DE69009670T2 - Gerät zur Abschirmung von elektromagnetischen Interferenzen. - Google Patents
Gerät zur Abschirmung von elektromagnetischen Interferenzen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Gerät zur Abschirmung elektromagnetischer Interferenzen (EMI) und im besonderen eine Feder zum Ableiten der EMI zur Erde in der Form einer streifenförmigen Abdichtung zur elektrischen Erdung für eine abnehmbare Maschinenabdeckung eines Personalcomputersystems.
- Ein Personalcomputersystem besteht in der Regel aus einer Schreibtischeinheit, einem Standgerät oder einer ortsbeweglichen Systemeinheit, einem Anzeigebildschirm, einer Tastatur und einem Drucker. Die Systemeinheit umfaßt in der Regel eine metallische Umhüllung mit abnehmbaren Abdeckungen, das einen einzigen Systemprozessor aufnimmt, ein oder mehrere Diskettenlaufwerke, eine Speicherfestplatte. Eines der mit abnehmbaren Abdeckungen auftretenden Probleme ist das Ausstrahlen elektromagnetischer Signale nach außen, die von den elektrischen Geräten im Inneren abgestrahlt und geleitet werden. Diese elektromagnetische Interferenz (EMI) verursacht eine Leistungsminderung bei den benachbarten elektronischen Geräten.
- Elektronische Kompatibilität (EMC) ist die Fähigkeit des elektronischen Geräts, zu arbeiten, ohne Leistungsverlust infolge elektromagnetischer Absorption oder elektromagnetischen Abstrahlungen in die Betriebsumgebung zu erleiden oder zu verursachen. Der Trend bei Personalcomputersystemen geht zu immer schnelleren und höherfrequenten Vorrichtungen und damit zu höheren EMI-Größenordnungen, die Konstruktionsstandards für akzeptable EMC-Kriterien steigen weiter. Aufgrund dieser steigenden Befürchtungen hat die Federal Communication Commission (FCC) neben anderen Organisationen in Übersee Regeln festgelegt und überwacht deren Einhaltung, um eine saubere elektronische Umgebung zu gewährleisten.
- Bei der Konstruktion einer elektronischen Vorrichtung wie z.B. eines Computersystems, ist es zwecks Wahrung dieser EMI- Kriterien [Elektromagnetische Interferenzen] unbedingt erforderlich, die kritischen inneren Komponenten in einer abgeschlossenen Umhüllung aus hochleitendem Material abzuschirmen. Jedoch, typisch für die meisten elektronischen Vorrichtungen, beinhaltet deren Packung abnehmbare Abdeckungen, die dann Spalten aufweisen, die die Maschinendichtungen sowie die EMC-Integrität beeinträchtigen. Durch Untersuchungen wurde bekannt, daß zwecks Beibehaltung der EMC an diesen Nahtstellen der leitende Kontakt zwischen den Abdeckungen und der Grundumhüllung entlang des ganzen Verbindungsspalts in Abständen von nicht über 1/20 der Signalwellenlänge gemacht werden muß. Bei heutigen Computersystemen beträgt dieser Abstand etwa 1 Zoll.
- Um diese Schwierigkeit für die Konstruktion aus der Welt zu schaffen, hat die Industrie dieses Problem mit einer Reihe von mechanischen Verschlüssen und Federvorrichtungen zu lösen versucht. Die zuverlässigste, jedoch auch unpraktischshte und aufwendigste Lösung ist eine Reihe von Schrauben am Umfang der Fuge entlang. Das würde zwar den geforderten Kontakt herstellen, würde jedoch unnötige Schwierigkeiten für den Kunden beim Abnehmen bzw. Aufsetzen der Abdeckungen bedeuten. Die von der Industrie gewöhnlich benutzte Lösung ist gekennzeichnet durch den Einsatz von Kontaktkammstreifen oder Dichtungen, die aus hochleitfähigem Material ausgestanzt werden. Diese Streifen würden normalerweise an die Fugen von zueinandergehörigen Kanten von Abdeckungen oder Grundumhüllungen angeschweißt werden und den Kontakt über die Finger herstellen, wenn die Abdeckungen aufgesetzt sind. Funktionell würde diese Lösung den Forderungen genügen, wenn jedoch die Fugen bei abgenommener Abdeckung freiliegen, werden die Federfinger leicht beschädigt und deformiert, weil sie direkt der Berührung durch den Kunden ausgesetzt sind. Ferner bilden diese Streifen, die ja extrem dünn sein müssen, um genügend biegsam zu sein, ein Sicherheitsrisiko für den Kunden, weil sie scharfe Kanten aufweisen.
- W086/01069 beschreibt eine elektromagnetische Schutzvorrichtung, die Kontaktklingen mit dreieckigem Profil aufweist. Die Kontaktklinge wird mit ihren freien Kanten in die Kante eines Teils eines Gehäuses eingefügt. Eine der Kanten berührt nach dem Schließen, d.i. dem Zusammenbau des Gehäuses, einen anderen Gehäuseteil und bildet somit eine elektrisch leitende Fuge zwischen den Gehäuseteilen.
- GB Patent Nr. 909,009 beschreibt eine elektromagnetische Strahlungsdämpfungsabschirmung, die zwei Schirmglieder umfaßt. Eines der Glieder bildet einen Kanal, der so einerichtet ist, daß er eine Lippe des anderen Glieds aufnimmt. An der Lippe bzw. im Kanal, oder sowohl an der Lippe als auch im Kanal, sind Kontaktfedern montiert. Wenn die Abschirmungsteile zusammengefügt werden, entsteht eine elektrisch leitende Verbindung an jeder Seite der Lippe zwischen den aneinanderliegenden Oberflächen der Lippe und des Kanals, die ineinandergeschoben sind, durch eine Kontaktfeder, die zwischen diesen Oberflächen zusammengedrückt wird.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen von zuverlässigen EMC-Abschirmkontakten, die vom Kunden kaum berührt werden können.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wie beansprucht ist derzeit eine Abschirmung gegen elektromagnetische Interferenzen vorgesehen, die aufweist: Erste und zweite Gehäuseglieder mit einem Spalt zwischen ihnen, wobei diese ersten und zweiten Gehäuseglieder erste und zweite Flanschmittel aufweiser und diese ersten und zweiten Flanschmittel den Spalt zwischen dem ersten Gehäuseglied und dem zweiten Gehäuseglied definieren; ein Zwischenflansch zwischen dem ersten und dem zweiten Flanschmittel liegt; ein Federglied an diesem Zwischenflansch befestigt ist, und Teile aufweist, die dem ersten Flanschmittel gegenüberliegen und sich in entgegengesetzter Richtung zu den Flanschmitteln hin erstrecken, die den Spalt definieren; ein Abdeckglied einen Teil des ersten Gehäuseglieds umhüllt und dieses Abdeckglied ein Nockenmittel aufweist, das das erste Gehäuseglied in Richtung zum zweiten Gehäuseglied drückt, um diesen Spalt zu schließen und um das erste Gehäuseglied und das zweite Gehäuseglied gegen das Federglied zu drücken; die Flanschmittel, die den Spalt definieren, der Zwischenflansch und das Federglied ein elektrisch leitendes Material enthalten, um zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseglied eine elektrische Verbindung herzustellen.
- Während der Wechselwirkung berührt das erste Glied die erste Fläche jedes einzelnen Federfingers, um die zweite Fläche des Federfingers von der Innenfläche des starren Glieds weg und in das zweite Gehäuseglied zu drücken und so einen elektrischen Schluß zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseglied zu bewirken. Da die Federfinger gegen die Innenfläche des dazwischenliegenden Flansches zurückgezogen werden, sobald die Abdeckung abgenommen wird, liegen die Federfinger nicht frei, wodurch deren Beschädigung und eine Gefahr für den Kunden minimiert wird.
- Jetzt soll eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
- Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Personalcomputersystems ist, in der ein Halteglied, eine Frontblende und eine Seitenplatte gezeigt werden;
- Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung und zeigt die abnehmbare Seitenplatte unter Freilegung des Inneren der Computerumhüllung;
- Fig. 3A ist eine Ansicht des EMC-Erdungsfederglieds;
- Fig. 3B ist eine Seitenansicht des starren Glieds und zeigt die Form der Öffnungen an der Kante, die so ausgelegt sind, daß sie das EMC-Erdungsfederglied der Fig. 3A aufnehmen;
- Fig. 3C ist eine Ansicht des EMC-Erdungsfederglieds, das mit dem starren Glied zusammengebaut ist;
- Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 3C;
- Fig. 5 ist eine Zusammenbauansicht der EMC-Erdungsfederglieder, wobei das starre Glied an einer Frontplatte der Computerumhüllung befestigt ist;
- Fig. 6 ist eine Zusammenbauansicht eines DASD-Halteglieds mit Frontblende für eine Frontplatte der Computerumhüllung;
- Fig. 7 ist eine Zusammenbauansicht des EMC-Erdungsfederglieds, befestigt am starren Glied, wobei das DASD-Halteglied an der Computerumhüllung befestigt ist;
- Fig. 8 ist eine Schnittansicht des oberen DASD-Halteglieds und der oberen Frontblende;
- Fig. 9 ist die gleiche Ansicht wie Fig. 8 wobei die Frontblende in der richtigen Stellung verriegelt ist;
- Fig. 10 ist eine Schnittansicht der Fig. 9 und zeigt die Seitenplatte, die Frontplatte, das DASD-Halteglied, das starre Glied und das EMC-Erdungsfederglied; und
- Fig. 11 ist eine Schnittansicht des oberen DASD-Halteglieds und der oberen Frontblende, und zeigt, wie die Frontblende die Seitenplatte gegen das EMC-Erdungsfederglied in das DASD- Halteglied drückt.
- Die nachfolgende detaillierte Beschreibung betrifft die beste derzeit bekannte Art der Ausführung der Erfindung. Die Beschreibung ist nicht einschränkend zu verstehen, sondern dient ausschließlich der Erläuterung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung, wobei der Umfang der Erfindung am besten durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird.
- Nehmen wir jetzt Bezug auf die Zeichnungen, und insbesondere auf Fig. 1; dort wird eine Gesamtansicht eines Personalcomputersystems 8 mit einem Gehäuse und einer abnehmbaren Frontblende 12 sowie einer Halterung 14 für eine Speichervorrichtung mit direktem Zugriff (Direct Access Storage Device - DASD) gezeigt. Eine Frontplatte 16 ist auf der Vorderseite des Gehäuses 10 angebracht. Diese Frontplatte 16 beinhaltet eine Anzahl DASD-Schlitze zum Aufnehmen und Festhalten von Diskettenlaufwerken oder dergl. Die DASD- Halterung 14 sieht nicht nur die elektromagnetische Kompatibilität für die DASD vor, sondern befestigt auch zuverlässig die DASD in einem entsprechenden DASD-Schlitz.
- Zum Betrieb ist ein Diskettenlaufwerk oder dergl. mit an der Einheit seitlich angeordneten Schienen in einen Schlitz eingeschoben und elektrisch mit dem Computersystem verbunden. Die Unterkante 15 der DASD-Halterung 14 wird in eine Bodenlippe der Frontplatte 16 eingesetzt. Die DASD-Halterung wird um den Boden geschwenkt und oben in der Frontplatte verriegelt. Die Frontblende 12 weist ein paar Gelenke auf die durch die Öffnungen 19a und 19b auf der DASD-Halterung 14 bzw. auf der Frontplatte 16 angeordnet sind. Die Frontblende schwenkt um die Gelenke und schwingt in einer im allgemeinen nach unten gerichteten Richtung. Dann wird die Frontblende in den Boden der Frontplatte eingesetzt. In Kombination mit der Frontblende, die die DASD-Halterung an Ort und Stelle hält, weist die Frontblende einen Nockenmechanismus auf, der die Seitenplatte 18 in die Kante 28 der Frontplatte drückt. Ein EMC-Erdungskontaktfeder-Halter an der Kante 28 bildet eine Dichtungsabschirmung, um die elektromagnetische Strahlung am Austreten aus dem Gehäuse zu hindern. Hier wird auf die Fig. 3-11 Bezug genommen zwecks einer eingehenderen Diskussion der obigen Verhältnisse. Vorausgesetzt wird auch, daß die Frontplatte 16, die Seitenplatte 18, die DASD-Halterung 14 und die Frontblende aus elektrisch leitendem Material, wie z.B. Blech, gefertigt sind.
- In Fig. 2 wird eine auseinandergezogene Darstellung des Gehäuses 10 eines Personalcomputers gezeigt, wobei die Seitenplatte 18 von der Seite des Gehäuses 10 abgenommen ist. Das Gehäuse 10 schließt u.a. ein Netzteil 20, eine planare Platte 22 und eine Vielzahl von Adapter-Leiterplatten 24 für den Betrieb des Personalcomputersystems ein. Das EMC Erdurgsfederglied 26 ist entlang der Kante 28 der Frontplatte 16 angeordnet, um eine EMC-Abschirmung zwischen der Frontseite der Einheit und der Seitenplatte 18 zu bewirken. Hier muß vermerkt werden, daß das EMC-Erdungsfederglied 26 durch Schweißen oder ein anderes Verfahren an der starren Kante der Frontplatte befestigt ist. In Fig. 5 wird eine Schnittansicht gezeigt, die genauere Einzelheiten darstellt. Entlang des oberen Teils und des unteren Teils des Seitenglieds 18 kann das Federglied 26 in ein entsprechendes starres Glied 30 oder 31 eingeschoben werden, um die EMC-Abschirmung für den oberen und den unteren Teil des Seitenglieds zu bewirken, wenn es in das Computergehäuse 10 eingesetzt ist.
- Nehmen wir jetzt Bezug auf Fig. 3A; dort wird eine Seitenansicht des EMC-Erdungsfedergliedes 26 gezeigt. Das EMC- Erdungsfederglied 26 weist eine Vielzahl von Federfingern 27 auf. Jeder Federfinger hat eine erste Fläche 34, die, wenn das Federglied an dem starren Glied 28 befestigt ist, sich von der Oberfläche des starren Glieds 28 aus nach außen erstreckt. Die erste Oberfläche 34 erstreckt sich in eine zweite Oberfläche 38. Die zweite Oberfläche 38 erstreckt sich durch eine Öffnung 32 im starren Glied 28. Die zweite Oberfläche bildet einen Vorsprung 38 aus, der zwei vorstehende Ansätze 40 und 42 aufweist.
- In der Fig. 3B wird eine Seitenansicht des starren Kantenglieds 28 d.h. des Flansches der Frontplatte gezeigt. Das starre Kantenglied 28 d.h. der Flansch weist eine Vielzahl von abstandsgleichen Öffnungen 32 auf, die dem Platz nach den einzelnen abstandsgleichen Federfingern 27 des Federglieds 26 entsprechen. Im Betrieb wird das Federglied an die Kante 44 des starren Glieds geschweißt, während die Federfinger durch die Öffnungen geschoben werden. Im zusammengebauten Zustand ist der Vorsprung 38 in der Öffnung 32 positioniert. Da die Ansätze 40 und 42 weniger lang sind als die Breite der Öffnung 32, gleitet der Vorsprung 38 leicht in die Öffnung. Die Kante des Federglieds wird dann zur Kante 44 des starren Glieds hin bewegt, die Finger werden wegen der Trapezform der einzelnen Öffnungen automatisch in den Öffnungen ausgerichtet. Wenn die Federfinger in die entsprechenden Öffnungen eingesetzt sind, berühren die Seiten der Vorsprünge die Seite der Öffnung und die Trapezform der Öffnungen zwingt die Finger zur engsten Stelle der Öffnung und richtet somit die Federgliedfinger aus.
- Fig. 3C zeigt die EMC-Erdungsfedergruppe, bestehend aus der EMC-Erdungsfeder 26, die in das starre Glied 28 eingeschoben ist. Wie gezeigt, werden Punktschweißungen angewandt, um die EMC-Erdungsfeder fest mit dem starren Glied zu verbinden. Die Öffnungen 32 sind trapezförmig, so daß, wenn die Erdungsfeder in die Öffnungen eingeführt ist, der Vorsprung 38 in den breitesten Teil der Öffnung greift und beim Einschieben der Erdungsfeder bis auf die Kante der enge Teil der Trapezform der Öffnung die Erdungsfeder nach dem starren Glied ausrichtet. Hier ist es wichtig, darauf hinzuweisen, daß der Federfinger so ausgebildet ist, daß der Vorsprung 38 gegen die Innenfläche des starren Glieds gedrückt wird, wenn das Federglied in seiner Ruhestellung steht.
- In Fig. 4 wird eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 3C gezeigt. Fig. 4 ist repräsentativ für einen Federfinger der EMC-Erdungsfeder, der sich durch eine Öffnung des starren Glieds erstreckt. Der Federfinger 26 weist eine erste Fläche 34 auf, die sich vom starren Glied 28 aus nach außen und weiter zu einer zweiten Fläche mit einem Vorsprung 38 erstreckt, die gegen die Innenfläche des starren Glieds 28 gehalten wird. Die erste Fläche 34 erstreckt sich durch die Öffnung 32 und ist so vorgespannt, daß sie den Vorsprung 38 gegen die Innenfläche 50 des starren Glieds 28 drückt. Hier ist es wichtig zu bemerken, daß die Fig. 4 die EMC-Erdungsfederkonfiguration im Ruhezustand zeigt. Insbesondere muß darauf hingewiesen werden, daß der Vorsprung 38 gegen die Innenfläche 50 gehalten wird, um den Vorsprung 38 gegen Schaden durch Umbiegen zu schützen.
- Gehen wir jetzt zu Fig. 5. Hier wird das starre Glied 28 gezeigt, das an der Frontplatte 16 der Grundbaugruppe des Computergehäuses befestigt ist. Das starre Glied 28 ist durch Schweißen oder sonstige Befestigungsmittel starr an der Frontplatte befestigt. Die Erdungsfeder 26 ist um die Außenkante 54 des starren Glieds befestigt. Die Außenfläche 34 des Federfingers erstreckt sich von der Außenfläche 52 des starren Glieds aus nach außen. Die erste Fläche 34 erstreckt sich durch die Öffnung 32 des starren Glieds und bildet einen Vorsprung 38, der gegen die Innenfläche 50 des starren Glieds gehalten wird. Hier wird bemerkt, daß Fig. 5 die Konfiguration des Frontteils des Computergehäuses zeigt, ohne die eingeschobene DASD-Halterung oder die Frontblende.
- Beziehen wir uns jetzt auf Fig. 6; hier wird die Baugruppe der DASD-Halterung 14 und der Frontblende 12 am Computergehäuse 10 gezeigt. Im Gebrauch wird die DASD-Halterung 14 durch Einsetzen der Vorsprünge 15 auf die Bodenkante der Frontplatte 16 zunächst auf die Frontplatte 16 des Comjutergehäuses 10 geschoben. Die DASD-Halterung 14 schwingt dann nach oben und wird durch die Führungssäule 58 auf die Frontplatte 16 geführt. Die DASD-Halterung 14 sperrt an der Frontplatte 16 durch den Einschnapp-Sperrmechanismus 60. Nachdem die DASD-Halterung 14 an der Frontplatte 16 befestigt ist, wird die Frontblende 12 durch Einschieben der Gelenke 54 in die Öffnungen an der DASD-Halterung 14 und an der Frontplatte 16 in die Baugruppe eingesetzt. Die Frontblende schwingt dann in allgemeiner Richtung nach unten, um am Boden der Frontplatte 16 durch den Einschnapp-Sperrmechanismus 64 gesperrt zu werden. Ein Führungsstift 62 führt die Platte auf die Gruppe der DASD-Halterung 14 und der Frontplatte 16. Wie später noch erklärt wird, beinhaltet das Gelenk 54 eine Nocke, die bewirkt, daß die Frontblende den Kantenteil 66 der Seitenplatte 18 gegen die in dieser Figur nicht dargestellte EMC-Erdungsfedergruppe drückt.
- In Fig. 7 wird die Baugruppe der Ansicht in Fig. 5 gezeigt, wobei die DASD-Halterung 14 auf der Frontplatte 16 angeordnet ist. Das Kontaktfederglied wird hier in der zurückgezogenen Stellung gezeigt und es wird bemerkt, daß der Vorsprung 38 gegen die Innenfläche 50 parallel zur Außenfläche 67 der DASD-Halterung 14 liegt.
- Fig. 8 zeigt die obere DASD-Haltergruppe. Die DASD-Halterung 14 wird durch Befestigungsmittel 60 in ihrer Stellung gehalten. Das Gelenk 54 der Frontblende 12 wird durch die Öffnung 19a der DASD-Halterung 14 und in die Öffnung 19b in der Frontplatte 16 geschoben. Das Gelenk 54 beinhaltet ein Nockenmittel, so daß, wenn die Frontblende in eine Geschlossenstellung bewegt wird, die Seite 55 der Frontblende 12 eine Kraft auf die Kante bzw. den Flansch der Seitenplatte ausübt und bewirkt, daß die Federfinger Kontakt herstellen, wie unter Bezugnahme auf Fig. 10 noch erläutert wird.
- Fig. 9 zeigt die Frontblende 12 in der Geschlossen- und Gesperrt-Stellung unter Abdeckung der DASD-Halterung 14. In dieser Stellung hält die Frontblende in Kombination mit der DASD-Halterung die DASDs sicher in ihren entsprechenden Schlitzen. Auch in dieser Position ist das Kontaktfederglied eingerastet, um EMI (elektromagnetische Interferenzen) von innerhalb der Umhüllung zu verhindern.
- Nehmen wir jetzt Bezug auf Fig. 10; dort ist eine Schnittansicht der Fig. 9 gezeigt, die die Baugruppe Halterung der DASD und Frontblende zeigt. Die Frontblende 12 drückt im Betrieb die Kantenteile bzw. den Flansch 66 der Seitenplatte 18 gegen die erste Fläche 34 des Federfingers 26. Die Bewegungsrichtung der Frontblende 12 wird durch den Pfeil 68 angegeben. Die Frontblende drückt den Kantenteil 66 geben die erste Fläche 34, die den sich durch die Öffnung 32 erstreckenden Vorsprung 38 in den Flansch bzw. die Innenfläche 67 der DASD-Halterung 14 drückt. Da der Federfinger aus elektrisch leitendem Material besteht, bildet der Federfinger eine Erdabschirmung zwischen der Seitenplatte 18 und der DASD-Halterung 14 und der Frontplatte 16. Hier muß bemerkt werden, daß, sobald die Frontblende in ihrer Stellung verriegelt ist, die Nockenwirkung des Gelenks der Frontblende bewirkt, daß sich die Frontblende in Richtung des Pfeils 68 bewegt, um die Seitenplatte 18 gegen den Federfinger zu drücken, der den Vorsprung 38 des Federfingers gegen die DASD-Halterung drückt. Im allgemeinen liegt zwischen dem ersten Gehäuseglied 18 und dem zweiten Gehäuseglied 14 ein Spalt. Das verhältnismäßig starre Glied 28 liegt zwischen dem ersten Gehäuseglied 18 und dem zweiten Gehäuseglied 14 Das starre Glied 28 hat eine Außenfläche 52, die der Innenfläche 69 des ersten Gehäuseglieds 18 gegenüberliegt. Das starre Glied 28 hat eine Innenfläche 50, die der Außenfläche 67 des zweiten Gehäuseglieds 14 gegenüberliegt. Das starre Glied 28 hat eine Kante 54 und eine Vielzahl von Öffnungen 32 an der Kante. Das Kontaktfederglied 26 ist an der Kante 54 des starren Glieds 28 befestigt. Das Kontaktfederglied weist eine Vielzahl von einzelnen Federfingern auf. Jeder Federfinger hat eine erste Oberfläche 34, die sich von der Außenfläche 52 des starren Glieds 28 weg erstreckt. Die erste Fläche 34 erstreckt sich durch die Öffnung 32 in eine zweite Fläche 38.
- Die zweite Fläche 38 liegt in der zurückgezogenen Position an der Innenfläche des starren Glieds an. Wenn die Frontblende 12 in die Baugruppe eingesetzt ist, drückt ein Nockenmittel der Frontblende 12 das erste Glied 18 in Richtung zum zweiten Glied 14, um den Spalt zu schließen. Das erste Glied kommt mit der ersten Fläche 34 des Federfingers in Berührung, um die zweite Fläche 38 von der Innenfläche 50 des starren Glieds 28 weg und in das zweite Gehäuseglied 14 zu drücken, um eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseglied 66 und dem zweiten Gehäuseglied 14 herzustellen.
- Fig. 11 zeigt das Gelenk 54 mit dem Nockenmittel in der Form einer Nockenfläche 70. Das Gelenk 54 ist physikalisch mit der Frontblende 12 verbunden. Wenn im Betrieb das Gelenk 54 in die Öffnung 19b der Frontplatte 16 eingeschoben ist, bewirkt die Nockenfläche 70, daß sich die Frontblende in Pfeilrichtung 68 bewegt. Wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 10 erklärt wurde, bewirkt die Bewegung der Frontblende in der Richtung 68, daß die Frontblende die Seitenplatte 18 in die Kontaktfeder 26 schiebt, die eine elektrische Verbindung zwischen der DASD-Halterung 14 und der Seitenplatte 18 herstellt.
- Auf diese Weise wurde eine elektromagnetische Vorrichtung zum Abschirmen eines Gehäuses für ein elektronisches Gerät mit einem ersten und einem zweiten Gehäuseglied und mit einem Spalt zwischen diesen beiden beschrieben. Ein verhältnismäßig starres Glied, das zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseglied eingesetzt wird, weist eine Außenfläche, die dem ersten Gehäuseglied gegenüberliegt, sowie eine Innenfläche, die dem zweiten Gehäuseglied gegenüberliegt, auf. Das starre Glied weist eine Kante und eine Vielzahl von Öffnungen an der Kante auf. Ein Kontaktfederglied ist an der Kante des starren Gehäuseglieds befestigt und das Kontaktfederglied weise eine Vielzahl von einzelnen Federfingern auf. Jeder einzelne Federfinger hat eine erste Oberfläche, die sich von der Außenfläche des starren Glieds weg erstreckt. Die erste Fläche erstreckt sich in eine zweite Fläche, die sich durch die Öffnung erstreckt und beim Anliegen gegen die Innenfläche des starren Glieds in der Ruheposition ist. Ein Deckglied schließt einen Teil des ersten Glieds ein und drückt einen Teil des ersten Glieds in Richtung zum zweiten Glied, um den Spalt zu schließen. Das erste Glied berührt die erste Fläche eines jeden einzelnen Federfingers, um die zweite Fläche von der Innenfläche des starren Glieds weg und in das zweite Gehäuseglied zu drücken, um eine elektrische Verbindung zwischen den ersten und den zweiten Gehäusegliedern zu bilden.
- Die oben beschriebene erfindungsgemäße Ausführungsform hat ausschließlich beschreibenden Charakter, Abänderungen derselben werden dem Fachmann ohne weiteres klar. Demgemäß darf die Erfindung nicht als eingeschränkt auf die hier geoffenbarte Ausführungsform betrachtet werden, etwaige Einschränkungen werden nur durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
Claims (8)
1. Gerät zur Abschirmung elektromagnetischer Interferenzen,
enthaltend:
Erste (18) und zweite (14) Gehäuseglieder mit einerr Spalt
zwischen ihnen, wobei diese ersten und zweiten
Gehäuseglieder erste (66) und zweite (67) Flanschmittel aufweisen
und diese ersten und zweiten Flanschmittel (66, 67) den
Spalt zwischen dem ersten Gehäuseglied (18) und dem
zweiten Gehäuseglied (14) definieren;
ein Zwischenflansch (28) zwischen dem ersten Flanschmittel
(69) und dem zweiten Flanschmittel (67) liegt;
ein Federglied (26) an diesem Zwischenflansch (28, 30, 31)
befestigt ist, und Teile aufweist, die dem ersten
Flanschglied gegenüberliegen und sich in entgegengesetzter
Richtung zu den Flanschmitteln (66, 67) hin erstrecken,
die den Spalt definieren;
ein Abdeckglied (12) einen Teil des ersten Gehäuseglieds
umhüllt und dieses Abdeckglied ein Nockenmittel aufweist,
das das erste Gehäuseglied in Richtung zum zweiten
Gehäuseglied drückt, um diesen Spalt zu schließen und um das
erste Gehäuseglied (18) und das zweite Gehäuseglied (14)
gegen das Federglied (26) zu drücken;
die Flanschmittel (67, 69), die den Spalt definieren, der
Zwischenflansch (28) und das Federglied (26) ein
elektrisch leitendes Material enthalten, um zwischen dem
ersten und dem zweiten Gehäuseglied (18, 14) eine
elektrische Verbindung herzustellen.
2. Ein Gerät gemäß Anspruch 1, in dem das Federglied (26)
eine Vielzahl von Federfingern (27) aufweist.
3. Ein Gerät gemäß Anspruch 2, in dem der Zwischenflansch
(28) eine Kante (54) aufweist, die in dem Spalt angeordnet
ist, und in dem der Zwischenflansch (28) von einer
Vielzahl Öffnungen (32) durchlöchert ist, die der Länge nach
beabstandet entlang der Kante (54) angeordnet sind, um die
Federfinger (27) aufzunehmen, um einen elektrischen
Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Glied (18, 14)
herzustellen.
4. Gerät gemäß Anspruch 3, in dem der Zwischenflansch (28)
eine Außenfläche (52), die dem ersten Glied (18) gegenüber
steht, und eine Innenfläche, die dem zweiten Glied (14)
gegenübersteht, aufweist, und in dem jeder Federfinger
(27) eine erste Oberfläche (34), die von der Außenfläche
(52) weg gerichtet ist, und eine zweite Oberfläche (38),
die sich von der ersten Oberfläche weg erstreckt und durch
eine damit zusammenwirkende Öffnung der Öffnungen (32)
gerichtet ist, aufweist, so daß sie an der Innenfläche
(59) ansteht.
5. Gerät gemäß Anspruch 4, in dem das Nockenmittel eiren Teil
des ersten Gliedes (18) in Richtung zum zweiten Glied (14)
und in Kontakt mit den ersten Oberflächen (34) der
Federfinger (27) drückt, um die zweiten Oberflächen (38) von
der Innenfläche (50) weg und in Richtung zum zweiten Glied
(14) zu drücken, um eine elektrische Verbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Glied (18, 14) herzustellen.
6. Gerät gemäß Anspruch 5, in dem die Öffnungen (32) und die
ersten Oberflächen (34) eine trapezähnliche Form
aufweisen.
7. Gerät gemäß Anspruch 6, in dem die zweiten Flächen (38)
jeweils ein Paar Ansatzabschnitte (40, 42) aufweisen, die
sich seitlich von einem Halsabschnitt aus erstrecken, der
sich von der ersten Oberfläche (34) aus erstreckt.
8. Computersystem, das ein Gerät gemäß einem beliebigen der
vorstehenden Ansprüche beinhaltet.
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