, welches eine Abwerftaste zur Bezeichnung eines Abwerfens (Fallenlassens)
von Bildinformationen, eine Aufzeichnungstaste zur Bezeichnung des Aufzeichnens
der Bildinformationen, eine Löschtaste zur Bezeichnung des Löschens der Bildinformationen
und eine Betätigungstaste zur Bezeichnung der Aufzeichnung normaler der Bildinformationen
aufweist, wobei auch eine Anzeigevorrichtung vorhanden ist, die hier
jedoch lediglich zur Wiedergabe von in einer Puffereinheit zwischengespeicherten
Bildinformationen dient.
Aus der DE 34 46 593 A1 ist ein Dateidaten-Wiedergewinnungssystem bekannt, bei
welchem zum Aufsuchen der Bilddaten aus den Bilddateidaten durch Aufbereiten
Bildindizes erhalten werden, welche als Retrieval-Benutzer-Bilder verwendet werden.
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, wesentliche Bildinhalte anhand der Bildindizes
mit relativ hoher Geschwindigkeit nacheinander auf einer Wiedergabeeinrichtung in
Form eines Bildschirmes zur Anzeige zu bringen, so daß gewünschte Bilddaten relativ
schnell und richtig ausgewählt werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung
der angegebenen Gattung zu schaffen, welche die Möglichkeit
bietet, die Wiederauffindung bzw. Wiedergewinnung von Dateidaten nahezu unabhängig
vom Wählvorgang selbst mit hoher Geschwindigkeit zu ermöglichen, wobei der
Benutzer auch die Möglichkeit haben soll, kontrollieren zu können, ob die von ihm
gewünschten darzustellenden Dateidaten auch richtig ausgewählt wurden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B Ansichten, anhand welcher ein Speichern von
Dateidaten auf oder in einer optischen Platteneinheit
erläutert wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Prozesses zum Erzeugen
von Retrieval-Benutzer-Bilddaten;
Fig. 3A bis 3D Ansichten, anhand welcher Verfahren zum Erzeugen
der Retrieval-Benutzer-Bilddaten erläutert
werden;
Fig. 4 eine Ansicht, welche Retrieval-Benutzer-Bilddaten
auf einer Anzahl Seiten zeigt, welche
eine Datei bilden;
Fig. 5A ein Blockdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 5B ein Blockdiagramm einer Datenverarbeitungseinheit,
welche in der Ausführungsform nach
Fig. 5A verwendet ist;
Fig. 6 eine Darstellung einer Ablagestruktur, welche
in der Ausführungsform der Fig. 5 verwendet
ist;
Fig. 7 eine Darstellung, wie Fig. 7A und 7B zusammenzusetzen
sind; und
Fig. 7A und 7B Flußdiagramme einer Operation der in Fig. 5
wiedergegebenen Ausführungsform.
Als erstes wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Eine Datenverdichtungs- und Wiedergabeschaltung dient dazu,
zugeführte ursprüngliche Bilddaten zu verdichten, sowie
die zugeführten verdichteten Bilddaten zu
dehnen, um die ursprünglichen Bilddaten wiederzugeben.
Fig. 1A und 1B zeigen Ansichten, anhand welcher eine Methode
zum Speichern der verdichteten Bilddaten (verdichteter Dateidaten)
in einer optischen Platte erläutert wird, welche
in einer optischen Platteneinheit enthalten ist. In Fig. 1A
ist ein Speicherraum der optischen Platte 12a₁ dargestellt,
und in Fig. 1B sind schematisch auf deren Oberfläche ausgebildete
Spuren dargestellt. In Fig. 1A ist mit "Vol" ein Bereich
bezeichnet, in welchem ein Datenträgeretikett gespeichert
ist, das dazu verwendet wird, um die optische Platte 12a₁
von anderen optischen Platten zu unterscheiden, und um die
optische Platte 12a₁ zu identifizieren. Mit "F ID DIR" ist
ein Datei-Identifizierungsverzeichnisbereich gekennzeichnet,
der mit I bezeichnet ist, in welchem das Datei-Identifizierungsverzeichnis
für jede Datei gespeichert ist. Das Datei-
Identifizierungsverzeichnis enthält einen Namen der entsprechenden
Datei und eine Adresse eines entsprechenden Datei-
Header oder Vorsatz. Mit "File Header" ist ein Datei-Vorsatzbereich
gekennzeichnet, welcher mit II bezeichnet ist.
Ein Datei-Vorsatz zeigt eine Adresse eines Speicherbereichs
an, in welchem Daten gespeichert sind, welche die entsprechende
Datei bilden. Mit "Data" ist ein Bereich bezeichnet,
in welchem Daten der Datei gespeichert sind.
Wie in Fig. 1B dargestellt, ist die optische Platte 12a₁ für
eine Sektoreinheit verwaltet. Der Datei-Identifizierungsverzeichnisbereich
I ist in dem äußeren Umfangsteil I des Speicherbereichs
der optischen Platte 12a₁ vorgesehen. Der Datei-
Vorsatzbereich II ist unmittelbar anschließend innerhalb des
Bereichs I vorgesehen, und der Datei-Bereich III ist innerhalb
des Datei-Vorsatzbereichs II vorgesehen. Die verdichteten
Bilddaten können in dem Datenbereich III beliebig gespeichert
sein. Daten, die in einer Datei enthalten sind,
können ausgelesen werden, indem ein Datei-Vorsatz oder
-Header "B" aus einem Datei-Identifizierungsverzeichnis "A"
herausgefunden werden und dann Daten "C" von dem Datei-
Header "B" aus gefunden werden.
In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei verschiedene
Verfahren vorgesehen, um die Retrieval-Benutzer-Bilddaten
auf der optischen Platte 12a₁ zu speichern. Bei dem ersten
Verfahren werden die Retrieval-Benutzer-Bilddaten in dem Datenbereich
III gespeichert. In diesem Fall können die Retrieval-
Benutzer-Bilddaten durch einen entsprechenden Datenvorsatz
bezeichnet werden, welcher zusammen mit dem Datei-vorsatz
in dem Datei-Vorsatzbereich II gespeichert ist. Bei
dem zweiten Verfahren ist in einem Speicherbereich der optischen
Platte 12a₁, welcher an den Datei-Vorsatzbereich II
angrenzt, ein Bereich vorgesehen, um ausschließlich nacheinander
die Retrieval-Benutzer-Bilddaten zu speichern. Ein mit
IV bezeichneter Bereich kennzeichnet den Bereich, der ausschließlich
zum Speichern der Retrieval-Benutzer-Bilddaten
vorgesehen ist. In diesem Fall können die gewünschten Retrieval-Benutzer-Bilddaten
durch Bestimmen des entsprechenden
Datei-Identifizierungsverzeichnisses gelesen werden.
Bei dem ersten Verfahren können die Retrieval-Benutzer-Bilddaten
wirksam auf der optischen Platte 12a₁ gespeichert werden.
Da jedoch die Retrieval-Benutzer-Bilddaten beliebig wie
im Fall der verdichteten Bilddaten gespeichert werden können,
kann es bei dem ersten Verfahren im Vergleich zu dem zweiten
Verfahren etwas länger dauern, um die Dateidaten aufzufinden
und wiederzubeschaffen. Andererseits kann bei dem zweiten
Verfahren die Wiedergewinnungsgeschwindigkeit insbesondere
in dem Fall, daß die Dateidaten nacheinander wiederzugewinnen
bzw. zu beschaffen sind, im Vergleich zu dem ersten Verfahren
stark erhöht werden. Jedoch ist ein Nutzeffekt bei
der Benutzung des Speicherbereichs der optischen Platte 12a₁
im Vergleich zu dem ersten Verfahren etwas gemindert.
Die Retrieval-Benutzer-Bilddaten werden entsprechend einer
in Fig. 2 dargestellten Folge erzeugt. Die Folge nach Fig. 2
schließt die Schritte 101 bis 104 ein. Beim Schritt 101 werden
abzulegende Bilddaten (Dateidaten) von einem
Scanner einem Speicher zugeführt und dann in diesem gespeichert.
Danach werden die Bilddaten in einen Bilddichteumsetzer
für jeweils eine Seite eingegeben. Als nächstes
werden beim Schritt 102 die Bilddaten auf jeder Seite einem
Bilddichte-Umsetzprozeß unterzogen, welcher von dem Bilddichteumsetzer
ausgeführt wird.
In Fig. 3A sind Bildelemente von ursprünglichen Bilddaten
dargestellt, welche von dem Scanner abgeleitet sind; in
Fig. 3B bis 3D sind Bildelemente von verdichteten Bilddaten
dargestellt, welche dadurch erhalten werden, daß die ursprünglichen
Bilddaten der Fig. 3A dem Bilddichte-Umsetzprozeß
unterzogen werden. In Fig. 3A sind mit P1 bis P16 Bildelemente,
mit L1 bis L4 Zeilen in einer Unterabtastrichtung
DS und mit DM eine Hauptabtastrichtung bezeichnet. Bildelemente
X1 bis X8 der verdichteten Bilddaten der Fig. 3B werden
durch Dezimieren der ursprünglichen Bilddaten der Fig. 3A in
der Hauptabtastrichtung DM erhalten. Beispielsweise entsprechen
die Bildelemente X1 bis X4 jeweils Bildelementen P1 bis
P4 und Bildelemente X5 bis X8 jeweils Bildelementen P9 bis
P12. Das heißt, die Zeilen L2 und L4 der ursprünglichen
Bilddaten der Fig. 3A sind entfernt, und die Zeilen L1 und L3
werden als die Zeilen der verdichteten Bilddaten der Fig. 3B
verwendet. Als weiteres Beispiel kann das Bildelement X1 dadurch
erhalten werden, daß eine ODER-Operation zwischen den
Bildelementen P1 und P5 durchgeführt wird, das Bildelement
X5 kann erhalten werden, indem eine ODER-Operation zwischen
Bildelementen P9 und P13 durchgeführt wird. Anstelle der
ODER-Operationen kann auch eine UND-Operation angewendet
werden. Es können auch andere logische Operationen angewendet
werden, um verdichtete Bilddaten zu erzeugen.
Bildelemente Y1 bis Y8 der Fig. 3C werden durch Dezimieren
der ursprünglichen Bilddaten der Fig. 3A in der Unterabtastrichtung
DS erhalten. Beispielsweise entsprechen Bildelemente
Y1, Y3, Y5 und Y7 jeweils Bildelementen P1, P5, P9 und
P13, und Bildelemente Y2, Y4, Y6 und Y8 entsprechen jeweils
Bildelementen P3, P7, P11 und P15. Als weiteres Beispiel
kann das Bildelement Y1 durch eine ODER-Operation zwischen
den Bildelementen P1 und P2 und das Bildelement Y2 durch
einer ODER-Operation zwischen den Bildelementen P3 und P4 erhalten.
werden. Es können auch andere logische Operationen
zum Erzeugen der verdichteten Bilddaten verwendet werden.
Bildelemente Z1 bis Z4 der Fig. 3D werden durch Dezimieren
der ursprünglichen Bildelemente der Fig. 3A sowohl in der
Haupt- als auch in der Unterabtastrichtung DM und DS erhalten.
Die Bildelemente Z1 bis Z4 können durch die Kombination
der Dezimierungen der Fig. 3B und 3C erhalten werden.
Dann werden beim Schritt 103 die bezüglich ihrer Dichte umgesetzten
Bilddaten, welche beim Schritt 102 erhalten worden
sind, einem Bilddaten-Verdichtungsprozeß unterzogen, welcher
von einer Daten-Verdichtungs- und Wiedergabeschaltung
durchgeführt wird. Der Bilddaten-Verdichtungsprozeß
für die bezüglich ihrer Dichte umgesetzten Bilddaten kann
durch MH-, MR- oder M²R-Codierschema durchgeführt werden.
Die beim Schritt 103 erhaltenen Daten sind die Retrieval-Benutzer-
Bilddaten. Schließlich werden die für eine Seite erzeugten
Retrieval-Benutzer-Bilddaten in der optischen Platteneinheit
der Ablageeinrichtung als das Format gespeichert,
welches vorstehend anhand der Fig. 1A und 1B beschrieben
worden ist. Die Folge von Schritten 102 bis 104
kann in einer parallelen oder seriellen Operation bezüglich
des Datenverdichtungsprozesses für die verdichteten Bilddaten
durchgeführt werden. Bei dem Parallelbetrieb ist eine
weitere Datenverdichtungs-Wiedergabeschaltung vorgesehen,
die ausschließlich für die Datenverdichtung beim
Schritt 103 verwendet ist.
Mit dem vorstehend beschriebenen Prinzip
kann die Retrieval- bzw. Wiedergewinnungsoperation
im Vergleich zu dem herkömmlichen Wiederbeschaffungsvorgang
beschleunigt werden, da Bilddaten, die zum Zeitpunkt der
Wiederbeschaffung anzuzeigen sind, aus den Retrieval-Benutzer-
Bilddaten reproduziert werden, welche eine Bilddichte
haben, welche kleiner als diejenige der verdichteten Bilddaten
ist, welche in der Ablageeinrichtung abgelegt sind.
Nunmehr wird anhand der Fig. 5A, 5B, 6, 7A und 7B eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In Fig. 5 sind die CPU-Einheit 11, die Ablageeinrichtung
12, die I/F-Schaltung 13, der Speicher 15, die I/F-
Schaltung 22 und das Tastenfeld 23 mit einem Hauptbus 51
verbunden. Außerdem sind zwei Datenverarbeitungseinheiten 44
und 49 und eine Video-I/F-Schaltung 53 mit dem Hauptbus 51
verbunden. Jede der Datenverarbeitungseinheiten 44 und 49
hat Funktionen, welche durch die Daten-Verdichtungs- und
Wiedergabeschaltung 14 und den Datendichteumsetzer 21
geschaffen sind. Das heißt,
jede der Datenverarbeitungseinheiten 44 und 49 hat einen in
Fig. 5B dargestellten Aufbau. Die Video-I/F-Schaltung 53
weist eine I/F-Schaltung 19, welche mit der CRT-Einheit 20
verbunden ist, und zwei Anzeigespeicher 47 und 48 auf, die
jeweils eine Speicherkapazität haben, welche zumindest einer
Seite einer Vorlage maximaler Größe entspricht. Die Anzeigespeicher
47 und 48 und die Datenverarbeitungseinheiten 48
und 49 sind auch mit einem Bildbus 52 verbunden. Das heißt,
die Anzeigespeicher 47 und 48 und die Datenverarbeitungseinheiten
44 und 49 sind Elemente mit Doppelanschluß.
Die reproduzierten Bilddaten, welche eine hohe Datenmenge
aufweisen, werden alle über den Bildbus 52 geleitet. Hierdurch
kann eine Belastung auf dem Hauptbus 51 infolge einer
sogenannten Toggle-Verarbeitung verringert werden, was später
noch beschrieben wird.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Attribut-
Management von Dateien verwendet. Fig. 6 ist eine Darstellung
einer Dateistruktur, anhand welcher das Attribut-Management
von Dateien erläutert wird. Wie in Fig. 6 dargestellt, besteht
eine Information (Datei) auf "einem Projekt" aus einer
Datei, welche mit "NEUE PRODUKTINFORMATION I" betitelt
ist, welche n Seiten hat, und aus einer Datei, welche mit
"NEUE PRODUKTINFORMATION II" betitelt ist, welche drei
Seiten hat. Ebenso besteht eine Personalinformation (Datei)
aus einer Datei, welche mit "ADRESSENLISTE VON PERSONALABSCHNITT I"
betitelt ist, welche zwei Seiten hat, und aus
einer Datei, welche mit ADRESSENLISTE VON PERSONALABSCHNITT
II" betitelt ist. Auf diese Weise werden Dateien
mit einer engen Beziehung (mit anderen Worten derselben Kategorie)
durch die Datei-Identifizierungsverzeichnisse und
die Datei-Vorsätze verwaltet, die so damit zu verknüpfen
sind, wie in Fig. 6 dargestellt ist.
Nunmehr wird eine Arbeitsweise der Vorrichtung der Fig. 5 anhand
eines in Fig. 7A und 7B dargestellten Flußdiagramms wiedergegeben.
Zuerst wird beim Schritt 301 von der Bedienungsperson
das System von dem Tastenfeld 23 aus auf den Wiedergewinnungs-
oder Retrievalmode geschaltet. Anschließend fordert
beispielsweise die Bedienungsperson mit Hilfe des Tastenfeldes
23 die Informationswiedergewinnung bzw. das Retrieval
von Dateien bezüglich des Projektes an. Dann liest beim
Schritt 302 die CPU-Einheit 11 die Retrieval-Benutzer-Bilddaten
bezüglich der ersten Seite der Datei, welche mit
"NEUE PRODUKTINFORMATION I" betitelt ist, aus der Ablageeinrichtung
12. Die gelesenen Retrieval-Benutzer-Bilddaten
werden der Datenverarbeitungseinheit 44 über den Hauptbus 51
geliefert. Dann führt die Datenverarbeitungseinheit 44 die
Umkehrprozesse der Datenverdichtung und der Dichteumsetzung
durch, die vorstehend bezüglich der Retrieval-Benutzer-Bilddaten
erwähnt worden sind. Während dieser Operation liest
die CPU-Einheit 11 Retrieval-Benutzer-Bilddaten bezüglich
der zweiten Seite derselben Datei aus der Ablageeinrichtung
12 aus und liefert sie an die Datenverarbeitungseinheit 49
(Schritt 303). Dann unterwirft die Datenverarbeitungseinheit
49 die eingegebenen Retrieval-Benutzer-Bilddaten den Umkehrprozessen
(Schritt 303).
Danach werden, wenn die Umkehrprozesse für die Retrieval-
Benutzer-Bilddaten bezüglich der ersten Seite beendet sind,
die Bilddaten, welche aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten
erzeugt worden sind, über den Bildbus 52 an den Anzeigespeicher
47 abgegeben, und werden dann auf der CRT-Einheit 20
angezeigt (Schritt 304). Sobald die reproduzierten Bilddaten
vollständig aus der Datenverarbeitungseinheit 44 in den
Speicherr 47 gelesen sind, werden Retrieval-Benutzer-Bilddaten
bezüglich der dritten Seite derselben Datei aus der Ablageeinrichtung
12 gelesen und dann der Datenverarbeitungseinheit
44 zugeführt. Die Datenverarbeitungseinheit 44 führt
dann die Umkehrprozesse für die eingegebenen Retrieval-Benutzer-
Bilddaten durch (Schritt 304).
Als nächstes wird beim Schritt 304 geprüft, ob die Dateidaten,
welche von den verdichteten Bilddaten (Daten I) der
ersten Seite zu erhalten sind, zu dem Zeitpunkt notwendigerweise
darzustellen sind, wenn die Dateidaten, welche aus den
Retrieval-Benutzer-Bilddaten bezüglich der ersten Seite reproduziert
worden sind, anzuzeigen sind. Wenn dies beim
Schritt 305 nicht gefordert ist, wird beim Schritt 306 geprüft,
ob die Informationswiedergewinnung der nächsten Seite
gefordert wird. Zu diesem Zeitpunkt werden, wenn es gefordert
wird, die Bilddaten, welche aus den Retrieval-Benutzer-
Bilddaten für die Daten 2 reproduziert worden sind,
angezeigt. Während dieses Anzeigevorgangs werden die Retrieval-
Benutzer-Bilddaten für Daten 4 der Datenverarbeitungseinheit
49 zugeführt und dann Umkehrprozessen unterzogen.
Auf diese Weise wird die vorstehende Operation wiederholt
durchgeführt. Das heißt, solange die Bilddaten, welche aus
den Retrieval-Benutzer-Bilddaten für die n-te Seite reproduziert
worden sind, anzuzeigen sind, werden die Bilddaten,
welche aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten für die (n+1)-te
Seite zu reproduzieren sind, gelesen und reproduziert
(Schritt 310).
Wenn während der vorstehend beschriebenen Operation die Dateidaten,
welche aus den verdichteten Bilddaten reproduziert
worden sind, für eine Anzeige angefordert werden
(Schritt 305, 308 oder 311), werden die verdichteten Bilddaten
ausgelesen.
Wenn dann die
Anzeige der nächsten Seite angefordert wird (Schritt 306,
309 oder 312), wird der Prozeß zu einem beliebigen Auftrag
verschoben.
Wenn gemäß der bevorzugten Ausführungsform die Bilddaten,
welche aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten reproduziert
worden sind, angezeigt werden, werden die Bilddaten,
welche aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten für die nächste
Seite reproduziert worden sind, für eine Anzeige vorbereitet,
oder mit anderen Worten, sie sind reproduziert worden. Daher
kann ein höhere Informationswiedergewinnungs- bzw. Retrievalgeschwindigkeit
erhalten werden.
In dieser Ausführungsform werden die Dateidaten in der
Seitenreihenfolge der Dateien wieder gewonnen, welche eine
enge Beziehung haben. Andererseits ist es auch möglich, Dateidaten
bezüglich der ersten Seite jeder Datei wiederzugewinnen.
Ferner können Dateidaten bezüglich der ersten Seite
jeder Datei wiedergewonnen werden, welche verschiedene Kategorien
aufweist.
In der vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform
wird die Informationswiedergewinnung von Dateidaten,
welche aus Zeichencodes reproduziert werden, welche in der
Ablageeinrichtung gespeichert sind, auch durch Darstellen
von Bilddaten durchgeführt, welche aus den Retrieval-Benutzer-
Bilddaten erhalten worden sind. Wenn die ursprünglichen
Dateidaten, welche aus Zeichencodes reproduziert worden
sind, für eine Anzeige angefordert werden, liest die CPU-
Einheit 11 die Zeichencodes aus der Ablageeinrichtung 12
aus und erzeugt daraus Bilddaten. In diesem Fall ist es auch
möglich, eine Zeichencode-Erweiterungsschaltung vorzusehen,
um Bilddaten aus einem Zeichencode zu erzeugen.
In dieser Ausführungsform haben die Retrieval-Benutzer-
Bilddaten eine Bilddichte, welche kleiner ist als diejenige
der verdichteten Bilddaten. Andererseits können die verdichteten
Bilddaten selbst als die Retrieval-Benutzer-Bilddaten
verwendet werden. Auf diese Weise wird dann eine Datenverdichtungs-
und -wiedergabeschaltung anstelle jeder der
Datenverarbeitungseinheiten 44 und 49 verwendet, die in
Fig. 5A dargestellt sind. Das heißt, der Bilddichte-Umsetzprozeß
ist nicht notwendig. Ferner können in dieser
Ausführungsform auch mehr als zwei Datenverarbeitungseinheiten
verwendet werden.
Claims (6)
1. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung, mit einer Ablageeinrichtung (12a;
12a₁; 12), um Dateidaten und Retrieval-Benutzer-Bilddaten zu speichern, welche eine
Kenngröße, eine Identifizierungsgröße und eine Adresse eines Datenspeicherbereiches
umfassen und welche für das Wiedergewinnen der Dateidaten verwendet werden, wobei
die Dateidaten in einer vorbestimmten Datenform gespeichert sind, mit einer Bilddaten-
Wiedergabeeinrichtung (44, 49), um Bilddaten zu reproduzieren, welche aus den
Retrieval-Benutzer-Bilddaten zum Zeitpunkt der Dateidaten-Wiedergewinnung reproduzierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) als Bilddaten-Wiedergabeeinrichtung zumindest zwei zeitlich parallel betreibbare Bilddaten-Reproduziereinrichtungen (44, 49) vorgesehen sind, um jeweils Retrieval-Benutzer-Bilddaten zu reproduzieren, welche aus den Dateidaten darzustellen sind, wobei eine Anzeigeeinrichtung (20) abwechselnd von den zwei Bilddaten-Reproduziereinrichtungen (44, 49) mit den darzustellenden Daten beschickbar ist,
- b) die Retrieval-Benutzer-Bilddaten in jeder Bilddaten-Reprodziereinrichtung (44, 49) nach einer Bilddichte-Umsetzung in einem Bilddichte-Umsetzer (21) und einer daran anschließenden Datenkompression in einer Datenverdichtungs- und Reproduktionseinrichtung (14) aus den ursprünglichen Dateidaten abgeleitet sind und in einem für die verdichteten Bilddaten reservierten Speicherbereich (III) der Ablageeinrichtung (12a₁) mit einer Bilddichte speicherbar sind, welche kleiner als diejenige der Dateidaten ist, wobei die Retrieval-Benutzer-Bilddaten durch einen entsprechenden Datenvorsatz in einem Datei-Vorsatzbereich (II) bezeichnet sind, und
- c) die Retrieval-Benutzer-Bilddaten jeweils alleine oder beim Wiedergewinnen der Dateidaten mit darstellbar sind.
2. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befehlseingabeeinrichtung (23) vorgesehen ist, um eine Anzeige von
Bilddaten anzufordern, welche aus den verdichteten Bilddaten reproduzierbar ist, und
zwar derart, daß dann, wenn die Anforderung der Anzeige während der Anzeige eines
Bildes erfolgt, das aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten reproduziert worden ist, die
Bilddaten aus den entsprechenden verdichteten Bilddaten reproduziert werden und
an Stelle der Bilddaten, welche aus den Retrieval-Benutzer-Bilddaten reproduziert worden
sind, anzeigbar sind.
3. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dateidaten in Datenteile gemäß einer Anzahl von Seiten
aufteilbar sind und die Retrieval-Benutzer-Bilddaten auf jeweils dem Datenteil gemäß
einer Seite vorgesehen sind, und daß die Retrieval-Benutzer-Bilddaten nacheinander aus
der Ablageeinrichtung (12a; 12a₁; 12) für jeweils eine Seite jeder Datei auslesbar sind.
4. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dateidaten in Datenteile gemäß einer Anzahl von Seiten
aufteilbar sind und die Retrieval-Benutzer-Bilddaten für jeweils eine Seite vorgesehen
sind, und daß die Retrieval-Benutzer-Bilddaten bezüglich einer ersten Seite jeder der
Dateien nacheinander aus der Ablageeinrichtung (12a; 12a₁; 12) auslesbar sind.
5. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dateidaten in Datenteile gemäß einer Anzahl von Seiten
aufteilbar sind und die Retrieval-Benutzer-Bilddaten für jeweils eine Seite vorgesehen
sind, und daß die Retrieval-Benutzer-Bilddaten bezüglich einer ersten Seite jeder der
Dateien mit verschiedenen Kategorien nacheinander aus der Ablageeinrichtung (12a;
12a₁; 12) auslesbar sind.
6. Dateidaten-Wiedergewinnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Daten-Reproduziereinrichtungen (44, 49) eine Bildumsetzung für
die Retrieval-Benutzer-Bilddaten so durchführt, daß die reproduzierten Bilddaten eine
Bilddichte haben, welche mit derjenigen der Dateidaten identisch ist.
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