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Diese Erfindung bezieht sich auf einen Blutbeutel zur
Verwendung beim Sammeln von Blut und ein
Blutsammelrohraufnahmeelement, das an dem Blutbeutel angebracht werden soll.
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Das Sammeln von Blut wird im allgemeinen unter Verwendung
eines Blutbeutels durchgeführt. Gesammeltes Blut wird einem
Patienten so wie es ist (alle Blutkomponenten) zugeführt.
Alternativ werden nur die notwendigen Bestandteile
Zugeführt, die von dem Blut durch Zentrifugieren getrennt worden
sind. Gesammeltes Blut wird untersucht, um Infektion mit
einer ansteckenden Krankheit, z.B. posttransfusionelle
Hepatitis wie Hepatitis B und Non-A-non-B-Hepatitis, AIDS
(acquired immuno-deficiency syndrome),
Geschlechtskrankheiten, etc., zu vermeiden. Für diese Untersuchung wird die
Blutsammelnadel des Blutbeutelsystems nach Sammeln von Blut
in den Blutbeutel aus dem Spender herausgezogen und
durchsticht dann ein Dichtungselement (Gummistopfen) eines
Blutsammelrohrs, dessen Innenraum drucklos ist, um eine Probe
des Blutes in dem Blutbeutel zu sammeln. Die Blutprobe wird
notwendigen Tests unterzogen.
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Eine typische Vorrichtung zum Sammeln von Blut von einem
Spender ist in der FR-A-2 548 905 offenbart, die zwei
Blutsammelbeutel umfaßt, die durch Verbindungsschläuche mit
einer Blutsammelnadel verbunden sind.
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Auf dem Blutsammelrohr ist üblicherweise ein Etikett
aufgeklebt, das dieselbe Seriennummer wie ein auf dem Blutbeutel
aufgeklebtes Etikett aufweist, um zu überprüfen, daß das
Blut in dem Blutsammelrohr das gleiche wie das in dem
Blutbeutel
ist. Dennoch werden in vielen Fällen mehrere
Blutsammelarbeitsvorgänge unter Verwendung von Blutbeuteln parallel
ausgeführt, z.B. in einem Wagen zum Blutspenden. In einem
solchen Wagen zum Blutspenden gibt es verwirrend mehrere
Blutsammelrohre, die unterschiedliches Blut enthalten.
Demzufolge besteht die Möglichkeit, daß Etiketten falsch auf
die Blutsammelrohre geklebt werden. Abgesehen davon gibt es
die Möglichkeit, daß in dem Fall, in dem Etiketten im voraus
vor den Blutsammelarbeitsvorgängen auf die Blutsammelrohre
geklebt werden, Blut in einem Blutsammelrohr aus einem
falschen Blutbeutel gesammelt wird, d.h. einem mit dem
Etikett versehenen Blutbeutel, das eine abweichende
Seriennummer als die des Etiketts aufweist, das auf dem
Blutsammelrohr klebt, in das das Blut gesammelt wird. Eine solche
falsche Befestigung von Etiketten oder Verwechslung von
Blutbeuteln ist gefährlich, weil Blut, das eine
Infektionskrankheit aufweist, anstelle von sicherem Blut
übertragen werden kann.
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Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Blutbeutel vorzusehen, bei dem, bevor Etiketten
daraufgeklebt werden, ein Blutsammelrohr, in das Blut von diesem
Blutbeutel gesammelt wurde, nicht mit einem anderen
Blutsammelrohr verwechselt werden kann, in das Blut von einem
anderen Blutbeutel gesammelt wurde, oder nachdem Etiketten
daraufgeklebt wurden, Blut nicht von einem anderen
Blutbeutel in ein Blutsammelrohr gesammelt werden kann, auf das
ein Etikett geklebt worden ist, das dieselbe Seriennummer
wie ein auf diesem Blutbeutel aufgeklebtes Etikett aufweist,
gesammelt wird, um eine Gefahr zu vermeiden, daß Blut, das
eine Infektionskrankheit aufweist, übertragen wird, weil es
fälschlicherweise für sicheres Blut gehalten wird.
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Das obige Ziel ist durch ein Blutsammelrohraufnahmeelement
zur Anbringung an einem Blutbeutel erreicht, umfassend einen
Blutsaminelrohrbefestigungsabschnitt zur abnehmbaren
Befestigung
eines Blutsammelrohrs und einen Anbringabschnitt für
den Blutbeutel.
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Die vorliegende Erfindung sieht auch einen Blutbeutel vor,
umfassend einen Blutsammelbehälter; einen Schlauch, der mit
dem Blutsammelbehälter verbunden ist und an seinem distalen
Ende mit einer Blutsammelnadel versehen ist; dadurch
gekennzeichnet, daß er weiter ein Blutsammelrohraufnahmeelement,
wie oben beschrieben, aufweist, das am Schlauch abnehmbar
oder entlang des Schlauchs bewegbar angebracht ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht weiter einen Blutbeutel vor,
umfassend einen Blutsammelbehälter; einen ersten Schlauch,
der mit dem Blutsammelbehälter verbunden ist und am distalen
Ende mit einer Blutsammelnadel versehen ist; einen
Blutkomponentenbehälter; und einen zweiten Schlauch, der den
Blutsammelbehälter mit dem Blutkomponentenbehälter verbindet;
dadurch gekennzeichnet, daß er weiter ein
Blutsammelrohraufnahmeelement, wie oben beschrieben, aufweist, das am ersten
oder zweiten Schlauch abnehinbar oder entlang des Schlauchs
bewegbar angebracht ist.
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FIG. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels des Blutbeutels der vorliegenden
Erfindung;
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FIG. 2 ist eine Draufsicht des
Blutsammelrohraufnahmeelements, das in dem in FIG. 1 gezeigten Blutbeutel
verwendet ist;
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FIG. 3 ist eine perspektivische Ansicht nahe dem
Blutsammelrohraufnahmeelement eines anderen
Ausführungsbeispiels des Blutbeutels der vorliegenden
Erfindung;
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FIG. 4 ist eine perspektivische Ansicht nahe dem
Blutsammelrohraufnahmeelement eines anderen
Ausführungsbeispiels des Blutbeutels der vorliegenden
Erfindung;
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FIG. 5 ist eine perspektivische Ansicht nahe dem
Blutsammelrohraufnahmeelement eines anderen
Ausführungsbeispiels des Blutbeutels der vorliegenden
Erfindung;
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FIG. 6 ist eine Vorderansicht des
Blutsammelrohraufnahmeelements eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, durch das Blutsammelrohre
aufgenommen sind; und
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FIG. 7 ist eine Ansicht von unten des
Blutsammelrohraufnahmeelements von FIG. 6.
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Der Blutbeutel der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf
ein in den Zeichnungen gezeigtes Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Der Blutbeutel 1 der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Blutsammelbehälter 2; einen Schlauch 4, der mit dem
Blutsammelbehälter verbunden ist und an seinem distalen Ende mit
einer Blutsammelnadel 3 versehen ist; und ein
Blutsammelrohraufnahmeelement 5, das am Schlauch 4 abnehmbar oder
entlang des Schlauchs 4 bewegbar angebracht ist.
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Der Blutbeutel der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug
auf ein in FIG. 1 und 2 gezeigtes Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Der Blutsammelbehälter 2 des Blutbeutels 1 wird allgemein
als Hauptbeutel bezeichnet, in dem Antikoagulans enthalten
ist und der in der Lage ist, Blut aufzunehmen. Bei diesem
Beispiel ist der Blutsammelbehälter 2 aus flexiblem
Kunstharz zu einem Beutel geformt worden.
Antikoagulansflüssigkeit, die hierin enthalten ist, kann wohlbekannte
ACD-Flüssigkeit oder CPD-Flüssigkeit sein. Der Blutsammelbehälter 2
ist aus flexiblem Kunstharz hergestellt, das einen gewissen
Grad an Sauerstoffdurchlässigkeit aufweist, wie flexiblem
Vinylchloridharz und Siliconharz, weil er nach dem
Blutsammeln als Behälter für rote Blutkörper verwendet wird. Ein
Etikett 25 ist auf die Oberfläche des Blutsammelbehälters 2
geklebt. Das Etikett 25 umfaßt Etiketten 26 und 27, die auf
Blutsammelrohre geklebt werden sollen.
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Ein erster Schlauch 4 ist mit dem Blutsammelbehälter 2
verbunden, so daß er in Flüssigkeitsverbindung mit dem
Innenraum des Blutsammelbehälters 2 steht. Der erste Schlauch 4
ist wie der Blutsammelbehälter 2 aus flexiblem Kunstharz wie
flexiblem Vinylchloridharz und Siliconharz hergestellt. Eine
Blutsammelnadel 3, die in einen Spender gestochen ist, ist
an dem distalen Ende des Schlauchs 4 angebracht. Die
Blutsammelnadel 3 umfaßt ein auf eine flüssigkeitsdichte Weise
an dem distalen Ende des ersten Schlauchs 4 angebrachten
Buchsenteil 10, eine Funktionsnadel 11, die an dem
Buchsenteil 10 angebracht ist, und eine Schutzvorrichtung l2 zum
Schutz der Punktionsnadel 11. Die Schutzvorrichtung 12 ist
abnehmbar an dem Buchsenteil 10 auf eine flüssigkeitsdichte
Weise angebracht, um zu verhindern, daß Antikoagulans in dem
Blutsammelbehälter 2 ausfließt.
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Bei dem Blutbeutel 1 dieses Beispiels ist ein zweiter
Schlauch 6 mit dem Blutsammelbehälter 2 verbunden. Ein
Blutkomponentensammelbehälter 7 ist mit dem anderen Ende des
zweiten Schlauchs 6 verbunden. Der
Blutkomponentensammelbehälter 7 wird allgemein Nebenbeutel genannt. Der Blutbeutel
wird nach dem Blutsammeln in eine Zentrifuge gesetzt, um
gesammeltes Blut in dem Blutsammelbehälter 2 in beispielsweise
eine Plasmakomponente und eine Blutzellenkomponente zu
trennen.
Der Blutkomponentensammelbehälter 7 wird zum Sammeln
der in dem oberen Teil des Blutes aufgetrennten Komponente
(z.B. Plasmakomponente) verwendet.
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Der zweite Schlauch 6 ist mit einem abbrechbaren
Verbindungselement 13 versehen, um zu verhindern, daß vor dem
Blutsammeln Antikoagulans im Blutsammelbehälter 2 in den
Blutkomponentensammelbehälter 7 fließt. Der
Blutsammelbehälter 2 und auch der Blutkomponentensammelbehälter 7 ist mit
einem Blutauslaß 8 versehen. Der Blutauslaß 8 ist
geschlossen und gestattet das Durchstoßen eines Verbinders eines
Transfusionssatzes (nicht gezeigt).
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Bei dem Blutbeutel 1 dieses Beispiels ist ein
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 an dem ersten Schlauch 4 abnehmbar und
entlang des Schlauches 4 bewegbar angebracht, wie in FIG. 1
und 2 gezeigt. Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 kann
entweder abnehmbar oder bewegbar, anders als bei diesem
Beispiel, am ersten Schlauch angebracht sein.
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Es ist vorzuziehen, daß das Blutsammelrohraufnahmeelement 5
in der Lage ist, mehr als zwei Blutsammelrohre 15
aufzunehmen. Der Grund ist, daß dasselbe Blut im allgemeinen gemäß
unterschiedlichen Blutsammelmethoden in Bluttests in mehr
als zwei Blutsammelrohren gesammelt wird.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 des in FIG. 1 und 2
gezeigten Beispiels weist Löcher 18 auf, die es jeweils
gestatten, daß das mit Boden versehene Rohr 16 eines
Blutsammelrohres 15 dort eingeführt wird, und kleiner als das
Dichtungselement 17 des Blutsammelrohrs 15 sind. Das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 weist auch einen Abschnitt 19 für die
Anbringung an dem ersten Schlauch 4 auf. Das Loch 18 hat
vorzugsweise einen Innendurchmesser im wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser des mit Boden versehenen Rohrs 16, um
das Blutsammelrohr 15 in verschiebbarem Kontakt mit der
Außenfläche des mit Boden versehenen Rohrs 16 zu halten. Das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 ist an dem Schlauch 4
abnehmbar und beweglich entlang des Schlauchs 4 angebracht.
Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 kann aus einem Material
hergestellt sein, das einen gewissen Grad an Steifheit
aufweist, beispielsweise Polypropylen, Polyethylen,
Vinylchloridharz oder Polystyrol, das die Handhabbarkeit
vereinfacht.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 ist nicht auf dieses
Beispiel beschränkt, sondern kann ein Loch 30 für den
Durchgang des Schlauchs 4 aufweisen, so daß das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 an dem Schlauch 4 nicht abnehmbar,
sondern beweglich entlang des Schlauchs 4 angebracht ist,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. In dem Fall, daß das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 wie in diesem Beispiel nicht vom
Schlauch 4 abnehmbar ist, ist das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das den
Blutbeutel beim Zentrifugieren des Blutbeutels 1 nicht
beschädigt, beispielsweise Elastomer wie flexiblem
Vinylchloridharz und Polyurethan oder Gummimaterial wie
Silikongummi und Latexgummi.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 kann ein solch großes
Loch 30 aufweisen, das gestattet, daß die Blutsammelnadel
wie in Fig. 4 gezeigt durchtritt, obwohl das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 eine ähnliche Form wie die der Fig. 3
aufweist. Dadurch ist das Blutsammelrohraufnahmeelement 5
vom Schlauch 4 abnehmbar.
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Alternativ kann das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 einen
schwachen Abschnitt 32 aufweisen, der sich von dem Loch 30
zu der äußeren Kante des Blutsammelrohraufnahmeelements 5
erstreckt, wie in Fig. 5 gezeigt ist, obwohl das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 eine ähnliche Form wie die von Fig. 3
aufweist. Wenn das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 gezogen
wird, wird es dadurch an dem schwachen Abschnitt 32
zerschnitten, so daß es von dem Schlauch 4 abgenommen ist.
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Der Schlauch 4 des Blutbeutels 1 wird nach dem Blutsammeln
einem Heißsiegelarbeitsschritt unterzogen. Bei dem
Heißsiegelarbeitsschritt wird das Blut im Schlauch 4 in vier bis
acht Teile zwischen dem Abschnitt des Schlauchs 4, bei dem
die Blutsammelnadel angebracht ist und der Nähe des
Blutsammelbehälters geteilt, um das Blut bei Kreuzproben zu
verwenden. In diesem Fall behindert das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 nicht den Heißsiegelarbeitsschritt, weil es an dem
Schlauch 4 abnehmbar oder entlang des Schlauches 4 bewegbar
angebracht ist.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 kann an dem zweiten
Schlauch 6 angebracht sein, der den Blutsammelbehälter 2 mit
dem Blutkomponentensammelbehälter 7 verbindet.
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Indem das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 an dem ersten oder
zweiten Schlauch 4 oder 6 abnehmbar oder beweglich entlang
des Schlauches angebracht wird, kann auf diese Weise die für
das Blutsammeln in das Blutsammelrohr 15 bequeme
Schlauchposition beliebig ausgewählt werden, was die Blutsammelarbeit
erleichtert.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 kann wie in Fig. 6 und 7
gezeigt aufgebaut sein. Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des
Blutsammelrohraufnahmeelements 5, das Blutsammelrohre
aufnimmt. Fig. 7 ist eine Ansicht der Fig. 6 von unten. Das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 dieses Beispiels hat einen
Anbringabschnitt 19 zum abnehmbaren Halten des ersten oder
zweiten Schlauches 4 oder 6 und zwei Paar
Befestigungsabschnitte 20 für Blutsammelrohre. Dieses
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 ist einfach zu handhaben, weil es in dem
Zustand zu haben ist, daß zwei Blutsammelrohre 15, wie in Fig.
6 gezeigt, mit ihm verbunden sind, und daß es vom Schlauch
abgenommen ist. Weil das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 an
jedem beliebigen Abschnitt des Schlauchs angebracht werden
kann, kann die für das Blutsammeln in die Blutaufnahmerohre
15 bequeme Schlauchposition beliebig ausgewählt werden. Es
ist somit möglich, daß das Blutsammelrohraufnahmeelement 5,
an dem vorab mehrere Blutsammelrohre 15 befestigt sind an
einer beliebigen Stelle des Schlauchs angebracht vorgesehen
ist, und nach dem Blutsammeln von dem Schlauch 4 zusammen
mit den Blutsammelrohren 15 abgenommen wird.
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Bei einer bevorzugten Form des
Blutsammelrohraufnahmeelements 5 ist es möglich, Blut in das Blutsammelrohr zu
sammeln, Etiketten auf die Blutsammelrohre zu kleben und die
Seriennummern von Etiketten der Blutsammelrohre und
Blutbeutel in dem Zustand zu überprüfen, bei dem das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 an dem Blutbeutel 1 angebracht ist.
Die Reihenfolge der Schritte des Blutsammelns in das
Blutsammelrohr und des Aufklebens der Etiketten ist beliebig.
Alle oben beschriebenen Beispiele erfüllen diese
Anforderungen. Obwohl das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 bei den oben
beschriebenen Beispielen an dem Schlauch angebracht ist,
kann das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 beispielsweise an
dem Buchsenteil oder der Schutzkappe der Blutsammelnadel 3
angebracht sein.
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Die Funktionsweise des Blutbeutels der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf das in Fig. 1 und 2 gezeigte
Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Zuerst wird das Blutsammelrohraufnahmeelement 5 am
Blutbeutel 1 angebracht. Ein Blutsammelrohr 15 wird in jedes der
Löcher 18 eingebracht und befestigt, die den
Blutsammelrohrbefestigungsabschnitt des Blutsammelrohraufnahmeelements 5
ausbilden. Als nächstes werden die Etiketten 26 und 27 für
die Blutsammelrohre, die Teile des Etiketts 25 sind, das auf
dem Blutsammelbehälter 2 geklebt ist, abgezogen und dann
jeweils auf die Oberfläche der mit Boden versehenen Rohre 16
der Blutsammelrohre 15 aufgeklebt. Zu dieser Zeit wird
überprüft, daß die Seriennummer der Etiketten der
Blutsammelrohre 15 der des Etikettes des Blutsammelbehälters 2
entspricht. Anschließend wird die Blutsammelnadel 3 in einen
Spender gestochen, um Blut in den Blutsammelbehälter 2 zu
sammeln. Nachdem die Blutsammelnadel 3 aus dem Spender
herausgezogen ist, wird mit ihr das Dichtungselement 17 eines
der Blutsammelrohre 15 durchstochen, um einen Teil Blut des
Blutbeutels in das Blutsammelrohr 15 zu sammeln. Der
Arbeitsvorgang des Blutsammelns von dem Blutbeutel wird
zweimal wiederholt. Danach werden die Blutsammelrohre 15 aus dem
Blutsammelrohraufnahemelement 5 entnommen, und notwendige
Bluttests werden ausgeführt. Falls das
Blutsammelrohraufnahmeelement 5 vom Schlauch 4 abnehmbar ist, kann es zu
dieser Zeit zusammen mit den Blutsammelrohren 15 abgenommen
werden. Die Etiketten 26 und 27 können nach dem Blutsammeln
in die Blutsammelrohre 15 auf die Blutsammelrohre 15
aufgeklebt werden.
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Der Blutbeutel der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Blutsammelbehälter; einen Schlauch, der mit dem
Blutsammelbehälter verbunden ist und an seinem distalen Ende mit einer
Blutsammelnadel versehen ist; und ein
Blutsammelrohraufnahmeelement, das am Schlauch abnehmbar oder entlang des
Schlauchs bewegbar angebracht ist. Er ist daher vorteilhaft,
weil, bevor Etiketten aufgeklebt werden, ein Blutsammelrohr,
in das Blut von diesem Blutbeutel gesammelt wurde, nicht mit
einem anderen Blutsammelrohr, in das Blut aus einem anderen
Blutbeutel gesammelt wurde, verwechselt werden kann, oder
nachdem Etiketten aufgeklebt sind, Blut nicht von einem
anderen Blutbeutel in ein Blutsammelrohr gesammelt werden
kann, auf das ein Etikett geklebt ist, das dieselbe
Seriennummer wie ein auf diesen Blutbeutel geklebtes Etikett
aufweist, um eine Gefahr zu vermeiden, daß Blut, das eine
infektiöse Krankheit aufweist, übertragen wird, weil es
fälschlicherweise für sicheres Blut gehalten wird.
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Der Blutbeutel der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Blutsammelbehälter; einen ersten Schlauch, der mit dem
Blutsammelbehälter verbunden ist und am distalen Ende mit einer
Blutsammelnadel versehen ist; einen Blutkomponentenbehälter;
einen zweiten Schlauch, der den Blutsammelbehälter mit dem
Blutkomponentenbehälter verbindet; und ein
Blutsammelrohraufnahmelement, das am ersten oder zweiten Schlauch
abnehmbar oder entlang des Schlauchs bewegbar angebracht ist.
Daher ist er vorteilhaft, weil, bevor Etiketten aufgeklebt
werden, ein Blutsammelrohr, in das Blut von diesem
Blutbeutel gesammelt wurde, nicht mit einem anderen Blutsammelrohr
verwechselt werden kann, in das Blut aus einem anderen
Blutbeutel gesammelt wurde, oder nachdem Etiketten aufgeklebt
sind, Blut nicht von einem anderen Blutbeutel in ein
Blutsammelrohr gesammelt werden kann, auf das ein Etikett
geklebt ist, das dieselbe Seriennummer wie ein Etikett
aufweist, das auf diesem Blutbeutel klebt, um eine Gefahr zu
vermeiden, daß Blut, das eine infektiöse Krankheit aufweist,
anstelle von sicherem Blut übertragen wird.
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Das Blutsammelrohraufnahmeelement der vorliegenden
Erfindung, das an einem Blutbeutel angebracht werden soll, umfaßt
einen Blutsammelrohrbefestigungsabschnitt zur abnehmbaren
Befestigung eines Blutsammelrohrs und einen Anbringabschnitt
für den Blutbeutel. Daher ist es aus dem gleichen Grund wie
der obige Blutbeutel vorteilhaft.