DE69015117T2

DE69015117T2 - Einbausystem für Aufzugsführungsleisten.

Info

Publication number: DE69015117T2
Application number: DE69015117T
Authority: DE
Inventors: Julian Cabanas; Alfonso Garrido; Jose Sevilleja
Original assignee: Otis Elevator Co
Current assignee: Otis Elevator Co
Priority date: 1989-10-26
Filing date: 1990-10-26
Publication date: 1995-07-27
Anticipated expiration: 2010-10-27
Also published as: EP0425313B1; EP0425313A3; DE69015117D1; EP0425313A2; ES2068348T3; US4977983A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Befestigungseinrichtung zum Befestigen von Aufzugsführungsschienen in einem Aufzugsschacht. Insbesondere schafft die Befestigungseinrichtung dieser Erfindung eine stabilere Führungsschienenbefestigung ohne Hinzufügung von weiteren strukturellen Gebäudekomponenten.
Weltweit sind die meisten modernen vielstöckigen Gebäude mit horizontalen Strukturträgern gebaut, die einen vertikalen Abstand von ungefähr 3 Metern besitzen. US-A-4,593,794 zeigt einen Aufzugsschacht in einem solchen Gebäude, der mit vertikalen Führungsschienen versehen ist und in dem die Schienen an den Wänden des Schachts befestigt sind. Es ist jedoch üblicher, daß die horizontalen Strukturträger zum Verankern der Aufzugsführungsschienen in den Gebäudeschächten verwendet werden. Dafür werden Stahlträger an den Strukturträgern mit Haltern befestigt, und die Führungsschienenhalteeinrichtungen werden an den Stahlträgern befestigt. Die Führungsschienen werden dann an den Halteeinrichtungen befestigt. Die Halter, die Stahlträger und die Halteeinrichtungsplatten werden dann alle zusammengeschweißt.
Der Vertikalabstand von 3 Metern der Strukturträger des Gebäudes kann Probleme bezüglich der lateralen Steifigkeit der Führungsschienen erzeugen. Diese Probleme wurden auf zwei Wegen angegangen. Eine Lösung des Problems des seitlichen Verbiegens der Führungsschienen ist es, schwerere Führungsschienen zu verwenden, die von Natur aus steifer sind. Diese Führungsschienen sind teurer und schwierig zu installieren und abzustützen wegen ihres erhöhten Gewichts. Eine üblichere Lösung des Problems war, dazwischenliegende horizontale Stahlträger an der Gebäudestruktur in der Mitte zwischen den normalen Strukturträgern des Gebäudes zu befestigen und diese auch zu benutzen, um Hilfsabstützträger aus Stahl zu tragen, an denen Schienenhalteeinrichtungen angebracht sind. Die Schienehalteeinrichtungen haben bei dem letzteren Fall einen Vertikalabstand von 1,5 m, und deshalb können konventionelle Führungsschienen benutzt werden. Die letztere Lösung erhöht jedoch auch die Kosten und verzögert die Aufzugsinstallation wegen der zusätzlichen Strukturträger, die installiert werden müssen.
Es ist deshalb ein Ziel dieser Erfindung, ein verbessertes Aufzugsführungsschienenbefestigungssystem zu schaffen für die Verwendung zum Reduzieren der seitlichen Verbiegung von Führungsschienen in modernen Gebäudestrukturen.
Gemäß der Erfindung ist ein Aufzugsschacht geschaffen, mit voneinander beabstandeten, horizontalen Strukturträgern eines Gebäudes und einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer Führungsschiene des Aufzugs, wobei die genannte Befestigungseinrichtung aufweist:
(a) einen Hauptträger, welcher mit dem genannten Strukturträger verbunden ist, sich vertikal in dem Schacht erstreckt und ein oberes und ein unteres Ende aufweist, welche Enden aufwärts und abwärts von dem Strukturträger beabstandet sind;
(b) längliche Verlängerungsarme, welche an dem genannten oberen bzw. dem genannten unteren Ende des genannten Hauptträgers sich horizontal in den Schacht oberhalb und unterhalb des Strukturträgers erstrecken; und
(c) eine zur Befestigung der Führungschiene vorgesehene Halteeinrichtung, welche an jedem der genannten Verlängerungsarme am von dem genannten Hauptträger entfernten Ende befestigt ist, wobei die genannte Halteeinrichtung zur Befestigung der Führungsschiene funktionsfähig ist, die Führungsschiene im Aufzugsschacht örtlich zu befestigen.
Vorzugsweise weist der Aufzugsschacht außerdem eine Führungsschiene auf, die an der Befestigungseinrichtung befestigt ist, wobei zwei zur Befestigung der Führungsschienen vorgesehene Halteeinrichtungen zwischen benachbarten Strukturträgern im Schacht vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind zur Schienenbefestigung vorgesehene Halteeinrichtungen, die an den Enden der Verlängerungsarme befestigt sind, für jeden horizontalen Strukturträger in dem Aufzugsschacht vorgesehen. So können zwei vertikal beabstandete Führungsschienenbefestigungs-Halteeinrichtungen vorgesehen sein, eine oberhalb und eine unterhalb jedes Strukturträgers. So kann jeder Abstand von 3 Metern zwischen benachbarten Strukturträgern zwei Führungsschienenbefestigungs-Halteeinrichtungen enthalten, so daß der vertikale Abstand zwischen benachbarten Führungsschienenbefestigungs- Halteeinrichtungen deutlich geringer als die 3 Meter Abstand zwischen den horizontalen Strukturträgern ist. Die gesamte Befestigungseinrichtung kann zum Erhöhen der Steifigkeit zusammengeschweißt werden, sobald sie zusammengebaut ist. Die Benutzung dieses Befestigungssystems, das zwei Führungsschienen- Halteeinrichtungen für jeden Strukturträger des Gebäudes schafft, schafft einen erhöhten Widerstand gegen Verbiegen der Schienen und erlaubt die Verwendung von Standard-Führungsschienen in dem Schacht, ohne zusätzliche mit den Schachtwänden verbundene Strukturelemente zu benötigen.
Das nachfolgende ist eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, beschrieben nur durch ein Beispiel und genommen in Verbindung mit den Begleitzeichnungen, für die gilt:
Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Aufzugsschachts, die die an den horizontalen Strukturträgern befestigten erfindungsgemäßen Führungsschienenbefestigungseinrichtungen zeigt;
Fig. 2 ist eine detaillierte Ansicht einer der Schienenhalteeinrichtungen; und
Fig. 3 ist eine Draufsicht des Schachts, die die Positionierung der Schienen und Befestigungseinrichtungen relativ zu den Schachtwänden zeigt.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Teil eines Aufzugsschachts gezeigt, der allgemein durch die Ziffer 2 bezeichnet ist und eine Rückwand 4 besitzt, die vertikal beabstandete, horizontale Strukturträger 6 aufweist, die einen Teil des Gebäudes selbst bilden. Der vertikale Abstand A zwischen der Mittelebene von benachbarten Trägern 6 ist generell etwa 3 Meter. Jeder der Träger 6 besitzt einen daran befestigten Halter 8. Ein vertikal langgestreckter Hauptträger 10 ist an jedem Halter 8 befestigt, wobei die Enden der Träger 10 aufwärts und abwärts über die Strukturträger 6 vorstehen. Verlängerungsarme 12 sind an jedem Ende der Hauptträger 10 befestigt. Führungsschienen-Halteeinrichtungen 14 sind an den Verlängerungsarmen 12 befestigt, und die Führungsschiene 16 wird in dem Schacht durch die Halteeinrichtungen 14 an ihrem Platz gehalten.
Detalls einer Halteeinrichtung 14 sind in Fig. 2 gezeigt. Die Halteeinrichtung 14 weist eine Grundplatte 18 auf, die mit den Verlängerungsarmen 12 verschweißt ist. Es gibt vier im wesentlichen Z- förmige Klemmstücke 20, die an der Grundplatte 18 mittels Schrauben 22 befestigt sind und die Seiten der Schiene 16 überlappen, um die letztere in Position zu halten.
In Fig. 3 sind die Relativpositionen der Einrichtung in dem Aufzugsschacht 2 gezeigt. Man erkennt, daß die Verlängerungsarme 12 eng benachbart zu den Seitenwänden 3 in kurzer Entfernung von der Wand 4 angeordnet sind, wobei die Aufzugskabine C (gestrichelt gezeigt) auskragend in dem Schacht 2 gehaltert ist.
Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung ermöglicht, daß zwei Sätze von Führungsschienenbefestigungs- Halteeinrichtungen pro horizontalen Strukturträger benutzt werden. Dieser Vorteil reduziert den vertikalen Abstand zwischen benachbarten Schienenhaltern und versteift so die Schiene gegen seitliches Verbiegen.
Die Befestigungseinrichtungen sind einfach aufgebaut, kräftig und doch relativ leicht und leicht zu installieren, verglichen mit den Alternativen des Standes der Technik. Folglich können konventionelle Führungsschienen mit der Befestigungseinrichtung der Erfindung benutzt werden.
Da viele Änderungen und Variationen der offenbarten Ausführungsform der Erfindung gemacht werden können, ohne von dem erfinderischen Konzept abzuweichen, ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung anders als durch die angefügten Ansprüche nötig zu beschränken.

Claims

1. Aufzugsschacht (2), mit voneinander beabstandet angeordneten, horizontalen Strukturträgern (6) eines Gebäudes und einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer Führungsschiene (16) des Aufzugs, wobei die genannte Befestigungseinrichtung enthält:

a) einen Hauptträger (10), welcher mit dem genannten Strukturträger (6) verbunden ist, sich vertikal in dem Schacht (2) erstreckt und ein oberes und ein unteres Ende aufweist, welche aufwärts und abwärts von dem Strukturträger (6) beabstandet sind;

b) längliche Verlängerungsarme (12), welche an dem genannten oberen bzw. dem genannten unteren Ende des genannten Hauptträgers (10) sich horizontal in den Schacht oberhalb und unterhalb des Strukturträgers (6) erstrecken; und

c) eine zur Befestigung der Führungsschiene vorgesehene Halteeinrichtung (14), welche an jedem der genannten Verlängerungsarme (12) am von dem genannten Hauptträger (10) entfernten Ende befestigt ist, wobei die genannte Halteeinrichtung zur Befestigung der Führungsschiene funktionsfähig ist, die Führungsschiene (16) im Aufzugsschacht (2) örtlich zu befestigen.

2. Aufzugsschacht (2) nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend eine Führungsschiene (126), welche an der genannten Befestigungseinrichtung befestigt ist, wobei zwei zur Befestigung der Führungsschiene vorgesehene Halteeinrichtungen (14) zwischen benachbarten Strukturträgern (6) des Aufzugsschachts (2) vorgesehen sind.

3. Aufzugsschacht (2) nach Anspruch 2, wobei die genannten Halteeinrichtungen (14) mit den genannten Strukturträgern (16) benachbart jeder Seitenwand des Aufzugsschachts (2) verbunden sind und zwei Führungsschienen (16) im Schacht befestigen.

4. Aufzugsschacht (2) nach Anspruch 2 oder 3, wobei jeder der genannten Strukturträger (6) mit einer Halteeinrichtung (14) oder mit zwei Halteeinrichtungen (14) versehen ist.