DE69001985T2 - Vorrichtung zur farbrueckgewinnung von foerderbaendern in farbspruehanlagen. - Google Patents
Vorrichtung zur farbrueckgewinnung von foerderbaendern in farbspruehanlagen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Farbrückgewinnung von Förderbändern, die die zu färbenden Gegenstände in automatischen Farbsprühanlagen halten und bewegen.
- Das Problem, dem man sich bei den zuvor spezifizierten Förderern gegenübersieht, betrifft hauptsächlich das Verschmieren der Fördermittel, das bestimmt wird durch die versprühte Farbe, die den zu färbenden Gegenstand verpaßt - wodurch sie an besagten Mitteln anhaftet - und nicht zurückgewonnen werden kann. Das Verschmieren des Förderers und die fehlende Rückgewinnung der Farbe, die die zu färbenden Gegenstände verpaßt, führt zu verschiedenen negativen Folgen und sollte daher soweit wie möglich eliminiert werden.
- Unter den wichtigsten dieser Folgen sollte man besonders die folgenden nicht vergessen:
- - das Abtrocknen der Farbe schafft Hindernisse und behindert das reguläre Arbeiten der beweglichen Elemente des Förderers;
- - die Verschwendung einer beträchtlichen Menge an Farbe, die sogar 40-50 % der Gesamtmenge an verwendeter Farbe erreichen kann;
- - das Verschmieren der zu färbenden Gegenstände, die anschließend auf dem Förderer angeordnet werden, durch die Farbe, die darauf abgeschieden und noch nicht vollständig abgetrocknet ist, wenn der Förderer nicht konstant und perfekt davon gereinigt wird; und schließlich
- - die ökologischen Folgen, die sich von der Entfernung der Farbe ableiten, die auf dem Förderer verteilt und nicht zurückgewonnen ist.
- Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, die überschüssige Farbe, die um den zu färbenden Gegenstand herum auf das Förderband gesprüht wird, effizient und automatisch zurückzugewinnen, während die Beanspruchungen, denen besagtes Band ausgesetzt ist, verglichen mit den bekannten Typen von Farbrückgewinnungsanlagen, beträchtlich verringert werden.
- Die gegenwärtig zur Reinigung von Förderbändern angewendeten Systemen werden (s. auch z.B. US-A-3,009,439) bestehen tatsächlich aus feststehenden oder oszillierenden Abstreifelementen, die auf die Oberfläche des Förderbandes einwirken, sowohl in dem Fall, daß dieses letztere ein Einzelband aus Stahl oder synthetischem Material ist, als auch in dem Fall, daß es stattdessen aus einer Mehrzahl von Stahlstreifen gebildet ist. Diese Abstreifelemente bestehen üblicherweise aus einer flexiblen Klinge aus harmonischem Stahl, wenn das Band aus Stahl gebildet ist, oder aus einen schnabelförmigen Kunststottabschnitt, wenn das Band aus Kunststoffmaterial besteht. In beiden Fällen werden die Abstreifmittel, um eine ordnungsgemäße Reinigung des Bandes zu erreichen, mit einem hohen Druck in Kontakt mit der Bandoberfläche gedrückt, so daß die Abstreifwirkung, die durch den Kontakt bestimmt wird, die überschüssige Farbe, die beim Sprühen aufgebracht wird, vollständig entfernen kann.
- Nichtsdestoweniger leiden die zuvor beschriebenen Farbrückgewinnungsanlagen unter einer großen Anzahl von Nachteilen, die ihre Anwendung beschränkt haben und Benutzer dazu gebracht haben, Schutzsysteme für das Förderband einzusetzen, die Verwendung von dehnbaren Materialien machen, die das Band vor Farbablagerungen schützen und bei jedem Färbezyklus erneuert werden.
- Ein erster Nachteil, der mit der Verwendung der bekannten Farbrückgewinnungssysteme verbunden ist, ist die unvollständige und unregelmäßige Entfernung der trocknenden Farben aufgrund ihrer hohen Viskosität. Die Farbrückgewinnungsanlage ist tatsächlich zweifellos in einer bestimmten Entfernung vom Färbebereich angeordnet, (normalerweise in Übereinstimmung mit dem Rücklaufteil des Bandes) und während der Zeit, die das Band braucht, um diese Entfernung zurückzulegen, hat die versprühte Farbe bereits eine beträchtliche Menge an Lösungsmitteln verloren, was folglich ihre Viskosität erhöht und es schwierig macht, sie vollständig vom Band zu entfernen. Aus demselben Grund tropft die entfernte Farbe nicht ohne weiteres von den Abstreifmitteln ab, die, mehr oder weniger schnell, mit Farbe überzogen sind, was es noch schlechter macht, die Farbe vom Band zu entfernen. Außerdem wird, im Falle des Anhaltens der Anlage, die auf den Abstreifmitteln angesammelte Farbe schnell fest werden, was bewirkt, daß besagte Mittel am Band festkleben, und es daher unerläßlich macht, die Anlage noch länger zur Reinigung anzuhalten.
- Um das obige Problem in Angriff zu nehmen und zu überwinden - um es so möglich zu machen, die bereits teilweise abgetrockneten und somit teilweise viskosen Farben zu entfernen - ist es bekannt, den Druck der Abstreifmittel auf das Band bis zu ziemlich hohen Werten zu erhöhen. Dies jedoch schafft andere Unannehmlichkeiten. Einerseits wird der Reibungsverschleiß des Bandes und der tatsächlichen Abstreifmittel tatsächlich stark erhöht, bis zu dem Maße, daß, um einen unregelmäßigen Verschleiß - und damit eine unregelmäßige Reinigung des Bandes - zu verhindern, den Abstreifmitteln oft eine oszillierende Bewegung in einer Richtung quer zur Bewegung des Bandes auferlegt wird. Andererseits bestimmt die Reibung zwischen den Abstreifmitteln und dem Band eine beträchtliche Energieverschwendung, mit einem daraus folgenden Erfordernis, die Leistung des Motors, der das Band antreibt, überzudimensionieren.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die vorgenannten Unzulänglichkeiten und Nachteile der bekannten Lösungen zu überwinden und insbesondere eine Vorrichtung zur Rückgewinnung der im Überschuß auf die Oberfläche eines Förderbandes aufgesprühten Farbe zu liefern, die in der Lage ist, für eine vollständige und homogene Rückgewinnung zu sorgen, während die Menge an in der Vorrichtung verbrauchter Gesamtenergie beträchtlich verringert wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird besagte Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Farbrückgewinnung von Förderbändern in Farbsprühanlagen erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Zylinder, parallel zu den Walzen des Förderbandes, in derselben Richtung wie diese rotierend, so daß benachbarte Oberflächen einer Walze und des Zylinders sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen, und angeordnet in Kontakt mit dem Band nahe der untenliegenden Fläche der stromabwärtigen Walze besagten Förderers und auf der Oberfläche besagten Zylinders wirkende Mittel zum Abstreifen der Farbe umfaßt.
- Die Erfindung wird nunmehr deutlicher unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werden, die eine bevorzugte Ausführungsform derselben zeigt und in der:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Förderbandes für Farbsprühanlagen ist, einschließlich der Farbrückgewinnungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 2 eine Draufsicht desselben Förderbandes von Fig. 1 ist, aus der - um die Zeichnung klarer zu machen - die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung entfernt worden ist.
- Die Zeichnungen zeigen ein Förderband, das aus einem Band 1 gebildet ist, das sich zwischen zwei Walzen 2 in Befolgung der durch Pfeil F angegebenen Richtung bewegt. Die zu färbenden Gegenstände 3 werden auf das Band 1 geladen und sie werden in bekannter Art und Weise sprühgefärbt, während sie auf dem Förderband transportiert werden. Wegen der immanenten Merkmale des Farbsprühverfahrens kann der Strahl aus versprühter Farbe nicht exakt auf die Oberfläche der zu färbenden Gegenstände begrenzt werden und somit stellt sich am Ende des Vorganges heraus, daß eine Fläche 4 des Bandes, die jeden Gegenstand 3 umgibt, mit Farbe überzogen ist.
- Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung schlägt vor, besagte Farbe zurückzugewinnen, so daß sie wieder zum Färben verwendet werden kann, und dies erweist sich als besonders erfolgreich im Fall von UV-Farben, die nur nach Einwirkung von UV-Strahlen trocknen.
- Besagte Vorrichtung besteht aus einem mit Chrom plattierten, geschliffenen Stahlzylinder 5, der in Kontakt mit den Rücklaufabschnitt des Bandes 1 nahe der stromabwärtigen Walze 2v des Förderbandes angeordnet ist. Der Zylinder 5 wird veranlaßt sich durch seine eigene Motoreinheit (nicht dargestellt) in der durch den Pfeil G angegebenen Richtung zu drehen, so daß benachbarte Oberflächen der Walze 2v und des Zylinders 5 sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Die radiale Position des Zylinders 5 in Bezug auf das Band 1 kann - sowohl parallel als auch senkrecht zum Band 1, entsprechend dem Farbtyp, der entfernt werden muß, und seines Viskositätsgrades - von einer Position, in der der Zylinder einfach in Kontakt mit dem Band 1 steht, bis zu Positionen, in denen der Zylinder gegen besagtes Band 1 gedrückt wird, eingestellt werden, was bewirkt, daß es in kleinerem oder größerem Ausmaß vom geradlinigen Weg zwischen den zwei Walzen 2 abweicht, wodurch parallel die Wirkung der Farbentfernung erhöht wird.
- Somit erhält man durch geeignete Einstellung der Rotationsgeschwindigkeit des Zylinders 5 und seiner radialen Position das gewünschte Resultat, nämlich daß die auf dem Bandbereich 4 abgeschiedene Farbe perfekt und vollständig auf die Oberfläche des Zylinders 5 übertragen wird. Die so zurückgewonnene Farbe wird sofort von der Oberfläche des Zylinders 5 durch einen feststehenden oder oszillierenden Abstreifer 6, der gegen besagte Oberfläche wirkt, entfernt, um in einem Behälter 7 gesammelt zu werden, aus dem sie zur anschließenden Verwendung oder Beseitigung entnommen wird.
- Um die schon geringe Reibung zwischen dem Zylinder 5 und dem Band 1 sogar noch weiter zu verringern, wird der Zylinder 5 konstant mit einem Lösungsmittel für die zurückzugewinnende Farbe benetzt. Dies erlaubt, neben einer starken Verringerung in der Reibung, auch eine Verdünnung der vom Förderband zurückzugewinnenden Farbe zu erreichen, wodurch sowohl ihre Überführung auf den Zylinder 5 als auch ihre Entfernung davon durch den Abstreifer 6 und anschließende Wiederverwendung erleichtert wird. Vorzugsweise wird besagtes Ergebnis dadurch erhalten, daß die untenliegende Oberfläche des Zylinders 5 in einen Behälter 8, der mit Lösungsmittel gefüllt ist, eingetaucht gehalten und die Dicke des Lösungsmittelfilms, der an der Oberfläche des Zylinders 5 anhaftet, mit Hilfe eines einstellbaren Abstreifers 9 reguliert wird.
- Aus der obigen Beschreibung kann man klar entnehmen, wie die vorliegende Erfindung die vorgeschlagenen Aufgaben vollständig erfüllt. Die Reibungsbeanspruchungen sind tatsächlich drastisch verringert, sowohl wegen der Geometrie als auch wegen der Anordnung der Teile und wegen des konstanten Vorhandenseins eines Lösungsmittelfilms, der als ein Schmiermittel wirkt, und schließlich weil auch die Reibung zwischen dem Abstreifer 6 und dem Zylinder 5 dank der perfekt glatten Oberfläche besagten Zylinders 5 sehr gering ist. Die überschüssige Farbe, die sich auf dem Band 1 ansammelt, wird in einer vollständigen und homogenen Art und Weise über die gesamte Breite des Bandes entfernt, dank der Tatsache, daß die Position und Geschwindigkeit des Zylinders 5 optimal eingestellt werden kann, um sich an jede besondere Bedingung anzupassen; das Vorhandensein des Lösungsmittelfilms hilft schließlich, auch Farbe zu entfernen, die bereits in einem fortgeschrittenen Trocknungsstadium ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung von Förderbändern (1)
in Farbsprühanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Zylinder (5) parallel zu den Walzen (2) des Förderbandes,
in derselben Richtung wie diese rotierend, so daß
benachbarte Oberflächen einer Walze und des Zylinders sich
in entgegengesetzte Richtungen bewegen, und angeordnet in
Kontakt mit dem Band nahe der untenliegenden Fläche der
stromabwärtigen Walze (2v) besagten Förderers, und auf der
Oberfläche besagten Zylinders wirkende Mittel (6) zum
Abstreifen der Farbe umfaßt.
2. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung nach Anspruch 1, wobei
Benetzungsmittel (8, 9) stromabwärts besagter Abstreifmittel
vorgesehen sind, um einen Lösungsmittelfilm auf die
Oberfläche besagten Zylinders aufzubringen.
3. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung nach Anspruch 1, wobei
besagte Abstreifmittel aus einem feststehenden oder
oszillierenden Abstreifer (6) bestehen, der die Farbe von
der Oberfläche des Zylinders entfernt.
4. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung nach Anspruch 2, wobei
besagte Benetzungsmittel einen mit Lösungmittel gefüllten
Behälter (8), in den die untenliegende Fläche besagten
Zylinders eingetaucht wird, und einen einstellbaren
Abstreifer (9) umfaßt, der zum Einstellen der Dicke des
Lösungsmittelfilms geeignet ist, der von dem Zylinder aus
besagtem Behälter aufgenommen wird.
5. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, wobei die Position besagten
Zylinders sowohl in einer parallelen als auch in einer
senkrechten Richtung zum Band einstellbar ist.
6. Vorrichtung zur Farbrückgewinnung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, wobei besagter Zylinder aus mit
Chrom plattiertem, geschliffenen Stahl besteht.
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