DE689920C - Einrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von Nebenschlussmotoren mittels selbstregelnder Widerstaende - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von Nebenschlußmotoren mittels selbstregelnder Widerstände Die Erfindung bezieht sich .auf eine Einrichtung zum Drehzahlkonstanthalten von Gleichstromnebenschlußmotoren mittels selbstregelnder Widerstände.
• Es ist vorgeschlagen worden, im Erregerstromkreis, gegebenenfalls auch im Ankerstromkreis, Widerstände mit positiver bzw. negativer Charakteristik des Temperaturkoeffizienten anzuordnen. Die Regelwirkung derartiger Widerstände hängt ab von dem Erwärmungsvorgang entsprechend der genannten Charakteristik der temperaturabhängigen Widerstände. Dieser Erwärmungsvorgang ,erfordert eine bestimmte Anlaufzeit, was für den Regelvorgang den Nachteil einer zeitlichen Verzögerung mit sich bringt. Dieser Nachteil wirkt sich besonders ungünstig aus, wenn es sich um die Drehzahlkonstanthaltung von Motoren handelt, die in :erster Linie für Meßzwecke benutzt werden.
• Um die .aus nicht konstanten Wechselspannungen bzw. -strömen abzuleitenden Spannungen bzw. Ströme möglichst augenblicklich auf eine gleichbleibende Größe einregem zu können, ist es fernerhin bekannt, Sperrschichtzellen als von dem Augenblickswert der zugeführten Spannung abhängige, selbstregelnde Widerstände zu verwenden. Bei dieser bekannten Einrichtung sind die Sp@errschichtzellen ,als Leitungs- bzw. Ableitungsglieder eines Kettenleiters .ausgebildet, der zwischen die schwankende Spannungs- bzw. Stromquelle und die Verbraucherstelle geschaltet ist.
• Erfindungsgemäß werden solche an sich bekannte selbstregelnde Widerstände darstellende Sperrschichtzellen zum Antrieb elektrischer Kleinstmotoren verwendet, die in Bordgeräten für Luftfahrzeuge als Kreisel benutzt werden sollen.
• Die Drehzahl derartiger Kreisel ist abhängig von den Schwankungen der Betriebsspannung und Belastung und muß däuernd in genau gleicher Höhe gehalten werden. Die Bordnetzspannung weist erfahrungsgemäß merkliche Schwankungen auf. Die hierdurch bedingten Drehzahlschwankungen der Kreisel müssen rasch und zuverlässig ohne irgendwelche Verzögerung des Regelvorganges selbsttätig ausgeglichen werden. Die bekannten Widerstände mit positiver und negativer Charakteristik des Temperaturkoeffizienten erscheinen hierfür nicht geeignet, da die Kreiselgeräte bekanntlich betriebsmäßig außerordentlich hohen `Temperaturunterschieden unterworfen sind, die ihrerseits wieder zu Drehzahlschwankungen Veranlassung geben.
• Durch die erfindungsgemäß benutzten Sperrschichtzellen lassen sich die aufgeführten Nachteile in besonders vorteilhafter Weise beseitigen.
• Die näheren Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen Fig. i die bekannte Anordnung eines selbstregelnden Widerstandes im Feldstromkreis, Fig.2 die Anordnung mehrerer Sperrschichtzellen im Feldstromkreis, Fig.3 die Anordnung mehrerer dem Mo. toranker parallel geschalteter Sperrschichtzellen.
• In der Fig. i ist der Motor i mit der Leitung 2, 3 verbunden und, wie bekannt, vor die Feldwicklung q. der selbstregelnde Widerstand 5 ;geschaltet. In der Fig. 2 sind dagegen Sperrschichtzellen 6 der Feldwicklung q. vorgeschaltet. In ,diesem Falle sind bei Wechselstrom oder bei umgepoltem Gleichstrom zwei Sperrschichtzellen,entgegengesetzt parallel geschaltet, um die Unsymmetrie der Sperrschicht unwirksam zu machen. An Stelle der Vorschaltung der Sperrschichtzelle zur Feldwicklung kann sie auch gemäß der Fig. 3 dem Anker parallel geschaltet und dieser Parallelschaltung ein vorzugsweise Ohmscher Widerstand 12 vorgeschaltet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHL: i. Einrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von Nebenschlußmotoren mittels selbstregelnder Widerstände, dadurch gekennäeichnet, daß beim Antrieb vorn Kreiseln für Luftfahrzeuge als selbstregelnde Widerstände bekannte Sperrschichtzellen verwendet sind. 2. 'Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegeneinandergeschaltete Sperrschichtzellen dem Anker des Nebenschlußmotors parallel geschaltet sind und ,dieser Parallelschaltung ein Ohmscher Widerstand vorgeschaltet ist.