DE69009723T2 - Erntevorrichtung. - Google Patents
Erntevorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten benötigter Feldfruchtteile von einer stehenden Feldfrucht.
- Die Erfindung bezieht sich auf das Lösen von Stielen oder anderen Pflanzenteilen einer stehenden Feldfrucht von Samen, samentragenden Teilen, Blättern, Zweigen, Blüten oder anderen benötigten Abschnitten der Frucht, das Sammeln des benötigten Abschnittes und das Zurücklassen der abgetrennten Teile der auf dem Feld stehenden Feldfrucht. Die Erfindung hat eine besondere, jedoch nicht ausschließliche Anwendung beim Ernten von Getreide, wie Weizen, Hafer, Gerste und Reis. Die Erfindung hat auch eine Anwendung beim Abtrennen von Blättern, jungen Trieben und gegebenenfalls Blüten von Feldfrüchten. Beispiele umfassen Luzerne(Alfalfa)-Blätter für die Proteinherstellung und Blätter und Blüten von Kräutern und anderen Feldfrüchten, welche für die Extraktion von ätherischen Ölen und anderen Bestandteilen verwendet werden.
- Es wurden über sehr viele Jahre eine große Anzahl von unterschiedlichen Vorrichtungen für das Ablösen von Getreidekörnern oder anderen benötigten Bereichen einer Feldfrucht von einer stehenden Feldfrucht vorgeschlagen, um die verbleibenden, abgetrennten Teile der Feldfrucht auf dem Feld stehend zu belassen. Keine der dieser früher bestehenden Maschinen hat eine kommerzielle Aufnahme gefunden und solche Maschinen weisen verschiedene Nachteile auf.
- Es wurden jedoch in unseren veröffentlichten Patentanmeldungen WO 86/01972 und GB-A 2188822 eine Anzahl von Formen von neuen Abtrennmaschinen für Feldfrüchte beschrieben, welche sich auf dem Feld als erfolgreich erwiesen haben und in die kommerzielle Praxis übernommen wurden.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung für und Verfahren zum Abtrennen benötigter Teile von einer stehenden Feldfrucht im allgemeinen von der Art zur Verfügung zu stellen, welche in unseren oben bezeichneten, veröffentlichten Anmeldungen dargelegt wurde.
- Durch den Ausdruck stehende Feldfrucht ist eine Feldfrucht am Feld gemeint, bevor ein beliebiger Erntevorgang, beispielsweise bevor ein beliebiger Schneidvorgang, an dieser durchgeführt wurde, und der Ausdruck stehende Feldfrucht umfaßt eine Feldfrucht, welche eine umgelegte, geneigte oder gebundene ebenso wie eine aufrecht stehende Feldfrucht sein kann.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ernten benötigter Feldfruchtteile von einer stehenden Feldfrucht zur Verfügung gestellt, mit einem beweglichen Rahmen zur Bewegung über dem Boden, beweglichen Trägermitteln, die zur angetriebenen Bewegung relativ zum Rahmen angebracht sind, einer Vielzahl von nach außen vorspringenden Feldfrucht-Greifelementen, die auf den beweglichen Trägermitteln in zur Nomalrichtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung querstehenden Reihen angebracht sind, Führungsmitteln, die mit den Feldfrucht-Greifelementen zusammenwirken, um einen Feldfrucht-Durchlaufkanal zu bilden, und Antriebsmitteln zum Antreiben der beweglichen Trägermittel, um die Elemente aufwärts an einem Vorderbereich der Vorrichtung zu fördern, um von der stehenden Feldfrucht vorbestimmte, benötigte Feldfruchtteile abzutrennen und die abgetrennten Feldfruchtteile längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals zu bewegen, wobei die Feldfrucht-Greifelemente so angeordnet sind, daß sie die stehende Feldfrucht ergreifen, während sie nach vorwärts bezüglich der Richtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung vorspringen, wobei die Feldfrucht-Greifelemente so angeordnet sind, daß sie eine Vielzahl von Feldfrucht-Sammelbereichen bilden, die jeweils einen Einlaßbereich mit nach innen zulaufenden Randbereichen aufweisen, der zu wenigstens zwei nachfolgenden Freigabebereichen führt, welche nach innen weg von den entfernten bzw. distalen Enden der Elemente führen, wobei jeder Freigabebereich gekrümmte, konkave Randbereiche hat, die am Eingang zum Freigabebereich auseinanderlaufen und von den entfernten Enden der Feldfrucht-Greifelemente wegzeigen, und die Breite des Eingangs zu jedem Feigabebereich kleiner ist als die Tiefe des Freigabebereichs in der Einwärts-Richtung weg von den entfernten Enden der Elemente, wobei jeder Feldfrucht-Sammelbereich durch benachbarte Feldfrucht-Greifelemente in derselben Querreihe definiert ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Eingang zu dem ersten Freigabebereich gebildet ist zwischen jeweiligen Übergängen der nach innen zulaufenden Grenzbereiche des Einlaßbereichs zu den auseinanderlaufenden Teilen der gekrümmten, konkaven Randbereiche des ersten Freigabebereichs, und der Eingang zu dem zweiten Freigabebereich gebildet ist zwischen gegenüberliegenden Wendepunkten bzw. Spitzen auf den Seiten der benachbarten Elemente, erzeugt durch jeweilige Übergänge der gekrümmten, konkaven Randbereiche des ersten Freigabebereichs zu den gekrümmten, konkaven Randbereichen des zweiten Freigabebereichs.
- Vorzugsweise ist jede Spitze an dem Schnittpunkt von zwei Kreisen ausgebildet, wobei die Tangenten an die Kreise an dem Schnittpunkt zueinander unter einem Winkel von 90º oder, mehr bevorzugt, weniger als 90º geneigt sind.
- Andere Merkmale sind, daß der Randbereich jedes Freigabebereiches vorzugsweise im wesentlichen auf einem Kreis liegt. Günstigerweise weist jedes Feldfrucht-Greifelement eine distale Spitze zum Eindringen in und Teilen der Feldfrucht und Seitenkanten auf, welche voneinander in einer Richtung von der distalen Spitze des Elementes weg auseinander laufen.
- Vorzugsweise weist jedes Feldfrucht-Greifelement eine Querfläche zum Beaufschlagen abgetrennter Feldfruchtteile längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals auf und die Antriebsmittel sind so angeordnet, um die Feldfrucht-Greifelemente mit einer Geschwindigkeit anzutreiben, so daß die abgetrennten Feldfrüchte längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals angetrieben werden und nicht in einem wesentlichen Ausmaß auf den bewegten Elementen verbleiben.
- Weiters sind die Feldfrucht-Abtrennelemente vorzugsweise nachgiebig angeordnet und/oder aus einem flexiblen, nachgiebigen Material hergestellt. Vorzugsweise sind die Feldfrucht-Abtrennelemente mit Elementen angeordnet, welche einander um die Trägermittel folgen, welche aufeinander abgestimmt sind. Die beweglichen Trägermittel können einen Rotor oder einen Endlosförderer umfassen. Vorzugsweise umfassen die Führungsmittel eine Abdeckung, welche sich zumindest über einen Teil des Bereiches erstreckt, in welchem die Feldfrucht-Greifelemente sich nach oben im vorderen Bereich der Vorrichtung bewegen.
- Merkmale der Erfindung, welche im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt wurden, können auch in Übereinstimmung mit einem Verfahren gemäß der Erfindung zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere kann ein Verfahren zum Ernten von Feldfrüchten zur Verfügung gestellt werden, mit Bewegen einer Erntevorrichtung durch eine stehende Feldfrucht, Bewegen nach oben einer Vielzahl von nach außen vorspringenden Feldfrucht-Greifelementen, die in Reihen quer zur normalen Richtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung angeordnet sind, an einem Vorderbereich der Vorrichtung, Greifen der stehenden Feldfrucht durch die sich bewegenden Elemente, wenn sie vorwärts bezüglich der Bewegungsrichtung der Vorrichtung vorspringen, Sammeln von Feldfrüchten in Feldfrucht-Sammelbereichen der Elemente mit Randbereichen, die nach innen weg von den entfernten Enden der Elemente zulaufen, Führen der Feldfrüchte zu wenigstens zwei aufeinander folgenden Freigabebereichen, die an dem Übergang der benachbarten Feldfrucht-Greifelemente in derselben Querreihe vorgesehen sind und die nach innen weg von den entfernten Enden der Elemente führen, wobei jeder Freigabebereich gekrümmte, konkave Randbereiche hat, die am Eingang zu dem Freigabebereich auseinanderlaufen und weg von den entfernten Enden der Feldfrucht-Greifelemente zeigen, und die Breite des Eingangs zu jedem Freigabebereich kleiner ist als die Tiefe dieses Freigabebereichs in der Einwärts- Richtung weg von den entfernten Enden der Elemente, Abtrennen von Feldfruchtteilen durch die Wirkung der Kanten der Elemente, Halten der abgetrennten Feldfruchtstiele zwischen benachbarten Elementen vor der Lösung aufgrund der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung, und Freigeben verbleibender, abgetrennter Feldfruchtstiele von den Elementen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Führungs- und Halteschritte umfassen: Führen der Feldfrucht direkt von dem Einlaßbereich in den ersten Freigabebereich durch den Eingang dafür, der zwischen jeweiligen Übergängen der nach innen zulaufenden Randbereiche des Einlaßbereiches zu den auseinderlaufenden Teilen der gekrümmten, konkaven Randbereiche des ersten Freigabebereiches gebildet ist, und Halten der abgetrennten Feldfruchtstiele in dem zweiten Freigabebereich vor der Lösung aufgrund der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung mittels gegenüberliegender Spitzen bzw. Wendepuhkte auf den Seiten benachbarter Elemente, erzeugt durch jeweilige Übergänge der gekrümmten, konkaven Randbereiche des ersten Freigabebereichs zu den gekrümmten, konkaven Randbereichen des zweiten Freigabebereichs an dem Eingang zu dem zweiten Freigabebereich.
- Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen beschrieben, in welchen:
- Fig. 1 ein schematischer Querschnitt einer Getreide-Abtrennvorrichtung ist, welche die Erfindung darstellen kann;
- die Fig. 2a und 2b eine Vorderansicht und eine Seitenansicht eines bekannten Feldfrucht-Abtrennrotors zeigen, welcher für die Verwendung in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 geeignet ist;
- die Fig. 3a und 3b einen schematischen Querschnitt bzw. eine schematische Draufsicht auf ein Feldfrucht-Greifelement für die Verwendung in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei der Ausführung der Erfindung zeigen.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist die beispielhaft gezeigte Vorrichtung eine Erntevorrichtung zum Abtrennen von Körnern von einer Getreidefrucht. Die Vorrichtung umfaßt einen beweglichen Rahmen 12, auf welchem ein Rotor 11 angeordnet ist, welcher nach außen vorspringend Feldfrucht-Greifelemente 15 trägt. Der Rotor 11 ist in der sogenannten Überkopfart angetrieben, so daß die Feldfrucht-Greifelemente 15 in einer Richtung nach oben an der Vorderseite der Vorrichtung bewegt werden. Eine Haube oder Abdeckung 18 erstreckt sich über wenigstens einen Teil der vorderen Hälfte des Rotors und definiert mit den Rotorelementen 15 einen Feldfrucht-Durchlaufkanal 33, entlang welchem die Feldfrucht durch den Rotor gefördert wird.
- Im Betrieb bewegt die Drehbewegung des Rotors 11 die Feldfrucht-Greifelemente 15 so, daß die distalen bzw. entfernten Spitzen der Elemente in die Feldfrucht mit einer minimalen Störung der Stiele eintreten, worauf die Elemente 15 sich nach oben durch die Frucht bewegen und einen oder mehrere Stiele der Feldfrucht sammeln. Sobald die Elemente 15 die oberen Teile der Feldfrucht erreichen, werden die benötigten Feldfruchtteile, beispielsweise Korn, von den Stielen gelöst. Nach dem Lösen bzw. Abtrennen werden die benötigten Feldfruchtteile nach oben und nach hinten über den Rotor 11 gefördert und treten in eine querverlaufende Feldfrucht- Förderschnecke 27 ein, welche in einem Sammeltrog 28 angeordnet ist, um die Feldfrucht seitlich zu dem Mittelpunkt der Vorrichtung zu transportieren. Die Feldfrucht wird dann nach hinten durch einen Schanier-Kettenförderer (nicht dargestellt) aufwärts längs eines geneigten Weges gefördert.
- Der Rotor 11 umfaßt einen inneren Kern 13 und eine Folge von Querkämmen 14, welche am Umfang um den Rotor verteilt sind. Jeder Zahn 15 des Kammes hat Seitenkanten 16 und 17, welche voneinander in einer Richung weg von der entfernten Spitze des Zahnes 15 auseinander laufen. Es ist an der Verbindung bzw. dem Übergang jedes benachbarten Paares von Seitenkanten 16 und 17 von benachbarten Zähnen 15 eine vergrößerte Öffnung 21 vorgesehen, welche durch abgesetzte Bereiche der benachbarten Zähne an den Basisbereichen derselben gebildet ist. Im Betrieb wird Material umfassend freies Korn, Getreideähren und einiges Stroh durch die Kanten der Öffnungen 21 der Zähne 15 abgetrennt und nach oben und hinten entlang des Durchlaufkanals 33 zu der Schnecke 27 verlagert.
- Der allgemeine Betrieb des Feldfrucht-Abtrennrotors 11 kann wie in unseren früher veröffentlichten Patentanmeldungen WO 86/01972 und GB-A 2188822 ausgeführt sein.
- Die Betrachtung eines Hochgeschwindigkeitsfilmes der Abtrennvorrichtung zeigt, daß die ersten Längen der von dem Rotor abzutrennenden Feldfrucht im allgemeinen vertikal stehen, wenn sie zuerst von dem Rotor ergriffen werden. Dies bedeutet, daß die Stiele in das die Feldfrucht sammelnde V an einer Tangente zu dem Rotor eintreten. Es wird angenommen, daß diese ersten Stiele danach unmittelbar in das Loch bzw. Schlüsselloch (in ein bekanntes einzelnes Schlüsselloch, wie dies in Fig. 2a gezeigt ist) eintreten, bevor sie abgetrennt werden, mit dem vorteilhaften Resultat, daß die Feldfrucht vor allem durch das Loch des Schlüssellochs und nicht durch die zusammenlaufenden Feldfrucht-Sammelseiten 16 und 17 abgetrennt wird. Wenn dies eintritt, wird der abgetrennnten Feldfrucht eine bessere Wurfbahn verliehen und Verluste werden reduziert.
- Wenn der Rotor weiter in die Feldfrucht vordringt, so werden die abgetrennten Stiele der Feldfrucht mehr und mehr nach vorne gebogen und es erscheint, daß die Feldfrucht, welche bereits abgetrennt wurde, in dem Loch 21 des Schlüsselloches verbleibt und verhindert, daß frische Feldfrucht in das Schlüsselloch eintritt. Dies bedeutet, daß bei der neu hinzukommenden Feldfrucht, welche abgetrennt werden soll, mehr Körner durch die Seitenkanten 16 und 17 des Feldfrucht- Sammelbereiches abgetrennt werden als durch die kreisförmigen Kanten des tatsächlichen Loches 21 des Schlüsselloches. Dieses Abtrennen durch die geneigten Seitenkanten der Elemente verleiht der abgetrennten Feldfrucht eine weniger günstige Wurfbahn mit daraus resultierenden Verlusten.
- Die Fig. 3a und 3b zeigen eine verbesserte Form der Feldfrucht-Abtrennelemente 15 der Fig. 2. Benachbarte Feldfrucht-Abtrennelemente 15 definieren einen Feldfrucht- Sammelbereich 22, welcher einen Einlaßbereich 23 mit nach innen zusammenlaufenden Begrenzungen bzw. Randbereichen aufweist, welcher durch die Seitenkanten 16 und 17 der benachbarten Feldfrucht-Greifelemente 15 gebildet sind. Der Feldfrucht-Sammelbereich 22 hat auch zwei aufeinander folgende Freigabebereiche 21A und 21B, welche aufeinander nach innen von den entfernten Enden der Elemente 15 weg folgen.
- Jeder Freigabebereich ist durch Kanten 20 benachbarter Feldfrucht-Greifelemente begrenzt. Der Eintritt zu dem ersten Freigabebereich 21A ist zwischen entsprechenden Übergängen 24 und 25 der nach innen zusammenlaufenden Begrenzungen 16 und 17 des Einlaßbereiches 23 mit den auseinander laufenden Begrenzungen 20 des ersten Freigabebereiches 21A ausgebildet. Der Eintritt zu dem zweiten Freigabebereich ist durch einander gegenüberliegende Spitzen 26 und 27 gebildet, welche durch entsprechende Übergänge 26 und 27 der gekrümmten Begrenzungen 20 des ersten Freigabebereiches 21A mit den gekrümmten Begrenzungen 20 des zweiten Freigabebereiches 21B gebildet sind. Die Breite des Eintrittes zu jedem Freigabebereich 21A und 21B ist geringer als die Breite des Freigabebereiches und sie ist weniger als die Tiefe des Freigabebereiches in der Richtung nach innen von den entfernten Enden der Elemente 15. Günstigerweise ist die Breite des Eintrittes zu einem Freigabebereich ungefähr die Hälfte der Breite und auch ungefähr die Hälfte der Tiefe des Freigabebereiches selbst. Die Spitzen 26 und 27 bilden einander gegenüberliegende Vorsprünge auf den Seiten benachbarter Elemente 15 und der Eintritt zu dem zweiten Freigabebereich 21B ist zwischen einander gegenüberliegenden Vorsprüngen gebildet. Es wird erkannt werden, daß im Gebrauch oder bei der ursprünglichen Herstellung die einander gegenüberliegenden Spitzen 26 und 27 leicht von der in der Figur dargestellten spitzen Form abgerundet werden können.
- Von der doppelten Schlüssellochform, welche in Fig. 3b gezeigt ist, wurde gefunden, daß sie eine verbesserte Abtrennung der Feldfrucht und verringerte Verluste ergibt. Es wird angenommen, daß die folgenden Faktoren einen Anteil an dieser Verbesserung haben. Es wird angenommen, daß mit dem doppelten Schlüsselloch, welches in Fig. 3b gezeigt ist, das Abtrennen in dem ersten Loch 21A des Schlüsselloches stattfindet und daß das zweite Loch 21B des Schlüsselloches als ein Reservoir für bereits abgetrennte Feldfruchtstiele zur Verfügung steht. Wenn sich somit der Rotor beträchtlich in der Feldfrucht befindet, so können Feldfruchtstiele, welche bereits abgetrennt wurden, in dem innersten Loch 21B (dem "Reservoir") gehalten werden, bis eine Freigabe stattfindet, wenn sich die Maschine nach vorne bewegt. Frische Feldfrüchte können von den geneigten Seitenkanten 16 und 17 in das erste Loch 21A eintreten und können in der günstigsten Art und Weise durch die Kanten des ersten Loches 21A abgetrennt werden.
- Es wird angenommen, daß ein besonderer Vorteil in der in Fig. 3b gezeigten Konfiguration liegt. Es wird angenommen, daß die einander gegenüberliegenden Spitzen 24 und 25 am Eintritt zu dem ersten Freigabebereich 21A die rasche Bewegung der Feldfrucht von dem Einlaßbereich 23 in den ersten Freigabebereich 21A mit einem minimalen, nach hinten gerichteten Druck auf die noch nicht abgetrennten Stiele erlauben. Die unmittelbare Verbindung der nach innen zusammenlaufenden Kanten 16 und 17 mit den auseinander laufenden Kanten 20 des Freigabebereiches 21A ermöglicht, daß eine Feldfrucht leicht in den ersten Freigabebereich 21A eintritt, um abgetrennt zu werden.
- In ähnlicher Weise erlauben die einander gegenüberliegenden Spitzen 26 und 27 am Eintritt zum zweiten Freigabebereich 21B den leichten Durchtritt der abgetrennten Stiele weg von der Abtrennöffnung 21A in die Reserveöffnung 21B bei der Vorwärtsbewegung der Maschine, wobei sie zur selben Zeit einen ausreichenden Klemmpunkt zwischen den zwei Löchern 21A und 21B schaffen, um das abgetrennte Stroh von dem noch nicht abgetrennten Stroh entfernt zu halten.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 3b sind die wesentlichen Dimensionen, welche die Form der Feldfrucht-Greifelemente bestimmen, folgende: die Gesamtlänge des Feldfrucht-Greifelementes 15, welche mit I bezeichnet ist; die Länge des äußeren Bereiches des Feldfrucht-Greifelementes 15 außerhalb des Eintrittes zu der ersten Freigabeöffnung, welche mit II bezeichnet ist; der Abstand der Spitzen der Feldfrucht- Greifelemente 15, daß heißt der Querabstand zwischen den Spitzen, welcher mit III bezeichnet ist; der Durchmesser der Freigabeöffnungen 21A und 21B, welcher mit IV bezeichnet ist; und die Breite in Querrichtung des Eintrittes zu jeder Freigabeöffnung 21A und 21B, welche mit V bezeichnet ist.
- Bevorzugte Bereiche für diese Abmessungen sind die folgenden: Gesamtlänge I der Feldfrucht-Greifelemente 15 80 mm bis 120 mm, vorzugsweise 100 mm Länge 11 des äußeren Teiles des Feldfrucht-Greifelementes 15 von dem Eingang zu der Freigabeöffnung bis zur Spitze Abstand III der Spitzen der Feldfrucht-Greifelemente 15 Durchmesser IV des Freigabebereiches Querbreite V des Eintrittes zu dem Freigabebereich 45 mm bis 75 mm, vorzugsweise 60 mm 30 mm bis 60 mm, vorzugsweise 40 mm 8 mm bis 12 mm, vorzugsweise 10 mm 15 mm bis 30 mm, vorzugsweise 20 mm
- Ein Anhaltspunkt, welcher bei der Auswahl dieser Abmessungen verwendet werden kann, ist, daß vorzugsweise der Durchmesser IV jedes Freigabebereiches in dem Bereich eines Viertels bis zur Hälfte der Länge II des äußeren Bereiches des Feldfrucht-Greifelementes ausgehend von dem Eingang zu der ersten Öffnung bis zur Spitze des Elementes beträgt, wobei vorzugsweise das Verhältnis ein Drittel ist.
- Vorzugsweise liegt die Querbreite V des Eintritt es zu einer Freigabeöffnung im Bereich von einem Drittel bis zu zwei Drittel des Durchmessers IV der Freigabeöffnung und am meisten bevorzugt ungefähr bei der Hälfte des Durchmessers der Öffnung. In dem gezeigten Fall ist die Breite des Eintrittes auf die Hälfte der Breite der Freigabeöffnung gesetzt, wobei sie jedoch geringfügig größer ist als die Hälfte der Tiefe der Freigabeöffnung.
- Vorzusweise liegt der Durchmesser IV eines Freigabebereiches in dem Bereich zwischen einem Drittel und zwei Drittel des Abstandes der Spitzen der Elemente, wobei er am meisten bevorzugt die Hälfte des Abstandes der Spitzen der Elemente beträgt.
- Wie oben ausgeführt, ist es ein Merkmal der Erfindung, daß der Eintritt zu dem zweiten Freigabebereich zwischen einander gegenüberliegenden Spitzen auf den Seiten benachbarter Feldfrucht-Abtrennelemente ausgebildet ist. Eine Vielzahl von Abwandlungen kann an der Form der Spitzen vorgenommen werden und unterschiedliche Kriterien können bei Festlegung der Form angewandt werden. Da die Seiten der Vorsprünge gekrümmt sind, wird der Annnäherungswinkel der Seiten variieren, wobei er jedoch vorzugsweise bei seinem geringsten Wert um 90º oder weniger als 90º liegt.
- In unserer früher veröffentlichten Anmeldung GB-A-2188822 ist ein Beispiel eines Feldfrucht-Abtrennrotors mit Feldfrucht-Greifelementen gezeigt, welche zwischen nach innen zusammenlaufenden Seitenkanten der Elemente zwei aufeinander folgende Freigabebereiche definieren. Diese Bereiche besitzen jedoch nicht die speziellen Merkmale, welche oben in Übereinstimmung mit der Erfindung dargelegt wurde.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Ernten benötigter Feldfruchtteile von einer stehenden
Feldfrucht, mit
einem beweglichen Rahmen (12) zur Bewegung über dem Boden,
beweglichen Trägermitteln (11), die zur angetriebenen Bewegung relativ
zum Rahmen (12) angebracht sind, und
einer Vielzahl von nach außen vorspringenden Feldfrucht-Greifelementen
(15), die auf den beweglichen Trägermitteln (11) in zur Normalrichtung der
Vorwärtsbewegung der Vorrichtung querstehenden Reihen angebracht sind,
Führungsmitteln (18), die mit den Feldfrucht-Greifelementen
zusammenwirken, um einen Feldfrucht-Durchlaufkanal (33) zu bilden, und
Antriebsmitteln zum Antreiben der beweglichen Trägermittel (11), um die Elemente
(15) aufwärts an einem Vorderbereich der Vorrichtung zu fördern, um von
der stehenden Feldfrucht vorbestimmte benötigte Feldfruchtteile
abzutrennen und die abgetrennten Feldfruchtteile längs des
Feldfrucht-Durchlaufkanals (33) zu bewegen, wobei die Feldfrucht-Greifelemente (15) so
angeordnet sind, daß sie die stehende Feldfrucht ergreifen, während sie nach
vorwärts bezüglich der Richtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung
vorspringen,
wobei die Feldfrucht-Greifelemente (15) so angeordnet sind, daß sie eine
Vielzahl von Feldfrucht-Sammelbereichen (22) bilden, die jeweils einen
Einlaßbereich (23) mit nach innen zulaufenden Randbereichen (16, 17)
aufweisen, der zu wenigstens zwei nachfolgenden Freigabebereichen (21A,
21B) führt, welche nach innen weg von den entfernten (distal) Enden der
Elemente (15) führen, wobei jeder Freigabebereich gekrümmte konkave
Randbereiche (20) hat, die am Eingang zum Freigabebereich
auseinanderlaufen und von den entfernten Enden der Feldfrucht-Greifelemente (15)
wegzeigen, und die Breite des Eingangs zu jedem Freigabebereich (21A,
21B) kleiner ist als die Tiefe des Freigabebereichs in der Einwärts-Richtung
weg von den entfernten Enden der Elemente (15), wobei jeder Feldfrucht-
Sammelbereich (22) durch benachbarte Feldfrucht-Greifelemente (15) in
derselben Querreihe definiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang zu dem ersten Freigabebereich
(21A) gebildet ist zwischen jeweiligen Übergängen (24, 25) der nach innen
zulaufenden Grenzbereiche (16, 17) des Einlaßbereichs (23) zu den
auseinanderlaufenden Teilen der gekrümmten konkaven Randbereiche (20) des
ersten Freigabebereichs (21A), und der Eingang zu dem zweiten
Freigabebereich (21B) gebildet ist zwischen gegenüberliegenden Wendepunkten bzw.
Spitzen (26, 27) auf den Seiten der benachbarten Elemente (15), erzeugt
durch jeweilige Übergänge (26, 27) der gekrümmten konkaven Randbereiche
(20) des ersten Freigabebereichs (21A) zu den gekrümmten konkaven
Randbereichen (20) des zweiten Freigabebereichs (21B).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Rand bereich (20) jedes
Freigabebereichs im wesentlichen auf einem Kreis liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes Feldfrucht-Greifelement
(15) ein entferntes Ende hat, um in eine Feldfrucht einzudringen und sie zu
zerteilen, und Seitenkanten (16, 17) hat, die auseinanderlaufen in einer
Richtung weg von der entfernten Spitze des Elementes, wobei jedes
Feldfrucht-Greifelement (15) eine Oberfläche quer zur Bewegungsrichtung des
Elementes (15) hat durch die beweglichen Trägermittel (11), um die
abgetrennten Feldfruchteile längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals anzutreiben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die
Feldfrucht-Abtrennelemente (15) so angeordnet sind, daß Elemente, die einander um die
Trägermittel
(11) folgen, miteinander ausgerichtet sind bzw. fluchten.
5. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die beweglichen
Trägermittel (11) einen Rotor aufweisen, und die Führungsmittel (18) einen
Deckel aufweisen, der sich wenigstens um einen Teil des Bereichs erstreckt,
an dem sich die Feldfrucht-Greifelemente an dem Vorderbereich der
Vorrichtung nach oben bewegen.
6. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei jede Spitze (26,
27) gebildet ist an dem Schnittpunkt von zwei Kreisen, wobei die Tangenten
an den Kreisen an dem Schnittpunkt gegeneinander in weniger als 90º
geneigt sind.
7. Verfahren zum Ernten von Feldfrüchten, mit
Bewegen einer Erntevorrichtung durch eine stehende Feldfrucht,
Bewegen einer Vielzahl von nach außen vorspringenden
Feldfrucht-Greifelementen (15), die in Reihen quer zur normalen Richtung der
Vorwärtsbewegung der Vorrichtung angeordnet sind, an einem Vorderbereich der
Vorrichtung,
Greifen der stehenden Feldfrucht durch die sich bewegenden Elemente (15),
wenn sie vorwärts bezüglich der Bewegungsrichtung der Vorrichtung
vorspringen,
Sammeln von Feldfrüchten in Feldfrucht-Sammelbereichen der Elemente mit
Randbereichen (16, 17), die nach innen weg von den entfernten Enden der
Elemente (15) zulaufen,
Führen der Feldfrüchte zu wenigstens zwei nachfolgenden
Freigabebereichen (21A, 21B), die an dem Übergang der benachbarten
Feldfrucht-Greifelemente (15) in derselben Querreihe vorgesehen sind und die nach innen
weg von den entfernten Enden der Elemente (15) führen, wobei jeder
Freigabebereich (21A, 21B) gekrümmte konkave Randbereiche (20) hat, die
am Eingang zu dem Freigabebereich auseinanderlaufen und weg von den
entfernten Enden der Feldfrucht-Greifelemente (15) zeigen, und die Breite
des Eingangs zu jedem Freigabebereich (21A, 21B) kleiner ist als die Tiefe
dieses Freigabebereichs in der Einwärts-Richtung weg von den entfernten
Enden der Elemente (15), Abtrennen von Feldfruchtteilen durch die Wirkung
der Kanten der Elemente (15),
Halten der abgetrennten Feldfruchtstiele zwischen benachbarten Elementen
(15) vor der Lösung aufgrund der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung, und
Freigeben verbleibender abgetrennter Feldfruchtstiele von den Elementen
(15),
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Halteschritte aufweisen:
Führen der Feldfrucht direkt von dem Einlaßbereich (23) in den ersten
Freigabebereich (21A) durch den Eingang dafür, der gebildet ist zwischen
jeweiligen Übergängen (24, 25) der nach innen zulaufenden Randbereiche
(16, 17) des Einlaßbereiches (23) zu den auseinanderlaufenden Teilen der
gekrümmten konkaven Randbereiche (20) des ersten Freigabebereiches
(21A), und
Halten der abgetrennten Feldfruchtstiele in dem zweiten Freigabebereich
(21B), und zwar vor der Lösung aufgrund der Vorwärtsbewegung der
Vorrichtung, und zwar vermittels gegenüberliegender Spitzen bzw.
Wendepunkte (26, 27) auf den Seiten benachbarter Elemente, erzeugt durch
jeweilige Übergänge (26, 27) der gekrümmten konkaven Randbereiche (20)
des ersten Freigabebereichs (21A) zu den gekrümmten konkaven
Randbereichen (20) des zweiten Freigabebereichs (21B) an dem Eingang zu dem
zweiten Freigabebereich (21B).
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Ablösens von
Feldfruchtteilen das Ablösen der Feldfruchtteile von Bereichen der stehenden
Feldfrucht aufweist, die bezüglich der Bewegungrichtung der Vorrichtung nach
vorn zeigen, und zwar durch Kanten (20) der Feldfrucht-Greifelemente (15),
die von den entfernten Enden der Elemente wegzeigen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, mit dem Schritt des Antreibens der
abgelösten Feldfruchtteile längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals (33)
vermittels
querliegender Oberflächen, die auf den Elementen (15) vorgesehen
sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, mit dem Schritt des
Eindringens in und Trennens von Feldfrüchten durch entfernte Spitzen der
Feldfrucht-Greifelemente (15) mit Seitenkanten (16, 17), die auseinanderlaufen
in einer Richtung von der entfernten Spitze des Elementes (15) weg.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, mit dem Schritt des
Antreibens der abgelösten Feldfruchtteile längs des Feldfrucht-Durchlaufkanals
(33) durch die Feldfrucht-Greifelemente (15) in einem sich schnell
bewegenden Strom.
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