DE69010404T3 - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen.

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DE69010404T3
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Tetsuya C/O Technical Research Divisio Chiba-Shi Chiba 260 Fujii
Saburo C/O Chiba Works Chiba-Shi Chiba 260 Moriwaki
Mitsuru C/O Chiba Works Chiba-Shi Chiba 260 Sakurai
Takeshi C/O Kawasaki Steel S. R&D Corp Chiyoda-Ku Tokyo 100 Shiraishi
Kenichi C/O Technical Research Divisio Chiba-Shi Chiba 260 Sorimachi
Shuji C/O Technical Research Division Chiba-Shi Chiba 260 Takeuchi
Yoshihiro C/O Chiba Works Chiba-Shi Chiba 260 Tomiyama
Hirokazu C/O Technical Research Division Chiba-Shi Chiba 260 Tozawa
Noboru C/O Chiba Works Chiba-Shi Chiba 260 Yasukawa
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • B22D11/115Treating the molten metal by using agitating or vibrating means by using magnetic fields

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stranggießen von Stahl oder ähnlichen Eisenmetallen oder andere Metalle, welche von einem magnetischen Feld beeinflußt werden.
  • Defekte in Endprodukten, wie beispielsweise innere Defekte (nachweisbar mittels Ultraschallmessung) und Oberflächendefekte wie Blasen- und Splitterdefekte werden oftmals in den gerollten Endprodukten gefunden. Solche Defekte werden dadurch bewirkt, daß nichtmetallische Einschlüsse, geschmolzenes Pulver und Blasen in den Schmelzprodukten eingefangen und angehäuft werden, wenn das magnetische Metall schmilzt, insbesondere wird Stahl in einer gebogenen Vorrichtung zum Stranggießen kontinuierlich gegossen.
  • Die bisherigen Versuche, diese Defekte zu verhindern, weisen die folgenden Schritte auf:
  • 1. Das geschmolzene Metall zu reinigen, indem verschiedene Gießverfeinerungsverfahren verwendet werden.
  • 2. Reoxidation des geschmolzenen Metalls zu verhindern, indem die Dichtungen der Gießwanne fester gemacht werden.
  • 3. Das geschmolzene Metall zu überhitzen und zu bewirken, daß die Einschlüsse in der Schmelze zu geschmolzenem Pulver am Gießspiegel aufschwemmen, wodurch ein Entfernen der Einschlüsse von dem geschmolzenen Metall bewirkt wird.
  • 4. Zu verhindern, daß die Teilchen der Gießpfannenschlacke und des Gießpfannenpulvers in den Gußprodukten eingefangen werden, indem eine Gießpfanne mit großem Volumen verwendet wird.
  • S. Eine senkrechte Biegemaschine zu installieren, um die Einschlüsse aufzuschwemmen und sie in dem geschmolzenen Gießpfannenpulver am Gießspiegel zu absorbieren.
  • 6. Zu verhindern, daß Einschlüsse und Gießpfannenpulver in den Gußprodukten eingefangen werden, indem das Immersionsdüsenprofil geändert wird.
  • 7. Einschlüsse und Gießpfannenpulver mittels Einfangplatten einzufangen, welche an dem Auslaß der Immersionsdüsenöffnungen installiert sind.
  • 8. Zu verhindern, daß die Düsenströme des geschmolzenen Metalls in dem geschmolzenen Metalltopf in die Schlacke eindringen, indem Reflektionsplatten an den Auslässen der Immersionsdüsenöffnungen installiert werden.
  • Diese bekannten Verfahren jedoch sind nicht ausreichend, um das geschmolzene Metall in den Herstellungsprozessen soweit zu reinigen, wie es erforderlich wäre, um ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen.
  • Einschlüsse, Gießpfannenpulver und Blasen, welche in die Gußform der Vorrichtung zum Stranggießen eingebracht werden, werden in den Gußprodukten eingefangen und angehäuft, wenn die Durchsatzgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls einen bestimmten Wert überschreitet. Es ist insbesondere nicht möglich, diese zu entfernen, indem sie auf dem geschmolzenen Gießpfannenpulver auf dem Gießspiegel aufgeschwemmt werden, wenn die Durchsatzgeschwindigkeiten den bestimmten Wert überschreiten.
  • Es wurde auch versucht, die Düsenströme des geschmolzenen Metalls, welches von den Immersionsdüsen ausgestoßen wird, zu steuern, indem die Profile der Auslaßöffnungen der Immersionsdüse optimiert wurden oder indem die Gießgeschwindigkeit reduziert wurde. Aber diese Versuche waren nicht ausreichend, um Defekte zu verhindern, welche dadurch bewirkt wurden, daß Einschlüsse oder Gießpfannenpulver, welches in das geschmolzene Metall eingebracht wurde, eingefangen oder angehäuft wurde.
  • Ein elektromagnetisches Bremssystem (EMBR) wurde vorgeschlagen, um diese Probleme zu lösen, welches im Iron Steel Eng. Mai 1984, S. 41-47, J. Nagai, K. Suzuki, S. Kozima und S. Kallberg, und auch in dem U. S. -Patent Nr. 4,495,984 beschrieben wurde. Die Bremskraft wurde erreicht, indem statische magnetische Felder senkrecht zu der Flußrichtung der geschmolzenen Metallströme aus der Immersionsdüse angebracht wurden. Der Unterschied in der Geschwindigkeit zwischen dem geschmolzenen Metall in den Düsenströmen und dem Rest der Schmelze bewirkte eine Spannung und diese bewirkte Wirbelströme. Diese Wirbelströme wechselwirkten mit dem statischen magnetischen Feld, wobei eine Bremskraft (Lorentz-Kraft) erzeugt wurde, welche in einer Richtung entgegengesetzt dem Metallfluß wirkte.
  • Die Effekte des EMBR-Systems waren die Reduzierung der Flußgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls in der Gußform, ein Verhindern des Einfangens und Anhäufens von Gießpfannenpulver und Einschlüssen in den Gußprodukten und ein Aufschwemmen der Einschlüsse, welche in das geschmolzene Metall eingegeben wurden. Unter bestimmten Bedingungen reduzierte das System die inneren Defekte (nachweisbar mittels Ultraschallmessung) der Endprodukte, welche durch die Gießpfannenpulver bewirkt wurden, und reduzierte das Einfangen und Anhäufen von Einschlüssen in der oberen Hälfte des Strangs in den gebogenen Gußformrollen. Es wurde angenommen, daß ein Erhöhen der Flußgeschwindigkeit des geschmolzenen Metallstroms aus der Düse einen besseren Bremseffekt bewirken würde als andere Verfahren, da der Bremseffekt der Lorentz-Kraft proportional zu der Düsenstromgeschwindigkeit war.
  • Jedoch wurde unter herkömmlichen Gießbedingungen oft festgestellt, daß die Wirkungen des EMBR-Systems nicht ausreichend waren und daß das EMBR-System tatsächlich die Qualität der Gußprodukte verschlechterte, insbesondere beim Hochgeschwindigkeitsgießen.
  • Nach dem U. S. -Patent Nr. 4,495,984 kann die Flußgeschwindigkeit der Düsenströme des geschmolzenen Metalls durch das EMBR- System geändert werden, da die Ströme mit einer Wand kollidieren, aber es ist unmöglich, einen gleichmäßigen Fluß zu erreichen, in dem die Energie der Düsenströme aufgespalten wird, und die Düsenströme tendieren dahin, in eine Richtung zu gehen, in welcher das statische magnetische Feld keinen Effekt hat.
  • Weitere Vorschläge hinsichtlich der Anordnung der Eisenkerne wurden gemacht, um das statische magnetische Feld in der Gußform für das Stranggießen zu optimieren.
  • Das japanische Patent Kokai 59-76647 offenbart die Idee, die Geschwindigkeit des geschmolzenen Stahls zu reduzieren und die Ströme des geschmolzenen Stahls aufzuspalten und zu rühren, indem ein statisches magnetisches Feld direkt unterhalb einer Gußform ausgebildet wird.
  • Das japanische Patent Kokai 62-254955 offenbart verschiedene Größen und Anordnungen der Eisenkerne in einer Gußform zum Stranggießen.
  • Das japanische Patent Kokai 63-154246 offenbart die Idee, die magnetischen Pole an dem Gußspiegel und/oder an dem Boden der Gußform für das Stranggießen anzuordnen.
  • Diese bekannten Verfahren sind jedoch nachteilig und bewirken, daß Einschlüsse tief in den Gußprodukten angehäuft werden, wenn die Gießbedingungen (wie Gießgeschwindigkeit, Größe der Gußprodukte, Profil der Immersionsdüse und Position des Levels des Gußspiegels) geändert werden und von bestimmten optimalen Bedingungen abweichen.
  • Mit anderen Worten, diese bekannten Verfahren können die Ströme des geschmolzenen Metalls nur unter bestimmten spezifischen Bedingungen bremsen, wenn jedoch die Gießbedingungen geändert werden, werden die Wirkungen des EMBR-Systems reduziert oder manchmal verschlechtert sogar das EMBR-System die Qualität der Gußprodukte.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stranggießen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4 sind aus der JP-A-61- 199557 bekannt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Stranggießen von magnetischen Metall zu schaffen, welches ein Produkt mit einem Minimum an Verunreinigungen liefert. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, Stranggießprodukte bei Herstellungsgeschwindigkeiten mit einer vorher nie erzielten Reinheit zu erhalten.
  • Weiterhin soll Stranggußstahl unter Entfernen von Verunreinigungen, welche Oberflächendefekte in den gerollten Endprodukten bewirken würden, hergestellt werden und weiterhin sollen Produkte hergestellt werden, welche im wesentlichen frei von Oberflächendefekten wie Blasen oder Splitterdefekten sind. Auch soll das Einfangen oder Anhäufen von nichtmetallischen Einschlüssen, Gießpfannenpulver oder Blasen in den Stranggießprodukten vermieden werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung, einschließlich der Wirkungsweise der Erfindung in einem breiten Bereich von Betriebsparametern, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In dieser zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht, welches ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
  • Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
  • Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt einer bekannten Vorrichtung zum Stranggießen, wobei die Querschnittsansicht lediglich vorbekannte Markmalöe zeigt,
  • Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer vorbekannten Vorrichtung,
  • Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer vorbekannten Stranggußform ähnlich derjenigen von Fig. 4, jedoch in einer verschiedenen Betriebsposition,
  • Fig. 6 einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 7 ein Diagramm, welches die Größe der Oberflächendefekte (Blasen) in dem Endprodukt gegen die Gießgeschwindigkeit des Beispiels 1 der Erfindung und des Standes der Technik zeigt,
  • Fig. 8 ein Diagramm, welches die Größe der Oberflächendefekte (Blasen) in dem Endprodukt gegen die Gießgeschwindigkeit der Beispiele 2 und 3 der Erfindung zeigt,
  • Fig. 9 ein Diagramm, welches die Größe der Oberflächen- und inneren Defekte in den Endprodukten gegen die Stromflußgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls am Gußspiegel zeigt,
  • Fig. 10 ein Diagramm, welches die Oberflächendefekte in dem Gußprodukt (eingefangene Schlacke) gegen den Abstand zwischen den oberen magnetischen Polen zeigt,
  • Fig. 11 ein Diagramm, welches die Splitterdefekte (Schlierendefekte auf der kaltgerollten Metalloberfläche, hauptsächlich durch Aluminiumoxid verursacht) gegen den Abstand zwischen den oberen magnetischen Polen zeigt,
  • Fig. 12 ein Schaubild, welches die magnetische Flußdichte bei dreidimensionaler magnetischer Feldanalysis an den Mittelpunkten der magnetischen Pole zeigt,
  • Fig. 13 ein Schaubild der magnetischen Flußdichte und des Flusses des geschmolzenen Metalls in der Mittendicke in einem Produkt des Standes der Technik,
  • Fig. 14 ein Schaubild der magnetischen Flußdichte und des Flusses des geschmolzenen Metalls in der Mittendicke von Fig. 6 und
  • Fig. 15 ein Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die nachfolgende Beschreibung ist auf diese Ausbildungsformen der in der Zeichnung dargestellten Erfindung gerichtet. Dies soll jedoch nicht die Erfindung einschränken.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Gegenstand gemäß der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine Form einer vorbekannten Vorrichtung zum Stranggießen. Die Form 1 zum Stranggießen wird durch ein Paar von Seitenplatten 1a und ein Paar von Seitenplatten 1b gebildet. Mit einer Immersionsdüse 2 wird geschmolzenes magnetisches Metall wie beispielsweise Stahl in die Form 1 eingebracht. Magnetische Pole 3, 3, welche aus Spulen C,C und einem Eisenkern F bestehen, haben eine Breite W, welche im wesentlichen die ganze Breite der Gießform 1 überdeckt, und welche ein statisches magnetisches Feld liefern, welches die ganze Breite der Form zum Stranggießen überdeckt. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat die Immersiondüse 2 gegenüberliegende seitliche Auslaßöffnungen 2a,2a, welche gegen die Seitenplatten 1a,1a der Gießform 1 gerichtet sind. Magnetische Pole 3 bedecken im wesentlichen die ganze Formbreite. Die Bezugsziffer 4 zeichnet die verfestigte Schale des Gußproduktes und die Bezugsziffer 5 bezeichnet den Gußspiegel.
  • Fig. 12 zeigt ein typisches Profil der magnetischen Flußdichte, welches aus einer dreidimensionalen Feldanalysis resultiert. Eine gleichmäßige magnetische Flußdichte kann von dem Mittelpunkt des Eisenkerns bis 75% der Breite des Eisenkerns erreicht werden. Am Ende des Eisenkerns nimmt die Dichte des magnetischen Flusses ab, so daß es wichtig ist, um ein im wesentlichen gleichförmiges magnetisches Feld zu erreichen, daß die Breite des Eisenkerns wenigstens so breit oder breiter als die Breite der Gießform ist.
  • Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik. Magnetische Pole 3' bedecken nicht die gesamte Formbreite und sind an spezifischen Positionen von begrenzten Bereichen entlang der Gießform 1 angeordnet und bilden statische magnetische Felder in der Gießform, welche mit Wirbelströmen, die in dem geschmolzenen Metall induziert sind, wechselwirken, wobei eine Bremskraft (Lorentz-Kraft) auf die Ströme aus geschmolzenem Metall angelegt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß jedoch die optimale Anordnung der magnetischen Pole in der Form sorgfältig gewählt werden. Wenn die Gießbedingungen geändert werden, ist es sehr schwierig, Gußprodukte mit hoher Qualität zu erhalten.
  • Fig. 13 zeigt die Kontur der magnetischen Flußdichte, welche in der bekannten Vorrichtung nach Fig. 3 erhalten wird, mit skizzenhaften Hauptstromflüssen. Ein starkes magnetisches Feld muß angeordnet werden, um die Düsenströme aus der Immersionsdüse 2 zu bremsen. Wie durch die Pfeile in Fig. 13 dargestellt, werden abgelenkte Ströme von geschmolzenem Metall durch die Bremswirkung des starken magnetischen Feldes erzeugt, und diese abgelenkten Ströme verschlechtern manchmal die Qualität der Gußprodukte, selbst bei einem Vergleich mit gewöhnlichem Gießen ohne ein magnetisches Feld.
  • Im Stand der Technik ist es sehr wichtig, die magnetischen Pole in der optimalen Position in der Gießform anzuordnen im Hinblick auf die Hauptströme des geschmolzenen Metalls, und es ist oft festgestellt worden, daß die optimale Polposition sich aufgrund der tatsächlichen Gießbedingungen ändert, und es war nicht immer möglich, die maximale Wirkung des EMBR-Systems zu erhalten und frei von den Defekten zu sein, welche durch die abgelenkten Ströme bewirkt werden.
  • Gemäß dieser Erfindung werden die magnetischen Pole 3 an der äußeren Oberfläche der Gießform 1 installiert, wobei statische magnetische Felder gebildet werden, welche im wesentlichen die gesamte Breite der Gießform 1 bedecken. Folglich wird die Düsenstromgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls aus den Auslaßöffnungen der Immersionsdüsen drastisch reduziert und die magnetischen Felder wirken als Ablenkplatten, um die Richtung der geschmolzenen Metallströme kontrollierbar zu ändern.
  • In vielen Experimenten ist erfindungsgemäß festgestellt worden, daß die Düsenströme aus geschmolzenem Metall in reduzierte Ströme geändert werden, welche gleichmäßig sind und abwärts in die Richtung gerichtet sind, in welcher die Gußprodukte aus der Vorrichtung zum Stranggießen herausgezogen werden. Dies wurde als effektiv festgestellt, selbst wenn die Gießbedingungen wie beispielsweise der Auslaßwinkel der Immersionsdüse, die versenkt liegende Tiefe der Immersionsdüse und die Gießgeschwindigkeit geändert wurden.
  • Es werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2, 4 und 5 beschrieben, wobei die Draufsicht gemäß Fig. 1 für all diese drei Figuren gilt und wobei die Fig. 2 bis 5 lediglich vorbekannte Merkmale zeigen.
  • Fig. 2 zeigt den magnetischen Pol 3, welcher so angeordnet ist, daß er die Auslaßöffnungen 2a der Immersionsdüse 2 und im wesentlichen die ganze Breite der Gießform 1b bedeckt. Bei dieser Anordnung werden die Düsenstromgeschwindigkeiten des geschmolzenen Metalls reduziert und das Flußprofil wird gleichmäßig, wodurch das Einfangen von Gießformpulver und das Anhäufen von Einschlüssen in den Gußprodukten unabhängig von den Gießbedingungen wie der Auslaßwinkel der Immersionsdüse, die versenkt liegende Tiefe der Immersionsdüse, die Gießgeschwindigkeit und die Breite der Gießform verhindert wird.
  • Fig. 4 zeigt den magnetischen Pol 3, welcher so angeordnet ist, daß er die Bandfläche oberhalb der Immersionsdüsenöffnungen 2a und im wesentlichen die ganze Breite der Gießform 1b bedeckt. Bei dieser Anordnung wird verhindert, daß die Düsenströme des geschmolzenen Metalls den Gießspiegel 5 erreichen und stören, so daß das Einfangen von Gießpfannenpulvern auf dem Gießspiegel und in den Gußprodukten auf effektive Weise verhindert wird.
  • Fig. 5 zeigt den magnetischen Pol 3, welcher so angeordnet ist, daß er die Bandfläche unterhalb der Immersionsdüsenöffnungen 2a und im wesentlichen die ganze Breite der Gießform 1b bedeckt. Bei dieser Anordnung wird verhindert, daß die Düsenströme des geschmolzenen Metalls tief in die Muldenform eindringen, wobei das Einfangen und Anhäufen von Einschlüssen in dem geschmolzenen Metall in den Gußprodukten auf effektive Weise verhindert wird.
  • Fig. 6 zeigt, daß zwei magnetische Pole 31 und 32 angeordnet sind, um die Bandflächen oberhalb und unterhalb der Immersi onsdüsenöffnungen 2a und im wesentlichen die gesamte Breite der Gießform 1b zu bedecken. Bei dieser Anordnung werden die Düsenströme des geschmolzenen Metalls zwischen den magnetschen Feldern, welche durch die Pole geformt werden, wie in Fig. 14 gezeigt, gehalten, wobei verhindert wird, daß der Gießspiegel gestört wird und gleichzeitig ein Eindringen tief in die Muldenform des geschmolzenen Metalls verhindert wird.
  • Die Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen nur ein Paar von magnetischen Polen, während Fig. 6 zwei Paare von magnetischen Polen zeigt. Wenn die Düsenstromgeschwindigkeit extrem hoch ist, ist es wünschenswert, ein anderes magnetisches Polpaar oder -paare in der Gießform anzuordnen, um so die positiven Wirkungen dieser Erfindung zu verstärken.
  • Die magnetische Flußdichte des magnetischen Feldes sollte gmäß den Gießbedingungen wie den Dimensionen des Gußproduktes und der Gießgeschwindigkeit kontrolliert werden. Wenn die Aulaßgeschwindigkeit aus der Immersionsdüse hoch ist, d. h. daß die Gießgeschwindigkeit hoch ist oder die Gießbreite groß ist, dann ist eine höhere magnetische Flußdichte des magnetischen Feldes erforderlich, um die Ströme des geschmolzenen Metalls auf effektive Weise zu bremsen und das Flußmuster gleichmäßig zu machen. Wenn jedoch die magnetische Flußdichte zu hoch ist, um das Aufwärmen des Gießspiegels zu verhindern, dann steigt die Größe der Oberflächeneffekte aufgrund von verfestigten Krusten auf dem Gießspiegel an, wie in Fig. 9 gezeigt. Wie vorstehend erwähnt, ist es wichtig, die magnetische Flußdichte bei dieser Erfindung zu kontrollieren.
  • Eine höhere Flußdichte ist erforderlich, um die abwärtsgerichteten Ströme des geschmolzenen Metalls in der Gießform gleichmäßig zu machen, als diejenige Dichte, um die Fließgeschwindigkeit an dem Gießspiegel zu reduzieren. Wir haben festgestellt, daß es im Fall von Fig. 6 von Vorteil ist, die Dichte des magnetischen Feldes so zu steuern, um eine nied rigere Dichte (2400-3200 Gauß in Beispiel 4) an dem oberen magnetischen Pol 31 als die Dichte (3200 Gauß in Beispiel 4) an dem unteren magnetischen Pol 32 zu erzeugen.
  • Die Fig. 6 und 15 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Form 1 zum Stranggießen, welche aus einem Paar von engen Seitenplatten 1a,1a und weiten Seitenplatten 1b,1b aus Kupfer, Kupferverbindung oder kupferbeschichteten Platten, welche wassergekühlt sind, einer Immersionsdüse 2, einem Eisenkern Fa mit einem oberen magnetischen Pol 31a und einer Spule c31a und einem unteren magnetischen Pol 32a und einer Spule c32a, einem Eisenkern Fb mit einem oberen magnetischen Pol 31b, einer Spule c31b, einem unteren magnetischen Pol 32b und einer Spule c32b, einer Steuerungsvorrichtung 6 für die magnetische Flußdichte, welche an dem Eisenkern Fb angeordnet ist und eine Klammer 7 aufweist, welche an einem Trägerrahmen befestigt ist, sowie einer Klammer 8, welche an dem Eisenkern Fb befestigt ist, einem Gelenkstift 9, Verbindungsklammern 7 und 8, einem hydraulischen Zylinder 10, welcher den Eisenkern Fb und den Trägerrahmen verbindet, besteht.
  • Bei Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 15, wenn der obere magnetische Pol 31a eine "N"-Polarität und 31b eine "S"-Polarität hat, dann wird der magnetische Fluß von Seite A nach Seite B an den oberen magnetischen Polen 31a, 31b und von Seite B nach Seite A an den unteren magnetischen Polen 32a, 32b gerichtet. Wenn geschmolzenes Metall in die oben beschriebenen magnetischen Felder eingebracht wird, dann werden die geschmolzenen Metallströme mit einer aufwärtsgerichteten Flußrichtung durch das obere magnetische Feld aufgehalten oder verlangsamt. Falls das obere magnetische Feld zwichen 31a und 31b und das untere magnetische Feld zwischen 32a und 32b die gleiche Dichte hat, dann wird der aufwärts gerichtete Fluß von geschmolzenen Metallströmen verhindert oder verlangsamt. Dies reduziert die aufwärts gerichtete Stromflußgeschwindigkeit und reduziert den Transport von Wärme von dem geschmolzenen Metall zu dem Gießspiegel, wodurch verhindert wird, daß das Gießpfannenpulver an dem Gießspiegel geschmolzen wird. Dies verstärkt Oberflächendefekte wie eingefangene Schlacke auf der Oberfläche der Gußprodukte, wie in Fig. 9 gezeigt.
  • Wir haben eine Vorrichtung und ein Verfahren erfunden, um die magnetische Flußdichte 31, 32 zu kontrollieren, in dem die Abstände zwischen den magnetischen Polen verändert werden, indem eine Kontrollvorrichtung 6 für die magnetische Flußdichte verwendet wird, welche an den Eisenkernen Fa, Fb installiert ist. Gemäß dieser Vorrichtung zum Stranggießen ist es nun möglich, den abwärtsgerichteten Strom größtenteils auf einen gewünschten Wert der Abwärtsbewegung zu verlangsamen, wobei zur gleichen Zeit eine exzessive Verlangsamung der geschmolzenen Metallbewegung an dem Gießspiegel verhindert wird, und das Schmelzen von Gießpfannenpulver auf dem Gießspiegel durch die Wärme des geschmolzenen Metalls verstärkt wird. Dies wird erreicht, indem der Abstand zwischen den oberen magnetischen Polen 31a, 31b vergrößert wird und die magnetische Flußdichte des oberen magnetischen Feldes verglichen mit derjenigen des anderen Feldes reduziert wird.
  • Mittels dieser Erfindung kann auch die Gießproduktivität verbessert werden, da die Möglichkeit geschaffen wird, die magnetischen Felder gemäß der Gießbedingungen wie Gießgeschwindigkeit und Stahltypen schnell zu ändern.
  • Die Kontrollvorrichtung für die magnetische Flußdichte nach Fig. 15 arbeitet, indem der Abstand zwischen den oberen magnetischen Polen 31a, 31b geändert wird, und zwar indem der Eisenkern Fb um ein Gelenk 9 mittels eines hydraulischen Zylinders 10 geschwenkt wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Kontrollvorrichtung für die magnetische Flußdichte kann gebildet werden (im Hin blick auf Fig. 15), indem ein Teil des Eisenkernmaterials der oberen magnetischen Pole 31a, 31b durch ein nichtmagnetisches Material wie Edelstahl ersetzt wird, was die magnetische Flußdichte der oberen magnetischen Pole 31a, 31b verglichen mit derjenigen der unteren magnetischen Pole 32a, 32b reduziert.
  • Diese Apparatur kann leicht an existierende Vorrichtungen zum Stranggießen mit geringen Änderungen im Bereich der Gießform angepaßt werden.
  • Beispiele
  • Die Fig. 7-14 zeigen Beispiele und Vergleichsbeispiele, welche viele der Vorteile dieser Erfindung gegenüber dem Stand der Technik zeigen. Andere Beispiele sind wie folgt:
  • Beispiel 1
  • Kohlenstoffarmer A1-kaltnachgewalzter Stahl (0,015 Gew.-% C 0,034 Gew.-%), welcher in einem Sauerstoffaufblaskonverter verfeinert wurde und mit Argonspülung behandelt wurde, wurde in einer gebogenen Gießform (wie beispielsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigt) unter den folgenden Bedingungen kontinuierlich gegossen:
  • Plattenquerschnitt: 220 bis 800,1200,1600 mm
  • magnetische Poldimension (Bandfläche): 600 bis 1600 mm
  • Flußdichte des magnetischen Feldes: 2000 Gauß
  • Durchsatz: 3,0-4,0 t/min.
  • Immersionsdüsenöffnungsfläche: 150 cm²
  • Immersionsdüsenauslaßwinkel: aufwärts 5º, horizontal, abwärts 25º
  • Immersionsdüsenöffnungsposition: 180-220 mm unter der oberen Kante des magnetischen Poles
  • Gießspiegellevel: 30 mm unterhalb der oberen Kante des magnetischen Pols
  • totale Produktion: 10-50 Schmelzen, 2800 - 14000 t.
  • Die gegossenen Platten wurden gerollt und kontinuierlich wärmebehandelt bis zu Endprodukten. Danach wurden die Oberflächendefekte der Endprodukte gemessen.
  • Zum Vergleich wurde der Stand der Technik gemäß Fig. 3 mit den gleichen Gießbedingungen verwendet und die Oberflächendefekte der Endprodukte wurden auch gemessen.
  • Fig. 7 zeigt, daß die Größe der Oberflächendefekte (Blasen) auf den Endprodukten größenteils durch diese Erfindung reduziert wurden, selbst wenn die Gießbedingungen in großem Maße verändert wurden.
  • Beispiel 2
  • Kohlenstoffarmer Al-kaltnachgewalzter Stahl (0,015 Gew.-% ≤ C ≤ 0,034 Gew.-%), welcher in einem Sauerstoffaufblaskonverter verfeinert wurde und mit Argonspülung behandelt wurde, wurde in der gebogenen Gießform (wie in den Fig. 1 und 4 beispielsweise gezeigt) unter den folgenden Bedingungen kontinuierlich gegossen:
  • Plattenquerschnitt: 220 bis 800,1200,1600 mm
  • magnetische Poldimension (Bandfläche): 200 bis 1600 mm
  • Flußdichte des magnetischen Feldes: 2000 Gauß
  • Durchsatz: 3,0-4,0 t/min.
  • Immersionsdüsenöffnungsfläche: 150 cm²
  • Immersionsdüsenauslaßwinkel: aufwärts 5º, horizontal, abwärts 25º
  • Magnetpolanordnung: untere Kante des Magnetpols ist 50 mm über den Immersionsdüsenöffnungen angeordnet
  • Gießspiegellevel: 50 mm unterhalb der oberen Kante des magnetischen Pols
  • Beispiel 3
  • Kohlenstoffarmer Al-kaltnachgewalzter Stahl (0,015 Gew.-% C 0,034 Gew.-%), welcher in einem Sauerstoffaufblaskonverter verfeinert wurde und mit Argonspülung behandelt wurde, wurde in der gebogenen Gießform (wie in Fig. 6 gezeigt) unter den folgenden Bedingungen kontinuierlich gegossen:
  • Plattenquerschnitt: 220 bis 800, 1200, 1600 mm
  • magnetische Poldimension (Bandfläche): 200 bis 1600 mm
  • Flußdichte des magnetischen Feldes: 2000 Gauß
  • Durchsatz: 3,0-4,0 t/min.
  • Immersionsdüsenöffnungsfläche: 150 cm²
  • Immersionsdüsenauslaßwinkel: aufwärts 5º, horizontal, abwärts 25º
  • Magnetpolanordnung: untere Kante des Magnetpols ist 50 mm
  • über den Immersionsdüsenöffnungen angeordnet und die obere Kante des unteren magnetischen Poles ist 150 mm unter den Immersionsdüsenöffnungen angeordnet.
  • Gießspiegellevel: 50 mm unterhalb der oberen Kante des magnetischen Pols
  • Diese Gußplatten wurden gerollt und kontinuierlich wärmebehandelt bis zu den Endprodukten, und die Oberflächendefekte der Endprodukte wurden gemessen.
  • Fig. 8 zeigt die Größe der Oberflächendefekte auf den Endprodukten von den Beispielen 2 und 3. Die Oberflächendefekte (Blasen) sind größenteils durch die Anwendung dieser Erfindung reduziert, selbst wenn die Gießbedingungen in einem großen Bereich verändert werden.
  • Beispiel 4
  • Kohlenstoffarmer Al-kaltnachgewalzter Stahl für Zinnbeschichtete Stahlplatten wurde in den gebogenen Gießformen nach den Fig. 6 und 15 unter den folgenden Bedingungen kontinuierlich gegossen:
  • Gießgeschwindigkeit: 1,7 m/min
  • Plattenquerschnitt: 260 bis 1400 mm
  • oberer Magnetpolabstand: 460-520 mm
  • unterer Magnetpolabstand: 460 mm
  • Flußdichte des oberen magnetischen Feldes: 2400-3200 Gauß
  • Flußdichte des unteren magnetischen Feldes: 3200 Gauß
  • Diese Gußplatten wurden zu Endprodukten gerollt und die Oberflächendefekte der Guß- und Endprodukte wurden gemessen.
  • Fig. 10 zeigt die Größe der eingefangenen Schlacke auf den Gußprodukten und Fig. 11 zeigt die Splitterdefekte, welche Schlierendefekte sind, hauptsächlich bedingt durch Aluminiumoxid auf den Endprodukten. Diese Figuren zeigen wichtige Vorteile dieser Erfindung beim Kontrollieren der magnetischen Flußdichte.
  • Obwohl die Gußprodukte der vorstehend beschriebenen Beispiele Stahlplatten waren, kann diese Erfindung leicht auf andere magnetische Metalle wie Eisen und auf andere Arten von Gießvorrichtungen wie diejenige für Blöcke und Barren angewendet werden.
  • Obwohl diese Erfindung im Hinblick auf ausgewählte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, können verschiedene Änderungen vorgenommen werden wie das Ersetzen von Äquivalenten, die Umkehrung von Teilen und die Verwendung von bestimmten Merkmalen unabhängig von anderen Merkmalen, wobei nicht von der Erfindung, wie sie durch die Ansprüche definiert ist, abgewichen wird.

Claims (6)

1. Verfahren zum Stranggießen, wobei ein Strom aus geschmolzenem Metall, welcher von einer Immersionsdüse, die wenigstens zwei Auslaßöffnungen (2a) aufweist, in eine Gießform (1) fließt, von oberen und unteren magnetischen Feldern beeinflußt wird, um die Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls zu reduzieren, um dadurch das Fließprofil des geschmolzenen Metalls in der Form (1) gleichmäßig zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei separate magnetische Felder angewandt werden, die von magnetischen Polen, die eine vorbestimmte Bandfläche aufweisen, erzeugt werden, wobei jedes Feld im wesentlichen die Breite der Gießform (1) abdeckt, wobei das obere magnetische Feld oberhalb der Auslaßöffnung (2a) der Immersionsdüse (2) angewandt wird und das untere magnetische Feld unterhalb der Auslaßöffnung (2a) angewandt wird und wobei das obere und das untere magnetische Feld derart angeordnet sind, daß durch das obere magnetische Feld Düsenströme des geschmolzenen Metalls davon abgehalten werden, den Gießspiegel (5) des geschmolzenen Metalls zu erreichen und diesen zu stören und daß durch das untere magnetische Feld Düsenströme des geschmolzenen Metalls davon abgehalten werden, tief in die Muldenform einzudringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Flußdichte des Magnetfeldes in Übereinstimmung mit den Gießbedingungen gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Flußdichte des oberen magnetischen Feldes derart gesteuert wird, daß sie kleiner oder gleich der magnetischen Flußdichte des unteren Magnetfeldes ist.
4. Vorrichtung zum Stranggießen mit einer Gießform (1) und einer Immersionsdüse (2), die wenigstens eine Auslaßöffnung (2a) aufweist, wobei außerdem obere und untere magnetische Pole (31, 32) vorgesehen sind, um statische Magnetfelder zwischen Polen von entgegengesetzter Polarität zu projizieren, um dadurch die Geschwindigkeit des geschmolzenen Metallstromes, der von der Auslaßöffnung (2a) abgeht, zu verringern und das Strömungsbild des geschmolzenen Metalls in der Gießform (1) gleichmäßig zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß
- die oberen magnetischen Pole (31a, 31b) und die unteren magnetischen Pole (32a, 32b) jeweils eine Breite (W) aufweisen, die so breit oder breiter als die kleinste Breite des Gußproduktes ist, wobei die oberen magnetischen Pole (31a, 31b), die die Breite (W) haben, oberhalb der Auslaßöffnung (2a) derart angeordnet sind, daß Düsenströme des geschmolzenen Metalls davon abgehalten werden, den Gießspiegel (5) des geschmolzenen Metalls zu erreichen und diesen zu stören und daß die unteren magnetischen Pole (32a, 32b), die die Breite (W) haben, unterhalb der Auslaßöffnung (2a) derart angeordnet sind, daß Düsenströme des geschmolzenen Metalls davon abgehalten werden, tief in die Muldenform des geschmolzenen Metalls einzudringen, und
- die Polaritäten der oberen und unteren magnetischen Pole (31a, 31b; 32a, 32b) derart beschaffen sind, daß das durch einen Eisenkern (Fa, Fb) erzeugte magnetische Feld zwischen den oberen Polen (31a, 31b) entgegengesetzt zu dem Magnetfeld, das durch die unteren Pole (32a, 32b) erzeugt wird, ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung zum Stranggießen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (6) für die magnetische Flußdichte in entweder einem magnetischen Pol oder beiden Polen vorgesehen ist.
6. Vorrichtung zum Stranggießen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (9, 10) zum Steuern der magnetischen Flußdichte des oberen Paares der magnetischen Pole (31a, 31b) und/oder des unteren Paares der magnetischen Pole (32a, 32b) vorgesehen sind.
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