DE689295C - Verfahren zur Herstellung von Billardkreide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BillardkreideInfo
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- DE689295C DE689295C DE1937D0075765 DED0075765D DE689295C DE 689295 C DE689295 C DE 689295C DE 1937D0075765 DE1937D0075765 DE 1937D0075765 DE D0075765 D DED0075765 D DE D0075765D DE 689295 C DE689295 C DE 689295C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Billardkreide Der Zweck einer Billardkreide besteht darin, daß deren Aufstrich- auf die Oberfläche der Billardstockspitze auch beim seitlichen Stoß des Stockes gegen den sehr glatten Billardball dessen Abgleiten möglichst vollkommen verhindert.
- Zur Zeit der Anfänge des Billardspiels benutzte man hierzu Kreide, also Calciumcarbonat, woher auch die heute noch übliche Bezeichnung Billardkreide stammt. Mit der fortschreitenden Verfeinerung dieses Spiels wuchsen auch die. Ansprüche an die Wirksana:eit der 'Billardkreide, und man entdeckfe hierfür ein Mineral, -welches sich hierzu bedeutend besser .,eignet, nämlich Bimsstein. Schon seit einiger Zeit bildet dieses in fein gemahlenem Zustande neben gröberem Bimssteinmehl die Grundlage für die Billardkreidefabrikation; das Bimssteinmehl verleiht der Billardkreide eine aufrauhende Wirkung auf das Queueleder. Eine derartige Billardkreide besteht aus 29 Teilen Flugbimsstein, i q. Teilen grobkörnigem Bimssteinmehl, i q. Teilen Kreide, Teilen blauem und q. Teilen grünem Farbstoff, 29 Teilen Wasser und 3 Teilen Tragant. Durch Versuche hat es sich herausgestellt, daß eine solche oder ähnliche Zusammenstellung besser wirksam sein würde, wenn Kreide (Calciumcarbonat) darin gar nicht enthalten wäre. Kreidecalciumcarbonat besteht nämlich, mikroskopisch betrachtet, aus glatten Kügelchen. Es ist klar, daß eine. solche Teilchengestalt das Abgleiten des Billardstockes vom Billardball nur wenig verhindern kann. Die kristalline Form der Bimsmehlteilchen mußte hier natürlich schon bessere Ergebnisse zeitigen. Es zeigte sich aber weiterhin, däß die auf das Queueleder wirksame Aufrauhung durch einen anorganischen Stoff allein durchaus nicht maßgebend ist für die Güte der daraus verfertigten Billardkreide. Wohl wird durch die Verwendung z. B. von grobem Bimssteinmehl ein grobes Aufrauhen des Queueleders erzielt; als Nachteile sind hierbei aber zu beachten, daß r. grobe Teilchen zu leicht vom Queueleder abfallen, z. eine zu starke Aufrauhung des Billardballes und 3. ein zu schneller Verbrauch an Billardkreide und Queueleder ,eintritt. Es wurde nun gefunden, daß sich ealcinierter Flint in feinst gemahlenem und gesichtetem Zustande besser zur Herstellung von Billardkreide als Bimsstein eignet. Fli:qtmehl ist nämlich nicht nur sehr rauh, sondern auch sehr hart. Durch Glühen sind diese Eigenschaffen noch verstärkt. Zugleich ist eine spezifische Gewichtsverminderung durch Ausdehnung und eine weißere Färbung durch Verbrennen organischer Verunreinigungeneingetreten. Diese Eigenschaften des calcinierten Flintmehles bedingen seine hervorragende Eignung zur Billardkreidefabrikation.
- Die Zusammensetzung einer Billardkreide gemäß der Erfindung ist beispielsweise folgende: 7 o Teile calciniertes Flintmehl; 2,5 Teile blaue Farbe, z 5 Teile Wasser und 2, 5 Teile Tragant.
- Beim Billardstoß vollzieht sich zwischen Queueleder und Billardball nunmehr folgendes-Die harten und sehr scharfkantigen Oberflächen der gebrannten Flintteilchen in der Billardkreide verankern sich infolge des Stoßdruckes i. fest in der Fläche des Queueleders, z. untereinander und dringen, 3. wenn -auch kaum merklich, aber an sehr zahlreichen Stellen in die Oberfläche des Billardballes ein (Verzahnung).
- Selbstverständlich haftet die im Queueleder verankerte Teilchenschicht stärker am Queue als' die kaum feststellbare, in die Balloberfläche eingedrungene Schicht am Ball. Es wurde beobachtet, daß nach dem Stoß sich praktisch die gesamte Schicht Billardkreide, die auf das Queueleder aufgetragen wurde, auf der Queuespitze wieder vorfindet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Billardkreide aus Farb-, Füllstoffen und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß calcinierter Flint in feiest gemahlenem und gesichtetem Zustande verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937D0075765 DE689295C (de) | 1937-07-17 | 1937-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Billardkreide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937D0075765 DE689295C (de) | 1937-07-17 | 1937-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Billardkreide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689295C true DE689295C (de) | 1940-03-16 |
Family
ID=7062028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937D0075765 Expired DE689295C (de) | 1937-07-17 | 1937-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Billardkreide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689295C (de) |
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1937
- 1937-07-17 DE DE1937D0075765 patent/DE689295C/de not_active Expired
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