DE69009187T2 - Dämpfvolumen. - Google Patents

Dämpfvolumen.

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DE69009187T2 DE69009187T DE69009187T DE69009187T2 DE 69009187 T2 DE69009187 T2 DE 69009187T2 DE 69009187 T DE69009187 T DE 69009187T DE 69009187 T DE69009187 T DE 69009187T DE 69009187 T2 DE69009187 T2 DE 69009187T2
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    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
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Description

    Vorrichtung zur Druckmessung in einem Behälter/Transportrohr mittels Puffervolumen Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Druckmessung in einem Behälter oder einein Transportrohr, in welchem sich ein Druckmittel, vermischt mit festem partikelförmigem Material, befindet. Genauer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verhinderung, daß festes Material in die verwendete Impulsleitung eindringt und diese blockiert oder auf andere Weise Störungen verursacht. Die Erfindung ist besonders wertvoll bei der Messung in Behältern oder bei Prozessen, bei denen ein großer Reinigungsfluß mit Rücksicht auf die Messung oder Prozeßtechnik nicht zugelassen werden darf. Dies ist beispielsweise der Fall bei Transportrohren, in denen ein Druckmedium ein festes partikelförmiges Material mit großer Geschwindigkeit transportiert wird, wobei ein großer aus dem Meßausgang austretender Reinigungsfluß die Strömung in dem Rohr stören kann mit der Folge, daß eine verstärkte Erosion auftritt. Aus der Sicht der Meßtechnik ist es oft vorteilhaft, wenn der Reinigungsfluß möglichst kleingehalten werden kann. Stand der Technik Bei der Druckmessung in einem Behälter wird normalerweise ein Druckmeßgerät mittels einer Leitung, einer sogenannten Impulsleitung, an den Behälter angeschlossen. Die Impulsleitung, durch welche der Druck vom Container zum Druckmeßgerät übertragen wird, ist oft lang und hat normalerweise einen kleinen Innenquerschnitt. Wenn das Druckmedium, welches im gasförmigen oder flüssigen Zustand sein kann, mit festem Material, wie zum Beispiel Staub oder Schlamm, gemischt wird, besteht eine ständige Gefahr, daß festes Material in die Impulsleitung eindringt und dort verbleibt, was zu einer Verstopfung oder anderen Störungen führt. Die Gefahr wird nocht größer, wenn Druckvariationen oder Druckimpulse im Behälter auftreten oder wenn die Impulsleitung oder das Druckmeßgerät ein Leck hat.
  • Um die Gefahr der Verstopfung zu vermeiden, werden Filter oder Fallen eingebaut, welche häufig nicht zufriedenstellend arbeiten. Dies ist besonders der Fall, wenn das Druckmedium sich in starker Bewegung befindet oder eine hohe Temperatur hat. Eine andere Lösung besteht in einer kontinuiertichen oder regelmäßigen Spülung der Impulsleitung. Hierbei wird ein sauberes Druckmedium verwendet, welches der Impulsleitung entweder von einem speziellen System zugeführt wird oder, wie in der SE 820 6195-3, aus der gleichen Druckquelle stammt wie das Druckmedium im Behälter, jedoch - im sauberen Zustand - an einer geeigneten Stelle in der Anlage abgenommen und von dort der Impulsleitung zugeführt wird. Eine ähnliche Vorrichtung ist bekannt aus der SE-B-355 671.
  • Im letztgenannten Fall wird der Reinigungsfluß bestimmt durch die Druckdifferenz zwischen dem Punkt, an dem das saubere Druckmedium abgenommen wird, und dem Meßpunkt. In anderen Fällen wird der Reinigungsfluß durch Meß- oder Prozeßgesichtspunkte maximiert. Unter dem Gesichtspunkt der Prozeß technik kann eine Sensitivität gegenüber der Störung durch einen Reinigungsfluß bestehen, insbesondere in Transportrohre, in denen partikelförmiges festes Material mit großer Geschwindigkeit transportiert wird. Zu große Zuflüsse durch den Meßausgang stören den Fluß im Transportrohr und führen zu einer erheblich verstärkten Erosion in dem Transportrohr.
  • Unter Berücksichtigung der für den Reinigungsfluß geltenden Begrenzungen, bedingt durch Prozeß- oder Meßgesichtspunkte, bleibt bei Anwendung des Standes der Technik die Gefahr, daß festes Material in die Impulsleitung eindringt. Dies bedeutet auch, daß die Gefahr einer Verstopfung oder Störung der Messung bleibt, insbesondere in Systemen mit großen Druckänderungen oder wenn Leckstellen (selbst kleine) in der Impulsleitung oder dem Druckmeßgerät vorhanden sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich und die Zuverlässigkeit der Meßanordnung beim Messen in einem Behälter oder einem Transportrohr zu verbessern, in welchen das Druckmedium mit festem partikelförmigen Material vermischt ist. Die Erfindung beseitigt oder minimiert zumindest die Gefahr, daß festes Material im Falle großer Druckimpulse im Behälter oder im Transportrohr in die Impulsleitung eindringt und dadurch die Gefahr einer Verstopfung oder Störung der Impulsleitung auftritt. Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch Einfügung eines Puffervolumens zwischen dem Meßausgang und der Impulsleitung. Durch die Ausführung und Bemessung gemäß der Erfindung verhindert das Puffervolumen, daß staubbeladenes Medium die Impulsleitung erreicht.
  • Bei einem Druckanstieg im Behälter wird staubbeladenes Druckmedium durch die Öffnung des Meßausganges in das Puffervolumen gepreßt. Da jedoch die Öffnung für das Reinigunggsfluid nahe der Öffnung der Impulsleitung am gegenüberliegenden Ende des Puffervolumens angeordnet ist, entsteht im Puffervolumen ein Rückdruck, der genauso groß ist wie der im Behälter durch den Druckanstieg erzeugte Druck, und, dank der Ausführung und Bemessung des Puffervolumens, erreicht das staubbeladene Druckmedium niemals die Impulsleitung. Wenn dann das Reinigunggsfluid wieder durch den Meßausgang ausströmt, wird der Staub aus dem Puffervolumen herausgespült.
  • Um die Gefahr das Eindringens von festem Material in die Impulsleitung weiter zu minimieren, kann eine Trennwand oder eine Umlenkwand, welche die Eintrittsöffnungen der Impulsleitung und der Reinigungsleitung gegenüber dem Meßausgang abschirmt, in dem Puffervolumen angebracht werden.
  • Das Puffervolumen hat einen Querschnitt, der bedeutend größer ist als der Querschnitt der Öffnung des Meßausganges und auch der Querschnitt der Impulsleitung, normalerweise 10 bis 1000 mal so groß, vorzugsweise 25 - 250 mal so groß. Der Lochquerschnitt des Meßausgangs ist normalerweise von gleicher Größenordnung wie der Querschnitt der Impulsleitung, jedoch kann das Verhältnis zwischen diesen beiden Querschnitten zwischen 0,01 und 100 variieren.
  • Das Puffervolumen wird bemessen unter Berücksichtigung des inneren Volumens der Impulsleitung, eines geeigneten Reinigungsflusses für den Prozeß und den erwarteten maximalen Druckänderungen. bas Puffervolumen ist umso größer, je größer und häufiger die auftretenden Druckimpulse im System sind und je größer das Volumen der Impulsleitung ist. Damit staubbeladenes Druckmedium auch im Falle der heftigsten erwarteten Druckimpulse nicht in die Impulsleitung eindringt, wird verlangt, daß das Verhältnis zwischen dem Puffervolumen und dem Volumen der Impulsleitung gleich dem Verhältnis ist zwischen dem Zufluß, dem Störfluß, durch den Meßausgang infolge eines maximal erwarteten Druckimpulses im System und dem Reinigungsfluß multipliziert mit einem Dimensionierungsfaktor k:
  • Puffervolumen/Impulsleitungsvolumen = k (Störfluß/Reinigungsfluß)
  • Der Dimensionierungsfaktor k variiert zwischen 0,1 und 1, vorzugsweise zwischen 0,6 und 1, und wird in Abhängigkeit der Länge und des Innendurchmessers der Impulsleitung und der Art der Störung gewählt. Für Impulsleitungen, die einen geringen Druckverlust verursachen, die also kurz sind und einen relativ großen Innendurchmesser haben, gilt k = 1. k nähert sich dann einein Minimum, wenn der Druckverlust in der Impulsleitung steigt.
  • Die Ausführung und Bemessung des Puffervolumens geinäß diesen Kriterien hat neben dem Resultat, daß staubbeladenes Druckmedium wirksam am Erreichen der Impulsleitung gehindert wird, auch das Resultat, daß die Druckdifferenz zwischen dem Meßausgang und der Impulsleitung, welche die Druckmessung verfälschen kann, vernachlässigbar klein wird.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird schematisch in Figur 1 gezeigt. Das Puffervolumen für eine Druckmessung in einem Transportrohr geht aus Figur 2 hervor, während die Figuren 3 und 4 zeigen, wie die Erfindung zur Druckinessung in einem Wirbelbett verwendet werden kann, und zwar für ein atmosphärisches Bett beziehungsweise für ein unter Druck stehendes Bett.
  • Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Beim Messen des Druckes in einem Behälter 11, der ein mit festem partikelförmigen Material gemischtes Druckmedium enthält, wird der Druck von dem Meßausgang 12 im Behälzer 11 über eine Impulsleitung 14 zu dem Druckmeßgerät 13 übertragen. Um zu verhindern, daß bei Druckänderungen im Behälter 11 festes Material in die Impulsleitung 14 eindringt, ist ein Puffervolumen 15 zwischen dem Meßausgang 12 und der Impulsleitung 14 angeordnet.
  • Das Puffervolumen 15 hat einen Querschnitt, der bedeutend größer ist als der innere Querschnitt der Impulsleitung 14 und die Durchtrittsfläche des Meßausganges 12, und es ist mit Rücksicht auf bekannte Faktoren bemessen, wie ziun Beispiel das Volumen der Impulsleitung 14, der Reinigungsfluß, der durch die Leitung 16 einströmt, die maximalen Druckänderungen im Behälter 11, bekannte Leckströme in dem Druckmeßgerät 13 oder der Impulsleitung 14, und die Anforderungen an maximale Druckdifferenzen zwischen dem Meßausgang 12 und der Impulsleitung 14.
  • Das Puffervolumen 15 wird mit reinem Druckmedium, einem Reinigungsfluid, über die Leitung 16 versorgt, die in der Nähe der Impulsleitung 14 an einem Ende des Puffervolumers 15 mündet. Das Reinigunggsfluid strömt an der Mündungsöffnung der Impulsleitung 14 vorbei, füllt das Puffervolumer 15 und strrömt durch den Meßausgang 12, der im Verhältnis zur Reinigungsleitung 16 und der Impulsleitung 14 am gegenüberliegenden Ende des Puffervolumens 15 liegt, in den Container 11 ab.
  • Wenn der Druck im Behälter 11 steigt, strömt staubbeladenes Druckmedium durch den Meßäusgang 12 in däs Puffervolumen 15, wo es auf das strömende Reinigunggsfluid stößt und in diesem einen Rückdruck erzeugt. Der Rückdruck wird von dem sauberen Medium über die Impulsleitung 14 zu dem Druckmeßgerät 13 übertragen, und das staubbeladene Druckmedium aus dem Behälter 11 erreicht niemals die Impulsleitung 14. Der in das Puffervolumen 15 eingedrungene Staub wird danach durch das über die Leitung 16 dem Puffervolumen 15 zugeführte Reinigunggsfluid durch den Meßausgang 12 herausgespült.
  • Um zusätzlich auszuschließen, daß festes Material in die Impulsleitung 14 eindringt, kann ein Schirm oder eine Umlenkwand 17 derart in den Puffervolumen 15 angebracht werden, daß es die Mündungsöffnung der Impulsleitung 14 und die Reinigungsleitung gegenüber dem Meßausgang 12 abschirmt.
  • Wenn die Erfindung wie in Figur 2 zur Druckmessung an einem Transportrohr 11 verwendet wird, ist es wichtig, daß der durch den Meßausgang 12 austretende Reinigungsfluß nicht so groß ist, daß die Strömungskonfiguration in dem Transportrohr 11 gestört wird. Eine Störung kann leicht dazu führen, daß das feste partikelförmige Material, welches mit hoher Geschwindigkeit von dem Druckmedium transportiert wird, gegen die Wand des Rohres 11 geschleudert wird, wodurch die Erosion stark zunimmt. Aus diesem Grunde ist es erwünscht, den Reinigungsfluß möglichst klein zu halten, ohne die Gefahr eines Verstopfens der Impulsleitung 14 zu riskeren. Dies kann durch die Einführung eines Puffervolumens 15 zwischen dem Meßausgang 12 am Transportrohr 11 und der Impulsleitung 14 erreicht werden. Das Puffervolumen 15 wird wie im allgemeinen Fall bemessen, jedoch mit besonderem Augenmerk auf einen möglichst kleinen Reinigungsfluß, der in das Transportrohr 11 strömt, und auf die Möglichkeit, selbst schnelle Druckimpulse in dem Transportrohr 11 mit dem Druckmeßgerät 13 zu messen. Durch die Anbringung einer Umlenkwand 17 in dem Puffervolumen 15 in der Weise, daß die Mündungsöffnungen der Impulsleitung 14 und der Reinigungsleitung 16 gegenüber dem Meßausgang 12 abgeschirmt sind, wird die Gefahr einer Verstopfung weiter reduziert.
  • Im Falle einer Druckmessung in einem Wirbelbett 11 verlangt der Prozeß selten, daß der Reinigungsfluß minimiert wird; statt dessen ist der Reinigungsfluß oft nach Meßgesichtspunkten bemessen. Wenn das zur Reinigung dienende reine Gas derselben Druckquelle 19 entnommen wird wie das dem Bett 11 zugeführte Fluidisierungsgas, wird der Reinigungsfluß bestimmt durch den Druckverlust zwischen demjenigen Punkt, an dem das reine Gas abgenommen wird, und dem Meßpunkt 12. Auch in diesem Falle wird das Puffervolumen 15 gemäß dem generellen Fall bemessen mit besonderem Schwerpunkt aud die Schaffung der notwendigen Bedingungen für die Meßempfindlichkeit und die Messung von schnellen Druckvariationen, um eine gute Überwachung des Bettes 11 zu ermöglichen. Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, kann das Puffervolumen sowohl für Druckmessungen bei Wirbelbetten angewendet werden, die bei atmosphärischem Druck arbeiten, als auch bei solchen, die unter Überdruck arbeiten.
  • Figur 3 zeigt die Anwendung des Puffervolumens 15 auf die Druckmessung in einem Wirbelbett 11. Die Messung im Bett findet an dem Meßausgang 12 statt, und der Druck wird durch die Impulsleitung 14 auf das Druckmeßgerät 13 übertragen. Zur Vermeidung des Eindringens von Bettmaterial in die Impulsleitung 14 und einer dadurch entstehenden Blockierung der Impulsleitung 14 ist ein Puffervolumen 15 angeordnet, welches eventuell mit einer Umlenkwand 17 zwischen dem Meßausgang 12 und der Impulsleitung 14 versehen ist.
  • Das Puffervolumen 15 hat wie im allgemeinen Fall einen Querschnitt, der beträchtlich größer als der Querschnitt der Impulsleitung 15 und der Öffnung des Meßausgangs 12 ist. Das Gas zur Reinigung des Puffervolumen 15 wird in Figur 3 einer separaten Quelle 18 entnommen; es kann aber ebensogut dem Fluidisierungsgas vor seinem Eintritt in das Bett 11 entnommen werden.
  • In einer Verbrennungsanlage nit einem unter Druck stehenden Wirbelbett, einer PFBC-Anlage, kann die Erfindung für die Messung des Druckes in einem staubbeadenen Gas an Einer Vielzahl von Stellen verwendet werden, in Transportrohren für die Zuführung von zerkleinertem Brennstoff oder Bettmaterial zu dem Bett, in Ascheabführleitungen, in Rauchgaskanälen und Zyklonen und, wie in Figur 4 dargestellt, im Bett.
  • In einer PFBC-Anlage findet die Verbrennung in einem Wirbelbett 11 mit partikelförmigem Bettmaterial statt, welches sich in einem Gefäß 20 befindet, das von einem Druckgefäß 19 umgeben ist. Dem Bett 11 wird Gas aus dem Druckgefäß 19 über die Einlaßglieder 21 im unteren Teil des Bettgefäßes 20 zugeführt.
  • Um bei Druckmessungen im Bett 11 zu vermeiden, daß staubhaltiges Gas aus dem Bett 11 in die Impulsleitung 14 eindringt, welche den Druck zu dem Druckmeßgerät 13 leitet, ist ein Puffervolumen 15 vorgesehen, eventuell mit einer Umlenkwand 17 zwischen dem Meßausgang 12 und der Impulsleitung 14. Gemäß Figur 4 wird das Puffervolumen 15 durch sauberen Gas gereinigt, welches dem Druckgefäß 19 entnommen wird, von wo aus auch das Bett 11 mit Gas versorgt wird. Natürlich kann, wie in Figur 3, das Puffervolumen 15 auch mit Gas als einer separaten Druckguelle 18 gereinigt werden.
  • Bemessungsbeispiele
  • Im folgenden wird die Dimensionierung des Puffervolumens für einige Systeme beschrieben.
  • Dimensionierung des Puffervolumens zur Druckmessung in einem Behälter mit einem Prozeßdruck von 0,105 MPa und einer Temperatur von 90ºC; die maximale Störung besteht in einem Druckstoß von 100 Pa/s. Für die Übertragung zum Druckmeßgerät 13 ist eine Impulsleitung von 12 Metern Länge mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm vorgesehen. Dem Puffervolumen wird über eine Leitung mit einem Innendurchmesser von 0,5 mm ein Reinigungsgas mit einem Druck von 0,12 MPa und einer Temperatur von 20ºC zugeführt.
  • I. Zuerst wird der Reinigungsfluß berechnet, was 2,3 x 10&supmin;&sup5; kg/s ergibt.
  • II. Dann wird der Meßausgang dimensioniert mit der Maßgabe, daß sauberes Reinigungsgas in den Container mit einer Geschwindigkeit von 4 bis 10 m/s einströmen soll. Ein Lochdurchmesser von 2,0 mm am Meßausgang liefert eine Geschwindigkeit von 6 m/s.
  • III. Unter der Annahme eines Lochdurchmessers von 2 mm beträgt der Druckverlust am Meßausgang 61,5 Pa.
  • IV. Das Volumen der Impulsleitung beträgt 2,2 x 10&supmin;&sup5; m³.
  • V. Die maximale Störung verursacht einen durch den Meßausgang eindringenden Störfluß von 3,0 x 10&supmin;&sup5; kg/s.
  • VI. Unter der Annahme, daß k = 0,6, beträgt das Puffervolumen 1,6 x 10&supmin;&sup5; m³, was bei einem Durchmesser von 20 mm eine Länge von 52 mm ergibt.
  • k = 0,6 und ein Innendurchmesser des Puffervolumens von 20 mm ergeben ein Querschnittsverhältnis zwischen dem Puffervolumen und der Impulsleitung von 400/2,25 = 178; das Verhältnis zwischen dem Querschnitt des Puffervolumens und dem Lochquerschnitt des Meßausgangs beträgt 400/4 = 100. Das Verhältnis zwischen dem Lochquerschnitt des Meßausgangs und dem Querschnitt der Impulsleitung beträgt 4/2,25 = 1,8.
  • Beispiel 2
  • Bemessung eines Puffervolumen für die Messung in einem Transportrohr mit einem Prozeßdruck von 0,65 MPa, einer Temperatur von 200ºC und einer Gasgeschwindigkeit von 30 m/s; die maximale Störung besteht in einem Druckstoß von 0,03 Pa/s. Die Impulsleitung hat eine Länge von 4 in und einen Innendurchmesser von 1,5 mm. Das Puffervolumen wird mit sauberer Prozeßluft mit einem Druck von 1,25 MPa und einer Temperatur von 300ºC gereinigt, die über eine Leitung mit einem Innendurchmesser von 0,5 mm zugeführt wrid.
  • I. Der Reinigungsfluß beträgt 3,0 x 10&supmin;&sup4; kg/s.
  • II. Mit der Maßgabe, daß die Ausflußgeschwindigkeit 4 bis 10 m/s beträgt, kann der Lochdurchmesser des Meßausgangs mit 3,2 mm bemessen werden, was eine Ausströmgeschwindigkeit von 9,5 m/s ergibt.
  • III. Der Druckverlust an dem Meßausgang beträgt 503 Pa.
  • IV. Das Volumen der Impulsleitung beträgt 7,1 x 10&supmin;&sup6; m³.
  • V. Die maximale Störung verursacht einen durch dem Meßausgang eindringenden Störfluß von 2,6 x 10&supmin;³ kg/s.
  • VI. Unter der Annahme, daß k = 1, beträgt das Puffervolumen 6,1 x 10&supmin;&sup5; m³, was bei einem Durchmesser von 20 mm eine Länge von 194 mm ergibt.
  • k = 1 und ein Innendurchmesser des Puffervolumens von 20 mm ergeben ein Querschnittsverhältnis zwischen dem Puffervolumen und der Impulsleitung von 400/2,25 = 178; das Verhältnis zwischen dem Querschnitt des Puffervolumens und dem Lochquerschnitt des Meßausgangs beträgt 400/10,2 = 39. Das Verhältnis zwischen dem Lochquerschnitt des Meßausgangs und dem Querschnitt der Impulsleitung beträgt 10/2,2 = 4,6.
  • Beispiel 3
  • Bemessung eines Puffervolumen für die Messung in einem Wirbelbett mit einem Prozeßdruck von 1,21 MPa und einer Temperatur von 860ºC; die maximale Störung besteht in einem Druckstoß von 200 Pa/s. Die Impulsleitung hat eine Länge von 18 m und einen Innendurchmesser von 8 mm. Das Puffervolumen wird mit sauberer Prozeßluft mit einem Druck von 1,25 MPa und einer Temperatur von 300ºC gereinigt, die über eine Leitung mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm zugeführt wrid.
  • I. Der Reinigungsfluß beträgt 8,0 x 10&supmin;&sup4; kg/s.
  • II. Mit der Maßgabe, daß die Ausflußgeschwindigkeit 4 bis 10 m/s beträgt, kann der Lochdurchmesser des Meßausgangs mit 5 mm bemessen werden, was eine Ausströmgeschwindigkeit von 5,6 m/s ergibt.
  • III. Der Druckverlust an dem Meßausgang beträgt 311 Pa.
  • IV. Das Volumen der Impulsleitung beträgt 9 x 10&supmin;&sup4; m³.
  • V. Die maximale Störung verursacht einen durch den Meßausgang eindringenden Störfluß von 4,7 x 10&supmin;&sup4; kg/s.
  • VI. Unter der Annahme, daß k = 0,8 beträgt das Puffervolumen 4,2 x 10&supmin;&sup4; m³, was bei einem Durchmesser von 50 mm eine Länge von 214 mm ergibt.
  • k = 0,8 und ein Innendurchmesser des Puffervolumens von 50 mm ergeben ein Querschnittsverhältnis zwischen dem Puffervolumen und der Impusleitung von 2500/64 = 39; das Verhältnis zwischen dem Querschnitt des Puffervolumens und dem Lochquerschnitt des Meßausgangs beträgt 2500/25 = 100. Das Verhältnis zwischen dem Lochquerschnitt des Meßausgangs und dem Querschnitt der Impulsleitung beträgt 25/64 = 0,4.

Claims (6)

1.Vorrichtung zur Druckmessung in einem Behälter/Transportrohr, in welchem sich ein mit festem Material gemischtes Druckmedium befindet, mit einem Druckmeßgerät (13), welches in dein Behälter/Transportrohr (11) über einen Meßausgang (12) angeordnet ist, mit einer Impulsleitung (14), die zur Übertragung des an dem Meßausgang gemessenen Druckes zum Druckmeßgerät (13) dient, mit einem Puffervolulumen, welches zwischen dem Meßausgang und der Impulsleitung angeordnet ist, mit einer an das Puffervolulumen angeschlossenen Leitung (16) zur ständigen Reinhaltung des Meßausgangs, wobei der kontinuierliche Reinhaltungsfluß maximiert wird auf der Grundlage von Messungen und der Prozeßtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (16), die bei der Öffnung der Impulsleitung angeordnet ist, zur kontinuierlichen Zufuhr von Reinigunggsfluid in das Puffervolulumen dient und daß der kontinuierliche, maximierte Reinigunggsfluß einen Gegendruck im Puffervolulumen erzeugt, um festes Material, welches durch den Meßausgang einströmt, am Erreichen der Impulsleitung zu hindern durch Bemessung des Puffervolulumens (15) in Abhängigkeit des Volumens der Impulsleitung, des Flusses von reinem Druckmedium, des Reinigungsflusses und der maximal in Betracht kommenden Einströmung durch den Meßausgang als Folge einer Störung in dem Behälter/Transportrohr, dem Störungsstrom, gemäß
Puffervoluluinen/Impulsleitungsvolumen = k (Störfluß/Reinigungsfluß),
wobei k ein Dimensionierungsfaktor ist, der die Art und die Frequenz der Druckimpulse berücksichtigt und zwischen 0,1 und 1, vorzugsweise zwischen 0,6 und 1, variiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Puffervolulumen (15) eine
Umlenkwand (17) angeordnet ist, wobei-der Meßausgang (12) auf der einen Seite der Umlenkwand angeordnet ist und die Zufuhrleitung (16) und die Impulsleitung (14) auf der anderen Seite münden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine separate Druckquelle/ein unter Druck stehender Behälter (18) vorhanden ist, die/der zur Versorgung des Puffervolulumen mit reinem Druckmedium dient, welches einen höheren Druck hat als das Druckmedium im Behälter (11), und welches, während des stationären Zustandes oder bei Druckabsenkung, zur Reinigung des Puffervolulumens und des Meßausganges von festem Material dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Druckquelle (19) vorhanden ist zur Versorgung des Behälters/Transportrohrs (11) mit einem Druckmedium zur Fluidisierung von festem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Druckguelle, welche den Behälter/das Transportrohr mit Druckmedium versorgt, zur Versorgung des Puffervolulumens mit reinem Druckmedium dient, welches einen höheren Druck hat als das im Behälter/Transportrohr nahe des Meßausgangs vorhandene Druckmedium, und welches, während des stationären Zustandes oder bei Druckabsenkung, zur Reinigung des Puffervolulumens und des Meßausganges von festem Material dient.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportrohr ein Rohr für einen gasgestützten oder flüssigkeitsgestützten Transport von festem Material ist, zum Beispiel ein Transportrohr für die Zuführung von zerkleinertem partikelförmigem Brennstoff oder Bettmaterial zu einer Verbrennunganlage mit einem Wirbelbett oder ein Transportrohr zur Abführung von Asche aus der gleichen Anlage.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Bettgefäß in einer Anlage mit einem Wirbelbett ist, insbesondere einer Anlage mit Verbrennung in einem unter Druck stehenden Wirbelbett, einer sogenannten PFBC-Anlage.
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