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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung
zur Herstellung eines haltbaren Schutzüberzuges, der als
Lötresist, Kennzeichnung oder Lötegalisiermittel auf einem
Substrat, beispielsweise einer Printplatte, verwendet
werden kann, und ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen haltbaren Schutzüberzuges oder einer solchen Schicht
durch Aufbringung der vorstehend erwähnten
Harzzusammensetzung auf das Substrat, wonach ein Aushärtungsvorgang folgt.
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Da der Integrationsgrad von Printplatten von Jahr zu Jahr
höher wird, wird es in neuerer Zeit gefordert, drei oder
sogar mehr Leitungen durch entsprechende Zonen zwischen
benachbarten IC-Stegen zu ziehen. Daher wird es erforderlich,
einen haltbaren Schutzüberzug vorzusehen, der
beispielsweise als Lotresist dient und einen derart hohen
Integrationsgrad gewährleisten kann, daß sichergestellt wird, daß
die gesamte Printplatte eine zufriedenstellende
Zuverlässigkeit besitzt. Wenn jedoch mit Hilfe von herkömmlichen
Duroplastharzen ein solcher haltbarer Schutzüberzug
hergestellt wird, entsteht oft das Problem, da ein Muster durch
Siebdruck hergestellt werden muß, daß durch ein Lösen des
Siebdrucks infolge von Fehlorientierungen kein feines
Muster ausgebildet werden kann. Zusammensetzungen, die
durch UV-Strahlung aushärten und in der Lage sind, feine
Muster zu bilden, sind bis heute häufig eingesetzt worden.
Obwohl Zusammensetzungen, die durch verschiedene organische
Lösungsmittel entwickelt werden können, bislang verwendet
wurden, wurden derartige, durch organische Lösungsmittel
entwickelte Zusammensetzungen allmählich durch
Harzzusammensetzungen ersetzt, die mit Alkali entwickelbar sind, um
die Arbeitsumgebung zu verbessern oder die Größe der
Gesamtinstallation zu vereinfachen und zu verringern. Ein
derartiger Austausch ist auch wünschenswert, um Ressourcen
und Energie zu sparen und den Wirkungsgrad sowie die
Produktivität zu verbessern.
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Wie aus Vorhergehendem deutlich wird, sind
Harzzusammensetzungen, aus denen superfeine oder Mikromuster durch
Aushärtung über eine Belichtung mit UV-Strahlung und eine
nachfolgende Entwicklung mit einem Alkali hergestellt
werden können, die am meisten bevorzugten Materialien für die
Erzeugung von haltbaren Schutzschichten oder Überzügen. Die
Entwicklung von derartigen Harzzusammensetzungen ist daher
äußerst wünschenswert. Eine solche Harzzusammensetzung, die
durch Belichtung mit UV-Strahlung ausgehärtet und mit einem
Alkali entwickelt werden kann, um einen haltbaren oder
dauerhaften Schutzüberzug herzustellen, während
gleichzeichtig die geforderte Anpassungsfähigkeit an einen
höheren Integrationsgrad des Schaltungsmusters und eine
zufriedendenstellende Zuverlässigkeit zur Verfügung gestellt
wird, wurde jedoch noch nicht gefunden. Hierfür sind einige
Gründe maßgebend: Der erste Grund besteht darin, daß die
mit einem Alkali entwickelte Harzzusammensetzung den
Nachteil hat, daß die Karbonsäuregruppen, die für die
Entwicklung mit einem Alkali unverzichtbar sind, im entstandenen
Überzug nach dessen Herstellung verbleiben und dazu führen,
daß der gebildete Überzug schlechte
Feuchtigkeitseigenschaften, einen unzureichenden Widerstand gegenüber
Chemikalien und Hydrolyse und eine unbefriedigende Klebrigkeit
besitzt. Die größten Probleme, die bei den bekannten
Harzzusammensetzungen entstehen, wenn sie auf eine Printplatte
aufgebracht werden, bestehen darin, daß im Harz vorhandene
Karbonsäuregruppen eine die Printplatte bildende
Kupferfolie korrodieren, so daß die Eigenschaften des Substrates
verschlechtert werden. Um diese Probleme zu vermeiden, ist
man gezwungen, Harze zu verwenden, die jeweils einen
Säurewert von nicht mehr als etwa 50 mg KOH/g aufweisen, was zu
einem unbefriedigenden Auflösungsvermögen des Harzes nach
Belichtung und darauffolgender Entwicklung führt.
Andererseits besitzen heute im Handel erhältliche
Harzzusammensetzungen Nachteile, daß sie einen unzureichenden
Widerstand gegenüber Chemikalien und Lösungsmitteln und eine
geringe Zuverlässigkeit besitzen, wenn sie in der Form von
dicken Überzügen ausgehärtet werden. Wenn ein haltbarer
oder dauerhafter Schutzüberzug hergestellt wird, indem eine
Harzzusammensetzung verwendet wird, die durch Belichten mit
UV-Strahlung ausgehärtet wurde, ist es erforderlich, daß
der Überzug keine Klebrigkeit aufweist, da eine ein
Schaltungsmuster bildende Maske beim Schritt der Belichtung
des Überzuges mit UV-Strahlung eng über den Harzüberzug
gepaßt werden muß. Insbesondere ist es erforderlich, daß
der Überzug beim Fingertest bei Raumtemperatur, bevor er
belichtet wird, keine Klebrigkeit besitzt.
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Die FR-A-2 350 625 beschreibt eine Harzzusammensetzung, die
ein Polymer eines konjugierten Diens mit einer
α,β-ethylenisch ungesättigten Karbonsäure, wie beispielsweise
Maleinsäure, wobei mindestens ein Teil der α,β-ethylenisch
ungesättigten Karbonsäure ein Aminsalz ist, umfaßt. Eine
solche Harzzusammensetzung besitzt ferner ein Vorpolymer
mit einer lichtempfindlichen ethylenischen Doppelbindung
und einen Photopolymerisationsinitiator. Das Vorpolymer
besteht aus einem Monomer oder einem Oligomer.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Harzzusammensetzung zur
Herstellung eines haltbaren Schutzüberzuges zu schaffen,
die ausgezeichnete Feuchtigkeitsschutzeigenschaften und
Widerstandseigenschaften gegenüber Chemikalien sowie eine
hohe Klebrigkeit besitzt.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Harzzusammensetzung zur Herstellung eines dichten
haltbaren Schutzüberzuges, der ausgezeichnete
Aushärtungseigenschaften besitzt, wenn er zur Ausbildung einer dicken
Überzugsschicht verwendet wird.
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Erfindungsgemäß soll des weiteren ein Verfahren zur
Herstellung eines haltbaren Überzuges zur Verfügung gestellt
werden, der ausgezeichnete Aushärtungseigenschaften
besitzt, wenn er zur Ausbildung eines dicken Überzuges mit
einfachen Schritten und einem guten Wirkungsgrad eingesetzt
wird.
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Eine Harzzusammensetzung, mit der diese Ziele erreicht
werden, ist in Patentanspruch 1 beschrieben. Ein Verfahren zur
Herstellung eines haltbaren Schutzüberzuges gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 4 wiedergegeben.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr im einzelnen
erläutert.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Harzzusammensetzung zur
Herstellung eines haltbaren Schutzüberzuges enthält ein
alkalilösliches Harz (Komponente (A)), ein Vorpolymer
(Komponente (B)) und einen Photopolymerisationsinitiator
(Komponente (C)), wobei das Mischungsverhältnis zwischen
der Komponente (A) und der Komponente (B) in einem
definierten Gewichtsmischungsverhältnis von 1:4 bis 4:1 liegt.
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Die alkalilöslichen Harze, die als Komponente (A)
erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen ein Polymer
eines konjugierten Diens unter Einschluß von Copolymeren
desselben mit mindestens einer monoamidierten
Succinsäuregruppe, die an die Polymerkette gebunden und durch die
nachfolgende Formel (I) gekennzeichnet ist. Spezielle
Ausführungsbeispiele der Polymeren sind Oligomeren von
konjugierten Diolefinen mit 4 oder 5 C-Atomen, wie
beispielsweise Butadien und Isopren, Vorpolymeren mit niedrigem
Polymerisationsgrad von einem oder mehreren der vorstehend
beschriebenen konjugierten Diolefine mit aliphatischen oder
aromatischen Monomeren, die jeweils eine ethylenisch
ungesättigte Doppelbindung besitzen, ausgeschlossen C&sub4; und C&sub5;-
konjugierte Diolefine, wie beispielsweise Isobutylen,
Diisobutylen, Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol,
Divinyltoluol und Gemische von solchen Oligomeren und Copolymeren
mit niedrigem Polymerisationsgrad.
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In Formel (I) bedeuten R¹ und R² jeweils ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen organischen Rest mit 1 bis
3 C-Atomen, wie beispielsweise eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe oder eine Propylgruppe. R³ ist ein organischer
Rest mit 1 bis 16 C-Atomen, beispielsweise eine
Methylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine
Cyclohexylgruppe, eine Laurylgruppe oder eine Benzylgruppe. R¹
und/oder R², die jeweils nicht weniger als 4 C-Atome
besitzen, sind nicht geeignet, und auch R&sub3;, das nicht weniger
als 17 C-Atome aufweist, ist nicht geeignet, da hierbei
Schwierigkeiten bei der Herstellung des alkalilöslichen
Harzes auftreten. Der Anteil der monoamidierten
Succinsäuregruppe, gekennzeichnet durch die Formel 1, kann
vorzugsweise von 0,05 bis 1,5 Mol, insbesondere von 0,1 bis
1,2 Mol, reichen, und zwar auf der Basis von 100 g des
Polymers des konjugierten Diens. Wenn der Anteil der
monoamidierten Succinsäuregruppe geringer ist als 0,05 Mol,
wird die entstehende Komponente (A) unlöslich in Alkali.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt her wird es daher nicht
bevorzugt, den Anteil auf mehr als 1,5 Mol einzustellen.
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Das Verhältnis der Zahl der Vinylgruppen zur Zahl der
gesamten ungesättigten Doppelbindungen, die im Polymer des
konjugierten Diens vorhanden sind, kann vorzugsweise nicht
weniger als 50 % betragen und insbesondere in einem Bereich
von 50 bis 80 %, vorzugsweise in einem Bereich von 55 bis
70 %, liegen. Es wird nicht bevorzugt, ein Polymer des
konjugierten Diens zu verwenden, bei dem das Verhältnis
zwischen der Zahl der Vinylgruppen und der Zahl der
gesamten Doppelbindungen geringer ist als 50 %, da
hierdurch die Dichte der Vernetzung gering wird.
Andererseits kann das Polymer des konjugierten Diens
vorzugsweise ein Molekulargewicht-Zahlenmittel von 500 bis
5.000 besitzen. Die Festigkeit des entstehenden Überzuges
wird verringert, wenn das Molekulargewicht geringer als 500
wird. Es wird unmöglich, einen glatten Überzug zu bilden,
wenn das Molekulargewicht 5.000 übersteigt.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann das Polymer des
konjugierten Diens mit einer monoamidierten Succinsäuregruppe,
das als Komponente (A) verwendet wird, d.h. das
alkalilösliche Harz, beispielsweise hergestellt oder synthetisiert
werden, indem ein α,β-Dikarbonsäureanhydrid einem Polymer
des konjugierten Diens zugesetzt wird, wonach eine
Monoamidierung mit einem primären Amin mit 1 bis 16 C-Atomen
folgt. Beispielsweise kann ein spezifisches Oligomer eines
konjugierten Diens anfangs durch anionisches Polymerisieren
in Gegenwart eines Katalysators, wie beispielsweise eines
Alkalimetalls oder einer organischen Verbindung eines
Alkalimetalls, üblicherweise bei einer Temperatur von 0ºC bis
100ºC von C&sub4; oder C&sub5;-konjugierten Diolefinen, einem Gemisch
hiervon oder konjugierten Diolefinen mit einem aromatischen
Vinylmonomer, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus
Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol und
Gemischen davon besteht, hergestellt werden, wobei der
Anteil des mit dem Olefin oder den Olefinen vermischten
aromatischen Vinylmonomers vorzugsweise nicht mehr als
50 Mol % beträgt und noch bevorzugter von 1 bis 30 Mol %
reicht. Um das Molekulargewicht so zu steuern, daß ein
Oligomer einer hellen Farbe erhalten wird, das einen geringen
Gelierungsprozentsatz besitzt, kann die vorstehend erwähnte
anionische Polymerisation durch den
Kettentransferpolymerisationsprozeß (gemäß US-PS 37 89 090) durchgeführt
werden, bei dem Toluol als Kettentransfermittel und eine
organische Verbindung eines Alkalimetalls, wie beispielsweise
Benzylnatrium, als Katalysator verwendet wird. Weitere
Verfahren sind das Living-Polymerisationsverfahren (offenbart
in den japanischen Patentveröffentlichungen 17485/1967 und
27432/1968), bei dem eine polyzyklische Verbindung, wie
beispielsweise Naphthalin, als Aktivator in einem
Tetrahydrofuran als Lösungsmittel und ein Alkalimetall, wie
beispielsweise Natrium, als Katalysator verwendet wird. Es
kann auch ein Polymerisationsverfahren Anwendung finden
(offenbart in den japanischen Patentveröffentlichungen
7446/1957, 1245/1958 und 10188/1956), bei dem das
Molekulargewicht durch die Verwendung eines aromatischen
Kohlenwasserstoffs, wie beispielsweise Toluol, Xylol etc., als
Lösungsmittel und einer Metalldispersion, wie
beispielsweise einer Dispersion von Natrium, als Katalysator unter
Zugabe eines Ethers, wie beispielsweise Dioxans, gesteuert
wird. Als Oligomer des konjugierten Diens sind Oligomeren
einsetzbar, die jeweils durch eine anionische
Koordinationspolymerisation hergestellt sind, bei der eine
Acetylacetonatverbindung eines Metalls der Gruppe VIII des
Periodensystems (wie beispielsweise Kobalt, Nickel etc.)
oder ein Alkylaluminiumhalogenid als Katalysator (siehe
japanische Patentveröffentlichungen 507/1970 und
30300/1971) verwendet wird. Dann kann ein Additionsprodukt
von Säureanhydridgruppen hergestellt werden, indem ein
α,βungesättigtes Dikarbonsäureanhydrid dem Polymer des
konjugierten Diens zugesetzt wird. Ein solches α,β-ungesättigtes
Dikarbonsäureanhydrid kann eine Verbindung sein, die durch
die nachfolgende Formel (II) gekennzeichnet ist. Spezielle
Beispiele sind Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid
und Chloromaleinsäureanhydrid.
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In Formel (II) bedeuten R¹ und R² jeweils das gleiche wie
R¹ und R² in Formel (I).
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Die Additionsreaktion des Säureanhydrides kann in einem
Inertlösungsmittel durchgeführt werden, das nur das
verwendete Säureanhydrid oder sowohl das Säureanhydrid als auch
das Polymer des konjugierten Diens normalerweise bei einer
Temperatur von 100ºC bis 250ºC löst. Beispiele dieses
inerten Lösungsmittels sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise Toluol und Xylol, Ketone, wie beispielsweise
Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester, wie
beispielsweise Ethylacetat, und Ether, die keine
Hydroxylgruppe besitzen, wie Diethylenglycoldimethylether. Bei
dieser Reaktion kann ein Gelierungsinhibitor, beispielsweise
Hydrochinon, Dimethylhydrochinon, Trimethylhydrochinon,
Catechole oder Derivate von p-Phenyldiamin, in einer Menge
von vorzugsweise nicht mehr als 0,5 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt von 0,1 bis 0,3 Gewichtsteilen, auf der
Basis von 100 Gewichtsteilen des Polymers des konjugierten
Diens zugesetzt werden.
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Die zugesetzte Menge der Säureanhydridgruppe im
entstandenen Additionsprodukt kann normalerweise von etwa 0,05 bis
1,5 Mol, vorzugsweise von 0,12 bis 1,2 Mol, auf der Basis
von 100 g des Polymers des konjugierten Diens reichen.
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Das durch Addition der vorstehend erwähnten
Säureanhydridgruppe erhaltene Additionsprodukt wird dann durch
Reaktion mit einem primären Amin, das 1 bis 16 C-Atome
aufweist, monoamidiert, wodurch das alkalilösliche Harz
erhalten wird, das als Komponente (A) der Erfindung Verwendung
findet.
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Spezielle Beispiele von primären Ammen, die für die
Monoamidierung verwendet werden können, können aus der Gruppe
ausgewählt werden, die aus Methylamin, Isopropylamin,
Butylamin, Cyclohexylamin, Laurylamin, Benzylamin, Anilin
und Gemischen davon besteht.
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Die Monoamidierungsreaktion kann durch die nachfolgende
Reaktionsformel (1) gekennzeichnet werden und kann bei
einer relativ geringen Temperatur beginnen, beispielsweise
bei einer Temperatur, die nicht höher ist als 100ºC,
vorzugsweise von 50 bis 60ºC reicht. Wenn die
Reaktionstemperatur hoch ist, folgt der gewünschten Monoamidierung die
unerwünschte Imidierungsreaktion, die durch die
nachfolgende Reaktionsformel (2) gekennzeichnet ist und zu einer
Reduzierung des Säurewertes des Produktes führt.
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(Bei den vorstehenden Reaktionsformeln (1) und
(2) haben R¹, R² und R³ die gleiche Bedeutung
wie in Formel (I)).
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Um eine Zusammensetzung herzustellen, die gute
Verhaltenseigenschaften im Entwicklungsschritt zeigt, und um einen
Überzug herzustellen, der über einen langen Zeitraum
haltbar und beständig ist, werden nicht weniger als 80 Mol %,
vorzugsweise nicht weniger als 90 Mol %, der
Säureanhydridgruppen durch die Reaktion mit dem vorstehend
erwähnten primären Amin amidiert.
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Die vorstehend beschriebene Monoamidierungsreaktion kann
vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt
werden. Bevorzugte Lösungsmittel sind diejenigen, die keine
Reaktivität mit den Reaktionsteilnehmern aufweisen, welche
an der Monoamidierung teilnehmen, und die die Fähigkeit
besitzen,
beide Reaktionsteilnehmer zu lösen. Beispiele
hiervon sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Toluol und Xylol, Ketone, wie beispielsweise
Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester, wie beispielsweise
Ethylacetat, und Ether, die keine Hydroxylgruppe besitzen,
wie beispielsweise Diethylenglycoldimethylether.
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Bei der vorliegenden Erfindung können einige Anteile der im
alkalilöslichen Harz (Komponente (A)) verbleibenden
Säureanhydridgruppen einer Ringöffnungsreaktion unterzogen
werden, wobei ein Alkohol verwendet wird, wie beispielsweise
Ethylalkohol, Ethylcellosolve, Phenylcellosolve oder
Hydroxyalkyl(meth)acrylat, oder Anteile der monoamidierten
Succinsäuregruppen können mit einer Monoexpoxyverbindung
verestert werden, wie beispielsweise Glycidylmethacrylat
oder Phenylglycidyl, um veresterte Harze zu erhalten, die
als Komponente (A) verwendet werden können.
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Das Vorpolymer mit lichtempfindlicher ethylenischer
Doppelbindung, das als Komponente (B) in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein Harz, das durch Belichtung mit
UV-Strahlung aushärtbar ist. Beispiele hierfur sind Ester
von Epoxidharzen, Urethanharzen, Alkydharzen und
Polyesterharzen mit Acrylsäure oder Methacrylsäure (Acrylsäure und
Methacrylsäure werden in der nachfolgenden Beschreibung und
in den Patentansprüchen als "(Meth)Acrylsäure" bezeichnet).
Spezielle Beispiele von solchen Estern sind
Epoxy(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat, Alkyd(meth)acrylat und
Polyester(meth)acrylat. Besonders bevorzugt sind
(Meth)acrylate von Bisphenol-A-Epoxidharzen und (Meth)acrylate
von Novolak-Expoxidharzen. Genauer gesagt, die im Rahmen
der Erfindung liegenden und zur Herstellung von Estern mit
(Meth)acrylsäure verwendeten Epoxidharze sind Epoxidharze
vom Bisphenol-Typ, wie beispielsweise Epoxidharze vom
Bisphenol-A-Typ und Epoxidharze vom Bisphenol-F-Typ,
Novolak-Epoxidharze, wie beispielsweise Phenolnovolak-
Epoxidharze und Cresolnovolak-Epoxidharze, alicyclische
Epoxidharze und Epoxidharze, die heterocyclische Ringe oder
Spiroringe enthalten, wie Triglycidylisocyanat und ein
Hydantoin-Epoxidharz. Im Handel erhältliche Epoxidharze vom
Bisphenoltyp sind beispielsweise "Epikote 828", "Epikote
834", "Epikote 836", "Epikote 1001", "Epikote 1004" und
"Epikote 1007" (Warennamen, hergestellt von der Firma Yuka
Shell Epoxy K.K.) und "Araldite 260", "Araldite 280",
"Araldite 6071", "Araldite 6084" und "Araldite 6097"
(Warennamen, hergestellt von der Firma Ciba-Geigy AG).
Diese Epoxidharze können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Beispiele von im Handel erhältlichen Novolak-Epoxidharzen
sind "Epikote 152", Epikote 154" und "Epikote 180"
(Warennammen, hergetellt von der Firma Yuka Shell Epoxy
K.K.) und "Araldite EPN1138", "Araldite EPN1139", "Araldite
EON1235", "Araldite EON1273", Araldite EON1280" und
"Araldite EON1299" (Warennamen, hergestellt von der Firma
Ciba-Geigy AG) sowie "DEN431" und "DEN438" (Warennamen,
hergestellt von der Firma Dow Chemical Corp.). Diese im
Handel erhältlichen Novolak-Epoxidharze können einzeln oder
in Kombination mit dem gleichen Typ oder mit anderen Arten
von Epoxidharzen verwendet werden.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Komponente
(B) kann durch irgendein herkömmliches Verfahren
hergestellt werden. Als ein Beispiel wird das Verfahren zur
Herstellung von Epoxy(meth)acrylat beschrieben. Das
Epoxy(meth)acrylat kann beispielsweise hergestellt werden,
indem man eines der vorstehend erwähnten Epoxidharze mit
(Meth)acrylsäure in Gegenwart eines
Veresterungskatalysators normalerweise bei einer Temperatur von 60ºC bis 130ºC,
vorzugsweise von 80ºC bis 110ºC, reagieren läßt. Bei dieser
Reaktion wird das Mischverhältnis zwischen dem Epoxidharz
und der (Meth)acrylsäure so ausgewählt, daß vorzugsweise
0,1 bis 1,0 chemische Äquivalente, vorzugsweise 0,5 bis 1,
chemische Äquivalente, von (Meth)acrylsäure mit einem
chemischen Äquivalent des verwendeten Epoxidharzes gemischt
werden.
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Bekannte Katalysatoren, wie beispielsweise
Triphenylphosphin und Dimethylbenzylamin, können als
Veresterungskatalysatoren verwendet werden, wobei das Zugabeverhältnis
normalerweise von 0,05 bis 10 Gew.%, vorzugsweise von 0,1 bis 5
Gew.%, auf der Basis des Gesamtgewichtes des flüssigen
Reaktionsgemisches reicht.
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Bei der Herstellung dieser Epoxy(meth)acrylate wird es
bevorzugt, einen Polymerisationsinhibitor, wie beispielsweise
Hydrochinon, 2,4-Dimethyl-6-t-Butylphenol, p-Benzochinon,
Phenothiazin oder N-Nitrophenylamin, zuzusetzen. Es ist
ausreichend, wenn die Menge des zugesetzten
Polymerisationsinhibitors von etwa 0,01 bis etwa 1 Gew.% reicht.
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Die Reaktion zur Herstellung des vorstehend erwähnten
Epoxy(meth)acrylates kann in einem organischen
Lösungsmittel, das inert ist und auch als Viskositätserniedrigungs
mittel wirkt, durchgeführt werden.
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Beispiele der organischen Lösungsmittel, die für diesen
Zweck eingesetzt werden können, sind Ketone, wie
beispielsweise Methylethylketon und Cyclohexanon, Ester, wie
Ethylcellosolveacetat und Ethylacetat, Ether, wie 1,4-Dioxan,
Tetrahydrofuran, Diethylenglycol und Dimethylether,
Alkohole, wie Ethylcellosolve und Phenylcellosolve, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, und Lösungsmittel
auf Petroleumbasis, wie Petroleumether und
Petroleumnaphtha.
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Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Epoxidharzen können
glycidylierte Produkte von Polyvinylphenolen als
Ausgangsmaterialien für die Epoxy(meth)acrylate eingesetzt werden.
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Allgemein bekannte Photopolymerisationsinitiatoren können
als Photopolymerisationsinitiatoren, d.h. als Komponente
(C), bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Spezielle Beispiele von Photopolymerisationinitiatoren sind
zusätzlich zu Benzoin Benzoinmethylether,
Benzoinethylether, Benzoinbutylether, Benzyl, Michler's Keton, im
Handel erhältliche Produkte, wie beispielsweise "Ingacure
184", "Irgacure 651" und "Irgacure 907" (Warennamen,
hergestellt von der Firma Ciba-Geigy AG) und "Dalocure-1173"
(Warenname, hergestellt von der Firma Merk & Co., Inc.).
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Bei der Harzzusammensetzung zur Ausbildung des haltbaren
Schutzüberzuges gemäß der Erfindung ist es zur Herstellung
eines Überzuges mit größerer Zuverlässigkeit von
wesentlicher Bedeutung, daß das Mischungsverhältnis zwischen dem
alkalilöslichen Harz oder der Komponente (A) und dem
Vorpolymer oder der Komponente (B) in einem Bereich von 1:4
bis 4:1, vorzugsweise von 3:7 bis 7:3, liegt. Wenn der
Mischungsanteil der Komponente (A) oder (B) geringer ist
als 1, d.h. das Mischungsverhältnis der anderen Komponente
4 übersteigt, werden die Eigenschaften des entstehenden
Uberzuges, beispielsweise die
Feuchtigkeitsschutzeigenschaften, der Widerstand gegenüber Hydrolyse und die
Klebrigkeit des Überzuges, schlechter.
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Der wichtigste Faktor, der bei der Einstellung des
Mischungsverhältnisses zwischen dem alkalilöslichen Harz (A)
und dem Vorpolymer (B) berücksichtigt werden muß, ist der
Säurewert des alkalilöslichen Harzes (A). Wenn der
Säurewert des alkalilöslichen Harzes (A) in der
Harzzusammensetzung
hoch ist, werden selbst die belichteten Abschnitte
des Uberzuges im Entwicklungsschritt löslich, wenn das
Mischungsverhältnis nicht unter einem geeigneten Wert
liegt. Wenn im Gegensatz dazu der Säurewert des
alkalilöslichen Harzes (A) niedrig ist, werden selbst die
nichtbelichteten Abschnitte des Überzuges im verwendeten
alkalischen Entwickler unlöslich, wenn das Mischungsverhältnis
nicht erhöht wird. Um es daher möglich zu machen,
ultrafeine Muster einer Größe im µm-Bereich herzustellen, ist es
wichtig, das alkalilösliche Harz (A) und das Vorpolymer (B)
in einem Mischungsverhältnis zu verwenden, das in
Abhängigkeit vom speziellen Säurewert des verwendeten
alkalilöslichen Harzes (A) in den entsprechenden Harzzusammensetzungen
der Erfindung eingestellt wurde. Wenn beispielsweise ein
alkalilösliches Harz (A) mit einem Säurewert von 160
verwendet wird, reicht das Mischungsverhältnis zwischen dem
alkalilöslichen Harz (A) und dem Vorpolymer (B) von 7:3 bis
1:1.
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Die Menge der Komponente (C), die der Zusammensetzung der
Erfindung zugemischt wird, kann vorzugsweise von 0,1 bis 15
Gewichtsteilen, insbesondere von 1 bis 10 Gewichtsteilen,
auf der Basis von 100 Gewichtsteilen des Gesamtgewichtes
der Komponenten (A) und (B) reichen. Es wird weder
bevorzugt, die Komponente (C) in einem Anteil von weniger als
0,1 Gewichtsteilen zuzusetzen, noch wird es bevorzugt,
diese Komponente in einem Anteil von mehr als 15
Gewichtsteilen zuzusetzen, da die Festigkeit des lichtempfindlichen
Überzuges in beiden Fällen gemindert wird.
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Die Harzzusammensetzung zur Herstellung des haltbaren
Schutzüberzuges kann erfindungsgemäß zusätzlich zu den
vorstehend erwähnten Komponenten (A), (B) und (C) einen
Polymerisationsinhibitor enthalten. Beispiele von derartigen
Polymerisationsinhibitoren sind Hydrochinon,
2,6-Di-tertbutyl-p-cresol,
P-Benzochinon, Hydrochinonmonomethylether,
Phenothiazin und α-Naphthylamin.
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Die Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung kann noch eine
weitere Komponente innerhalb von Grenzen, damit der
hergestellte Überzug nicht klebrig wird, enthalten. Einige der
Monomeren, die in der Harzzusammensetzung der Erfindung
zusätzlich enthalten sein können, sind bekannte
photopolymerisierbare Monomeren einschließlich 2-Ethylhexylacrylat, 2-
Hydroxyethylacrylat, 1,3-Butandiolacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
1,3-Butandiolmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat und anderen Monomeren mit höherem
Schmelzpunkt, wie beispielsweise
Tri(acryloyloxyethyl)isocyanurat. Diese Monomeren können einzeln oder in
Kombination verwendet werden.
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Die Harzzusammensetzung zur Herstellung eines haltbaren
Schutzüberzuges gemäß der vorliegenden Erfindung kann
hergestellt werden, indem beispielsweise eine Zusammensetzung,
die die Komponenten (A), (B) und (C) enthält, vermischt
oder indem das Gemisch danach gelöst wird.
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Das Verfahren zur Herstellung eines haltbaren
Schutzüberzuges aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung wird
nunmehr beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird ein haltbarer oder dauerhafter Schutz
überzug durch die folgenden Schritte hergestellt:
Überziehen eines Substrates mit der Harzzusammensetzung, um den
haltbaren Schutzüberzug auszubilden, Belichten des
Überzuges mit UV-Strahlung durch ein eine Schaltung bildendes
Muster, um den belichteten Abschnitt oder die belichteten
Abschnitte auszuhärten, und Entfernen des nichtbelichteten
Abschnittes oder der nichtbelichteten Abschnitte des
Überzuges durch Entwickeln mit einem Alkali, wonach ein
Nachhärten erfolgt. Die frische Harzzusammensetzung kann
normalerweise ohne jede Behandlung auf das Substrat aufgebracht
werden oder mit einem Verdünnungsmittel, wie beispielsweise
organischen Lösungsmitteln, verdünnt und dann auf das
Substrat aufgebracht werden, wenn es erforderlich ist, die
Viskosität der frischen Harzzusammensetzung einzustellen.
Organische Lösungsmittel, die als Verdünnungsmittel
verwendet werden können, unterliegen keinen Beschränkungen.
Diverse bekannte organische Lösungsmittel können verwendet
werden, soweit sie die Harzzusammensetzung der Erfindung
lösen, um eine gleichmäßig verdünnte Harzzusammensetzung
herzustellen. Beispiele sind wasserlösliche organische
Lösungsmittel, wie Ethylcellosolve, Butylcellosolve,
Ethylenglycoldimethylether, Diacetonalkohol,
4-Methoxy-4-methylpentanon-2 und Methylethylketon, und nicht wässrige
organische Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol,
Methylisobutylketon und 2-Ethylhexanol.
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Es wird bevorzugt, daß die Harzzusammensetzung oder deren
verdünnte Lösung eine Viskosität, gemessen durch ein
Rotationsviskometer bei Raumtemperatur, von 0,1 bis 1000 Poise,
vorzugsweise von etwa 1 bis etw 500 Poise, besitzt. Falls
erforderlich, können auch ein oder mehrere anorganische
Füllmittel der Harzzusammensetzung oder der verdünnten
Lösung derselben zugesetzt werden. Beispiele von organischen
Füllmitteln sind Glimmer, Ton, Talk, weißes Aluminiumoxid,
Kieselgur, Bentonit, Quarz, Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Banumsulfat, Magnesiumsilikat, Titanoxid,
Zinkoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Siliciumnitrid.
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Ein oder mehrere der vorstehend genannten organischen
Füllmaterialien können in einer Menge zugesetzt werden, die von
0 bis 160 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 40 bis 150
Gewichtsteilen, auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der
Harz zusammensetzung reicht.
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Ferner können auch Farbstoffe oder Pigmente zugesetzt
werden, wie beispielsweise Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün, Cyaningrün, Titanweiß, Titangelb, Ruß, Chromgelb,
Hanzagelb, Lakerot, Methylviolett, Brilliantgrün und
Viktoriablau und/oder Antimonpentaoxid, um feuerhemmend zu
wirken.
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Die Harzzusammensetzung kann üblicherweise durch
Tauchbeschichten, Walzbeschichten, Streichen o.ä. Verfahren auf
das Substrat aufgebracht werden. Das Trocknen des
ausgebildeten Überzuges kann durch Trocknen mit Heißluft unter
Verwendung von fernen Infrarotstrahlen bei einer Temperatur
von vorzugsweise nicht mehr als 1200, besonders bevorzugt
innerhalb eines Bereiches von 60 bis 1000, allgemein über
etwa 10 bis 20 Minuten durchgeführt werden. Die
Trocknungstemperatur in diesem Stadium darf nicht 120ºC übersteigen,
da der Überzug einer Hitzehärtung ausgesetzt ist.
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Der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete
Überzug ist bei Raumtemperatur nicht klebrig und besitzt
eine glatte Oberfläche, so daß er als lichtempfindlicher
Überzug mit besonders guter Qualität verwendet werden kann.
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Nach dem Trocknen des Überzuges wird ein eine
Schaltungsmustermaske tragender Negativfilm auf den Überzug
aufgebracht, wonach eine UV-Strahlung von einer
Hochdruckquecksilberlampe, einer Ultrahochdruckquecksilberlampe, einer
Xenonlampe, einer Metallhalogenidlampe etc. aufgebracht
wird, um die der UV-Strahlung ausgesetzten Abschnitte des
Überzuges auszuhärten. Danach wird ein
Entwickler-Lösungsmittel durch Sprühen aufgebracht, oder der Uberzug wird in
das Entwickler-Lösungsmittel eingetaucht. Dann werden die
Abschnitte des Überzuges, die der UV-Strahlung nicht
ausgesetzt waren, beispielsweise durch Spülen entfernt.
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Eine wassrige Alkalilösung, beispielsweise eine 1 - 5
gew.%ige wässrige Lösung von Natriumcarbonat, kann
üblicherweise als Entwickler-Lösungsmittel verwendet werden,
wobei ein geeignetes oberflächenaktives Mittel und/oder
anderes Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, zugesetzt
oder nicht zugesetzt wird.
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Nach dem Trocknen mit Heißluft wird dann eine Nachhärtung
des Überzuges durchgeführt, um die amidierten
Succinsäuregruppen im Überzug in die imidierten Succinsäuregruppen zu
überführen. Die Nachhärtung kann allgemein bei 100ºC bis
180ºC, vorzugsweise von 140ºC bis 170ºC, über etwa 10 bis
60 Minuten durchgeführt werden, wodurch ein haltbarer
Schutzüberzug ausgebildet wird. Eine unzureichende
Nachhärtung führt zu einer nicht zufriedenstellenden Stabilität
des Überzuges für einen Langzeitgebrauch, während eine
übermäßig starke Nachhärtung für die Effizienz der
Produktion nachteilig ist.
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Da die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung zur Herstellung
eines haltbaren Schutzüberzuges auch ohne Belichtung mit
UV-Strahlung aushärtbar ist und mit einem Alkali entwickelt
werden kann, kann auf wirksame Weise ein dichter
Schutzüberzug hergestellt werden. Der erfindungsgemäß
hergestellte haltbare Schutzüberzug ist gegenüber den aus den
herkömmlichen Harzzusammensetzungen gebildeten Schutzüber
zügen, die durch Belichtung mit UV-Strahlung ausgehärtet
und mit einem Alkali entwickelt werden, insofern
verbessert, als daß er eine äußerst zuverlässige Schicht mit
einer verbesserten Feuchtigkeitsbeständigkeit, einer
verbesserten Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien und
gegenüber Hydrolyse und einem verbesserten Klebevermögen
bildet. Da die Karbonsäuregruppen im Schutzüberzug, die im
haltbaren Schutzüberzug der Erfindung verbleiben, durch
Nachhärtung entfernt oder in nichtkorrodierende Gruppen
überführt werden, besteht nach einem weiteren vorteilhaften
Merkmal der Erfindung nicht die Gefahr, daß die
Kupferverdrahtung auf der gedruckten Schaltung korrodiert. Die
Betriebseigenschaften der auf diese Weise geschützten
gedruckten Schaltung können somit über eine lange Zeitdauer
aufrechterhalten werden. Des weiteren wird eine erhöhte
Vernetzungsdichte der Harzzusammensetzung erhalten, so daß
der entstehende Überzug selbst bei der Ausbildung einer
dicken Schicht eine ausgezeichnete Glätte besitzt.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von einigen
Ausführungsbeispielen genauer erläutert. Es versteht sich
jedoch, daß die Erfindung durch die nachfolgenden
Ausführungsbeispiele in keiner Weise eingeschränkt wird.
Beispiel 1
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Zu Beginn wurde ein monoamidiertes Produkt
eines Polymers von maleiniertem Butadien hergestellt, um
als Komponente (A) für die Harzzusammensetzung des
haltbaren Schutzüberzuges zu dienen.
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In einen trennbaren 1 l-Kolben, der mit einem
Refluxkühlrohr und einem Stickstoffbeschickungsrohr versehen war,
wurden 323 g flüssiges Polybutadien mit einem
Molekulargewicht-Zahlenmittel von 1000 und einer Viskosität bei 25ºC
von 14 Poise eingegeben. Das Polybutadien besaß 65 % 1,2-
Bindungen. Es wurde hergestellt, indem Butadien bei 300 in
Gegenwart von Toluol, das als Kettentransfermittel wirkte,
polymerisiert wurde, wobei Benzylnatrium als Katalysator
verwendet wurde. Ferner wurden 178,9 g Maleinsäureanhydrid,
10 g Xylol und 1,2 g eines Polymerisationsinhibitors
(hergestellt und vertrieben von der Firma Sumitomo Chemical
Co., Ltd. unter dem Warennamen "Antigen 6C") eingegeben.
Die eingegebenen Bestandteile ließ man bei 190ºC 5 Stunden
lang unter einem Stickstoffstrom reagieren. Dann wurden
nichtreagiertes Maleinsäureanhydrid und Xylol
abdestilliert, um ein Polymer von maleiniertem Butadien mit einem
Gesamtsäurewert von 400 mg KOH/g zu synthetisieren. Das auf
diese Weise hergestellte Polymer besaß einen
Erweichungspunkt (Erweichungspunkt gemessen durch den Ring und Kugel-
Test gemäß JIS-K-2531-60) von 88ºC.
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Dann wurden 200 g des Polymers aus dem maleinierten
Butadien und 200 g von Diethylenglycoldimethylether in einen
abtrennbaren 1 l-Kolben, der mit einem Refluxkühlrohr
versehen war, eingegeben und der Kolben wurde in ein Ölbad
eingetaucht, das auf 80ºC gehalten wurde, während der
Inhalt des Kolbens leicht gerührt wurde, um das Polymer des
maleinierten Butadiens vollständig zu lösen. Dann wurde der
Inhalt des Kolbens auf 40ºC abgekühlt. Nach dem Zusetzen
einer Lösung von 76,4 g Benzylamin und 76,4
Diethylenglycoldimethylether bei 40ºC über eine Zeitdauer von 2
Stunden wurde die Reaktion über weitere 15 Stunden
fortgesetzt, um ein monoamidiertes Produkt des Polymers des
maleinierten Butadiens mit einem Lacksäurewert von 69 mg
KOH/g zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene
monoamidierte Produkt wurde als Komponente (A) verwendet.
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Getrennt davon wurde ein Epoxidacrylat vom Bisphenol-Typ
durch das nachfolgende Verfahren synthetisiert, um als
Komponente (B) eingesetzt zu werden.
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In einen abtrennbaren 1 l-Kolben, der mit einem
Refluxkühlrohr versehen war, wurden 200 g "Epikote 1004" (Warenname,
hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy K.K.), 1,5 g
Triphenylposphin, 0,8 g Hydrochinon und 200 g
Diethylenglycoldimethylether
eingegeben. Der Kolben wurde in ein
Ölbad eingetaucht, das auf 100ºC gehalten wurde, um das
Epoxidharz vollständig zu lösen, während der Inhalt im
Kolben leicht gerührt wurde. Dann wurden 18 g Methacrylsäure
über eine Zeitdauer von 30 Minuten in den Kolben
eingegeben. Nach dem Ende der Zugabe von Methacrylsäure wurde die
Reaktion 3 Stunden lang bei 120ºC fortgesetzt, um
Methacrylat des Epoxidharzes zu erhalten.
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Unter Verwendung der auf diese Weise hergestellten
Komponenten (A) und (B) wurde eine Harzzusammensetzung zur
Herstellung eines haltbaren Schutzüberzuges in der folgenden
Weise zubereitet:
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60 g des monoamidierten Produktes des Polymers von
maleiniertem Butadien, das als Komponente (A) diente, 40 g
der Lösung des Epoxidmethacrylates vom Bisphenol-Typ, das
als Komponente (B) diente, 20 g einer Lösung aus
Diethylenglycoldimethylether enthaltend 50 Gew.%
Trimethylolpropantriacrylat, das als zusätzlicher Bestandteil diente, und
7 g von "Irgacure 651" (Warenname, hergestellt von der
Firma Ciba-Geigy AG), das als Photopolymerisationsinitiator
(Komponente (C)) diente, wurden gemischt und bei
Raumtemperatur gelöst, um eine Harzzusammensetzung zur Ausbildung
eines haltbaren Schutzüberzuges zu gewinnen. Der Anteil der
nichtflüchtigen Materialien der erhaltenen
Harzzusammensetzung betrug 52 Gew.%.
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Die auf diese Weise gewonnene Harzzusammensetzung wurde
unter Verwendung eines Applikators auf ein
glasfaserverstärktes kupferplattiertes Epoxidlaminat aufgebracht, wonach das
Laminat in einen Heißlufttrockner eingebracht wurde, der
auf 80ºC gehalten wurde, um den Überzug 10 Minuten lang zu
trocknen. Es wurde ein Überzug mit einer Dicke von 20 µm
erzeugt. Die Oberfläche des getrockneten Überzuges wurde
nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit einem Finger
berührt, um festzustellen, daß der getrocknete Überzug nicht
klebrig war.
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Dann wurde ein Polyestersubstrat, das eine negative
Schaltungsmustermaske mit einer Breite der feinsten Linie von 50
µm aufwies, auf den Überzug aufgebracht, und die
Schaltungsmustermaske wurde weiter mit einer 1,5 mm dicken
Quarzschicht abgedeckt. Der Überzug wurde in einem
UV-Belichtungssystem (hergestellt und vertrieben von der Firma
USHIO Inc. unter dem Warennamen "High Mercury Lamp
Irradiation System UVC-2518") belichtet, bis die Belichtung bei
365 nm einen Wert von 600 mJ/cm² erreichte. Obwohl die
Temperatur des Überzuges während des Belichtungsschrittes auf
32ºC angehoben wurde, konnte die eng über den Überzug
gepaßte Maske nach Beendigung des Belichtungsvorganges in
einfacher Weise wieder vom Überzug abgezogen werden.
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Der Überzug wurde mit einer 2 gew.%igen wässrigen Lösung
von Natriumcarbonat entwickelt, wobei festgestellt wurde,
daß das Auflösungsvermögen feiner als 50 µm war.
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Der mit dem vorstehend beschriebenen Entwicklungsprozess
entwickelte Überzug wurde in einen Elektroofen eingebracht,
um eine Nachhärtung bei 160ºC über 30 Minuten durchzuführen
und einen Schutzüberzug zu erhalten. Die Eigenschaften des
Schutzüberzuges wurden mit bekannten Verfahren abgeschätzt.
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Anfangs wurde die Bleistiftritzhärte des Schutzüberzuges
allgemein gemäß dem Verfahren nach JIS-D-0202 8-10
gemessen. Es wurde festgestellt, daß die Bleistiftritzhärte 7H
betrug.
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Das Klebevermögen wurde nach einem
Kreuzschraffur-Abziehtest gemäß der JIS-D-0202 8-12 abgeschätzt. Es wurde
festgestellt,
daß der Überzug ein gutes Klebevermögen besaß.
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Die Lötwiderstandseigenschaften wurden durch ein Verfahren
ermittelt, bei dem die mit dem vorstehend beschriebenen
Überzug versehene Printplatte 30 Sekunden lang in ein Bad
aus geschmolzenem Lot (264ºC) eingetaucht wurde. Danach
wurde ein Kreuzschraffur-Abziehtest gemäß JIS-D-0202 8-12
durchgeführt. Der Überzug bestand den Test.
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Die Feuchtigkeitseigenschaften wurden ermittelt, indem die
Printplatte 2 Stunden lang einem Siedevorgang unterzogen
wurde. Es folgte ein Kreuzschraffur-Abziehtest nach JIS-D-
0202 8-12. Es wurde festgestellt, daß der Überzug den Test
bestand.
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Des weiteren wurde die mit dem Überzug bedeckte Printplatte
einem Drucksiedetest unterzogen, bei dem man die Platte 36
Stunden lang in Dampf von 120ºC stehen ließ. Danach wurde
ein Kreuzschraffur-Abziehtest gemäß JIS-D-0202 8-12
durchgeführt. Weder ein Abblättern des Überzuges noch eine
Korrosion des plattierten Kupfers wurde festgestellt.
Beispiel 2
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Ein monoamidiertes Produkt aus einem Polymer
von maleiniertem Butadien wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren synthetisiert und als Komponente (A) einer
Harzzusammensetzung zur Ausbildung eines haltbaren
Schutzüberzuges verwendet.
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In einen abtrennbaren 1 l-Kolben, der mit einem
Refluxkühlrohr und einem Stickstoffzuführrohr versehen war, wurden
258 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten flüssigen
Polybutadiens, 194 g von Maleinsäureanhydrid, 10 g Xylol
und 1,5 g "Antigen 6C" (Warenname, hergestellt von der
Firma Sumitomo Chemical Co., Ltd.) eingegeben. Das Gemisch
ließ man bei 190ºC 4,5 Stunden lang unter Stickstoffzufluß
reagieren. Dann wurden nichtreagiertes Maleinsäureanhydrid
und Xylol abdestilliert, um ein Polymer von maleiniertem
Butadien mit einem Gesamtsäurewert von 480 mg KOH/g zu
synthetisieren. Der Erweichungspunkt des auf diese Weise
hergestellten Polymers lag bei 128ºC.
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Danach wurden 200 g des Polymers des maleinierten Butadiens
und 277 g von Ethylcellosolveacetat in einen mit einem
Refluxkühlrohr ausgestatteten abtrennbaren 1 l-Kolben
eingegeben, um das Polymer vollständig zu lösen, wonach auf 40ºC
abgekühlt wurde. Nach dem Zusetzen von 45,9 g Benzylamin
und 31,2 g n-Butylamin über eine Zeitdauer von 1,5 Stunden
wurde die Reaktion über weitere 13 Stunden fortgesetzt,
wodurch ein monoamidiertes Produkt des Polymers von
maleiniertem Butadien mit einem Lacksäurewert von 82 mg
KOH/g hergestellt wurde, um als Komponente (A) eingesetzt
zu werden.
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Getrennt davon wurde ein Epoxidacrylat zur Verwendung als
Komponente (B) wie folgt synthetisiert:
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In einen abtrennbaren 1 1-Kolben wurden 200 g "Epikote 180"
(Warenname, hergestellt von der Firma Yuka Shell Epoxy
K.K.), 3 g Dimethylbenzylamin, 0,8 g Hydrochinon und 200 g
Ethylcellosolveacetat eingegeben. Der Kolben wurde in ein
Ölbad eingetaucht, das auf 100ºC gehalten wurde. Danach
wurde der Inhalt des Kolbens leicht gerührt, um das
Epoxidharz vollständig zu lösen. 64 g Acrylsäure wurden über eine
Zeitdauer von 30 Minuten zugesetzt. Nach Beendigung des
Zusatzes der Acrylsäure ließ man die Reaktion über weitere 7
Stunden bei 100ºC weiterlaufen, wonach ein Acrylat erhalten
wurde.
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Es wurde eine Harzzusammensetzung zur Ausbildung eines
haltbaren Schutzüberzuges hergestellt, wobei die
Komponenten (A) und (B) in der nachfolgend beschriebenen Art und
Weise verwendet wurden.
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60 g einer Lösung des als Komponente (A) dienenden
monoamidierten Produktes, 40 g einer Lösung des als Komponente (B)
dienenden Novolak-Epoxidacrylates, 10 g der Diethylen
glycoldimethyletherlösung, die 50 Gew.%
Trimethylolpropantriacrylat enthielt und als zusätzlicher Bestandteil
diente, und 7 g "Irgacure 907" (Warenname, hergestellt von
der Firma Ciba-Geigy AG), das als
Photopolymerisationsinitiator diente, wurden gemischt und bei Raumtemperatur
gelöst, um eine Harzzusammensetzung zur Ausbildung eines
haltbaren Schutzüberzuges herzustellen. Der Anteil der
nicht flüchtigen Substanzen in der Zusammensetzung betrug
52 Gew.%.
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Ein Überzug wurde ähnlich wie in Beispiel 1 hergestellt,
wobei die gemäß Beispiel 2 hergestellte Zusammensetzung
verwendet wurde. Die Oberfläche des Uberzuges wurde bei
Raumtemperatur nach Beendigung des Beschichtens und
Trocknens mit einem Finger berührt. Es wurde festgestellt, daß
der Überzug nicht klebrig war.
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Nach entsprechenden Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben
wurde eine Schutzschicht oder ein Überzug durch Belichten,
Entwickeln und Nachhärten hergestellt. Das
Auflösungsvermögen des Überzuges betrug 50 µm.
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Die Eigenschaften des auf diese Weise erzeugten Überzuges
wurden entsprechend Beispiel 1 ermittelt. Es wurde
festgestellt, daß die Bleistiftritzhärte 7 H betrug und daß der
Überzug ein zufriedenstellendes Klebevermögen besaß. Der
Überzug besaß die erforderlichen
Lötwiderstandseigenschaften und Feuchtigkeitswiderstandseigenschaften.
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Des weiteren wurde die mit dem Überzug bedeckte Printplatte
einem Drucksiedetest unterzogen, bei dem man die Platte 48
Stunden lang in 20ºC heißem Dampf stehen ließ. Danach
wurde ein Kreuzschraffur-Abziehtest durchgeführt. Es wurde
festgestellt, daß weder ein Abblättern des Überzuges noch
eine Korrosion des plattierten Kupfers auftrat.
Beispiel 3:
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Ein monoamidiertes Produkt eines Polymers von
maleiniertem Butadien wurde nach dem nachfolgend
beschriebenen Verfahren synthetisiert und als Komponente (A) einer
Harzzusammensetzung zur Ausbildung eines haltbaren
Schutzüberzuges verwendet.
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Gemäß einem entsprechenden Verfahren wie in Beispiel 1
beschrieben wurden 300 g eines flüssigen Polybutadiens mit
einem Molekulargewicht-Zahlenmittel von 1800, das 66 % 1,2-
Bindungen enthielt, mit 115 g Maleinsäureanhydrid reagieren
gelassen, um ein Polymer aus maleiniertem Butadien mit
einem Gesamtsäurewert von 320 mg KOH/g zu synthetisieren.
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200 g des Polymers des maleinierten Butadiens wurden
zusammen mit 260 g Diethylenglycoldimethylether in einen
abtrennbaren 1 l-Kolben eingegeben. Der Inhalt des Kolbens
wurde gerührt, um ihn in einem auf 80ºC gehaltenen Ölbad zu
lösen. Danach wurde der Inhalt des Kolbens auf 45ºC
abgekühlt. Nach dem Zusetzen von 60 g Benzylamin über eine
Zeitdauer von 1 Stunde wurde die Reaktion über weitere 10
Stunden fortgesetzt, um eine Lösung des monoamidierten
Produktes des Polymers von maleiniertem Butadien mit einem
Lacksäurewert von 55 mg KOH/g zu erhalten. Das auf diese
Weise erhaltene monoamidierte Produkt wurde als Komponente
(A) eingesetzt.
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Eine Lösung des gemäß Beispiel 1 synthetisierten Epoxid
harzacrylates vom Bisphenol-Typ wurde als Komponente (B)
verwendet.
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70 g der Komponente (A), 30 g der Komponente (B), 10 g
Diethylenglycoldimethylether enthaltend 50 Gew.%
Trimethylolpropantriacrylat als zusätzlicher Bestandteil und 7
g "Irgacure 651" (Warenname, hergestellt von der Firma
Ciba-Geigy AG) wurden zum Lösen bei Raumtemperatur
gemischt, um eine Harzzusammensetzung zur Erzeugung eines
haltbaren Schutzüberzuges oder einer Schutzschicht
herzustellen.
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Gemäß entsprechenden Verfahren wie in Beispiel 1
beschrieben wurde eine Schutzschicht oder ein Überzug durch
Belichten, Entwickeln und Nachhärten gebildet. Das Auflö
sungsvermögen des Überzuges betrug 50 µm.
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Die Eigenschaften des auf diese Weise ausgebildeten
Überzuges wurden entsprechend Beispiel 1 ermittelt. Es wurde
festgestellt, daß die Bleistiftritzhärte 7 H betrug und der
Überzug ein zufriedenstellendes Klebevermögen besaß. Der
Überzug besaß ferner die erforderlichen
Lötwiderstandseigens chaften und Feuchtigkeitswiderstandseigenschaften.
-
Des weiteren wurde die von dem Überzug bedeckte Printplatte
einem Drucksiedetest unterzogen, gemäß dem man die Platte
in 120ºC heißem Dampf über 24 Stunden stehen ließ. Danach
wurde ein Kreuzschraffur-Abziehtest durchgeführt. Es wurde
festgestellt, daß weder der Überzug abblätterte noch das
plattierte Kupfer korrodierte.