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Die Erfindung bezieht sich auf Wasserstoff absorbierende
Lösungen, die zur reversiblen Absorption und Desorption von
Wasserstoff fähig sind.
Stand der Technik
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In den vergangenen Jahren ist eine Vielzahl von Systemen
entwickelt worden, die Wasserstoff absorbierende Legierungen
verwenden, welche Wasserstoff reversibel absorbieren und
desorbieren können. Unter diesen sind bspw. (a)
Wärmeausnutzungssysteme, wie Wäremespeichersysteme und Wärmepumpen,
welche die bei der Wasserstoffabsorption und -desorption
vorkommende Reaktionswärme benutzen, und (b) Wasserstoff
absorbierende Systeme, welche den Vorteil solcher Systeme
nutzen, eine große Menge an Wasserstoff zu absorbieren.
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Die vorrangig notwendigen Bedingungen für eine Wasserstoff
absorbierende Legierung, die bei solchen Systemen verwendet
werden kann, sind folgende:
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(1) Die Aktivierung ist in der anfänglichen Stufe der
Hydrierreaktionen einfach;
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(2) Die Legierung hat einen mäßigen
Wasserstoffabsorptionsund -desorptionsdruck bei einer vorgegebenen
Betriebstemperatur;
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(3) Der Unterschied zwischen den Wasserstoffabsorptions
und -desorptionsdrücken während eines reversiblen
Absorptions-Desorptions-Prozesses ist klein;
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(4) Der Unterschied zwischen der Wärme, die bei der
Wasserstoffabsorption und -desorption vorhanden ist, ist
klein;
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(5) Die Lebensdauer oder Haltbarkeit der Legierung ist
lang, wenn sie als eine Wasserstoff absorbierende
Legierung verwendet wird;
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(6) Die Legierung hat eine große Fähigkeit zur Absorption
von Wasserstoff;
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(7) Rohmaterialien sind mit niedrigen Kosten zu erhalten.
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Wasserstoff absorbierende Legierungen, welche diese
Bedingungen mit Ausnahme von (4) und (5) befriedigen, sind durch
die jetzigen Erfinder in der japanischen Patentanmeldung
No. 62-252351 (JP-A 1 - 96347, veröffentlicht am 14.4.1989)
vorgeschlagen worden, welche quaternäre Zr-Mn-Co-Al
Legierungssysteme beschreibt, die zur Verwendung bei
Wärmeausnutzungssystemen bei einem am meisten nützlichen
Temperaturbereich, nämlich 100ºC - 200ºC, geeignet sind.
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Diese Wasserstoff absorbierenden Legierungen, die von der
quaternären Legierung hergestellt sind, übertreffen andere
Seltenes Erdmetall-Ni-Systeme, Ti-Fe-Systeme, Zr-Mn-Systeme
und Mg-Systeme im Verhalten bei einem Temperaturbereich von
100ºC - 200ºC, weil die quaternären Systeme Eigenschaften
haben, die nicht in den letzteren Systemen zu finden sind.
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Die quaternären Systeme erforderten jedoch weitere
Verbesserungen unter den Gesichtspunkten des wichtigen
Erfordernisses (4) für den Wirkungsgrad und (5) für die Haltbarkeit.
Was im besonderen die Bedingung (4) anbetrifft, haben sie
eine größere Hysterese bei niedrigeren Temperaturen
entwickelt. Es wurde daher spezieller nach einer Verbesserung
gesucht, um diesen bemerkten Nachteil zu überwinden,
insbesondere wenn sie für Transportsysteme angewendet werden,
die über einen großen Temperaturbereich genutzt werden.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wasserstoff
absorbierende Legierung bereitzustellen, die einen kleinen
Unterschied zwischen der Wärme hat, die bei der Absorption
und bei der Desorption von Wasserstoff auftritt, und die
eine große Haltbarkeit oder eine lange Zyklusdauer hat,
indem die Eigenschaften der quaternären
Zr-Mn-Co-Al-Legierungssysteme verbessert werden.
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Die Wasserstoff absorbierenden Legierungen in
Übereinstimmung mit der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
von einer ZrMn&sub2;-Legierung erhalten werden, die ein
lavaphasiges Gefüge des MgZn&sub2;-Typs hat, wobei das Mn teilweise
durch Co substituiert und Al sowie das Seltene Erdmetall,
wie La, Ce, Mm (Cereisen) oder V, hinzugefügt werden, und
daß die Legierungen die Zusammensetzung Zr(Mn1-xCox)yAlzAw
haben (wobei A wenigstens eines der Seltenen Erdmetalle,
wie La, Ce, Mm, usw. oder V ist). In diesem Fall ist es
wünschenswert, die Menge x des Co-Substituenten in dem
Bereich 0< x< 0.5 zu haben; das stoichiometrische
Verhältnis y für (Mn + Co)/Zr in dem Bereich 1.7< y< 2.3; die
Menge z des hinzugefügten Al in dem Bereich 0< z< 0.15; und
die Menge w des hinzugefügten A in dem Bereich 0< w< 0.4.
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Die Hinzufügung eines Elements oder von Elementen, wie
bspw. V, zu der quaternären Zr-Mn-Co-Al-Legierung hilft,
eine parallelere van't Hoff-Auswertung zu erhalten, also
die Wärmedifferenzen kleiner zu machen, ohne daß die
erwünschten Eigenschaften der quaternären
Zr-Mn-Co-Al-Legierung verloren gehen.
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Die Lebensdauer oder Haltbarkeit wird im Vergleich mit
herkömmlichen Legierungen ebenfalls groß verbessert. Wenn
anstelle von oder zusätzlich zu V ein Seltenes Erdmetall,
wie La, Ce und Mm usw. hinzugefügt wird, wird nicht nur die
Wärmedifferenz der Reaktion weiter verringert, sondern es
wird auch die Zyklushaltbarkeit weiter verbessert.
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Die Wasserstoff absorbierenden Legierungen gemäß der
Erfindung können daher ein wirkungsvolleres und mehr dauerhaftes
Wärmeausnutzungssystem bereitstellen, welches in einem am
meisten gebräuchlichen Temperaturbereich von 100ºC - 200ºC
verwendbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 vergleicht die van't Hoff-Auswertungen für eine der
Wasserstoff absorbierenden Legierungen des
Ausführungsbeispiels 1 mit denjenigen für eine
Referenzlegierung.
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Fig. 2 vergleicht die Wasserstoff-Absorptions-Desorptions-
Zyklus-Haltbarkeit für die in Fig. 1 gezeigten
Legierungen.
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Fig. 3 zeigt die
Wasserstoff-Absorption/Ablagerung-Isothermen für die in Fig. 1 gezeigten Legierungen.
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Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Menge x des
Co-Substituenten und der Menge des absorbierten Wasserstoffs
für die Legierungen des Ausführungsbeispieles 2.
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Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen dem stöichiometrischen
Verhältnis y von (Co + Mn) und dem HS-Wert für die
Legierungen des Ausführungsbeispieles 3, wobei der
HS-Wert die natürliche logarithmische Differenz bei
dem Wasserstoffdruck für die reversible Absorption
und Desorption einer vorbestimmten Wasserstoffmenge
darstellt.
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Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Menge z des
hinzugefügten Al und der Menge des absorbierten Wasserstoffs
für die Legierungen des Ausführungsbeispieles 4.
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Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Menge w von
hinzugefügten V, La, Ce oder Mm und
Gleichgewicht-Wasserstoffdruck.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Ausführungsbeispiel 1
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Es wurden die passenden Mengen der Zr-, Mn-, Co- und Al-
Pulver gemessen, die für die Wasserstoff absorbierenden
Legierungen als Ausgangsmetalle verwendet wurden und die
dann gemischt und zu geeignet bemessenen Aggregaten verpreßt
wurden, welche in wassergekühlten Kupferformen mittels
eines Argon-Bogens geschmolzen und zu Metallblöcken mit den
folgenden Zusammensetzungen vergossen wurden:
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(a) ZrMn1.6Co0.4Al0.1V0.05;
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(b) ZrMn1.6Co0.4Al0.1La0.05;
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(c) ZrMn1.6Co0.4Al0.1Mm0.05;
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(d) ZrMn1.6Co0.4Al0.1(V0.5Ce0.5)0.05;
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(e) ZrMn1.6Co0.4Al0.1(V0.5Mm0.5)0.05.
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Diese Blöcke wurden dann für einen Durchgang durch ein Sieb
von etwa 100 zerbrochen, um ein Pulver von Wasserstoff
absorbierenden Legierungen mit den verschiedenen
Zusammensetzungen (a)-(e) wie vorstehend zu erhalten.
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Die kristallinen Strukturen dieser Wasserstoff
absorbierenden Legierungen wurden mittels der
Pulver-Röntgenspektrographie alle als lavaphasige, einphasige Gefüge des MgZn&sub2;-
Typs ermittelt.
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Die anfängliche Aktivierung dieser Legierungen war einfach,
und sie begannen sofort mit der Wasserstoffabsorption bei
Raumtemperatur in einer unter Druck stehenden reinen
Wasserstoffatmosphäre von 10-20 atm.
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Um diese charakteristischen Eigenschaften der Wasserstoff
absorbierenden Legierungen mit denjenigen von herkömmlichen
Wasserstoff absorbierenden Legierungen zu vergleichen,
wurden die folgenden Legierungen hergestellt.
Vergleichslegierungen
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Die Wasserstoff absorbierende Legierung ZrMn1.6Co0.4Al0.1
wurde aus einem Pulvergemisch der Ausgangsmetalle Zr, Mn,
Co und Al in der gleichen Art und Weise wie im
Ausführungsbeispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß keines von V,
La, Ce oder Mm verwendet wurde.
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Unter Verwendung des allgemein bekannten Sievelts-Gerätes
wurde die Menge des durch die Legierungen des
Ausführungsbeispieles 1 und durch die Vergleichslegierungen
absorbierten Wasserstoffs als eine Funktion des
Gleichgewicht-Wasserstoffdruckes bei 100ºC und 150ºC gemessen. Auf der Grundlage
dieser Messungen wurden die van't Hoff-Auswertungen
durchgeführt (welche die Beziehung zwischen dem Gleichgewicht-
Wasserstoffdruck und der Umkehrung der absoluten Temperatur
zeigen), wobei deren Kurvensteigung die Reaktionswärme
ergibt, die bei der Absorption und Desorption vorhanden
ist. Die Wasserstoffabsorption/Desorption-Zyklus-Haltbarkeit
der Proben wurde auch durch ein wiederholtes Anheben und
Absenken der Temperatur geschätzt.
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Fig. 1 zeigt die vorerwähnten van't Hoff-Auswertungen;
Fig. 3 zeigt die Wasserstoffabsorption/Desorption-Isotherme
als eine Funktion des Wasserstoffdruckes; Fig. 2 zeigt die
Wasserstoffabsorption/Desorption-Kennlinien, ausgedrückt in
der Menge des absorbierten/desorbierten Wasserstoffs, wie
bei den wiederholten Zyklen beobachtet. Die Tabelle 1 faßt
die bei den Messungen erhaltenen Daten zusammen.
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Bei allen diesen Figuren beziehen sich die ausgezogenen
Linien auf die ZrMn1.6Co0.4Al0.1V0.05-Legierung, während
sich die ausgezogenen Linien auf die ZrMn1.6Co0.4Al0.1
(V0.5Ce0.5)0.05-Legierung und die gestrichelten Linien auf
die ZrMn1.6Co0.4Al0.1-Vergleichslegierung beziehen.
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Der Vergleich der Legierungen ZrMn1.6Co0.4Al0.1V0.05 und
ZrMn1.6Co0.4Al0.1(V0.5Ce0.5)0.05 des Ausführungsbeispieles 1
mit der Vergleichslegierung zeigt, daß die Legierungen des
Ausführungsbeispieles 1 für die Absorption und Desorption
von Wasserstoff, wie aus Fig. 1 ersichtlich, parallelere
van't Hoff-Auswertungen ergeben und einen geringeren
Wärmeunterschied als die Vergleichslegierung haben. Die
Wasserstoffabsorption/Desorption-Zyklus-Haltbarkeit der Legierungen
des Ausführungsbeispieles 1 ist weiterhin stark verbessert,
wie in Fig. 2 gezeigt, in welcher das Verhältnis C/Co als
das Verhältnis des absorbierten oder desorbierten
Wasserstoffs zu der anfänglichen Menge (Co) definiert ist. Die
Legierungen des Ausführungsbeispiels 1 haben weiterhin die
gleichen ausgezeichneten Gleichgewicht-Kenn linien (nämlich
flachere Plateaubereiche, kleine Hysterese und kleine HS-
Werte) wie die Vergleichslegierung, wodurch bestätigt wird,
daß sie noch ausgezeichnete
Wasserstoffabsorption/Desorptions-Kennlinien beibehalten, wie in Fig. 3 gezeigt.
Tabelle I
Legierungen
Bemerkungen
Vergleichslegierung
Legierungen Ausführungsbsp. 1
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A: Wärmeunterschied (zwischen der Absorption und der
Desorption von Wasserstoff in Kcal/mol H&sub2;)
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B: Zyklusdauer (Abfall bei der Wasserstoffmenge über 50
Zyklen)
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C: HS-Wert für 0.7 Gew.-%, wobei der HS-Wert die
natürliche logarithmische Differenz bei dem
Wasserstoffdruck für die reversible Absorption und
Desorption einer vorbestimmten Wasserstoffmenge (von
0.7 Gew.-%) bei 150ºC darstellt.
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D: Maximale Wasserstoffmenge (Gew.-%), wobei diese
maximale Wasserstoffmenge bei 150ºC und 15 atm.
absorbiert wird.
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Es sollte angemerkt werden, daß, obwohl die
charakteristischen Eigenschaften vorstehend nur für die Legierungen
ZrMN1.6Co0.5Al0.1V0.05 und ZrMN1.6Co0.4Al0.1(V0.5Ce0.5)0.05
diskutiert worden sind, auch für andere Legierungen des
Ausführungsbeispieles 1 bestätigt werden konnte, daß sie
im wesentlichen die gleichen ausgezeichneten
charakteristischen Eigenschaften haben.
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Es sollte hier auch angemerkt werden, daß jeder Typ eines
Ofens, wie bspw. ein Hochfrequenz-Induktionsofen,
gleichwertig verwendet werden kann, um diese Legierungen
herzustellen, und es keine Begrenzung auf den Argon-Bogenofen
gibt, der in dem Ausführungsbeispiel 1 verwendet wurde.
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Obwohl alle bei dem Ausführungsbeispiel 1 verwendeten
Metallmaterialien die Pulver von Zr, Mn, Co, Al, V, La, Ce
und Mm sind, sollte verstanden werden, daß,solange die
Zusammensetzung der Metallmaterialien bekannt sind, die
Metalle auch in der Form reiner Metalle oder von
Legierungen oder von Gemischen davon sein können, nämlich ein
Gemisch von gepulverten Co, Al, V, La, Ce, Mm und der
gepulverten ZnMn&sub2;-Legierung.
Ausführungsbeispiel 2
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Entsprechend dem Vorgehen bei dem Ausführungsbeispiel 1
wurden Wasserstoff absorbierende Legierungen mit der
Zusammensetzung Zr(Mn1-xCox)&sub2;AL0.1V0.05 und
Zr(Mn1-xCox)&sub2;Al0.1(V0.5Ce0.5)0.05 aus Zr-, Mn-, Co-, Al-,
V- und Ce-Pulvern mit unterschiedlichen Werten x des Co-
Substituenten hergestellt. Die charakteristischen
Eigenschaften dieser Legierungen wurden für verschiedene Werte
von x untersucht.
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Wie die Legierungen des Ausführungsbeispieles 1 haben auch
diese Wasserstoff absorbierenden Legierungen ein
lavaphasiges, einfachphasiges Gefüge des MgZn&sub2;-Typs. Ihre anfängliche
Aktivierung war einfach bei Raumtemperatur: sie begannen
nämlich sofort mit einer Wasserstoffabsorption in einer
unter Druck stehenden reinen Wasserstoffatmosphäre von 10
- 20 atm.
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Die Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Menge x des
Co-Substituenten und der Menge des unter 10 atm bei
Raumtemperatur absorbierten Wasserstoffs. Die Figur zeigt, daß die
Menge des absorbierten Wasserstoffs stark abfällt, wenn x
über 0.5 ansteigt.
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Um daher die Menge des absorbierten Wasserstoffs bei dem
praktisch verwendbaren Ausmaß von 1 Gew.-% oder darüber zu
erhalten, wird bevorzugt, daß die Menge x des
Co-Substituenten in dem Bereich 0< x< 0.5 liegt.
Ausführungsbeispiel 3
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In Übereinstimmung mit dem Vorgehen bei dem
Ausführungsbeispiel 1 wurden Wasserstoff absorbierende Legierungen mit
der Zusammensetzung Zr(Mn0.8Co0.2)yAl0.1V0.05 und
Zr(Mn0.8Co0.2)yAl0.1(V0.5Ce0.5)0.05 aus Zr-, Mn-, Co-, Al-,
V- und Ce-Pulvern mit untschiedlichen stöchiometrischen
Verhältnissen y von (Mn + Co) zu Zr hergestellt, indem die
relativen Mengen von Zr und (Mn + Co) geändert wurden.
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Alle diese Legierungen wurden bei der Röntgenspektrographie
mit einem kristallinen Gefüge des lavaphasigen,
einfachphasigen Gefüges des MgZn&sub2;-Typs ermittelt, und ihre
anfängliche Aktivierung war bei Raumtemperatur einfach: sie
begannen nämlich sofort mit der Wasserstoffabsorption bei
einer unter Druck stehenden reinen Wasserstoffatmosphäre
von 10 - 20 atm, und zwar in genau derselben Art und Weise
wie bei dem Ausführungsbeispiel 1.
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Die Absorption/Desorption-Kennlinien dieser Legierungen
wurden untersucht, und es wurde davon die in Fig. 5 gezeigte
Beziehung zwischen dem stöchiometrischen Verhältnis y und
der Druckdifferenz HS (in natürlichem Logarithmus) bei der
reversiblen Absorption/Desorption von 0.7 Gew.-% Wasserstoff
beobachtet.
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Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß der Druckunterschied
HS mit dem stöchiometrischen Verhältnis y scharf ansteigt,
wenn y weniger als 1.7 oder größer als 2.3 ist. Es wurde
gefunden, daß dies auf den Anstieg der Steilheit des Plateaus
für y< 1.7 zurückführbar ist und auf den Anstieg der
Steilheit des Plateaus und den Abfall der Menge des absorbierten
Wasserstoffs für y< 2.3.
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Um daher den HS-Wert unterhalb der akzeptierbaren
Größenordnung von 1 zu erhalten, wird das stöchiometrische
Verhältnis y für (Mn + Co)/Zr vorzugsweise in dem Bereich
1.7< y< 2.3 gewählt.
Ausführungsbeispiel 4
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In Übereinstimmung mit dem Vorgehen bei dem
Ausführungsbeispiel 1 wurden Wasserstoff absorbierende Legierungen mit
der Zusammensetzung ZrMn1.6Co0.4AlzV0.05 und
ZrMn1.6Co0.4Alz(V0.5Ce0.5)0.05 aus Zr-, Mn-, Co-, Al-, V-
und Ce-Pulvern mit der Hinzufügung von unterschiedlichen
Mengen z von Al hergestellt. Ihre
Wasserstoffabsorption/Desorption-Kennlinien wurden untersucht.
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Auch bei allen diesen Legierungen wurde gefunden, daß sie
ein lavaphasiges, einfachphasiges kristallines Gefüge des
MgZn&sub2;-Typs haben und daß ihre anfängliche Aktivierung bei
Raumtemperatur einfach war: sie begannen nämlich sofort mit
der Wasserstoffabsorption in einer unter Druck stehenden
reinen Wasserstoffatmosphäre von 10 - 20 atm.
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Die Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Menge z des bei
den Legierungen ZrMn1.6Co0.4AlzV0.05 und
ZrMn1.6Co0.4Alz(V0.5Ce0.5)0.05 hinzugefügten Al und der
Menge des absorbierten Wasserstoffs.
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Um daher die Menge des absorbierten Wasserstoffs in der
verwendbaren Größenordnung von 1 Gew.-% zu erhalten, wird
die hinzugefügte Al-Menge z vorzugsweise in dem Bereich
0< z< 0.15 gewählt.
Ausführungsbeispiel 5
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In Übereinstimmung mit den Vorgehen bei dem
Ausführungsbeispiel 1 wurden Wasserstoff absorbierende Legierungen mit
der Zusammensetzung ZrMn1.0Co1.0Al0.1Aw (wobei A wenigstens
eines ist von V, La, Ce, Mm usw.) aus Zr-, Mn-, Co-, Al-,
V-, La-, Ce- und Mm-Pulvern mit einer Hinzufügung einer
unterschiedlichen Zusammensetzung von V, La, Ce und Mm
hergestellt, und es wurden ihre
Wasserstoffabsorption/Desorption-Kennlinien untersucht.
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Für alle diese Legierungen wurde bei der
Röntgenspektrographie gefunden, daß sie ein kristallines Gefüge des
lavaphasigen, einfachphasigen Gefüges des MgZn&sub2;-Typs haben, und
ihre anfängliche Aktivierung war bei Raumtemperatur einfach:
sie haben nämlich sofort mit der Wasserstoffsabsorption in
einer unter Druck stehenden Wasserstoffatmosphäre von 10
- 20 atm begonnen, genau in derselben Art und Weise wie bei
dem Ausführungsbeispiel 1.
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Die Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Gleichgewicht-
Wasserstoffdruck und der hinzugefügten Menge w von V, La
oder Ce oder (V0.5Ce0.5) des Auführungsbeispieles 5 bei
200ºC. Wird angenommen, daß der Gleichgewicht-Wasserstoff
druck erhöht wird, indem die Menge x des Co-Substituenten
so hoch vorgegeben wird wie der Grenzwert 0.5, dann wird
der Gleichgewicht-Wasserstoffdruck kleiner als 10 atm.,
wenn die hinzugefügte Menge w von V, La oder Mm oder
(V0.5Ce0.5) über 0.4 ansteigt, und es wird dann schwierig,
die Legierung in dem am meisten gebräuchlichen
Temperaturbereich von 100ºC - 200ºC zu verwenden.
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Es wird daher vorgezogen, die Mengen w des hinzugefügten V,
La, Ce oder Mm oder (V0.5Ce0.5) in dem Bereich 0< w< 0.4 zu
wählen, sodaß der Gleichgewicht-Wasserstoffdruck bei dem
optimalen Druck von 10 atm bei einer Temperatur zwischen
100ºC und 200ºC erhalten werden kann.
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Obwohl bei dieser Ausführungsform nur La, Ce, V und
(V0.5Ce0.5) als die der quaternären Zr-Mn-Co-Al-Legierung
hinzugefügten Metalle beschrieben worden sind, sollte klar
sein, daß das oder die hinzugefügten Metalle in
Übereinstimmung mit der Erfindung darauf nicht beschränkt sind und es
vielmehr irgendein beliebiges Element oder irgendeine
beliebige Kombination der Seltenen Erdmetalle und V sein
kann.