DE69018742T2 - Thermistor und Gassensor mit diesem Thermistor. - Google Patents

Thermistor und Gassensor mit diesem Thermistor.

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    • H01C7/04Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having negative temperature coefficient
    • H01C7/042Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having negative temperature coefficient mainly consisting of inorganic non-metallic substances
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    • H01C7/047Vanadium oxides or oxidic compounds, e.g. VOx

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Thermistorelement mit einer recht niedrigen Empfindlichkeit gegenüber Stickstoffoxiden (NOx), CO, O&sub2; etc. und guten Temperatur-Widerstands-Eigenschaften bei hohen Temperaturen sowie einen Gassensor, bei dem das Thermistorelement als ein Temperatursensor eingesetzt wird.
  • Bei einem Gassensor zur Messung von NOx, CO ,O&sub2; etc. in einem gemessenen Gas, der einen Metalloxid-Halbleiter umfaßt, beeinflußt eine Veränderung in der Umgebungstemperatur sehr stark die Eigenschaften des Sensors, was zu einem Meßfehler führt. Es wurde daher vorgeschlagen, die Temperatur eines Gassensors zu kontrollieren oder kompensieren, indem man ein Thermistorelement als Temperatursensor verwendet. Bei dem obigen Vorschlag ist es erforderlich, daß das Thermistorelement die folgenden Eigenschaften hat: (1) innerhalb des verwendeten Temperaturbereichs verändert sich der Widerstand in geeigneter Weise mit den Temperaturveränderungen, (2) die Temperatur-Widerstands-Eigenschaften verändern sich nicht, während das Thermistorelement in Gebrauch ist, und (3) das Thermistorelement wird nicht von den Komponenten des gemessenen Gases beeinflußt.
  • Als in einer Hochtemperaturatmosphäre verwendbares Thermistorelement wurde bislang ein Thermistorelement vorgeschlagen, das einen Oxidhalbleiter, wie Titandioxid (TiO&sub2;), Niobdioxid (NbO&sub2;) etc., umfaßt. Diese sind bekannt. Siehe beispielsweise DE-A-2 031 701, aus dieser Patentschrift ist ein Dreikomponentensystem bekannt, das Nb- V-Ti umfaßt. Wenn jedoch das Thermistorelement direkt einem gemessenen Gas zur Bestimmung der Temperatur ausgesetzt wird, weist es eine hohe Empfindlichkeit gegenüber einer bestimmten Komponente des gemessenen Gases auf; hierdurch wird ein Fehler beim Widerstand verursacht, der der Temperatur entspricht, oder das Element wird selbst unter den verwendeten Bedingungen oxidiert, wodurch die Eigenschaften als Thermistorelement sich deutlich verschlechtern. Mittlerweise wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Thermistorelement, das den vorstehend genannten Oxidhalbleiter umfaßt, in eine Glasampulle eingesiegelt wird, um es gegenüber der Atmosphäre des gemessenen Gases zu isolieren (siehe japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 162046/1980).
  • Bei dem vorstehend genannten verbesserten Thermistorelement bestehen jedoch trotzdem Probleme, wie die schlechte Wärmebeständigkeit der Glasampulle, die schlechte Stabilität in einer Hochtemperaturzone und das schlechte Ansprechen aufgrund der hohen Wärmekapazität, die durch den Überzug mit der Glasampulle verursacht wird.
  • Um die Eigenschaften eines Niobdioxid umfassenden Thermistorelements zu verbessern, wurde ein Thermistorelement, das Niobdioxid und einen geringeren Anteil an Titandioxid oder Vanadiumdioxid enthält, vorgeschlagen (siehe japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 1679/1972). Ein solches Titandioxid oder Vanadiumdioxid wird zugegeben, um den Widerstand des Thermistorelements anzupassen, dieses Thermistorelement muß in gleicher Weise mit einer Glasampulle überzogen sein.
  • Es wurde auch ein Thermistorelement vorgeschlagen, das Titandioxid umfaßt und dessen Empfindlichkeit gegenüber einem gemessenen Gas durch Erhöhen der Sintertemperatur bei der Herstellung von Titandioxid verringert worden ist (vergleiche japanische Patentpublikation Nr. 2053/1988). Bei dem obigen Thermistor wird jedoch lediglich das Ansprechen des Thermistorelements auf die Komponenten des gemessenen Gases verzögert, die Empfindlichkeit gegenüber dem Gas wird im Prinzip nicht verringert.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es daher, ein Thermistorelement mit einer relativ niedrigen Empfindlichkeit gegenüber Gaskomponenten in einer Atmosphäre eines gemessenen Gases bereitzustellen, das eine stabile Widerstandsveränderung bei niedrigen bis hohen Temperaturen zeigt und eine hohe Dauerhaftigkeit aufweist.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Gassensor bereitzustellen, bei dem das Thermistorelement für die Temperaturkontrolle verwendet wird.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einen Gassensor bereitzustellen, bei dein das Thermistorelement für die Temperaturkompensation verwendet wird.
  • Die Aufgabe dieser Erfindung wird weiter durch die folgende Erklärung erläutert. Gemäß den Untersuchungen der benannten Erfinder wurde gefunden, daß die Aufgabe und Vorteile dieser Erfindung gelöst bzw. erreicht werden können durch ein Thermistorelement, bestehen aus einem vanadiumhaltigen Titandioxid, das 0,01 bis 10 At.-%, bezogen auf Titan, an Vanadium darin gelöst enthält, und 0 bis 10 At.-%, bezogen auf Titan, mindestens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Cobalt, Kupfer, Mangan, Eisen, Nickel, Bismut, Strontium, Barium, Blei und Zink, enthält.
  • Die Erfindung stellt weiterhin einen Gassensor bereit, umfassend
  • 1) einen elektrisch isolierenden Träger,
  • 2) das Thermistorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist, und
  • 3) einen Gassensor, der so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist.
  • Die Erfindung stellt darüberhinaus einen Gassensor bereit, umfassend
  • 1) einen elektrisch isolierenden Träger,
  • 2) das Thermistorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist,
  • 3) einen Gassensor, der so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist, und
  • 4) eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Thermistorelements und des Gassensorelements auf dieselbe Temperatur.
  • Die Erfindung wird im folgenden im Detail erläutert.
  • Erfindungsgemäß umfaßt das Thermistorelement Titandioxid, das 0,01 bis 10 At.-%, bevorzugt 0,01 bis 8 At.-%, am meisten bevorzugt 0,02 bis 2 At.-%, bezogen auf Titan, an Vanadium darin gelöst enthält.
  • Wenn die Menge, bezogen auf Titan, an gelöstem Vanadium weniger als 0,01 At.-% ist, ist es unmöglich, den Einfluß einer Atmosphäre von Gasen, wie NOx, CO, O&sub2; etc., in ausreichendem Maß zu beseitigen. Wenn diese Menge mehr als 10 At.-% beträgt, wird Vanadium nicht vollständig gelöst, und die Dauerhaftigkeit wird unzureichend. Das heißt, Vanadium wird in Titandioxid in dem vorstehend genannten Bereich gelöst, wodurch sich ein Thermistorelement mit geringer Empfindlichkeit gegenüber der Atmosphäre der Gase und mit einer guten Dauerhaftigkeit ergibt.
  • Bei dem Thermistorelement, umfassend Titandioxid, das darin gelöst Vanadium im obigen Bereich enthält, kann sich der Widerstand des Elements in einem weiten Bereich mit der Veränderung der gelösten Vanadiummenge im obigen Bereich verändern. Entsprechend kann der Widerstand des Elements in geeigneter Weise eingestellt werden in Abhängigkeit von Bedingungen, wie der Form des Elements, dem Temperaturbereich, den Kreis- bzw. Schaltungsbedingungen etc. Insbesondere wenn die Temperaturkontrolle oder -kompensation durch eine Kombination des Thermistorelements und des Gassensorelements zur Messung von NOx, CO, O&sub2; etc. erfolgt und wenn diese einander hinsichtlich Widerstand und Temperaturabhängigkeit ähnlich sind, wird eine hochpräzise Temperaturkontrolle oder -kompensation erwartet. Bei solchen Verwendungen können die Eigenschaften auf diejenigen, die sich für das Gassensorelement eignen, eingestellt werden, indem man die Menge an gelöstem Vanadium verändert.
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement wird generell durch Sintern geformt und kann, um die mechanische Festigkeit des geformten Gegenstandes zu verbessern, 10 oder weniger At.-%, bevorzugt 0,5 bis 7 At.-%, des anderen Elements darin gelöst enthalten, solange es keinen nachteiligen Effekt auf die Eigenschaften des Thermistors hat. Beispiele für ein solches anderes Element sind Co, Cu, Zn, Mn, Fe, Ni, Bi, Pb, Sr und Ba. Mindestens ein daraus ausgewähltes Element wird verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement kann weiterhin einen anorganischen Isolator enthalten. Jeder anorganische Isolator eignet sich, sofern er bei der verwendeten Atmosphäre des Thermistorelements stabil ist. Bevorzugte Beispiele dafür sind Aluminiumoxid und Mullit. Falls der anorganische Isolator gemischt bzw. zugemischt wird, beträgt seine Menge üblicherweise 30 Gew.-% des Thermistorelements.
  • Die Form des Thermistorelements ist in dieser Erfindung nicht besonders eingeschränkt und kann in geeigneter Weise gemäß der Struktur einer verwendeten Vorrichtung festgelegt werden. Typische Beispiele für die Form sind ein Chip und ein Film. Wenn das Element die Form eines Chips annimmt, kann es beispielsweise ein kreisförmiges, quadratisches oder eliptisches dünnes Teil sein. Das dünne Teil mit einer Dicke von 0,05 bis 5 mm, bevorzugt 0,1 bis 3 mm, sowie einer Fläche einer Seite von 0,1 bis 150 mm², bevorzugt 0,3 bis 100 mm², kann mit Vorteil verwendet werden. Wenn das Element die Form eines Films annimmt, kann es ein Film mit einer Dicke von 1 x 10&supmin;&sup5; bis 0,3 mm, bevorzugt 1 x 10&supmin;&sup4; bis 0,2 mm, sowie einer Fläche einer Seite von 0,001 bis 10 mm², bevorzugt 0,002 bis 80 mm², sein.
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement umfaßt den geformten Gegenstand aus Titandioxid und ein Elektrodenpaar in einer räumlich getrennten Anordnung.
  • Bei dieser Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung des Thermistorelements nicht besonders eingeschränkt.
  • Typische Beispiele für das Verfahren sind (A) ein Verfahren (indirektes Verfahren), bei dem Titandioxidpulver, das darin gelöst Vanadium enthält, geformt wird, und (B) ein Verfahren (direktes Verfahren), bei dem Titandioxid, das darin gelöst Vanadium enthält, geformt wird. Bei dem indirekten Verfahren (A) wird das Titandioxidpulver, das darin gelöst Vanadium enthält, generell hergestellt nach (i) einem Verfahren, bei dem eine vanadiumenthaltende Verbindung, wie V&sub2;O&sub5; oder VO(OR)&sub3; (R: eine Alkylgruppe), und Titandioxid in vorgegebenen Mengen gemischt werden und das Gemisch gebrannt und gelöst wird, (ii) einem Verfahren, bei dem eine organometallische Verbindung, wie ein Alkoxid, das Vanadium und Titan enthält, und Titandioxid gemischt, durch Copräzipitation ausgefällt, gebrannt und gelöst werden, oder (iii) die vorstehend genannte organometallische Verbindung durch Wärme zersetzt und gelöst wird. Bei den obigen Verfahren (i) bis (iii) kann die Brenntemperatur in geeigneter Weise ausgewählt werden mit der Bedingung, daß Vanadium in dem Titandioxid gelöst wird. Sie beträgt üblicherweise 500 bis 1200ºC. Die bevorzugte Wärmezersetzungstemperatur beträgt 500 bis 1200ºC.
  • Es ist empfehlenswert, daß das Titandioxidpulver, das darin gelöst Vanadium enthält, welches nach dem obigen Verfahren erhalten wird, durch ein Sinterverfahren geformt wird. Beispielsweise wird das Titandioxidpulver, das Vanadium darin gelöst enthält, in einen Hohlraum mit vorgegebener Form gefüllt und formgepreßt. Entweder nach oder gleichzeitig mit dem Formpressen wird das Produkt erhitzt und gesintert. Der Druck beim Formpressen beträgt 200 kg/cm² bis 7 t/cm²; 500 kg/cm² bis 2 t/cm² sind generell geeignet. Die bevorzugte Sintertemperatur ist 800 bis 1400ºC, die bevorzugte Sinteratmosphäre ist eine nicht reduzierende Atmosphäre (Luft, N&sub2;, Ar, etc.). Ein weiteres Sinterverfahren ist ein Verfahren, bei dem Titandioxidpulver mit einem Dispersionsmedium unter Bildung einer Paste gemischt wird und die Paste in Form eines Films auf ein isolierendes Substrat durch Siebdruck gedruckt wird und anschließend bei der obigen Sintertemperatur in der obigen Sinteratmosphäre gesintert wird.
  • Der Grad des Sinterns ist nicht besonders eingeschränkt. Das Produkt kann beispielsweise entweder porös oder kompakt sein.
  • Ein Beispiel für das direkte Verfahren (B) ist ein Verfahren, bei dem eine Lösung einer organometallischen Verbindung, wie eines Alkoxids, enthaltend Vanadium und Titan, zur Beschichtung eines Substrats aus Aluminiumoxid verwendet wird und bei einer Temperatur von 500 bis 1400ºC durch Wärme zersetzt wird, um einem Film zu bilden.
  • Neben den vorstehend genannten Verfahren (A) und (B) stehen auch ein Sputter-Verfahren und ein Abscheidungsverfahren zur Verfügung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Thermistorelement kann irgendeine bekannte Strukur verwendet werden, wenn sie aus dem vorstehend genannten Titandioxid, das darin gelöst Vanadium enthält, besteht. Da insbesondere das erfindungsgemäße Thermistorelement in seiner Leistungsfähigkeit als Thermistor extrem stabil ist, selbst wenn es direkt mit einem Abgas in Kontakt gebracht wird, ist es nicht notwendig, es mit einer konventionellen Glasampulle abzudecken. Das Thermistorelement kann direkt einer zu messenden Gasatmosphäre ausgesetzt werden. Entsprechend kann die Ansprechgeschwindigkeit im Vergleich zu dem herkömmlichen Thermistorelement deutlich verbessert werden.
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement wird so verwendet, daß die Oberfläche des Chips, wie in den beigefügten Figuren 2 und 4 gezeigt, exponiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement kann alleine verwendet werden, um die Temperaturen von Hochtemperaturgasen zu messen, wie ein Abgas einer Verbrennungsmaschine oder ein Gas in einem elektrischen Ofen. Wenn es mit einem Gassensorelement für die Messung von Gasen, wie NOx, CO, O&sub2; etc., verwendet wird, kann das Thermistorelement wirksam als ein Element für die Kontrolle oder Kompensation der Temperatur des Sensorelements verwendet werden. Wenn das Gassensorelement eine Temperaturabhängigkeit bei der Empfindlichkeit aufweist, bewirkt das Thermistorelement die Kontrolle der Temperatur. Wenn das Gassensorelement keine Temperaturabhängigkeit bei der Empfindlichkeit aufweist, aber eine Temperaturabhängigkeit beim Verschleiß, bewirkt das Thermistorelement die Kompensation der Temperatur.
  • Als Gassensorelement mit einer solchen Temperaturabhängigkeit werden ein NOx-Gassensorelement aus Al0,001Ti0,999O2-δ, CdTiO3-δ oder In0,001Ti0,009O2-δ und ein Reduktivgassensorelement aus SnO&sub2; oder ZnO, enthaltend Pd oder Pt als Katalysator, verwendet. Als Gassensorelement, das keine Temperaturabhängigkeit aufweist, wird ein O&sub2;-Gassensorelement aus TiO&sub2;, SnO&sub2;, BaSnO&sub3; oder Nb&sub2;O&sub5;, enthaltend Pt als Katalysator verwendet, das weiterhin charakteristische λ-Eigenschaften aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Gassensor mit einem Thermistorelement für die Temperaturkompensation bereitgestellt, umfassend:
  • 1) einen elektrisch isolierenden Träger,
  • 2) das erfindungsgemäße Thermistorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist, und
  • 3) ein Gassensorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist.
  • Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Gassensor mit einem Thermistorelement für die Temperaturkontrolle bereitgestellt, umfassend
  • 1) einen elektrisch isolierenden Träger,
  • 2) das erfindungsgemäße Thermistorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist,
  • 3) ein Gassensorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist,
  • 4) eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Thermistorelements und des Gassensorelements auf dieselbe Temperatur und
  • 5) gegebenenfalls einen Meßrechner zur Messung des Widerstands des Thermistorelements, wobei der Widerstand mit einem vorher festgelegten Widerstand verglichen wird und die Heizeinrichtung so eingestellt wird, daß der gemessene Widerstand gleich dem vorher festgelegten Widerstand wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Figur 1 zeigt ein Beispiel einer Struktur, bei der ein Elektrodenpaar mit einem erfindungsgemäßen Thermistorelement verbunden sind.
  • Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Gassensors mit einem Thermistorelement für die Temperaturkompensation gemäß dieser Erfindung.
  • Figur 3 zeigt ein typisches Schaltkreismuster in dem Gassensor.
  • Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gassensors mit Thermistorelement, wobei das Gassensorelement ausschließlich für das Messen der Gaskonzentration bestimmt ist.
  • Figur 5 ist ein typisches Schaltkreismuster in dem Gassensor.
  • Figur 6 zeigt die Beziehung zwischen der NO-Konzentration und dem Widerstand des Elements, wenn die NO-Konzentration des Gases mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gassensors gemessen wird.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird das Thermistorelement und der erfindungsgemäße Gassensor nachfolgend erklärt.
  • Figur 1 zeigt ein Beispiel für die Struktur des erfindungsgemäßen Thermistorelements. 1 ist ein Chip aus Titandioxid, das darin gelöst Vanadium enthält. 2 ist ein Elektrodenpaar, das mit dem Chip verbunden ist.
  • Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht einer typischen Ausführungsform eines Gassensors, der eine Kombination eines Thermistorelements 3 als quadratischen Chip und eines Gassensorelements 13 für die Temperaturkompensation aufweist. Das heißt, der Gassensor besitzt eine Struktur, bei der das Thermistorelements 3 und das Gassensorelement 13 so auf einem elektrisch isolierenden Träger 5 angebracht sind, daß zumindest ein Teil der Elemente 3 und 13 exponiert ist.
  • In dem typischen Schaltkreismuster von Figur 3 ist der Gassensor 13 in Reihe mit einer Stromquelle 14 und dem Thermistorelement 3 verbunden. Die Menge an gelöstem Vanadium wird so eingestellt, daß die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes des Thermistorelements 3 gleich wird der Temperaturabhängigkeit des Gassensorelements 13, und die Spannungen an beiden Enden des Thermistorelements 3 werden dann gemessen. Hierdurch wird ein Gassensor bereitgestellt, der in einem breiten Temperaturbereich verwendet werden kann, wobei die Temperaturabhängigkeit kompensiert wird.
  • Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine typische Ausführungsform eines Gassensors zeigt, der eine Kombination eines Thermistorelements 3 als quadratischen Chip und eines Gassensorelements 4 sowie einer Heizvorrichtung aufweist. Dieser Gassensor wird dazu verwendet, um ausschließlich die Gaskonzentration zu messen, während die Temperatur kontrolliert bzw. geregelt wird.
  • Figur 5 zeigt das typische Schaltkreismuster unter Verwendung des Gassensors von Figur 4. Das heißt, das Gassensor 4 ist in Reihe mit der Stromquelle 8 und einem negativen Widerstand 7 über eine Elektrode verbunden. Ein Voltmeter 10 wird parallel mit dem negativen Widerstand 7 verbunden. Weiterhin ist das Thermistorelement 3 in Reihe mit einem negativen Widerstand 9 und der Stromquelle 8 verbunden. Die Spannungen an beiden Enden der negativen Widerstände werden mit einer Referenzspannung verglichen, die von einem variablen Widerstand 11 vorgegeben wird, und Strom wird durch eine Heizeinrichtung 6 geleitet, wobei die Spannung der Heizstromquelle 12 kontrolliert wird. In dem vorstehend beschriebenen Schaltkreis unterliegt die Heizeinrichtung 6 der Kontrolle durch Ein- und Ausschalten, damit der Widerstand des Thermistorelements 3 einen vorher festgelegte Wert erreicht. Die Temperatur des Sensorelements 4 wird hierdurch ebenfalls konstant. Entsprechend kann, falls das Gassensorelement 4 eine Leistung in Abhängigkeit von der Konzentration der spezifischen Gaskomponente erzeugt, die Gaskonzentration mit dem oben beschriebenen Schaltkreis in guter Genauigkeit bestimmt werden, ohne jeglichen Einfluß der Umgebungstemperatur.
  • Ein Gassensorelement mit λ-Eigenschaften weist im allgemeinen eine starke Temperaturabhängigkeit des Widerstands auf und ist in seinem Temperaturbereich eingeschränkt. Wenn jedoch das Gassensorelement mit dem erfindungsgemäßen Thermistorelement kombiniert wird, kann ein Gassensorelement erhalten werden, bei dem die Temperaturabhängigkeit des Gassensorelements kompensiert wird.
  • WIRKUNGEN
  • Das erfindungsgemäße Thermistorelement kann, wenn es in direktem Kontakt mit einem von einem Verbrennungsmotor ausgestoßenen Abgas steht, stabile Eigenschaften aufweisen, ohne durch Komponenten des Abgases beeinflußt zu werden; weiterhin spricht es unter einer Hochtemperaturatmosphäre ausgezeichnet an. Darüberhinaus ist es auch möglich, den Widerstand so einzustellen, daß er den Verwendungsbedingungen entspricht, und zwar durch die Veränderung der gelösten Vanadiummenge.
  • Folglich ist das erfindungsgemäße Thermistorelement nicht nur für die Messung der Abgastemperatur eines elektrischen Ofens wirksam, sondern auch für das Kontrollieren oder Kompensieren der Temperatur des Gassensorelements zur Messung der spezifischen Komponenten, wie O&sub2;, CO, NOV etc.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern diese Erfindung genauer. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • BEISPIELE 1 bis 6 und VERGLEICHSBEISPIELE 1 und 2
  • TiO&sub2; und V&sub2;O&sub5; wurden in einem Ti- zu V-Atomverhältnis, wie in Tabelle 1 gezeigt, gemischt und in Luft bei 1000ºC 10 Stunden lang gebrannt, um Vanadium zu lösen. Das resultierende Pulver wurde in einen Hohlraum gefüllt. Nachdem Platinelektroden in beide Seiten davon eingebettet worden waren, wurde durch Formpressen ein Chip mit der in Figur 1 gezeigten Form hergestellt. Anschließend wurde der geformte Gegenstand in Luft bei 1200ºC 5 Stunden lang gesintert, um einen Sinterkörper zu erhalten.
  • Unter Verwendung des Sinterkörpers wurde der Elementwiderstand, die O&sub2;-Empfindlichkeit, die CO-Empfindlichkeit und die NOx-Empfindlichkeit gemessen, und die Dauerhaftigkeit wurde bestimmt. Dabei waren die Meßbedingungen wie folgt:
  • (1) Elementwiderstand:
  • Widerstand in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 5% O&sub2;, bei 800ºC und 500ºC.
  • (2) O&sub2;-Empfindlichkeit:
  • Verhältnis des Widerstandes R1 in N&sub2; zu dem Widerstand R&sub2; in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 10% O&sub2;, bei 500ºC [log (R2/R1)].
  • (3) CO-Empfindlichkeit:
  • Verhältnis des Widerstands R1 in einer N&sub2;-Atmosphäre enthaltend 5% O&sub2;, zu dem Widerstand R&sub2; in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 5% O&sub2; und 4000 ppm CO, bei 500ºC [log (R2/R1)].
  • (4) NOx-Empfindlichkeit:
  • Verhältnis des Widerstands R1 in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 5% O&sub2;, zu dem Widerstand R2 in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 5% O&sub2; und 3000 ppm NOx, bei 500ºC [log (R2/R1)].
  • (5) Dauerhaftigkeit:
  • Verhältnis des Widerstands R1 zu dem Widerstand R2 bevor und nachdem der geformte Gegenstand in einer N&sub2;-Atmosphäre, enthaltend 5% O&sub2;, bei jeweils 800ºC stehengelassen worden war [log (R2/R1)].
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Aus den Ergebnissen in Tabelle 1 ergibt sich, daß ein Thermistorelement, das eine hohe Dauerhaftigkeit und eine Empfindlichkeit gegenüber spezifischen Gaskomponenten aufweist und das eine große Veränderung des Elementwiderstands durch die Veränderung der gelösten Vanadiummenge ermöglicht, erhalten werden kann, indem man Titandioxid, worin 0,01 bis 10%, mehr bevorzugt 0,02 bis 2%, bezogen auf Titan, an Vanadium gelöst sind. Wenn die Menge an Vanadium kleiner als 0,01 At.-%, bezogen auf Titan, ist, ist die Empfindlichkeit gegenüber spezifischen Gaskomponenten schlecht. Wenn sie größer als 10 At.-% ist, reicht die Dauerhaftigkeit nicht aus.
  • Mit dem Element aus Beispiel 4 wurden Widerstände bei Temperaturen von 800 bis 400ºC in Atmosphären, die verschiedene Gaskomponenten enthielten, gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Die Ergebnisse aus Tabelle 2 zeigen, daß das Element aus Beispiel 4 Eigenschaften aufweist, die nur von der Temperatur abhängen und nicht durch die Gaskomponenten in den Atmosphären beeinflußt werden. Tabelle 1 At.-% V bezogen auf Ti Widerstand des Elementes bei ºC (Ohm) O&sub2;-Empfindlichkeit CO-Empfindlichkeit NO-Empfindlichkeit Dauerhaftigkeit Vergleichsbeispiel Beispiel Tabelle 2 Temperaturabhängigkeit des Elementwiderstandes Einheit: Ohm gemessene Atmosphäre
  • BEISPIELE 7 bis 17 und VERGLEICHSBEISPIELE 3 und 4
  • TiO&sub2; und V&sub2;O&sub5; wurden in einem Atomverhältnis von 100:1 gemischt, und weiterhin wurden Co&sub2;O&sub3;, MnO&sub2;, NiO, SrCO&sub3;, CuO, Fe&sub2;O&sub3;, Bi&sub2;O&sub3; BaCO&sub3;, PbO oder ZnO in einem in Tabelle 3 angegebenen Atomverhältnis zugemischt. Das Gemisch wurde in Luft bei 1000ºC 10 Stunden lang gebrannt, um Vanadium zu lösen. Das resultierende Pulver wurde in einen Hohlraum gefüllt, und Platinelektroden wurden in beide Seiten davon eingebettet. Anschließend wurde durch Formpressen ein Chip mit der in Figur 1 gezeigten Form hergestellt. Der geformte Gegenstand wurde dann in Luft bei 1200ºC 5 Stunden lang gesintert, um einen Sinterkörper zu erhalten.
  • Unter Verwendung des Sinterkörpers wurde der Elementwiderstand, die O&sub2;-Empfindlichkeit, die CO-Empfindlichkeit und die NOx-Empfindlichkeit gemessen, und die Dauerhaftigkeit wurde unter denselben Bedingungen wie in Tabelle 1 bestimmt. Aus den Ergebnissen in Tabelle 3 wird deutlich, daß andere Elemente, wie Co, Mn etc., enthalten sein können, falls die Menge 10 At.-% oder weniger, bezogen auf Titan, ist. Tabelle 3 Element At.-%des jeweiligen Elementes bezogen auf Ti Widerstand des Elementes bei ºC (Ohm) O&sub2;-Empfindlichkeit CO-Empfindlichkeit NO-Empfindlichkeit Dauerhaftigkeit Beispiel Vergleichsbeispiel
  • BEISPIEL 18 und VERGLEICHSBEISPIEL 5
  • Ein in Figur 4 gezeigter NOx-Sensor, umfassend ein Thermistorelement, bestehend aus Titandioxid, worin 1 At.-% Vanadium gelöst ist, welches in Beispiel 4 erhalten wurde, und ein NOx-Sensorelement mit der Zusammensetzung Al0,01 Ti0,99O2-δ, wurde hergestellt und in den in Figur 5 gezeigten Schaltkreis eingebaut, um einen temperaturbeständigen NOx-Sensor zur Verfügung zu stellen. Zum Vergleich wurde ein NOx-Sensor hergestellt, bei dem als Thermistorelement ein Element verwendet wurde, worin ein NOx- Sensorelement mit Glas versiegelt war, um es von der Umgebungsatmosphäre zu isolieren.
  • Der Meßteil des Sensors wurde in einer Umgebung installiert, bei der die NO-Konzentration und die Temperatur, wie in Tabelle 4 angegeben, verändert wurden. Die NOx-Konzentration wurde gemessen, während die Spannung einer Heizvorrichtung so kontrolliert wurde, daß die Temperatur des Gas-(NOx)-Sensorelements durch die von dem Thermistorelement abgegebene Energie konstant gehalten wurde. Die obige Messung wurde 5 Sekunden, nachdem die NOx-Konzentration und Temperatur verändert worden waren, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 und der Figur 6 dargestellt. Aus diesen Resultaten folgt, daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen Thermistorelements die Temperatur mit hoher Präzision kontrolliert werden kann und die NO- Konzentration genau gemessen werden kann, und zwar aufgrund seines ausgezeichneten Ansprechens und seiner Stabilität. Tabelle 4 Temperatur (ºC) NO (ppm) Widerstand des Elements (Ohm) Beispiel Vergleichsbeispiel 5

Claims (5)

1. Thermistorelement, bestehend aus einem vanadiumhaltigen Titandioxid, das 0,01 bis 10 at.%, bezogen auf Titan, an Vanadium darin gelöst enthält, und weiterhin 0 bis 10 at.%, bezogen auf Titan, mindestens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cobalt, Kupfer, Mangan, Eisen, Nickel, Bismut, Strontium, Barium, Blei und Zink, enthält.
2. Thermistorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vanadiumhaltige Titandioxid 0,01 bis 8 at.%, bezogen auf Titan, an Vanadium darin gelöst enthält.
3. Gassensor, umfassend
1) einen elektrisch isolierenden Träger,
2) das Thermistorelement nach Anspruch 1, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist, und
3) ein Gassensorelement, das so in den Träger eingearbeitet ist, daß ein Sensorteil exponiert ist.
4. Gassensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermistorelement und das Gassensorelement so eingestellt sind, daß ihre Widerstände etwa gleich sind.
5. Gassensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Thermistorelements und des Gassensorelements auf dieselbe Temperatur aufweist.
DE69018742T 1989-09-18 1990-09-18 Thermistor und Gassensor mit diesem Thermistor. Expired - Fee Related DE69018742T2 (de)

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