DE69023779T2 - Zusammendrückbare flasche. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus Kunststoff hergestellte komprimierbare Flasche, wie in der Präambel des Anspruchs 1 definiert.
• Zunehmend werden Flüssigkeiten unterschiedlicher Art zum Verkauf in Kunststoff-Flaschen angeboten, welche Flaschen nach Verwendung weggeworfen werden. Solche leeren Flaschen nehmen großen Volumina ein, die vorher mit Flüssigkeit gefüllt waren. Selbst wenn einige Typen von Flaschenmaterialien weich sind und als solche einfach komprimiert werden könnten, bringt die Elastizität des Materials die Flasche wieder in ihre Ursprungsform zurück, insbesondere wenn die Öffnung nicht verschlossen ist. Andere Typen von Materalien werden jedem Versuch der Kompression infolge ihrer Steifheit Widerstand leisten.
• Komprimierbare Flaschen sind im Stand der Technik bekannt. In EP-A-0 164 173 ist eine aus Kunststoff hergestellte komprimierbare Flasche mit Rillungen oder Faltungen offenbart. Die Flasche ist am Boden eines entsprechenden offenen Behälters befestigt, dessen Wand nach oben bis zu einer Höhe aufragt entsprechend der gewünschten Höhe der später komprimierten Flasche. In FR-A-2 076 210 ist ferner eine komprimierbare Flasche offenbart, die am Boden eines entsprechenden Behälters befestigt ist. Der Behälter ist mit einer Verriegelungseinrichtung derart versehen, daß er die komprimierte Flasche in dem Behälter hält.
• Mit der komprimierbaren Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen, eine erhebliche Verringerung des Abfallvolumens infolge der Tatsache zu erzielen, daß eine leere Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung leicht komprimiert werden kann, wodurch sie nur einen Bruchteil des Ursprungsvolumens einnimmt. Dies wird erzielt mit der komprimierbaren Flasche, wie sie oben definiert wurde, und versehen mit den Merkmalen, die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 festgehalten sind.
• Die vorliegende Erfindung wird nun in größeren Einzelheiten beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen bezuggenommen wird, in welchen Fig. 1 eine Seitenansicht der Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Flasche nach Kompression ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Flasche nach der Kompression ist und Fig. 4 eine alternative Ausführungsform in einem Vertikalschnitt und in zwei unterschiedlichen Positionen offenbart.
• Die komprimierbare Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Behälter 1 mit einer Höhe, die im wesentlichen der Höhe der später komprimierten Flasche entspricht. Die obere Kante des Behälters umfaßt einen elastisch ausgebildeten Rand 2 mit einer inhärenten Vorspannung. Die Flasche 4 selbst ist mit dem Flaschenboden an dem Boden des Behälters 1 befestigt angeordnet innerhalb des Behälters und mit dem zylindrischen Abschnitt in der Weise gefaltet, daß die Flasche nach Entleerung des Inhalts in den Behälter 1 hineinkomprimiert werden kann. Wenn die Schulter 5 der Flasche durch Kompression der Flasche den elastischen Rand 2 passiert, kontrahiert der Rand von einem Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Behälters 1 und zu einem Durchmesser, wo der Rand 2 sich oberhalb der Schulter 5 befindet, wodurch die komprimierte Flasche im Behälter 1 gehalten wird. Die Kontraktion des Randes 2 ist in Fig. 3 schematisch offenbart.
• Mit der komprimierbaren Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung nimmt die leere komprimierte Flasche nur ein Minimalvolumen ein im Vergleich mit bekannten komprimierten Flaschen, und dieses Volumen wird aufrechterhalten, unabhängig davon, ob der Deckel der Flasche an dem Flaschenhals befestigt ist oder nicht.
• Der elastische Rand 2 wird kontinuierlich mit dem Behälter 1 hergestellt und hat eine Vorspannung, die sicherstellt, daß der Rand 2 soweit kontrahiert, daß er radial einwärts ragt und über die Schulter 5, wenn die Flasche in den Behälter gepreßt wird. Als eine Modifikation der oben erwähnten Ausführungsform kann der Rand 2 an der Kante des Behälters 1 befestigt sein, bis eine Verriegelungseinrichtung entfernt wird, wonach der Rand kontrahiert und dadurch die Flasche im Behälter hält.
• Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 4 offenbart, wo die linke Hälfte der Figur die Flasche vor Kompression zeigt und die rechte Seite die Flasche nach der Kompression. Unter Ersatz eines umgehenden Randes sind hier mindestens zwei Verriegelungsarme 6 an dem oberen Rand des Behälters 1 angelenkt, welche längs des Umfangs des Behälters verteilt sind. Drei oder vier Verriegelungsarme sind bevorzugt. In der Normalposition der Flasche sind die Verriegelungsarme 6 auf der Innenseite des Behälters 1 angeordnet, parallel zur Flaschenachse, und an die Innenoberfläche des Behälters 1 angelegt. Wenn die Flasche komprimiert wird und die Schulter 5 der Flasche dadurch unter die unteren Ränder der Verriegelungsarme 6 gedrückt wird, wird jeder Verriegelungsarm 6 infolge seiner inhärenten Vorspannung schnell einwärts schwenken und nach oben und in dieser Position sich an einer Verriegelung in der Gelenkanordnung des Verriegelungsarms abstützen, wodurch die Bewegung des Verriegelungsarms auf etwa 90º begrenzt wird. Wenn die Flasche dann losgelassen wird, legt sich die Schulter der Flasche gegen die Verriegelungsarme 6, wodurch die Flasche in dem Behälter komprimiert gehalten wird.

Claims (3)

1. Aus Kunststoff hergestellte komprimierbare Flasche (4), umfassend einen Behälter (1), welche Flasche (4) längs eines erheblichen Teils ihrer Höhe Rillungen oder Faltungen mit scharfen Kanten besitzt entsprechend einem Faltenbalg (3), derart, daß die inhaltlose Flasche (4) auf einen Bruchteil ihrer Ursprungshöhe komprimierbar ist, wobei der Boden der Flasche (4) an dem Boden des Behälters (1) befestigt ist, dessen Wandung aufwärts bis zu einer Höhe entsprechend der gewünschten Höhe der später komprimierten Flasche reicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgespannte Verriegelungseinrichtung (2, 6) kontinuierlich mit dem Behälter (1) an dem oberen Rand des Behälters ausgebildet ist und derart, daß sie automatisch radial einwärts und aufwärts bezüglich des Flaschenhalses verdreht wird, wenn die Flasche in den Behälter komprimiert wird, in einem solchen Maße, daß die Schulter (5) der Flasche (4) unter die Verriegelungseinrichtung (2, 6) gedrückt wird, die dadurch die komprimierte Flasche (4) in dem Behälter (1) hält.

2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (2, 6) ein elastischer Rand (2) ist, der kontinuierlich mit dem Behälter (1) längs des oberen Randes des Behälters geformt ist und derart vorgespannt ist, daß er radial über der Schulter (5) der Flasche (4) kontrahiert, wenn die Flasche in den Behälter (1) gedrückt wird.

3. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (2, 6) mindestens zwei Veriegelungsarme (6) umfaßt, die kontunierlich mit dem Behälter (1) geformt sind und am oberen Rand des Behälters angeordnet sind, parallel zur Achse der Flasche und angelegt an die Innenoberfläche des Behälters und radial einwärts bewegt werden infolge ihrer Vorspannung, wenn die Schulter (5) der Flasche (4) unter die unteren Enden der Verriegelungsarme (6) gedrückt wird, wodurch die Gelenkverbindungen der Verriegelungsarme (6) mit dem oberen Rand des Behälters (1) die Bewegung der Verriegelungsarme (6) aus der Position längs der Innenoberfläche des Behälters (1) nur bis zu einer radial einwärts gerichteten Position begrenzen sowie weitere Bewegung blockieren.