-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der
Drehzahl eines stufenlosen Getriebes gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
Die EP-A-0 281 947 offenbart eine
Temperaturkompensationstechnik für ein derartiges Steuersystem für ein stufenloses
Getriebe, wobei die Zieldrehzahl des Motors in der normalen
Startbetriebsart stets auf der Grundlage der Öltemperatur
in dem Getriebe korrigiert wird.
-
Ein Steuerverfahren für ein stufenloses Getriebe ist ferner
in der JP-A-64-44338 offenbart. Gemäß dem Verfahren, das in
diesem Dokument offenbart ist, wird in einem
Kontrollbereich, der Ermittlungssignale unterschiedlicher
Betriebsarten empfängt, dann, wenn bestimmt wird, daß die Betriebsart
eine Haltebetriebsart ist, ein Hydraulikkreis betätigt und
ein Kupplungsdruck auf einen vorbestimmten Druck geregelt,
wodurch ein Kupplungseinrückzustand erreicht wird, der
durch den Fahrer erwartet wird.
-
Andererseits wird bei einem derartigen Steuerverfahren für
ein stufenloses Getriebe dann, wenn es sich bei der
ausgewählten Betriebsart um eine normale Startbetriebsart
handelt, eine aktuelle Motordrehzahl rückgekoppelt und mit
einer Zielmotordrehzahl verglichen, die auf der Grundlage
eines Drosselklappenöffnungsgrads linear bestimmt wird. Die
Differenz zwischen der Zielmotordrehzahl und der aktuellen
Motordrehzahl wird berechnet. Ein Optimalwertbetrag (feed
forward amount) wird aus einem Motordrehmomentwert
berechnet, der auf der Grundlage des Drosselklappenöffnungsgrads
bestimmt wird, und ein Zielkupplungsdruck für die
Hydraulikkupplung wird aus 1) der vorstehend genannten Differenz
zwischen der Zieldrehzahl und der aktuellen Motordrehzahl
und (2) dem Optimalwertbetrag berechnet.
-
Wenn der Motor bei niederer Temperatur gestartet wird, wird
die Drosselklappe zum Zweck eines Aufwärmens des Motors und
des Aufrechterhaltens des normalen Betriebszustands des
aufgewärmten Motors normalerweise geringfügig stärker
geöffnet (beispielsweise um etwa 2 bis 20%), als bei der
normalen Motorbetriebstemperatur, welche Motortemperatur in
Übereinstimmung mit der Temperatur des Motorkühlwassers
bestimmt wird. Die Motordrehzahl wird daraufhin auf eine hohe
Leerlaufdrehzahl angehoben (beispielsweise 1500 bis 2500
U.p.M.) bei niedrigen Motortemperaturen. Andererseits wird
dann, wenn der Fahrer das Gaspedal zum in Bewegung setzen
des Fahrzeugs niederdrückt, die Hydraulikkupplung des
stufenlosen Getriebes in der normalen Startbetriebsart
gesteuert.
-
Die Zielleerlaufdrehzahl bei der normalen Startbetriebsart
ist jedoch auf der Grundlage der üblichen
Motorbetriebstemperatur bestimmt worden, und ist deshalb niedriger als die
vorstehend genannte Leerlaufdrehzahl. Wenn der Motor
deshalb bei einer niederen Temperatur gestartet wird,
entspricht beim in Bewegung setzen des Fahrzeugs die
Zielleerlaufdrehzahl einem Drosselklappenöffnungsgrad eines kleinen
(Aufwärm-)Werts, und der Kupplungsdruck wird deshalb derart
gesteuert, daß die Motordrehzahl unter die hohe
Leerlaufdrehzahl vermindert wird. Das Aufwärmen des Motors nach dem
Start des Motors bei niedriger Temperatur schreitet deshalb
nicht voran, und die Motordrehzahl nimmt ab, und weil der
normale Betriebs Zustand des aufgewärmten Motors beim in
Bewegung setzen des Fahrzeugs unzureichend ist, wenn der
Motor kalt ist, nimmt die Motordrehzahl ab. Im ungünstigsten
Fall stoppt das Fahrzeug aufgrund eines Motorstillstands,
oder eine anormale Überdrehzahl wird verursacht, so daß
beim in Bewegung setzen des Fahrzeugs eine Erschütterung
auftritt, und das Fahrzeug nicht geschmeidig gestartet
werden
kann. Das mit dem in Bewegung setzen des Fahrzeugs
verbundene Gefühl wird dadurch beeinträchtigt.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb
darin, ein Verfahren zum Steuern der Drehzahl eines
stufenlosen Getriebes zu schaffen, bei dem, nachdem der Motor bei
einer niederen Temperatur gestartet wird, eine verminderte
oder anormal hohe Motordrehzahl beim in Bewegung setzen des
Fahrzeugs vermieden werden kann. Das Fahrzeug kann dadurch
geschmeidig gestartet werden, und das Gefühl beim Starten
des Fahrzeugs kann verbessert werden.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
-
Es wird ein Steuerbereich zum Berechnen eines
Zielkupplungsdrucks für die Hydraulikkupplung aus (1) einem
Motordrehzahlwert geschaffen, der auf der Grundlage eines
Drosselklappenöffnungsgrads bestimmt wird, und (2) einer
Zielmotordrehzahl. Ein aktueller Kupplungsdruck in jeder der
verschiedenen Steuerbetriebsarten wird auf den
Zielkupplungsdruck durch den Steuerbereich eingestellt, und in dem
Fall, in dem es sich bei der ausgewählten Steuerbetriebsart
um eine normale Startbetriebsart handelt, korrigiert der
Steuerbereich dann, wenn vorbestimmte
Korrekturausführbedingungen erfüllt sind, die Zielmotordrehzahl auf der
Grundlage der Öltemperatur des Getriebes.
-
Bei den Korrekturausführungsbedingungen kann es sich
handeln um: Die Öltemperatur ist gleich oder niedriger als
eine vorbestimmte Temperatur; die abgelaufene Zeit nach dem
Start des Motors liegt innerhalb einer vorbestimmten Zeit;
der Drosselklappenöffnungsgrad ist gleich oder kleiner
einem vorbestimmten Öffnungsgrad; die Temperatur des
Motorkühlwassers ist gleich oder niedriger als eine vorbestimmte
Temperatur; und dergleichen. In der normalen
Startbetriebsart wird dann, wenn zumindest eine der
Korrekturausführungsbedingungen
erfüllt ist, die Endzielmotordrehzahl in
Übereinstimmung mit der Öltemperatur berechnet. Der
Zielkupplungsdruck wird aus dem Motordrehmomentwert berechnet,
der durch den Drosselklappenöffnungsgrad bestimmt wird, und
aus der Endzielmotordrehzahl. Der Kupplungsdruck wird
derart gesteuert, daß der aktuelle Kupplungsdruck in der
normalen Startbetriebsart auf den Zielkupplungsdruck
eingestellt wird, wodurch die unerwünschte Situation vermieden
wird, bei der, nachdem der Motor bei niederer Temperatur
gestartet wird, der Kupplungsdruck derart gesteuert wird,
daß die Motordrehzahl unter die hohe Leerlaufdrehzahl beim
in Bewegung setzen der Fahrzeugbewegung vermindert wird.
Eine anormal hohe Drehzahl wird ebenfalls vermieden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend auf der Grundlage der Zeichnungen näher erläutert;
es zeigen:
-
Fig. 1 ein Steuerflußdiagramm zur Verdeutlichung des
Ablaufs des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Regelkreises der Erfindung;
-
Fig. 3 und 4 Erläuterungsdiagramme, die zwei mögliche
Beziehungen zwischen einer Korrekturmotordrehzahl und der
Motoröltemperatur bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wiedergeben; und
-
Fig. 5 ein schematisches Konstruktionsdiagramm eines
stufenlosen Getriebes gemäß der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In Fig. 5 bezeichnet die Bezugsziffer 2 ein stufenloses
Getriebe vom z.B. Riemen-getriebenen Typ; 2A bezeichnet einen
Riemen; 4 eine abtriebsseitige Riemenscheibe, die durch ein
abtriebsseitiges stationäres Riemenscheibenelement 6 und
ein abtriebsseitiges bewegliches Riemenscheibenelement 8
gebildet ist; und 10 eine antriebsseitige Riemenscheibe,
die durch ein antriebsseitiges stationäres
Riemenscheibenelement 12 und ein antriebsseitiges bewegliches
Riemenscheibenelement 14 bestimmt ist.
-
Das stationäre Riemenscheibenelement 6 ist an einer
drehbaren Eingangswelle 16 befestigt, und das bewegliche
Riemenscheibenelement 8 ist an der Eingangswelle 16 derart
angebracht, daß es in ihrer axialen Richtung beweglich sowie
relativ zu ihr drehbar ist. In ähnlicher Weise ist das
stationäre Riemenscheibenelement 12 an einer drehbaren
Ausgangswelle 18 befestigt, und das bewegliche
Riemenscheibenelement 14 ist an der Ausgangswelle 18 derart angebracht,
daß es in ihrer axialen Richtung beweglich und relativ zu
ihr drehbar ist.
-
Erste und zweite Gehäuse 20 und 22 sind jeweils an dem
abtriebsseitigen beweglichen Riemenscheibenelement 8 und dem
antriebsseitigen beweglichen Riemenscheibenelement 14
derart angebracht, daß die ersten und zweiten Hydraulikkammern
24 und 26 jeweils gebildet sind. Ein
Hydraulikdruckaufnahmebereich des abtriebsseitigen beweglichen
Riemenscheibenelements 8 der ersten Hydraulikkammer 24 ist größer als
derjenige des antriebsseitigen beweglichen
Riemenscheibenelements 14 der zweiten Hydraulikkammer 26. Durch Steuern
des Öldrucks, der auf die erste Hydraulikkammer 24
einwirkt, wird das Riemenscheibenelement 8 aufgrund dessen
bewegt, und das Riernenverhältnis wird geändert. Andererseits
ist eine eine Feder oder dergleichen umfassende
Preßeinrichtung 28 in der Kammer 26 zum Pressen des beweglichen
Riemenscheibenelements 14 derart vorgesehen, daß die
Nutbreite zwischen dem stationären Riemenscheibenelement 12
und dem beweglichen Riemenscheibenelement 14 vermindert
wird. Wenn der Öldruck in der Startphase des Motors niedrig
ist, stellt die Preßeinrichtung 28 das Riemenverhältnis auf
einen großen Wert auf der vollständig niederen oder unteren
Seite ein und hält eine Haltekraft an dem Riemen 2A
aufrecht, wodurch der Riemen von einem Schlupf abgehalten
wird.
-
Eine Ölpumpe 30 ist für die Eingangswelle 16 vorgesehen.
Die Ansaugseite der Ölpumpe 30 kommuniziert mit einer
Ölanne 34 durch ein Ölfilter 32. Die Auslaßseite der Ölpumpe
30 kommuniziert mit den ersten und zweiten Hydraulikkammern
24 und 26 jeweils durch erste und zweite Öldurchlässe 36
und 38. Ein Primärdrucksteuerventil 40 (ein
Drehzahländerungssteuerventil) ist in dem ersten Öldurchlaß 36
angeordnet. Ein Konstantdrucksteuerventil 44 zum Umwandeln eines
Leitungsdrucks (allgemein 5 bis 25 kg/cm²) in einen
vorbestimmten Steuerhydraulikdruck (3 bis 4 kg/cm²) ist mit dem
ersten Öldurchlaß 36 zwischen der Ölpumpe 30 und dem
Primärdrucksteuerventil 40 durch einen Öldurchlaß 42
verbunden. Ein erstes elektromagnetisches Dreiwegeventil 48 zum
Steuern des Primärdrucks kommuniziert mit dem
Primärdrucksteuerventil 40 durch einen vierten Öldurchlaß 46.
-
Andererseits kommuniziert ein Leitungsdrucksteuerventil 50
mit einer Sicherheitsventilfunktion zur Steuerung des
Leitungsdrucks mit dem zweiten Öldurchlaß 38 durch einen
fünften Öldurchlaß 52. Ein zweites elektromagnetisches
Dreiwegeventil 56 zum Steuern des Leitungsdrucks kommuniziert mit
dem Leitungsdrucksteuerventil 50 durch einen sechsten
Öldurchlaß 54.
-
Ein Kupplungsdrucksteuerventil 58 zum Steuern des Öldrucks,
der auf eine Hydraulikkupplung 68 einwirkt, die nachfolgend
erläutert wird, kommuniziert ferner durch einen siebten
Öldurchlaß 60 mit dem zweiten Öldurchlaß 38 zwischen der
zweiten Hydraulikkammer 26 und dem
Leitungsdrucksteuerventil 50. Ein drittes elektromagnetisches Dreiwegeventil 64
zum Steuern des Kupplungsdrucks kommuniziert mit dem
Kupplungsdrucksteuerventil 58 durch einen achten Öldurchlaß 62.
-
Um den vorbestimmten Steueröldruck von dem
Konstantdrucksteuerventil 44 zu jeweils dem ersten Drucksteuerventil 40,
dem ersten elektromagnetischen Dreiwegeventil 48, dem
Leitungsdrucksteuerventil 50, dem zweiten elektromagnetischen
Dreiwegeventil 56, dem Kupplungsdrucksteuerventil 58 und
dem dritten elektromagnetischen Dreiwegeventil 64
zuzuführen, sind die Ventile 40, 44, 48, 50, 56, 58 und 64 durch
einen neunten Öldurchlaß 66 miteinander verbunden.
-
Das Kupplungsdrucksteuerventil 58 ist mit einer
Hydraulikkupplungskammer 78 (die nachfolgend erläutert wird) der
Hydraulikkupplung 68 durch einen zehnten Öldurchlaß 70
verbunden. Ein Drucksensor 74 kommuniziert mit dem zehnten
Öldurchlaß 70 durch einen elften Öldurchlaß 72. Der
Drucksensor 74 kann den Öldruck direkt ermitteln, wenn der
Kupplungsdruck in der Haltebetriebsart, der Startbetriebsart
oder dergleichen gesteuert wird, und er kann zum Einstellen
des Kupplungsdrucks auf einen Zielkupplungsdruck verwendet
werden. Der Drucksensor 74 trägt andererseits in der
Antriebsbetriebsart deshalb, weil der Kupplungsdruck gleich
dem Leitungsdruck ist, ebenfalls zur Steuerung des
Leitungsdrucks bei.
-
Die Hydraulikkupplung 68 umfaßt: Ein eingangsseitiges
Gehäuse 76, das an der Ausgangswelle 18 angebracht ist; eine
Kupplungshydraulikkammer 78, die in dem Gehäuse 76
vorgesehen ist; einen Kolben 80, der durch den Öldruck, der auf
die Hydraulikkupplungskammer 78 einwirkt, nach vorn
gestoßen wird (nach rechts in Fig. 5); eine ringförmige Feder 82
zum Pressen des Kolbens 80 in die Rückswärts-(nach links
gerichtete) Richtung; eine erste Druckplatte 84, die derart
vorgesehen ist, daß sie durch die Vorwärtsstoßkraft des
Kolbens 80 und die Preßkraft der ringförmigen Feder 82
jeweils nach vorn und hinten beweglich ist; eine
ausgangsseitige Reibungsplatte 86; und eine zweite Druckplatte 88, die
an dem Gehäuse 76 befestigt ist.
-
Wenn der Öldruck, der auf die Hydraulikkupplungskammer 78
einwirkt, erhöht wird, wird der Kolben 80 nach vorne
gestoßen, wodurch die erste Druckplatte 84 und die zweite
Druckplatte 88 dazu veranlaßt werden, mit der Reibungsplatte 86
reibungsmäßig in Eingriff zu gelangen. Die Platten 84, 86
und 88 werden dadurch in einen Kupplungs- oder eingerückten
Zustand eingestellt. Wenn der auf die
Hydraulikkupplungskammer 68 einwirkende Öldruck andererseits vermindert wird,
wird der Kolben 80 durch die Preßkraft der ringförmigen
Feder 82 nach hinten bewegt, wodurch die ersten und zweiten
Druckplatten 84 und 88 sich von der Reibungsplatte 86
wegbewegen und von dieser ausrucken können. Die Platten 84, 86
und 88 werden dadurch in einen Kupplungsausrückzustand
eingestellt. Wie vorstehend erwähnt, gelangt die
Hydraulikkupplung 68 in Eingriff mit oder außer Eingriff von dem
Getriebe durch die Einwirkung des Öldrucks, wodurch der Rest
des Antriebszugs mit der Antriebskraft des stufenlosen
Getriebes 2 verbunden oder außer Verbindung mit dieser
gebracht wird.
-
Ein Eingangswellendrehermittlungszahnrad 90 ist auf der
Außenseite des ersten Gehäuses 20 angeordnet. Ein erster
Drehdetektor 92 auf der Eingangswellenseite ist in der Nähe
des Außenumfangs des Drehermittlungszahnrads 90 angeordnet.
Andererseits ist ein Ausgangswellendrehermittlungszahnrad
94 auf der Außenseite des zweiten Gehäuses 22 angeordnet.
Ein zweiter Drehdetektor 96 auf der Ausgangswellenseite ist
in der Nähe des Außenumfangs des Drehermittlungszahnrads 94
angeordnet. Die Motordrehzahl und das Riemenverhältnis
werden aus den Drehzahlen erhalten, die durch die ersten und
zweiten Drehdetektoren 92 und 96 ermittelt werden.
-
Ein Zahnrad 98 zum Übertragen der Getriebeleistung ist auf
der hydraulischen Kupplung 68 vorgesehen. Das
Leistungsübertragungszahnrad 98 umfaßt ein
Vorwärtsleistungsübertragungszahnrad 98F und ein
Rückwärtsleistungsübertragungszahnrad 98R. Ein dritter Drehdetektor 102 zum Ermitteln
einer Drehzahl einer Endausgangswelle 100 ist nahe am
Außenumfang des Rückwärtsleistungsübertragungszahnrads 98R
angeordnet. Der dritte Drehdetektor 102 ermittelt die Drehzahl
der Endausgangswelle 100, die mit einem
Vorwärts/Rückwärtsbewegungsumschaltmechanismus, einer Zwischenwelle, einem
letzten Verzögerungszahnrad, einem Differentialmechanismus,
einer Antriebswelle und Rädern (die herkömmlich und deshalb
nicht gezeigt sind) verbunden, und der Drehdetektor 102
kann die Fahrzeuggeschwindigkeit ermitteln. Da die
Drehzahlen der Eingangs- und Ausgangsseiten der
Hydraulikkupplung 68 durch die zweiten und dritten Drehdetektoren 96
und 102 jeweils ermittelt werden, tragen die zweiten und
dritten Detektoren zum Ermitteln und Messen eines
Kupplungsschlupfes bei.
-
Es ist ein Steuerbereich 104 zum Ausführen der Steuerung
durch Aufnehmen verschiedener Signale vorgesehen, wie
beispielsweise eines
Vergaserdrosselklappenöffnungsgradsignals, eines Vergaserleerlaufpositionssignals, eines
Gaspedalsignals, eines Bremssignals, eines
Leistungsbetriebsartzusatzsignals, eines Hebelpositionssignal und
dergleichen, zusätzlich zu den verschiedenen Signalen von dem
Drucksensor 74 und den Drehdetektoren 92, 96 und 102. Um
das Riemenverhältnis und das Kupplungsein-/ausrücken in
Übereinstimmung mit verschiedenen Steuerbetriebsarten durch
die verschiedenen Eingangssignale zu steuern, steuert der
Steuerbereich 104 die Öffnungs/Schließvorgänge des ersten
elektromagnetischen Ventils 48, des zweiten
elektromagnetischen Ventils 56 und des dritten elektromagnetischen
Ventils 64.
-
Wie aus der folgenden Diskussion hervorgehen wird, kann der
Steuerbereich 104 als herkömmlicher
Mikroprozessorschaltkreis vorliegen.
-
Die Funktionen der Eingangssignale, die in den
Steuerbereich 104 eingegeben werden, werden nunmehr im einzelnen
erläutert.
-
(1) Ermittlungssignal der Gangschalthebelposition:
-
der Leitungsdruck, das Verhältnis und die Kupplung, die
für jeden Bereich des Getriebes erforderlich sind,
werden durch die Bereichssignale P, R, N, D, L und
dergleichen gesteuert.
-
(2) Ermittlungssignal des
Vergaserdrosselklappenöffnungsgrads:
-
auf der Grundlage dieses Signals wird das
Motordrehmoment aus einer Information bestimmt, die vorausgehend in
einen programmierbaren Speicher eingegeben worden ist.
Das Zielverhältnis oder die Zielmotordrehzahl wird
ebenfalls auf der Grundlage dieses Signals bestimmt.
-
(3) Ermittlungssignal für die Vergaserleerlaufposition:
-
der Vergaserdrosselklappenöffnungsgradsensor wird
korrigiert und die Steuergenauigkeit wird verbessert.
-
(4) Gaspedalsignal:
-
die Betätigung des Gaspedals durch den Fahrer wird aus
dem Niederdrückausmaß des Gaspedals ermittelt, und das
Steuerverfahren bezüglich der Fahrt oder beim Start des
Fahrzeugs wird bestimmt.
-
(5) Bremssignal:
-
die Betätigung des Bremspedals wird ermittelt und die
Steuerrichtung zum Ausrücken der Kupplung oder
dergleichen wird bestimmt.
-
(6) Leistungsbetriebsartzusatzsignal:
-
dieses Signal wird als Sonderausstattung verwendet, um
die Leistungsbetriebsart des Fahrzeugs auf eine hohe
Leistung oder eine wirtschaftliche Leistung
einzustellen.
-
(7) Öltemperatursignal:
-
dieses Signal entspricht dem Öltemperaturzustand des
Hydraulikkreises. Das Öltemperatursignal wird an den
Steuerbereich 104 von beispielsweise einem
Öltemperatursensor 106 ausgegeben, der in der Ölwanne 34 vorgesehen
ist.
-
Die Steuerbetriebsarten des Kupplungsdrucks, die durch
den Steuerbereich 104 gesteuert werden, umfassen die
folgenden Grundmuster.
1. Neutralbetriebsart
-
Im Falle eines vollständigen Ausrückens der Kupplung bei
der Gangschaltposition N oder P wird der Kupplungsöldruck
auf den niedrigsten Druck (Null) eingestellt.
2. Haltebetriebsart
-
In dem Fall, in dem die Drosselklappe in der
Gangschaltposition D oder R freigegeben wird und kein Bedarf an Fahrt
(d.h. Bewegung) besteht, oder in dem Fall, in dem der
Fahrer wünscht, das Fahrzeug während der Fahrt zu verzögern
und das Motordrehmoment wegzunehmen, wird der
Kupplungsdruck auf einen niedrigen Pegel derart eingestellt, daß die
Kupplung in Kontakt gelangt.
3. Startbetriebsart (spezielle Startbetriebsart)
-
Beim Start des Fahrzeugs (normaler Start) oder im Fall
eines erneuten Einrückens der Kupplung (spezieller Start),
nachdem die Kupplung vorausgehend ausgerückt war, wird der
Kupplungsdruck auf einen geeigneten Pegel in
Übereinstimmung mit einer Motordrehmomenterzeugung
(Kupplungseingangsdrehmoment) derart eingestellt, daß eine übermäßige
Drehzahl des Motors verhindert und das Fahrzeug geschmeidig
betätigt werden kann.
4. Antriebsbetriebsart
-
In dem Fall, in dem die Kupplung vollständig eingerückt
war, nachdem das Fahrzeug in den perfekten Fahrzustand
eingestellt worden ist, wird der Kupplungsdruck auf einen
genügend hohen Pegel derart eingestellt, daß er dem
Motordrehmoment ausreichend standhalten kann.
-
Der Steuerbereich 104 berechnet den Zielkupplungsdruck der
Hydraulikkupplung 68 aus dem Motordrehmomentwert und der
Zielmotordrehzahl, wobei beide auf der Grundlage des
Drosselklappenöffnungsgrads bestimmt werden. Der Steuerbereich
104 steuert derart, daß der aktuelle Kupplungsdruck in den
verschiedenen Steuerbetriebsarten auf den
Zielkupplungsdruck eingestellt wird.
-
Wenn die vorbestimmten Korrekturausführungsbedingungen
erfüllt sind, wenn die ausgewählte Steuerbetriebsart die
normale oder die Startbetriebsart ist, korrigiert der
Steuerbereich 104 die Zielmotordrehzahl auf der Grundlage der
Öltemperatur.
-
Die Steuerung gemäß der Erfindung wird nunmehr in
Übereinstimmung mit den Fig. 1 bis 4 erläutert.
-
In den Diagrammen gelten die folgenden Definitionen.
-
NESPC: Zielmotordrehzahl
-
ΔNESPC: Korrektormotordrehzahl
-
NESPC': Endzielmotordrehzahl
-
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird der
Korrekturausführungsschalter auf "O" (AUS-Position) geschaltet, wenn die
Korrekturausführungsbedingungen nicht erfüllt sind, und keine
Korrektur erforderlich ist. Unter diesen Bedingungen
berechnet der Steuerbereich 104 einen Optimalwertbetrag aus
dem Motordrehzahlwert und stellt die Endzielmotordrehzahl
NESPC' als der Zielmotordrehzahl NESPC entsprechend ein.
Das heißt, NESPC' = NESPC + O. Eine aktuelle Motordrehzahl
NE wird zum Vergleich mit der Endzielmotordrehzahl NESPC'
durch die Drehzahlschleife rückgekoppelt, und die Differenz
(NESPC' - NE) wird berechnet. Der Zielkupplungsdruck der
Hydraulikkupplung 68 wird aus dem Optimalwertbetrag und der
vorstehend genannten Differenz berechnet. Die Druckschleife
wird durch eine Druckschleifensteuereinrichtung derart
gesteuert, daß der aktuelle Kupplungsdruck in den
verschiedenen Steuerbetriebsarten auf den Zielkupplungsdruck
eingestellt wird. Ein Antriebssignal wird an das dritte
elektromagnetische Dreiwegeventil 64 zum Steuern des
Kupplungsdrucks ausgegeben.
-
Wenn die vorbestimmten Korrekturausführungsbedingungen
erfüllt sind, beispielsweise, wenn die Öltemperatur gleich
oder niedriger als eine vorbestimmte Temperatur ist, wenn
die Normalstartbetriebsart ausgewählt ist, wird der
Korrekturausführschalter von Fig. 2 durch den Steuerbereich 104
EIN-geschaltet, um dadurch die Zielmotordrehzahl NESPC auf
der Grundlage der Öltemperatur zu korrigieren. Das
bedeutet, daß bei der normalen Startbetriebsart dann, wenn die
Öltemperatur gleich oder niedriger als die vorbestimmte
Temperatur ist, der Korrekturausführschalter EIN-geschaltet
und die Korrekturmotordrehzahl ΔNESPC, die in
Übereinstimmung mit der Öltemperatur eingestellt ist, zu der
Zielmotordrehzahl NESPC addiert wird, um die Endzielmotordrehzahl
zu erreichen, NESPC' = NESPC + ΔNESPC. Die aktuelle
Motordrehzahl wird zu der Endzielmotordrehzahl NESPC' durch die
Drehzahlschleife rückgekoppelt, und die Differenz (NESPC'
-
NE) wird berechnet. Der Zielkupplungsdruck der
Hydraulikkupplung 68 wird aus dem Optimalwertbetrag und der
Differenz (NESPC' - NE) berechnet. Die Druckschleife wird durch
die Druckschleifensteuereinrichtung derart gesteuert, daß
der aktuelle Kupplungsdruck in der normalen
Startbetriebsart auf den Zielkupplungsdruck eingestellt wird. Ein
Antriebssignal wird an das dritte elektromagnetische
Dreiwegeventil 64 zum Steuern des Kupplungsdrucks ausgegeben.
Wenn die Korrekturausführungsbedingungen nicht erfüllt
sind, wird die Endzielmotordrehzahl NESPC' direkt gleich
der Zielmotordrehzahl NESPC eingestellt, wie vorstehend
diskutiert.
-
Bei der Korrektur auf der Grundlage der Öltemperatur, wie
in Fig. 3 gezeigt, kann die Motordrehzahl so eingestellt
werden, daß sie eine vorbestimmte Kennkurve in einem
Bereich von Öltemperaturen T&sub1; bis T&sub2; aufweist. Andererseits
kann, wie in Fig. 4 gezeigt, die Korrekturmotordrehzahl Δ
NESPC für die Triggerwerte T&sub1; und T&sub2; der Öltemperatur auf
einen vorbestimmten konstanten Wert eingestellt werden. Die
Korrektormotordrehzahl kann unter Berücksichtigung des
Steuerprogramms, der Vergasereigenschaften und dergleichen
ausgewählt und eingestellt werden.
-
Der vorstehend genannte Steuerprozeß wird nunmehr in
Übereinstimmung mit dem Flußdiagramm von Fig. 1 erläutert.
-
Wenn die Steuerung gestartet wird (200), wird eine
Überprüfung durchgeführt, um zu sehen, ob die Betriebsart auf die
normale Startbetriebsart eingestellt worden ist oder nicht
(201). Wenn es sich nicht um die normale Startbetriebsart
handelt (201: NEIN), wird der Betrieb in der ausgewählten
(anderen) Steuerbetriebsart durchgeführt (202), und der
Betrieb durch eine Druckregelschleife, die nachfolgend
erläutert wird, wird durchgeführt (212). Im Fall der normalen
Startbetriebsart (201: JA), wird der Optimalwertbetrag aus
dem Motordrehmomentwert berechnet (203), der durch den
Drosselklappenöffnungsgrad bestimmt ist. Die
Zielmotordrehzahl NESPC wird aus dem Drosselklappenöffnungsgrad
berechnet (204). Die Korrekturmotordrehzahl ΔNESPC wird aus der
Öltemperatur berechnet.
-
Daraufhin wird eine Überprüfung durchgeführt, um zu sehen,
ob die Korrekturausführungsbedingungen erfüllt sind oder
nicht (206). In dem Fall, daß die Korrektur ausgeführt wird
(206: JA), wird der Korrekturausführschalter
EIN-geschaltet, und ein Korrekturwert A wird gleich der
Korrekturmotordrehzahl ΔNESPC eingestellt (207). Wenn die Korrektur
nicht ausgeführt wird (206: NEIN), wird der Korrekturwert A
auf 0 eingestellt (208).
-
Die Endzielmotordrehzahl NESPC' wird aus der
Zielmotordrehzahl NESPC und dem Korrekturwert A berechnet (209). Die
aktuelle Motordrehzahl NE wird zum Vergleich mit der
Endzielmotordrehzahl NESPC' rückgekoppelt, und die Differenz
(NESPC' - NE) wird durch die Drehzahlschleife (210)
berechnet. Der Zielkupplungsdruck der Hydraulikkupplung 68 wird
aus dem Optimalwertbetrag und der
Drehzahlschleifendifferenz (NESPC' - NE) berechnet (211), und die Druckschleife
wird derart gesteuert, daß der aktuelle Kupplungsdruck in
der normalen Startbetriebsart auf den Zielkupplungsdruck
eingestellt wird (212). Ein Antriebssignal wird an das
dritte elektromagnetische Dreiwegeventil 64 zum Steuern des
Kupplungsdrucks ausgegeben (213). Daraufhin ist die
Prozeßroutine beendet (214).
-
Wie vorstehend erwähnt, korrigiert der Steuerbereich 104
die Zielmotordrehzahl NESPC auf der Grundlage der
Öltemperatur in dem Falle in dem die Öltemperatur gleich oder
niedriger als die vorbestimmte Temperatur ist, wenn die
verschiedenen Steuerbetriebsarten in die normale
Startbetriebsart versetzt werden. Durch in Bewegung setzen des
Fahrzeugs können eine Abnahme der Motordrehzahl, eine
anormal hohe Drehzahl oder dergleichen vermieden werden.
-
Das bedeutet, daß beim in Bewegung setzen des Fahrzeugs,
nachdem der Motor bei niedriger Temperatur gestartet wurde,
der Kupplungsdruck derart gesteuert wird, daß eine
Verminderung der Motordrehzahl unter die schnelle
Leerlaufdrehzahl verhindert wird. Das Fahrzeug kann deshalb geschmeidig
gestartet werden, und das mit der Startbewegung des
Fahrzeugs verbundene Gefühl kann verbessert werden. Durch
Einstellen der Korrekturmotordrehzahl auf der Grundlage der
Öltemperatur kann das Programm leicht geändert werden, und
das vor stehend genannte Verfahren ist im praktischen
Einsatz vorteilhaft.
-
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die
Korrekturausführbedingung durch die Öltemperatur bestimmt worden. Die
Korrekturausführbedingung kann jedoch ebenfalls derart
bestimmt werden, daß sie erfüllt ist, wenn: die abgelaufene
Zeit nach dem Start des Motors innerhalb einer
vorbestimmten Zeit liegt; der Drosselklappenöffnungsgrad gleich oder
kleiner als ein vorbestimmter Öffnungsgrad ist; die
Temperatur des Motorkühlwassers gleich oder kleiner als eine
vorbestimmte Temperatur ist; oder dergleichen. Durch
Umschalten des Korrekturausführschalters (Fig. 2) in eine der
verschiedenen möglichen Korrekturausführungsbedingungen,
kann der gewünschte Korrekturtyp ausgewählt werden.
-
Andererseits fehlt dann, wenn die Zielmotordrehzahl auf
einen geringfügig hohen Wert eingestellt wird, beim in
Bewegung Versetzen des Fahrzeugs Leistung. Es ist deshalb aus
dem Gesichtspunkt des Gefühls beim in Bewegung setzen des
Fahrzeugs wünschenswert, die Korrekturmotordrehzahl
frühzeitig zu vermindern.