DE69001391T2 - Verfahren zur rueckfuehrung von bei der entklebung von lack, entstandenen abfaellen und endprodukt. - Google Patents

Verfahren zur rueckfuehrung von bei der entklebung von lack, entstandenen abfaellen und endprodukt.

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0061Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung von aus der Denaturierung von Lacken entstehenden Produkten.
  • Aus dem Dokument FR-A-2 607 141 im Namen der Anmelderin ist ein Verfahren zur Denaturierung von in Lackierkabinen aufgefangenen Lacken bekannt, z.B. für Fahrzeuge, mit einem Luftwäscher, in dem die mit Lacktröpfchen angereicherte Luft mit einer Waschflüssigkeit in Berührung gebracht wird, der ein aus dem Zerreiben von expandiertem Polyurethan entstandenes Additif zugesetzt wird.
  • Durch dieses Verfahren stellt man einen an der Oberfläche eines Auffangbehälters schwimmenden Rückstand her, der aus dem Lack, den man entfernen will, und Polyurethanpulver besteht.
  • Man erhält so einen Schlamm, der früher, d.h. vor dem erfindungsgemäßen Verfahren, entweder gelagert oder zerstört werden mußte, da es kein einfaches und wirksames Mittel gab, um diesen Rückstand wiederzuverwenden.
  • Die vorliegende Erfindung hat also zum Ziel, dieses Problem zu lösen, indem sie ein Wiederaufarbeitungsverfahren für diesen Schlamm in ein neues, wiederverwendbares Produkt gemäß Anspruch 1 vorschlägt.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Gemäß dem Dokument FR-A-2 607 141 wird die Waschvorrichtung einer Lackierkabine mit einer Flüssigkeit gespeist, die Polyurethanpulver enthält.
  • So werden die Lacktröpfchen, die nicht auf das zu lackierende Teil aufgebracht werden, durch die Waschflüssigkeit entfernt, wo sie mit den Körnern des Pulvers aus expandiertem Polyurethan agglomerieren.
  • Der so hergestellte Schlamm schwimmt auf der Waschflüssigkeit und wird z.B. durch Abschöpfen abgetrennt.
  • So wird ein aus Waschwasser, Lackrückständen und Polyurethan bestehender Schlamm erhalten, wobei das Masseverhältnis zwischen dem Polyurethan und den Lackrückständen größer oder gleich 0,3 ist.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schlämme in einem ersten Schritt gefiltert und gepreßt, und dann in einem zweiten Schritt wärmegetrocknet, um jede Spur Wasserdampf zu entfernen, was, wie weiter unten erklärt wird, vorteilhaft ist.
  • So wird ein fester Rückstand erhalten, aus dem einerseits das Wasser und andererseits die im Lack enthaltenen Lösungsmittel verschwunden sind.
  • Der erhaltene Auszug ist also geruchlos.
  • In einem dritten Schritt werden die getrockneten Schlämme mit einer reaktiven flüssigen Mischung in Kontakt gebracht, die aus Polyisocyanaten und Polyolen besteht, was es ermöglicht, nach der Expandierung des Polyurethans ausgehend von der reaktiven Mischung einen Polyurethanschaum zu erhalten, der mechanische Eigenschaften aufweist, die mit denen eines üblichen Polyurethanschaums vergleichbar sind, in dem die Lackrückstände gleichmäßig verteilt sind.
  • Um ein Produkt zu erhalten, das noch gleichmäßigere und wiederholbare mechanische Eigenschaften aufweist, wird in einer Variante ein Schritt des Zerkleinerns des beim Wärmetrocknen der Schlämme erhaltenen festen Rückstands vorgesehen.
  • Dies erlaubt es, ein Ausgangsmaterial mit gleichmäßiger und kontrollierter Granulometrie vor seiner Vermischung mit der reaktiven Mischung zu erhalten.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es selbstverständlich vorzuziehen, die Menge der beigefügten flüssigen reaktiven Mischung in Bezug auf die Menge des zu behandelnden trockenen Stoffs möglichst gering zu halten.
  • Nach durchgeführten Versuchen wurde festgestellt, daß man einen Polyurethanschaum guter Qualität für ein Masseverhältnis (beigefügte reaktive Mischung)/(zu behandelnder trockener Stoff) größer als 1, vorzugsweise zwischen 2 und 4 erhielt.
  • Nach dem Wärmetrocknen der Schlämme werden die in ihnen enthaltenen Polyurethanpulver und Lackrückstände völlig inert.
  • So ist das Verhältnis zwischen der Masse des Polyurethanpulvers und der Masse der Lackrückstände in dem nach dem Wärmetrocknen erhaltenen Stoff ohne Bedeutung für die Menge von flüssigem Polyurethan, die hinzugefügt werden muß, um einen Polyurethanschaum guter Qualität zu erhalten.
  • Außerdem ist der Schritt des Wärmetrocknens, abgesehen von seiner Bedeutung für die Geruchsbehandlung der Schlämme und die Entfernung der Lösungsmittel, notwendig, um das Auftreten von Rissen bei der Expandierungsphase des Polyurethans zu vermeiden.
  • So wird ein Produkt erhalten, das besteht aus:
  • - 60 bis 85% Polyurethan,
  • - 15 bis 40% Lackrückständen.
  • Das so erhaltene Material hat gute akustische und Wärme-Isoliereigenschaften.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es also, einen gefärbten Polyurethanschaum zu erhalten, der aus der Rückführung von Schlämmen entsteht, die durch die Denaturierung von Lacken durch Hinzufügen von Polyurethanpulver erhalten werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Aufarbeitung von aus der Denaturierung von Lacken stammenden Schlämmen durch Hinzufügen von Polyurethanpulver in Lackierkabinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Schlämme in einem ersten Schritt gepreßt und gefiltert und in einem zweiten Schritt wärmegetrocknet werden, um einen trockenen geruchlosen Stoff zu erhalten, und daß sie schließlich in einem dritten Schritt mit einer flüssigen reaktiven Mischung bestehend aus Polyisocyanaten und Polyolen gemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Masseverhältnis zwischen der Menge der flüssigen reaktiven Mischung und der des geruchlos gemachten trockenen Stoffs größer ist als 1.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Masseverhältnis zwischen der Menge der flüssigen reaktiven Mischung und der des trockenen Stoffs zwischen 2 und 4 liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Wärmetrocknen erzeugte trockene Stoff zerkleinert wird, ehe er der flüssigen reaktiven Mischung zugesetzt wird.
DE1990601391 1989-06-08 1990-06-01 Verfahren zur rueckfuehrung von bei der entklebung von lack, entstandenen abfaellen und endprodukt. Expired - Fee Related DE69001391T2 (de)

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ES2040098T3 (es) 1993-10-01
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EP0402294B1 (de) 1993-04-21

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