DE69008C - Mehrkammeriger Kalkbrennofen - Google Patents
Mehrkammeriger KalkbrennofenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B13/00—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
- F27B13/02—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Mecklenburg).
Vorliegende Erfindung bezweckt eine bessere Ausnutzung der Heizkraft für Kalköfen zum
Brennen des sogenannten Wiesenkalks. Derselbe wird bekanntlich, nachdem er mittelst
Kalkstechmaschinen in ziemlicher Tiefe gestochen worden ist, in Kluthenform gebracht
und mufs beim Brennen einer nach und nach gleichmäfsig steigenden Temperatur ausgesetzt
werden, um das Zerfallen desselben zu verhindern. Zu diesem Zweck wurden bisher seitliche Verbindungen der einzelnen Kammern
in den Oefen angeordnet, sei es durch Schieber oder auf andere geeignete Weise; doch
waren dieselben nur kurze Zeit wirksam, da der Kalk nur bis zum Erglühen steht und
dann in sich zusammensinkt, so dafs infolge dessen die betreffenden Kanäle sich sofort verstopften.
Um diesen Uebelständen abzuhelfen, ist die vorliegende Anordnung getroffen. Dieselbe ist
für einen vierkammerigen, durch Seitenfeuer bedienten Ofen gewöhnlichen Systems in Fig. 1
zum Theil im Längsschnitt x-y nach Fig. 2, in Fig. 2 im Querschnitt l-m und in Fig. 3 im
Grundrifs nach Schnitt Zj-WJ1 dargestellt.
Die Erfindung bezweckt, die in einer Kammer erzeugte Hitze der zweiten Kammer zu
Gute kommen zu lassen, und sind zu diesem Zweck die Ofendecken mit Kanälen W überwölbt.
Ferner sind zur erforderlichen Verbindung und Trennung der vier Kammern ABCD entsprechend vier Schieber S1 S2 S3 S4
angeordnet. Der Rauchkanal R zieht sich in die die Kammern A B und CD trennende
Mittelwand der Länge nach hindurch. Es sind in ihm die Züge Z1 Z2 Z3 Z4 angeordnet,
durch welche der Rauch der betreffenden Kammern nach Bedarf in den Schornstein geleitet
werden kann. Die kurzen Querkanäle W1 W11 stellen die Verbindung zwischen den
Hauptkanälen W her. Die Züge Z2 und Z3
sind durch eine Steinwand von einander getrennt, damit jeder Zug für die Kammer, nach
welcher er hinleitet und hineinmündet, benutzt werden kann.
Die Kanäle W sind oberhalb angeordnet, damit die Heizgase besonders neben der Beschränkung
des Vorfeuers die obersten Schichten des Kalks zur Glut bringen, so dafs, wenn später die Kammer von unten weiter gefeuert
wird, der obere Kalk mit den unteren Schichten, die dem Feuer näher liegen, in gleicher
Zeit zum Glühen kommt.
Wird z. B. die Kammer A gefeuert, so steigen die Heizgase durch die oben angeordneten
Oeffnungen in den Kanal W und müssen, da der Schieber S2 geschlossen ist, in die Kammer
B eindringen, dieselbe erwärmen und durch den geöffneten Zug Z4 in den Rauchkanal
JR, welcher zum Schornstein führt, entweichen.
Sollen B und C zusammenarbeiten, so wird Z4 geschlossen und Z2 geöffnet; soll C mit D
in Thätigkeit treten, so wird Z2 geschlossen und Z1 geöffnet u. s. w., bis von neuem wieder
A und B in Wirkung treten.
Zu einem Brande von ungefähr 300 Ctr. Inhalt ist eine Brennzeit von 40 bis 48 Stunden
nothwendig; rechnet man die ίο Stunden Schmauchfeuer, welches zum gröfsten Theil in
Wegfall käme, ab, so ergiebt sich sowohl eine Ersparnifs an Brennmaterial als auch an Brennerlohn.
Es wird also durch diese Anordnung aufser dem ökonomischen Nutzen gleichzeitig der Vortheil erreicht, dafs man einen gleichmä'fsig
gut durchgebrannten Kalk erhält.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mehrkammeriger Kalkbrennofen , dadurch gekennzeichnet, dafs oberhalb der Brennkammern durch Querkanäle (W1 W11) verbundene Längskanäle (W) liegen, welche derart mit über der Mitte der Brennkammern befindlichen Schiebern ^S1 Sn . . .) und mit abschliefsbaren Zügen (Z1 Z2 . . .) ausgestattet sind, dafs die aus einer Kammer abziehenden Heizgase durch den Deckenkanal sowohl in die gegenüberliegende Kammer als auch aus dieser weiter in den zwischen den Kammern angeordneten Rauchkanal (R) und von dort in den Schornstein geleitet werden können, zu dem Zweck, die Wärme .von oben dem Kalk in der Vorwärmkammer zuzuführen, so dafs bei späterer Feuerung von unten eine gleichmäfsige Erhitzung desselben erzielt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69008C true DE69008C (de) |
Family
ID=342507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69008D Expired - Lifetime DE69008C (de) | Mehrkammeriger Kalkbrennofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69008C (de) |
-
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