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Diese Erfindung bezieht sich auf Kontobuch-Drucker der Art mit
Greifvorrichtungen, die geeignet sind, das Kontobuch zu greifen,
wobei die Greifvorrichtungen entlang eines Förderweges beweglich
sind, um ein gegriffenes Kontobuch auf eine Druckstation zu- und
von ihr wegzufördern.
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Die Erfindung findet insbesondere dort Anwendung, wo das
Kontobuch zum Aufzeichnen von Finanztransaktionen in einem
Finanzinstitut, wie einer Bank, verwendet wird. Ein derartiges
Kontobuch kann mit einem Magnetstreifen versehen sein, auf dem
während der Finanztransaktionen Lese-/Schreibvorgänge
durchgeführt werden.
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Ein Kontobuch-Drucker der beschriebenen Art ist aus der US-
Patentschrift 3,951,251 bekannt. Bei dem bekannten Drucker wird
ein Kontobuch so weit in den Drucker hineingesteckt, bis es den
Boden eines Kontobuch-Halters erreicht und dadurch einen
Photodetektor veranlaßt, eine Magnethalterung zu betätigen, die
das Kontobuch in einem U-förmigen Schlitz in der Halterung
festklemmt.
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Die US-A-3 933 234 offenbart ein Kontobuch-Bearbeitungsgerät zur
Ausrichtung eines Kontobuches bezüglich eines Typenträgers in
einem Drucker. Das Gerät besitzt Kontobuch-Greiffinger, die am
Ende drehbar angelenkter Arme angeordnet sind. Bei Bewegung der
Arme heben die Finger das Kontobuch über einen Bogen an oder
senken es ab.
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Die US-A-4 279 413 offenbart ein Kontobuch-Bearbeitungsgerät mit
einem Antriebsmechanismus mit acht Walzen, von denen vier einen
eigenen Kraftantrieb haben und vier Spannwalzen sind. Die
Spannwalzen sind beweglich und mittels einer Feder vorgespannt,
um fest mit einem Kontobuch in Eingriff zu gehen und es gegen
die Antriebswalzen zu drücken, wodurch Kontobücher mit
unterschiedlicher Dicke aufgenommen werden können.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drucker
der spezifizierten Art mit einer vielseitigen Kontobuch-
Antriebsmöglichkeit zu schaffen.
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Daher wird gemäß vorliegender Erfindung ein Kontobuch-Drucker
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen.
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Es wird verständlich werden, daß in einem erfindungsgemäßen
Kontobuch-Drucker die Greifvorrichtung die Fähigkeit besitzt,
das Kontobuch weiterzufördern und gleichzeitig ortsfest
bezüglich des Kontobuch-Förderweges zu bleiben, wodurch eine
vielseitige Kontobuch-Antriebsmöglichkeit geschaffen wird.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
beispielshaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht des Aufzeichnungsmedien-
Transportmechanismus unter Einbeziehung der
vorliegenden Erfindung ist;
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Fig. 2A und 2B eine Druckzone des Aufzeichnungsmediums oder
Kontobuches sowie die Vorder- und Rückseite des
Kontobuches zeigen; und
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Fig. 3 eine Perspektivansicht zur Darstellung des
Fördermechanismus in einem herkömmlichen Drucker
ist.
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Teiles eines allgemein
mit 10 bezeichneten Druckmechanismus zum Drucken auf ein
Aufzeichnungsmedium, wie ein Kontobuch 12. Der Druckmechanismus
oder Drucker 10 besitzt an einem Ende einen Einführ- oder
Einlaßschlitz 14 zum Aufnehmen des Kontobuches 12 zur
Durchführung eines Druck- oder Aufzeichnungsvorgangs. Der
Einführschlitz 14 befindet sich an der Stirnseite des
Druckers 10. In einem vorbestimmten Abstand zum
Einführschlitz 14 ist eine Schiebeklappe oder dergleichen
Element (nicht dargestellt) vorgesehen. Die Schiebeklappe
befindet sich in normalerweise verschlossener Position im
Drucker 10 und wird von einem Ende 16 des Kontobuches 12
eingerückt, wenn das Kontobuch in die Aufnahmeseite oder den
Einführschlitz 14 des Druckers 10 eingeschoben wird. Ein
Sensor 18 mit einem oberen Bereich 20 und einem unteren
Bereich 22 ist so abgestützt, daß er die Einführung des
Kontobuches 12 erfaßt. Der Sensor 18 kann einen
Annäherungsschalter, einen Photosensor oder dergleichen Element
aufweisen, die auf geeignete Weise abgestützt und angeschlossen
sind, damit sie die Anwesenheit des Kontobuches 12 erfassen.
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Wenn das Kontobuch 12 vom Sensor 18 erfaßt wird, veranlaßt eine
(nicht dargestellte) Drucker-Steuerschaltung mittels eines
Solenoids 25 oder einer anderen Betätigungsvorrichtung, daß eine
untere Walze 24 auf eine obere Walze 26 zubewegt wird. Das
Kontobuch 12 ist so angeordnet, daß es von der oberen Walze 26
und der unteren Walze 24, die als vordere Greifwalzen bezeichnet
werden, an Randzonen des Kontobuches gegriffen werden kann, die
bei den Druck- und/oder Aufzeichnungsvorgängen nicht benutzt
werden. Die Walzen 24 und 26 sind mit einer Beschichtung mit
hohen Reibungseigenschaften, wie Gummi oder dergleichen
versehen, damit sie das Kontobuch 12 fest greifen und so in
einer exakten Stellung zwischen den Walzen 24 und 26 festhalten.
Die obere Walze 26 ist so ausgeführt, daß sie als Antriebswalze
wirkt, indem sie auf einer Drehachse 28 befestigt ist, damit sie
in den hinteren Bereich des Druckers 10 befördert oder
transportiert werden kann. Die untere Walze 24 wirkt als
Spannwalze und dreht sich frei auf einer Achse 30. Der
Reibungskontakt der beiden Walzen und das Antreiben der oberen
Antriebswalze 26 bewirken, daß die untere Walze 24 von der
oberen Walze gedreht wird. Der Drehlast-Sollwert auf die untere
Walze 24 wird aufrechterhalten um zu verhindern, daß sich das
Kontobuch 12 während des Transports von der oberen Walze 26 nach
unten und weg verschiebt. Nachdem die Walzen 24 und 26 das
Kontobuch 12 gegriffen haben, öffnet die Steuerschaltung die
Schiebeklappe, damit das Kontobuch 12 in den hinteren Bereich
des Druckers 10 transportiert werden kann.
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Die Walzen 24 und 26 werden von Trägern 32 und 34 abgestützt,
die ihrerseits auf unteren Stangen oder Achsen 36, 38 bzw.
oberen Stangen oder Achsen 40, 42 sitzen. Die Walzen 24 und 26
werden parallel entlang eines Förderweges für das Kontobuch 12
bewegt, während diese Walzen das Kontobuch gegriffen haben. Ein
Antriebsdraht oder -kabel 44 ist mittels einer Schelle 46 am
oberen Träger 34 befestigt, und ein Antriebsdraht oder -kabel 48
ist mittels einer Schelle 50 am unteren Träger 32 befestigt, um
die Träger 32, 34 und die Walzen 24, 26 entlang des Kontobuch-
Förderweges zu bewegen. Die Antriebsdrähte, oder -kabel 44 und 48
sind an geeignete Antriebsmittel (nicht dargestellt)
angeschlossen, um die Walzen 24 und 26 zum Transport des
Kontobuches zu und von der Druckstation entlang des Förderweges
zu bewegen. Dieser Aufbau schafft eine Anordnung, in der die
obere Walze 26 und die untere Walze 24 sich parallel zueinander
entlang des Förderweges des Kontobuches 12 bewegen, während sie
ihre Stellung zueinander beibehalten.
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Fig. 2A ist eine Ansicht des Kontobuches 12 in offenem Zustand
an der Falzlinie 51, und Fig. 2B ist eine Ansicht der Vorder-
und Rückseite des Kontobuches 12 in gegenüber Fig. 2A
umgedrehtem Zustand. Das Kontobuch 12 wird an der Stirnseite des
Druckers 10 in offenem Zustand in den Durchlaß 14 eingeschoben,
wie in Fig. 2A dargestellt. Ein oberer Abschnitt 52 des
Kontobuches 12 ist mit elf Zeilen dargestellt, von denen fünf
Zeilen bedruckt sind, und ein unterer Abschnitt 54 ist mit zwölf
Leerzeilen dargestellt. Der obere Abschnitt 52 weist geeignete
Überschriften auf, wie z. B. das Datum, Rückzahlung, Einlage,
Saldo und dergleichen, welches übliche, bei Finanztransaktionen
verwendete Begriffe sind.
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In der oberen linken Ecke des oberen Abschnitts 52 des
Kontobuches 12 ist ein Strichcode oder dergleichen Markierung 56
vorgesehen, und ein derartiger Strichcode 56 gibt die
Seitennummer des Kontobuches 12 an. Der Buchdeckel 58 (Fig. 2B)
des Kontobuches 12 weist geeignete Informationen hinsichtlich
der Identifikation des Inhabers des Kontobuches 12 auf. Am
unteren Rand des Buchrückens 60 ist ein Magnetstreifen 62
vorgesehen. Der Magnetstreifen 62 enthält Informationen oder
Daten, wie beispielsweise einen Identifikationscode,
Informationen oder Daten hinsichtlich früherer Transaktionen und
dergleichen Informationen. Die Seitennummer des Kontobuches 12,
die vom Strichcode 56 angegeben wird, wird abgelesen, wenn das
Kontobuch 12 in den Durchlaß 14 des Druckers 10 eingeschoben und
zur Vorbereitung einer Transaktion an einer vorbestimmten Stelle
angeordnet wird.
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Im hinteren Bereich des Druckers 10 sind eine obere Walze 64 und
eine untere Walze 66 vorgesehen (Fig. 1), die als hintere
Greifwalzen bezeichnet werden. Die untere Walze 66 ist mit einer
Beschichtung mit hohen Reibungseigenschaften, wie Gummi oder
dergleichen versehen, um das Kontobuch 12 fest zu greifen. Die
obere Walze 64 ist über ungefähr die Hälfte ihres Außenumfangs
mit Gummi beschichtet, und die andere Hälfte ist nicht
beschichtet und besteht aus blankem Metall.
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Die obere hintere Greifwalze 64 ist von einem Brückenelement 72
abgestützt, das auf Außenstangen 74 und 76 sitzt. Ein
zusätzliches Traggestell 78 für die untere hintere Greifwalze 66
sitzt auf Stangen 80 und 82, die zwischen den Außenstangen 74
und 76 angeordnet sind. Ein Paar gegenläufiger Walzen, eine
obere Walze 68 und eine untere Walze 70, ist in einem Bereich
zwischen den vorderen Greifwalzen 24 und 26 und den hinteren
Greifwalzen 64 und 66 angeordnet. Die gegenläufigen Walzen 68
und 70 sitzen auf Querstangen oder -achsen 84 und 86. Wie in
Fig. 1 dargestellt, sitzen eine rechte obere Walze 68 und eine
rechte untere Walze 70 auf den Achsen 84 und 86 und sind von den
Walzen 68, 70 auf der linken Seite der Achsen beabstandet.
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Die Antriebswalze 26 der vorderen Greifwalzen wird positiv
gedreht, um das Kontobuch 12 zu den gegenläufigen Walzen 68
und 70 zu fördern oder transportieren. Da die untere Walze 24
eine Spannrolle ist, kann sie sich während der Bewegung des
Kontobuches 12 in den hinteren Bereich des Druckers 10 frei
drehen. Es ist auch anzumerken, daß das Kontobuch 12 durch die
Antriebskraft der vorderen Greifwalzen 24 und 26 nach hinten
transportiert wird und daß die gegenläufigen Walzen 68 und 70
frei drehende Walzen sind, die das Kontobuch 12 auf seinem
Förderweg aufnehmen und führen. Die obere Walze 64 der hinteren
Greifwalzen ist eine Antriebswalze, um das Kontobuch 12
zwangsläufig aufzunehmen und zu greifen. Die untere Walze 66 ist
eine Spannwalze und auf die obere Walze 64 zu und von ihr weg
beweglich.
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Direkt neben den hinteren Greifwalzen 64 und 66 ist ein (nicht
dargestellter) Sensor zur Erfassung der Anwesenheit des
Kontobuches 12 vorgesehen. Eine (nicht dargestellte)
Steuerschaltung spricht auf die Tätigkeit des Sensors an, um die
untere Walze 66 auf die obere Walze 64 zuzubewegen und die
Walzen zum Greifen des Kontobuches 12 zu veranlassen. Die obere
Walze 64 und die untere Walze 66 sind derart konstruiert, daß
sie einen Seitenwendevorgang bei dem Kontobuch 12 erleichtern.
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Die hinteren Greifwalzen 64 und 66 werden parallel zueinander in
den hinteren Bereich des Druckers bewegt. Ein Antriebsdraht oder
-kabel 88 ist mittels einer Schelle 90 an dem Brückenelement 72
befestigt, und ein Antriebsdraht oder -kabel 92 ist mittels
einer Schelle 94 an dem Traggestell 78 befestigt, um das
Brückenelement 72 und das Traggestell 78 mit den Walzen 64
und 66 entlang des Förderweges des Kontobuches 12 zu bewegen.
Die Antriebsdrähte oder -kabel 88 und 92 sind an geeignete
Antriebsmittel (nicht dargestellt) angeschlossen, um die
Walzen 64 und 66 zum Transport des Kontobuches zur Druckstation
hin und von ihr weg zu bewegen. Diese Anordnung sorgt dafür, daß
die obere Walze 64 und die untere Walze 66 sich parallel
zueinander längs des Förderweges des Kontobuches 12 bewegen und
gleichzeitig ihre Stellung zueinander beibehalten. Die
Parallelverschiebung der Walzen 64 und 66 wird aufgrund der
Simultanbewegung der Antriebsdrähte 88 und 92 verwirklicht.
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Das Kontobuch 12 wird nach hinten in den Drucker 10 in eine
Position bewegt, wie sie in Fig. 1 in Stichlinien dargestellt
ist. Der aufgezeichnete Inhalt des Magnetstreifens 62 auf dem
Buchrücken des Kontobuches 12 wird von einem Lesekopf 96 eines
an die Druckstation angrenzenden Magnetlesers ausgelesen. Es ist
zu beachten, daß der Lesekopf 96 des Lesers den Inhalt des
Magnetstreifens 62 auch während des Querbetriebs eines
Druckkopfes 98 des Druckers 10 auslesen kann. Die Querbewegung
des Druckkopfes 98 zusammen mit einer Platte 100 wird mittels
eines Motors 102 bewirkt, der einen um Riemenscheiben 103
und 105 gespannten Riemen 104 antreibt, der mit einer
Schraubspindel 106 verbunden ist. Ein rechtsseitiger Träger 108
ist mit der Schraubspindel 106 und einer Achse 110 verbunden,
die die Platte 100 trägt, und ein linksseitiger Träger 112 ist
mit der Schraubspindel 106 und der Achse 110 verbunden. Die
Träger 108 und 112 sind mit entsprechenden Nocken 114 und 116
auf einer Querachse 118 in Eingriff. Ein Motor 120 ist mittels
eines Zahnrades 121 und eines weiteren Zahnrades 122
angeschlossen, um die Achse 118 zu drehen. Die Drehung der
Achse 118 ermöglicht eine Vertikalverschiebung der Träger 108
und 112, wodurch die Träger in einer niedrigeren Stellung
positioniert werden, während das Kontobuch 12 entlang des
Förderweges transportiert wird. Die Drehung der Achse 118
verschiebt die Träger 108 und 112 in eine Position, in der die
Träger in einer oberen Stellung positioniert sind, wenn der
Inhalt des Magnetstreifens 62 ausgelesen und/oder aufgezeichnet
wird oder Druckoperationen durchgeführt werden.
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Nach Auslesen des Inhalts des Magnetstreifens 62 wird das
Kontobuch 12 mittels der Antriebsdrähte 88 und 92 auf die
Stirnseite des Druckers 10 zubewegt. Das Kontobuch 12 wird an
der Druckstation in einer Position gestoppt, in der eine
Druckzeile 124 (Zeile 6 der Seite des Kontobuches) mit oder
unter dem Druckkopf 98 ausgerichtet ist. Fig. 2A zeigt die
Zeile 6 der Seite als nächste zu bedruckende Druckzeile 124.
Diese Position des Kontobuches 12 wird auf dem Magnetstreifen 62
aufgezeichnet, und so wird die Druckersteuerschaltung im voraus
über den nächsten Arbeitsgang informiert. Die Druckposition wird
auch von dem direkt neben den hinteren Greifwalzen 64 und 66
angeordneten Photosensor registriert, wenn das Kontobuch 12
entlang des Förderweges transportiert wird.
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Das Kontobuch 12 wird zum Drucken von Daten auf einer
vorbestimmten Zeilenanzahl in Druckposition angeordnet, und der
Druck erfolgt durch eine Querbewegung des Druckkopfs 98 und der
Platte 100.
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Der Zeilenvorschub des Kontobuches 12 zum Drucken zusätzlicher
Zeilen durch den Druckkopf 98 wird durch Betätigung der hinteren
Greifwalzen 64 und 66 erreicht. Falls zusätzliches Drucken von
Daten auf eine weitere Zeile oder andere Zeilen erforderlich
ist, um die Transaktion nach Drucken der letzten Zeile auf der
Seite abzuschließen, ist es erforderlich, auf die nächste Seite
des Kontobuches 12 umzublättern.
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Der Seitenwendevorgang wird durch Steuern der Bewegung und
Rotation der hinteren Greifwalzen 64 und 66 durchgeführt. Die
untere Greifwalze 66 wird unabhängig von der oberen
Greifwalze 64 um einen vorbestimmten Abstand nach hinten in den
Drucker 10 verschoben. Der vorbestimmte Abstand ist so
festgelegt, daß die Walze 66 an einer Stelle positioniert wird,
an der ein Abschnitt des Kontobuches 12 aufgebogen oder
hochgewölbt werden kann. Die obere Walze 64 wird dann um eine
Umdrehung gedreht, um eine Seite des Kontobuches 12 nach hinten
aufzublättern und dann das Kontobuch in seinen ursprünglichen,
flachen Zustand zurückzubringen. Danach wird das
Brückenelement 72 nach hinten bewegt, um die obere Walze 64 mit
der unteren Walze 66 auszurichten. Die Walzen 68 und 70 klemmen
die Seiten des Kontobuches 12 so ein, daß bei diesem Arbeitsgang
nur eine Seite gewendet werden kann. In dieser Hinsicht können
die hinteren Greifwalzen 64 und 66 zusätzlich zur Kontobuch-
Transporttätigkeit einen Seitenwendevorgang durchführen.
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Nach Beendigung der Druckoperation wird das Kontobuch 12 wieder
nach hinten bewegt, und die notwendigen Daten werden auf dem
Magnetstreifen 62 aufgezeichnet. Auf diese Weise werden die
Druckoperation und die zugehörigen Lese- und
Aufzeichnungsvorgänge bewältigt. Danach wird das Kontobuch 12
von den hinteren Greifwalzen 64 und 66 zu den Walzen 68 und 70
und anschließend zu den vorderen Greifwalzen 24 und 26 und durch
den Durchlaß 14 an der Stirnseite des Druckers 10
hinausbefördert.
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Fig. 3 ist eine Perspektivansicht zur Darstellung des Kontobuch-
Fördermechanismus in einem herkömmlichen Drucker. Ein Typ einer
Fördereinrichtung verwendet eine Vielzahl gegenläufiger
Walzenpaare 130 und 132, die entlang einer Seite des Weges eines
Kontobuches 134 angeordnet sind. Entlang der anderen Seite des
Weges des Kontobuches 134 ist eine Vielzahl von Paaren
gegenläufiger Walzen 136 und 138 angeordnet. Die
Walzenpaare 130, 132 und 136, 138 sind voneinander beabstandet,
und zusätzliche Paare derartiger Walzen sind in gleichmäßigem
Abstand entlang des Weges des Kontobuches 134 angeordnet. Die
Walzen 130 und 136 sind ortsfest auf einer Achse 131 angeordnet,
und die Walzen 132 und 138 sitzen auf Armen 140 und 142, die an
einer Achse 144 befestigt sind. Die Walzen 132 und 138 sind in
geeigneter Weise auf den Armen 140 und 142 gelagert. Ein
Solenoid oder ähnliches Betätigungselement 146 ist mit
Gelenkverbindungen 148 und 150 mit der Achse 144 verbunden, um
die Achse zu drehen und zwischen den jeweiligen Walzen Platz zu
schaffen, damit das Kontobuch 134 passieren kann. Das
Solenoid 146 arbeitet gegen die Kraft einer Feder 152. An der
Druckstation sind eine Platte 154 und ein Druckkopf 156 zur
Durchführung von Druckvorgängen auf dem Kontobuch 134
angeordnet.
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Die Fördereinrichtung des Standes der Technik für das
Kontobuch 134 oder ein ähnliches Druckmedium nutzt eine zwischen
den jeweiligen Walzenpaaren 130, 132 und 136, 138 erzeugte
Reibungskraft. Auch bei einem anderen Typus einer
Fördereinrichtung, wenn Riemen verwendet werden, greift man auf
die Reibungskraft zurück, um das Kontobuch 134 zu
transportieren. Die Förderung des Kontobuches 134 hängt von
gewissen Unsicherheitsfaktoren ab, wie unebene
Walzenoberflächen, Materialabweichungen des Riemens oder
Staubpartikel oder Feuchtigkeit auf dem Riemen. Auch kann das
Kontobuch 134 oder ein anderes Druckmedium im Drucker
steckenbleiben oder an einer Ecke gefördert werden, und der
Druck kann nicht genau auf der Druckzeile oder schräg erfolgen.
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Zudem sind die Walzen oder Riemen in direktem Kontakt mit der
Oberfläche des Druckmediums, auf dem Informationen oder Daten
gedruckt werden sollen. Da das bedruckte Medium unmittelbar nach
dem Druckvorgang transportiert wird, ist die Druckfarbe auf der
Oberfläche des bedruckten Mediums eventuell nicht trocken, was
Verwischungen und Kleckse zur Folge haben kann. Des weiteren ist
ersichtlich, daß eine Vielzahl von Walzen und/oder Riemen
entlang des Förderweges des Kontobuches erforderlich ist, und
die erhöhte Anzahl von Bauteilen trägt zu den Herstellungskosten
des Kontobuch-Druckers bei.
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Die vorliegende Erfindung schafft Greifwalzen, die das Kontobuch
greifen und es durch Verschieben der Greifwalzen entlang des
Weges des Kontobuches fördern oder transportieren. Die beiden
Greifwalzen ergreifen das Kontobuch fest, und es wird in
konstantem Zustand zugeführt oder gefördert, so daß Verklemmen,
schräges Zuführen und schräges Drucken ausgeschaltet werden. Die
Greifwalzen sind nicht mit der bedruckten Fläche des bedruckten
Mediums in Kontakt, um Verwischen oder Fleckenbildung auf dem
Medium zu vermeiden.
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Es ist daher ersichtlich, daß hiermit ein Kontobuch-
Transportmechanismus gezeigt und beschrieben ist, bei dem zwei
Walzen eine Flächenzone eines Kontobuches oder dergleichen
Druckmediums ergreifen, auf dem keine Daten oder Informationen
gedruckt sind, und die Walzen parallel bewegt werden, um das
Kontobuch entlang eines Förderweges durch den Drucker zu
fördern. Das Kontobuch wird in gleichbleibendem Zustand entlang
des Förderweges transportiert, und die bedruckte Flächenzone ist
nie mit den Greifwalzen in Kontakt.