-
Die vorliegende Erfindung hat im wesentlichen eine Mutter zur
Anordnung im blinden Zusammenhang und durch Versicken an
irgendwelcher Wandung, wie z.B. einer Tafel, einer Platte oder
dergleichen zum Gegenstand.
-
Man kennt bereits seit langem dem obigen allgemeinen Begriff
entsprechende Muttern.
-
In genauerer Weise umfassen diese Muttern einen in die Oeffnung
einer Wandung einführbaren mit Innengewinde versehenen Schaft der
mit einem das Zurückhalten des Schaftes an der Wandung nach
Einführung gestattenden Kragen versehen ist, während ein Stift mit
dem Schaft axial fest verbunden wird, um durch Zug an diesem Stift,
das Versicken des Schaftes an der Wandung zu gestatten. In anderen
Worten, unter der Wirkung des Zuges auf den Stift verformt sich der
Schaft gemäss einem Wulst, der sich an die Unterseite der Wandung
anlegt, während der Kragen des Schaftes sich an die Oberseite der
besagten Wandung anlegt.
-
Bei dieser Mutterbauart ist der Stift im allgemeinen ein
Gewindestift, der durch Einschrauben in das Innengewinde dieses
Schaftes mit dem Schaft axial fest verbunden wird.
-
Aber eine derartige Stift-Schaft-Verbindung durch zusammenwirkende
Gewinden erfolgt nicht ohne eine gewisse Anzahl von Nachteilen
aufzuweisen.
-
Zuerst läuft der Zug an dem Gewindestift, um das Versicken
durchzuführen, die Gefahr, das Innengewinde des Schaftes zu
beschädigen oder erheblich zu verformen.
-
Es ergibt sich daraus, dass nach dem Versicken, der Stift aus dem
Schaft durch Abschrauben schwer herausgenommen werden kann und dass
nach dem Herausnehmen des Stiftes es schwierig wenn nicht unmöglich
ist, in den Schaft ein Gewindeelement wie eine Schraube
einzuschrauben, um die Befestigung z.B. einer Platte an der den
versickten Schaft aufweisenden Platte durchzuführen.
-
Ausserdem bleiben der Zeit-und demzufolge der Zusammenfügungsaufwand
erheblich.
-
Tatsächlich nachdem der Schaft in eine Platte eingeführt worden
ist, muss man einen Gewindestift in diesen Schaft einschrauben, um
das Versicken durchzuführen, worauf man diesen Stift abschrauben
muss, um das bzw. die die Zusammenfügung der beiden Platten
gewährleistende Gewindeelement oder Schraube dort einschrauben zu
können.
-
Man muss noch hier bemerken, dass es eine Gefahr des Bruches des
Gewindestiftes während des Versickens unter der Wirkung des auf
diesen Stift ausgeübten Zuges gibt. Wenn dies in der Nähe des
Gewindes des Stiftes geschieht, wird das im Schaft gefangen
gehaltene Gewinde, wie man es versteht, sehr schwierig
herauszunehmen sein, es sei denn, dass der Schaft beschädigt werden
und nicht wieder verwendbar sein wird.
-
Ausserdem kennt man aus dem Dokument US-A-2 612 073 eine dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Mutter, aber deren Stift
ursprünglich nicht mit dem Schaft, den er axial durchsetzt, fest
verbunden ist.
-
Demgemäss hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, insbesondere
allen hier obigen Nachteilen abzuhelfen, indem sie eine
einheitliche Mutter zur Anordnung im blinden Zusammenhang
vorschlägt, deren Innengewinde nicht die Gefahr läuft, durch den
Stift beschädigt zu werden und die es gestattet, Zusammenfügungen
von Platten, Blechen oder dergleichen rasch durchzuführen.
-
Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Mutter zur Anordnung durch
Versicken an irgendeine Wandung zum Gegenstand und der einen in die
Oeffnung einer Wandung einfügbaren und mit einem Innengewinde
versehenen Schaft aufweisenden Gattung, während ein mit einem Kopf
versehener Stift den Schaft axial durchsetzt, ohne mit dem
Innengewinde desselben in Berührung zu kommen, um durch Ziehen an
diesem Stift, die Befestigung des Schaftes durch Versicken an der
Wandung zu gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf des
Stiftes ursprünglich an dem Endteil des Schaftes durch Befestigung
dieses Endteils durch Versicken an dem besagten Kopf befestigt ist.
-
Gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung ist der das vorgenannte
Innengewinde aufweisende Teil des Schaftes dicker als der sich über
das Innengewinde hinaus erstreckende vorgenannte Endteil, um eine
einen Zurückhaltungsanschlag für den Kopf des Stiftes bildende
innere ringförmige Schulter zu bilden.
-
Was den in dem dem Endteil des Schaftes entgegengesetzten Bereich
den das Innengewinde aufweisenden Teil verlängernden Teil ohne
Gewinde des Schaftes anbetrifft, ist dieser, genau wie dieser
Endteil, dünner als der besagte Teil mit Innengewinde, um das
Versicken des Schaftes an der Wandung zu gestatten.
-
Gemäss einer Ausführungsform weist der vorgenannte Kopf am Ende des
Schaftes die Gestalt eines Kegelstumpfes auf, dessen kleine Basis
nach Aussen des Schaftes gerichtet ist und dessen grosse Basis sich
an der vorgenannten ringförmigen Schulter abstützt, während der
vorgenannte Endteil des Schaftes an der Seitenfläche des
Kegelstumpfes durch Versicken befestigt ist.
-
Der vorgenannte Stift ist vorteilhaft mit einer Nut im Bereich
seines Anschlusses an den Kopf des Stiftes versehen, um somit einen
Bruchausgangspunkt des Stiftes am Ende des Befestigung des Schaftes
durch Versicken an der Wandung zu schaffen.
-
Aber weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser in
der ausführlichen Beschreibung, die folgt und sich auf die
beigefügten nur beispielsweise angegebenen Zeichnungen bezieht,
erscheinen und in welchen :
-
die Figur 1 eine Ansicht im Axialschnitt des Schaftes einer den
Grundsätzen der Erfindung gemässen Mutter ist.
-
Die Figur 2 eine Ansicht im Axialschnitt des das Versicken des
Schaftes an einer Wandung gestattenden Stiftes ist.
-
Die Figur 3 eine Ansicht im Axialschnitt des Stiftes in in den
Schaft eingebauter Lage ist.
-
Die Figur 4 einer der Figur 3 ähnliche Ansicht im Axialschnitt ist,
aber die Mutter nach der Erfindung in ihrem fertigen und zur
Verwendung bereiten Zustand zeigt.
-
Die Figur 5 die Mutter in an einer Wandung, wie einer Platten
eingebauter und versickter Stellung zeigt; und
-
die Figur 6 eine der Figur 5 ähnliche Ansicht ist, aber den Stift
zeigt, wenn er automatisch von der Mutter am Ende des Versickens
getrennt worden ist.
-
Bezugnehmend mehr besonders auf die Figuren 1 bis 4 sieht man, dass
eine Mutter gemäss dieser Erfindung im wesentlichen einen mit einem
Innengewinde 2 versehenen Schaft 1 sowie einen Stift 3 aufweist,
der in dem Schaft 1 axial durchsetzend, ohne mit dem Innengewinde 2
des Schaftes in Berührung zu kommen, angeordnet ist und dessen Ende
4 mit dem jenseits des Innengewindes 2 liegenden Endteil 5 des
Schaftes 1 fest verbunden ist.
-
Gemäss dem dargestellten Beispiel ist der Endteil 5 des Schaftes 1
an dem Kopf 4 versickt, wie man es gut auf der Figur 4 sieht, wobei
dieser Kopf 4 eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweist aber ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen jede andere Gestalt, wie z.B.
eine kugelförmige oder zylindrische Gestalt aufweisen kann.
-
Es erscheint deutlich auf der Figur 4, dass der Endteil 5 des
Schaftes 1 zur Achse X-X' des Schaftes hin radial umgeschlagen ist,
um sich an die Seitenfläche des kegelstumpfförmigen Kopfes 4
anzulegen.
-
Wie man es gut auf den Figuren 1 und 3 bis 6 sieht, ist der das
Innengewinde 2 aufweisende Zwischenteil 6 des Schaftes 1 dicker als
der Endteil 5 des Schaftes 1, so dass eine innere ringförmige
Schulter 7 gebildet wird und einen Rückhalteanschlag für den Kopf
4 des Stiftes 3, d.h. in genauerer Weise für die grosse Basis 4a
des den Kopf 4 bildenden Kegelstumpfes bildet.
-
Genau wie der Endteil 5 des Schaftes 1 ist der nicht mit Gewinde
versehene Teil 8 des Schaftes 1 im dem besagten Endteil 5 des
Schaftes entgegengesetzten Bereich dünner als der das Innengewinde
2 aufweisende Teil 6. Wie man es später im Zusammenhang mit der
Arbeitsweise erläutern wird, wird somit das Versicken der Mutter
mittels des Teiles 8 durchgeführt werden können.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel und wie man es gut auf
den Figuren 4 bis 6 sieht, ist die kleine Basis 4b des den Kopf 4
des Stiftes 3 bildenden Kegelstumpfes nach Aussen des Schaftes 1
gerichtet, während die grosse Basis 4a zum Inneren des Schaftes hin
gerichtet ist.
-
Wie man es gut auf den Figuren 2 bis 6 sieht, ist der Stift 3 mit
einer Nut 9 im Bereich seines Anschlusses an den Kopf 4 versehen
und dies, um einen Bruchausgangspunkt des Stiftes 3 am Ende des
Versickens der Mutter bzw. des Schaftes 1 an einer Wandung, die
z.B. eine Platte P sein kann, zu schaffen.
-
Aber für ein besseres Verständnis der Erfindung wird man hier
nachstehend kurz erklären, wie der Einbau der Mutter an einer
Platte P durchgeführt wird und ebenfalls wie das Zusammenfügen
dieser Platte z.B. mit einer anderen Platte geschieht.
-
Die Ausbildung der auf der Figur 4 gezeigten Mutter lässt sich
unmittelbar aus den Figuren 1 bis 3 herleiten und braucht nicht, im
einzelnen beschrieben zu werden. Man wird hier einfach auf die
Tatsache hinweisen, dass nach Einführung des Stiftes 3 in den
Schaft 1, dieser Stift, wegen dem in dem Endteil 5 des Schaftes 1
zentrierten Kopf 4, niemals mit dem Innengewinde 2 des besagten
Schaftes in Berührung kommen wird.
-
Zuerst führt man die auf der Figur 4 gezeigten Mutter nach dieser
Erfindung in eine geeignete, in der Platte P gebildeten Oeffnung ein,
deren Abmessungen dem Aussendurchmesser des Schaftes 1 entsprechen.
-
Die Mutter wird in der Platte P dank einem sich an den Teil 8 des
Schaftes 1 anschliessenden äusseren Kragen 10 zurückgehalten.
-
Sodann mit Hilfe eines an dem Kragen 10 abstützbaren geeigneten
Werkzeuges, wie einer Sonderzange übt man einen Zug auf den Stift 3
gemäss dem Pfeil F aus, so dass der Teil 8 sich radial nach Aussen
verformt und gewissermassen einen sich unterhalb der Platte P
abstützenden Wulst bildet. Somit schliessen der Wulst 8 einerseits
und der Kragen 10 andererseits den Rand der Oeffnung O eng ein, so
dass der Schaft 1 an der besagten Platte versickt ist, wie man es
auf der Figur 5 sieht.
-
Am Ende des Versickens und wie man es auf der Figur 6 sieht, wird
sich der Stift 3 selbsttätig von dem Kopf 4 dank der einen
Bruchausgangspunkt bildenden Nut 9 abtrennen.
-
Ist der Stift 3 verschrottet worden, um ein Element, wie eine
andere Platte mit der Platte P zusammenzufügen, wird es, wie man es
versteht, genügen, eine Schraube zu verwenden, die fähig ist, mit
dem Innengewinde 2 des Schaftes 1, der freigelegt und niemals
durch den Stift 3 während des Versickungsvorgangs beschädigt werden
wird, zusammenzuwirken, während der Kopf gewissermassen einen den
Boden der Mutter bildenden verlorenen Kopf bildet, welche Mutter
gewissermassen eine blinde Mutter nach dem Bruch des Stiftes 3
bildet.
-
Es ist wichtig, hier nochmals zu bemerken, dass, während des
Versickens der Mutter an der Platte P, der Stift 3 nicht die Gefahr
läuft, das Gewinde 2 des Schaftes 1 zu beschädigen, wobei dieses
Gewinde lediglich zur Durchführung der verschraubten Zusammenfügung
der beiden Platten verwendet wird. Ausserdem, wegen der relativen
Dicke der Teile 6 und 8 des Schaftes 1 wird die Verformung oder das
Versicken für den Teil 8 in einer geometrisch vollkommenen Weise
durchgeführt werden, was deshalb zu einem vollkommenen Versicken
der Mutter an der Platte P führt.
-
Man versteht ebenfalls, dass das Versicken der Mutter an der Platte
P durch einen verlorenen Stift sowie das verschraubte Zusammenfügen
von irgend zwei Elementen oder Platten P durchgeführt werden kann.
-
Die Erfindung ist selbstverständlich keinesfalls auf die
beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform, die nur
beispielsweise angegeben worden ist, beschränkt.
Im Gegenteil umfasst die Erfindung alle technischen Aequivalente
der beschriebenen Mittel sowie deren Kombinationen, wenn dieselben
gemäss ihrem Geist durchgeführt werden.