DE689221C - Direkt geheizte Gluehkathode mit einem gewendelten Nickelrohr als Traeger der emittierenden Schicht - Google Patents

Direkt geheizte Gluehkathode mit einem gewendelten Nickelrohr als Traeger der emittierenden Schicht

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Publication number
DE689221C
DE689221C DE1937S0126549 DES0126549D DE689221C DE 689221 C DE689221 C DE 689221C DE 1937S0126549 DE1937S0126549 DE 1937S0126549 DE S0126549 D DES0126549 D DE S0126549D DE 689221 C DE689221 C DE 689221C
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DE
Germany
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cathode
support
nickel tube
emitting layer
directly heated
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Expired
Application number
DE1937S0126549
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Kniepkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current
    • H01J1/18Supports; Vibration-damping arrangements

Description

  • Direkt geheizte Gliihkathode mit einem gewendelten Nickelrohr als Träger der emittierenden Schicht Die Erfindung bezieht sich. ,auf eine direkt geheizte rohrförmige Glühkathode für elektrische Entladungsröhren. Zweck der Erfindung ist, die emittierende Oberfläche und damit die Ergiebigkeit einer solchen Kathode zu vergrößern, gleichzeitig aber die Masse im Interesse einer kurzen Anheizdauer möglichst gering zu halten. Eine große Oberfläche kann man, wie dies bei :einer bekannten Kathodenbauart der Fall ist, dadurch erhalten, daß man einen zwischen den Halterungen ausgespannten Draht, z. B. aus Wolfram, wenigstens über die Länge, welche emittieren soll, mit einem Drahtgeflleicht umgibt und dieses Geflecht mit Erdalkälioxyd überzieht. Eine solche Kathode ist sehr stabil, besitzt aber eine im Verhältnis zur emittiexenden Oberfläche noch recht große Masse. Eine große Oberfläche bei verhältnismäßig geringer Masse läßt sich auch dadurch erzielen, daß man die Kathode in bekannter Weise als gegen die übrigen Elektroden hochkant gestelltes, mäanderförmig hin und her geführtes Band ausbildet. Ein solches Band ist aber nur, m einer Richtung .steif und für verschiedene;- z. B. konzentrische Elektrodenanordnungen kaum geeignet.
  • Es wurde auch bereits der Vorschlag gemacht, als Tragkörper für die emittierenden Stoffe Wendeln ,aus Metallröhrchen zu verwenden. Damit gewinnt man den Vorteil, daß bei größter Oberfläche die Wärmekapazität der Kathode und damit- die Anheizzeit sehr klein wird. Bei der Wahl des Baustoffes für den rohrförmigen Kathodenkörper muß man darauf bedacht sein, daß die emittierende Oxydschicht auf der Oberfläche des Tragkörpers gut haftet. Als in dieser Beziehung besonders geeignetes Trägermaterial -hat sich Nickelerwiesen. Dieses Metall zeigt aber wiederum den Nachteil, daß seine mechanische Festigkeit, insbesondere bei hoher thermischer Beanspruchung, für viele Fälle nicht ausreichend groß ist. Es kann daher leicht vorkommen, daß eine aus einem Nickelrohr hergestellte Glühwendel trotz der in bezug auf die Festigkeit an sich günstigen Querschnittsform ihre Steifigkeit verliert und sich in unerwünschter Weise durchbiegt.
  • Die Erfindung erlaubt es, die genannten Vorteile der Glühwendeln aus Nickel auszunutzen, :ohne aber dafür eine geringere mechanische Festigkeit mit in Kauf nehmen zu müssen.
  • Erfindungsgemäß ist in das Innere der rohrförmigen Wendel ,aus Nickel ein zur Unterstützung derselben dienender Wolframdraht eingeschoben, dessen Stärke so gewählt ist, daß -er der Kathode bei Betriebstemperatur eine ausreichende Steifigkeit verleiht, an der Leitung des Heizstromes jedoch praktisch keinen Anteil nimmt. Wolfram hat den Vorteil, bei hohen Temperaturen eine außerordentlich große Steifigkeit zu haben. Die fehlende mechanische Festigkeit der Rohrwendel wird .durch die des Wolframfadens hinreichend ersetzt.
  • Der Stützfaden aus Wolfram kann an den Enden der Kathode mit der rohrförmigen Wendel leitend verbunden oder auch von ihr isoliert sein. Auf alle Fälle muß aber seine Stärke im Verhältnis zur Wandstärke des Rohres so bemessen werden, daß beider Betriebstemperatur der Heizstrom praktisch nur durch die rohrförmige Wendel geleitet wird. Ferner darf durch das Vorhandensein des Stützfadens nicht die Wärmekapazität der Kathode wesentlich vergrößert werden. Der Wolframdraht wird ,also stets viel dünner gemacht als die lichte Weite de Röhrchens. Seine Festigkeit reicht aber trotzdem aus, um die Wendel in geeigneter Weise zu unterstützen, da Wolframdraht, auch bei höheren Temperaturen, sehr steif ist. Außerdem sind die Wärmedehnungseigensch.aften der einzelnen Kathodenteile derartige, daß beim Aufheizen der Kathode alsbald eine Berührung zwischen dem Nickelrohr und dem Wolframdroht an mehreren Stellen stattfindet und so einstabiles Gebilde von hoher Steifigkeit entsteht. Die Oberfläche einer solchen Kathode ist im Verhältnis zur Masse sehr groß und somit die Anheizzeit bei hoher Emissionsfähigkeit klein: Die Erfindung kann mit Erfolg sowohl für an beiden Enden gehalterte Heizwendeln als auch für einseitig gehalterte, z. B. bifilar gewickelte Glühfadenwendeln Verwendung finden. Besonders bei Kathoden der letzteren Art ist ja stets die Gefahr vorhanden, daß sie unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes und der Erhitzung sowie .durch Stöße und Erschütterungen deformiert werden.
  • Die Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Kathode nach der Erfindung. Die etwa aus Nickel bestehende rohrförmige Kathodenwendel i ist an den Enden z und 3 gehaltert und mit Stromzuführungen versehen. Der Stützdraht q. aus Wolfram ist ebenfalls an den Kathodenenden, und zwar bei dem dargestellten Beispiel unter Zwischenlage von Isoliermaterial 5, eingespannt. Wenn nun das Röhrchen i sich unter dem Einfluß der Erwärmung und seines Eigengewichtes durchbiegt, dann berührt es beispielsweise an dem Punkt 6 den Wolframdraht q., welcher infolge seiner hohen Steifigkeit seine Gestalt beibehalten hat und daher das Röhrchen abstützt. Man erkennt auch, daß es wichtig ist, dem Welframdraht durch geeignete Bemessung einen sehr hohen Widerstand zu geben, damit er nur in geringem Maße an der Führung des Heizstromes teilnimmt, da sonst leicht, z. B. zwischen den Berührungspunkten 6 und 7 der Rohrwendel mit dem Stützdraht, der den Wolframdraht durchfließende Teil des Heizstromes auf Kosten des den rohrförmigen Kathodenteil durchfließenden Stromanteiles erhöht werden könnte. Die Folge davon wäre nicht nur, daß einzelne Kathodenteile ungleichmäßig erhitzt würden, sondern auch; daß sich die Heizdaten der Röhre in unkontrollierbarer Weise ändern.

Claims (3)

  1. PATRNTANSI'RÜCHE: i. Direkt geheizte Glühkathode mit einem gewendelten Nickelrohr als Träger der emittierenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß in das Inniere der rohrförmigen Wendel ein zur Unterstützung derselben dienender Wolframdraht eingeschoben ist, dessen Stärke so gewählt ist, daß er der Kathode bei Betriebstemperatur eine ausreichende Steifigkeit verleiht, an der Leitung des Heizstromes jedoch praktisch keinen Anteil nimmt.
  2. 2. Glühkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützdraht an den Kathodenenden mit dem Nickelrohr in leitender Verbindung steht.
  3. 3. Glühkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützdraht mit dem Nickelrohr an den Kathodenenden unter Zwischenlage von Isöliermaterial mechanisch fest verbunden ist.
DE1937S0126549 1937-03-23 1937-03-23 Direkt geheizte Gluehkathode mit einem gewendelten Nickelrohr als Traeger der emittierenden Schicht Expired DE689221C (de)

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